DE8133870U1 - Befestigungsanker fuer die abschalung von decken oder boeden - Google Patents
Befestigungsanker fuer die abschalung von decken oder boedenInfo
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Description
Patentanwalt . ·
DR.-ING. KURT DZIEWtöR '-Hermann-Stehv-Weg 21
Uka/Donau
DR.-ING. KURT DZIEWtöR '-Hermann-Stehv-Weg 21
Uka/Donau
Jürgen Hauser
Kasernstraße 25
7910 Neu-Ulm
Kasernstraße 25
7910 Neu-Ulm
7900 Ulm, 12.11.1981
G 245
oder Böden
Die Neuerung betrifft einen Befestigungsanker, der bei der Abschalung von Decken oder Böden, die auf
Betonwände aufgesetzt werden, zeitsparend Verwendung findet.
Bisher war es üblich, in die Betonwand, auf die beispielsweise eine Decke aufgesetzt werden soll,
Stahlstifte oder Drähte einzubetonieren, die dann für die Halterung der Deckenschalung benutzt wurden.
Diese Arbeitsweise weist mehrere Nachteile auf.
Nach der Entfernung der Deckenschalung müssen die frei herausstehenden Enden der Stahlstifte oder
Drähte abgezwickt v/erden und zwar so sauber, daß sie die Betonfläche nicht mehr überragen. Einerseits
können aus einer Betonmauer herausstehende Drahtenden - auch wenn sie noch so kurz sind - zu
Verletzungen der Bauarbeiter führen, andererseits bilden aber solche herausstehenden Stahlstifte ei-
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nen störenden Anblick, was insbesondere bei Sichtbeton zu beachten ist. Es kommt hinzu, daß das Abzwicken
dieser Stahlstifte oder Drähte nach der Ausschalung der Betonmauer zeitraubend und damit
kostspielig ist,.
Zu diesen Nachteilen tritt noch die Tatsache hinzu, daß die herausstehenden Drahtenden oder Stifte auch
wenn sie abgezwickt sind - Rost ansetzen. Herablaufendes Regenwasser kann damit auf der Betonmauer
rostige Streifen hinterlassen, so daß die Mauer sehr bald unansehlich wird. Jedenfalls wäre
eine solche Mauer in Sichtbetonweise praktisch nicht ausführbar.
Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile ist in dem deutschen Gebrauchsmuster G 81 08 232.0 bereits
ein Befestigungsanker vorgeschlagen worden, welcher aus einer in die Betonwand einbetonierbaren Hülse
mit einem die Hülse quer zu ihrer Längsrichtung durchdringenden Verankerungsstift besteht; dieser
Verankerungsstift dient seinerseits als Anker für ein in das Hülseinnere einzuführendes ösenartiges
Befestigungsglied. Nach Fertigstellung der Betonmauer weist diese somit eine Reihe von durch die
eingesetzten Hülsen sich ergebenden Öffnungen auf, in welche ösenartige Befestigungsglieder eingehängt
werden, so daß dann diese Ösen zur Halterung der Verschaluttgsbretter benutzbar sind. Nach einem besonders
zweckmäßigen, in der Praxis bereits einge-
führten Ausführungsbeifapiel dieses erwähnten Gebrauchsmusters
ist das ösenartige Glied auf der einen Seite seiner Schenkel aufgeschnitten; dieses
Glied wird in die in der Betonmauer vorhandene Ufee eingesetzt und nach Drehung um 90° in
dem die Hflse durchsetzenden Verankerungsstift festgehakt.
Wenn-gleich sich diese Art eines Befestlgungsankers in d<=ir Praxis bereits bestens bewährt hat,
liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, das erwähnte bekannte Prinzip zu verbessern, um diese
Befestigungsanker preiswerter und auch stabiler ausführen zu können.
Ausgehend von dem bekannten Befestigungsanker, welcher aus einer in die Betonwand einbetonierbaren,
mit einem Verankerungselement versehenen Hülse und einem in die einbetonierte Hülse einführbaren
und in dein Verankerungselement der Hülse arretJarbaren
ösenartigen Befestigungsglied besteht, wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, daß die
Hülse ein im wesentlichen schlitzfb'rmiges Querschnittsprofil aufweist, welches nahe dem Hülsenende
in ein kreisförmiges oder annähernd kreisförmiges Querschnittsprofil übergehtr Das ösenartige
Befestigungsglied besteht dann aus einem länglichen Ösenteil, einem in Längsrichtung der Öse angesetzten
Schaft und einem am freien Schaftende quer zur Ösen-
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längsrichtung verlaufenden, dem Schlitzprofil der Hülse angepaßten Verankerungsstift.
Die Hülse besteht zweckmäßig aus Kunststoff; sie wird im Spritzgußverfahren hergestellt. Sie wird
beiderseits mit Abschlußdeckeln versehen, welche den jeweiligen QuerschnittsproiIlen angepaßt sind.
Das ösenartige Befestigungsglied kann aus Temperguß oder aus Stall hergestellt werden. Es wäre aber
auch möglich, zur Herstellung dieses ösenartigen Befestigungßgliedes ein Flacheisen von etwa 5 - 10 mm
Stärke zu verwenden und aus diesem Flacheisen das ösenartige Befestigungsglied auszustanzen.
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Aus diesen möglichen Herstellungsverfahren der Einzelteile ergibt sich, daß die Neuerung gegenüber
der bekannten Anordnung Vorteile aufweist. Insbeondere in der Massenherstellung der Einzelteile des
neuerungsgemäßen Befestigungsankers dürften s?ch Vorteile ergeben.
Ein Ausführungsbeisiel der Neuerung ist in der
Zeichnung dargestellt,. In Fig. 1 der Zeichnung ist
eine Seitenansicht, in Fig., 2 eine Aufsicht der Hülse wiedergegeben. Fig. 3 stellt eine Ansjcht des
ösenartigen Teiles des Befestigungsankers dar, während in Fig. 4 das Prinzip der Anwendung
dieses Befestigungsankers zur Verschalung einer Be-
tonwand wiedergegeben ist.
In Fig, 1 und 2 ist die in die Mauer einzubetonierende Hülse mit 13 bezeichnet. Sie besteht aus den
beiden Abschnitten 1 und 2, welche ineinander übergehen. Diese beiden Abschnitte unterscheiden sich
voneinander durch ihr Profil. Das Profil des Abschnittes 1 ist etwa schlitzförmig ausgebildet,
wie sich aus Fig. 2 ergibt. Das sich anschließende Profil 2 ist dagegen kreisförmig oder annähernd
kreisförmig ausgebildet. Beide sich ergehende Öffnungen der Hülse 13 sind durch die Deckel 3 bzw. 3a
abgedeckt. Während der Deckel 3a lediglich die Aufgabe hat, die Hülse 13 gegen das Eindringen von
Beton zu verschließen, wird der Deckel 3 dazu benutzt, um die Hülse 13 während des Beotniervorganges
zu halten. Dementsprechend weist der Deckel 3 eine Stärke von etwa 20 mm auf. Er wird mit Hilfe
von Stiften oder Nägeln an dem Verschalungsbrett befestigt, anschließend wird die Hülse auf den Dekkel
3 aufgesteckt.
Aus Fig. 3 ist die Ausbildung des k&Ssenartigen Befestigungsgliedes
14 zu erkennen, welches in die einbetonierte Hülse 13 eingesteckt wird. Dieses
Glied besteht aus dem ösenteil 5, einem Schaft 6 sowie einem Verankerungsstift 7« Wie in der Zeichnung
dargestellt, kann man diese Teile einzeln herstellen und dann zusammenbauen,, beispielsweise da-
durch, daß der rohrförmige Schaft 6 in das ösenteil
5 eingeschweißt wird und daß anschließend der Stift 7 in eine Bohrung des Schaftes 6 eingeschlagen
wird. In der Massenfertigung wird man jedoch zweckmäßig das in Fig. 3 dargestellte Teil in einem
Arbeitsgang, beispielsweise im Temperguß herstellten.
In Fig. 4 ist die Anwendung eines aus den in Fig. 1,
2 und 3 dargestellten Teilen bestehenden Befestigungsankers erläutert. In die in die Betonmauer 8
einbetonierte Hülse 13 wird das hülsenartige Befestigungsgjied
14 eingesteckt wie beispielsweise ein Schlüssel in ein Schlüsselloch. Nach dem Einführen
dieses Gliedes wird es um 90° gedreht, so daß der Verankerungsstift 7 in dem Ösenteil 2 arritiert
wird. Anschließend kann dann das Schalbrett 10 an die Betonw&nd 8 angesetzt und unter Verwendung
eines weiteren Abdandsstückes 15 und einer U-Schiene
11 unter Verwendung eines in das Ösenteil eingesteckten Keiles 1? festgekeilt werden. Nach Vergießen
der auf die Betonwand aufzusetzenden Decke wird der Keil 12 herausgeschlagen, so daß das Schalbrett 10
abgenommen werden kann. Anschließend wird das ösenartige Befestigungsglied 14 durch Drehung um 90°
aus der Hülse herausgenommen sowie die Hülsenöffnung mit Hilfe der Abdeckkappe 3 verschlossen.
Es wird abschließend noch darauf hingewiesen,daß
ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Anordnung
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gegenüber dem bekannten Befestigungsanker darin besteht, daß durch das schlitzförmige Profil des
vorderen Teiles der Hülse 13 nur eine kleinere Öffnung in der Betonwand entsteht, als bei der bekannten
Anordnung. Da die Ausbuchtung 4 des Schlitzes nur so groß zu sein braucht, daß der Schaft 6
etwa ein Spiel von 1 mm hat, ist damit gleichzeitig eine Führung für das ösenartige Befestigungsglied 14 innerhalb der Hülse 13 gegeben.
Hinsichtlich des Profils des Abschnittes 2 der Hülse 13 wurde gesagt, daß es kreisförmig oder annähernd
kreisförmig ausgebildet ist. Dieses Profil kann aber auch eine eckige, z. B. viereckige, ganz allgemein
vieleckige Form, aufweisen. Es hat in jedem Falle die Wirkung eines Verankerungselementes, insbesondere
nach der Einbetonierung der Hülse 13.
Man kann den neuerungsgemäßen Befestigungsanker auch in Verbindung mit abgehängten Decken oder zur Befestigung
von Rohrleitungen an Betondecken benutzen. In diesem Fall wäre es zweckmäßig, das ösenartige Befestigungsglied
gemäß Fig. 3 so abzuändern, daß der Schaft 6 zunächst in seinem an die Öse 5 angrenzenden
Abschnitt mit Gewinde und einer darauf laufenden Mutter versehen w:.rd. Nach dem Einhaken des Stiftes 7 in
das Verankerungselement der Hülse 13 kann das Befestigungsglied 14 mit Hilfe dieser Muster gegenüber der
Decke verspannt werden. In diesem Falle müßte der Schaft 6 allerdings eine größere !Länge aufweisen, um
nach dem Einführen in die einbetonierte Hülse genügend weit herauszustehen.
Claims (6)
1. Befestigungsanker für die Abschalung von Decken oder Böden, die auf eine Betonwand aufgesetzt
wercen, bestehend aus einer in die Betonwand einbe tonierbaren, mit einem Verankerungselement
versehenen Hülse und einem in die einbetonierte Hülse einführbaren und in dem Verankerungselement
der Hülse arretierbaren ösenarvigen Befestigungsglied, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (13) ein im wesentlichen schlitzförmiges Querschnitssprofil (1) aufweist, welches
nahe dem Hülsenende in ein kreisförmiges oder annähernd kreisförmiges Querschnittsprofil (2)
übergeht und daß das ösenartige Befestigungsglied (14) aus einem länglichen Ösenteil (5),
einem in Längsrichtung der Öse angesetzten Schaft (6) und einem am freien Schaftende quer
zur ösenlängsrichtung verlaufenden, dem Schlitzprofil (1) der Hülse (13) angepaßten Verankerungsstift
(7) besteht.
2» Befestigungsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (13) aus Kunststoff besteht und im Spritzgußverfahren hergestellt ist.
3. Befestigungsanker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse 03) beiderseits
mit Abschlußdeckeln (3 und 3a) versehen ist, welche den jeweiligen Guerschnitt?-
profilen angepaßt sind.
4. Befestigungsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ösenartige Befestigungsglied (14) aus Temperguß hergestellt ist.
5. Befestigungsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ösenartige Befestigungsglied (14) aus Stahl hergestellt ist.
6. Befestigungsanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ösenartige Befestigungsglied (14) aus etwa 5 - 10 mm starkem Flacheisen
im Stanzverfahren hergestellt ist.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133870 DE8133870U1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Befestigungsanker fuer die abschalung von decken oder boeden |
PCT/DE1982/000219 WO1983001804A1 (en) | 1981-11-20 | 1982-11-18 | Anchoring device for works effected on a concrete wall or ceiling |
EP19820903450 EP0094404A1 (de) | 1981-11-20 | 1982-11-18 | Befestigungsanker für arbeiten an einer betonwand oder-decke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133870 DE8133870U1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Befestigungsanker fuer die abschalung von decken oder boeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8133870U1 true DE8133870U1 (de) | 1982-04-15 |
Family
ID=6733175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818133870 Expired DE8133870U1 (de) | 1981-11-20 | 1981-11-20 | Befestigungsanker fuer die abschalung von decken oder boeden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8133870U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527597A1 (de) * | 1985-08-01 | 1987-02-12 | Josef Maier | Deckenrand-schalung |
-
1981
- 1981-11-20 DE DE19818133870 patent/DE8133870U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3527597A1 (de) * | 1985-08-01 | 1987-02-12 | Josef Maier | Deckenrand-schalung |
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