DE812601C - Duebelhuelse zum Einsetzen in Beton oder Mauerwerk - Google Patents

Description

• Dübelhülse zum Einsetzen in Beton oder Mauerwerk Gegenstand der Erfindung ist eine Dübelhülse, die zum Einsetzen in Beton oder Mauerwerk während der Herstellung desselben bestimmt ist.
• Das Einsetzen von Mauerdübeln während der Erstellung des lllauerwerks oder während des Einbriugens des Betons ist wegen der Schwierigkeit der Festlegung der richtigen Lage des Dübels beim Mauern oder Betonieren praktisch nicht möglich, so daß solche Dübel erst nach der Fertigstellung des Mauerwerks oder Betonbauteils in aufzumeißelnde Löcher einzementiert werden, was relativ zeitraubend und kostspielig ist.
• Der erfindungsgemäße Dübel, welcher die Beseitigung dieser Nachteile bezweckt, ist dadurch gekennzeichnet, daß das stirnseitige Ende der Dübelhülse einen zur Sicherung der richtigen Lage des Dübels während des Mauerns oder Einbringens des Betons dienenden Anschlag aufweist.
• In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Fig. r zeigt schaubildlich eine zum Einbetonieren bestimmte Dübelhülse; Fig. a veranschaulicht im Längsschnitt eine in eine Verschalung für eine Betonmauer eingesetzte Dübelhülse; Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung zweier zum Einbetonieren bestimmter, verbundener Dübelhülsen und Fig.4 eine schaubildliche Darstellung einer zwischen Backsteinen unter Putz einzusetzenden Dübelhülse; Fig.5 stellt die in eine Backsteinmauer eingesetzte Dübelhülse nach Fig. 4 teilweise im Längsschnitt dar.
• Bei den in Fig. i bis 3 dargestellten ersten drei Ausführungsbeispielen ist am stirnseitigen Ende der gleichartigen Dübelhülse i eine als Anschlag dienende, die Dübelbohrung 2 umgebende Scheibe 3, z. B. durch Aufpressen, angeordnet, welche drei rechtwinklig vorstehende Zacken 4 besitzt. Diese Zacken ,4 dienen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, beim Einbetonieren der Dübelhülse zu ihrer innenseitigen Befestigung durch Anschlag an einer vorbestimmten Stelle eines Verschalungsbrettes B,: so daß die Dübelhülse während des Einbringens des Betons Z in die Verschalung in ihrer vorbestimmten richtigen Lage festgehalten ist. Zur Sicherung gegen Verdrehen der eingesetzten Dübelhülse i weist deren hinteres Ende eine Abplattung 5 auf, und zur Sicherung gegen Zugeinwirkung ist bei der z. B. zum Einsetzen in Betondecken bestimmten Ausführungsform gemäß Fig. i auf das hintere Hülsenende eine Verankerungsscheibe 6 aufgepreßt. Die Bohrung der Hülse i ist in bekannter Weise mit einem Innengewinde zur Aufnahme der Befestigungsschraube versehen.
• Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel sind zwei gleichartige Dübelhülsen durch eine aufgepreßte Schiene 7 vereinigt, welche die beiden Dübelhülsen in bestimmtem Abstand voneinander festhält und zugleich als Verankerungsglied dient. Anstatt von zwei könnten auch noch mehr Dübelhülsen durch ein gemeinsames Verankerungsglied 7 vereinigt sein.
• Bei dem zum Einmauern bestimmten, in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Dübelhülse 8 in ihrer Mitte eine durch Pressung gebildete Abplattung und Verbreiterung 9 und ein flachgepreßtes durchlochtes Ende io auf. Die Abplattung 9 und das flachgepreßte durchlochte Ende io dienen zur Verankerung dieses Dübels gegen Verdrehung und Zug. Am stirnseitigen Ende ist an der Dübelhülse 8 als Anschlag zum Festlegen ihrer Einsetztiefe zwischen den Backsteinen S in Fig. 5 eine die Gewindebohrung i i freilassende Lasche 12 durch Aufpressen befestigt. Die Enden 13 dieser Lasche sind entsprechend der Dicke der Verputzschicht V winklig zurückgebogen und zur besseren Verankerung der Lasche im Verputzmörtel durchlocht.
• Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. i bis 3 lassen sich die zum Befestigen des Dübels während des Erstellens der Betonmauern Z bzw. Betondecke dienenden, mit entsprechenden Einkerbungen versehenen Zacken 4 leicht von dem Anschlag 3 abtrennen. Bei der zum Einsetzen in Backsteinmauern bestimmten, in Fig. 4 und 5 dargestellten Dübelhülse, bleibt die als- Anschlag dienende Lasche 12, 13 unter Putz. Zur Verhinderung des Eindringens von Verputzmörtel in die Gewindebohrung ii wird vor dem Verputzen der betreffenden Backsteinmauer ein Bolzen T teilweise in die Dübelhülse eingeschraubt, wobei das vorstehende Ende dieser Schraube auch zum Anreißen des Bohrloches eines an diesem Mauerteil zu befestigenden anderen Bauteiles, z. B. eines Türrahmenpfostens o. dgl., dient.
• Die beschriebene Dübelhülse ermöglicht mit einfachsten Mitteln ihr rasches, genaues Einsetzen während des Mauerns oder Einbringens des Betons und dadurch eine erhebliche Einsparung an Zeit und Kosten, im Gegensatz zum bisherigen Einzementieren derartiger Dübel nach vorherigem Ausmeißeln des erforderlichen Mauerloches.
• Die Dübelhülse gemäß der Erfindung kann zum zuverlässigen Befestigen von Bauteilen, Konsolen, Maschinen, Deckenleuchten u. a. sowie zum Einschrauben von Haken und anderen Befestigungs-und Aufhängeteilen verwendet werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dübelhülse zum Einsetzen in Beton oder Mauerwerk während der Herstellung desselben, dadurch gekennzeichnet, daß das stirnseitige Ende der Dübelhülse mindestens einen zur Sicherung der richtigen Lage des Dübels dienenden Anschlag aufweist.
2. 2. Dübelhülse nach Anspruch i zum Einsetzen in Beton, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag in Längsrichtung der Dübelhülse vorstehende Zacken aufweist, mittels derer die Dübelhülse an der Schalung befestigt werden kann.
3. 3. Dübelhülse nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch ein Verankerungsglied am hinteren Ende der Hülse.
4. 4. Aus mindestens zwei Dübelhülsen nach Anspruch i oder 2 bestehender Dübel, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Verankerungsglied, das die Dübelhülsen in Abstand nebeneinander hält.
5. 5. Dübelhülse nach Anspruch i zum Einmauern zwischen Backsteinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag zum Festlegen der Einsetztiefe zwischen den Backsteinen aus einer Lasche mit nach hinten abgebogenen Enden besteht.
6. 6. Dübelhülse nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine axiale Gewindebohrung.