DE4336142A1 - Fassadenkonstruktion sowie Arbeitsaufzug und Verfahren zu ihrer Montage - Google Patents
Fassadenkonstruktion sowie Arbeitsaufzug und Verfahren zu ihrer MontageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Vorhängewand ausgebildete
Fassadenkonstruktion, einen an der Fassadenkonstruktion
fahrbaren Arbeitsaufzug, sowie ein Verfahren zur Montage
der Fassadenkonstruktion unter Verwendung des Arbeitsauf
zuges.
Fassadenkonstruktionen in Vorhängebauweise bestehen aus
Paneelen, die entweder direkt oder mittels einer Haltekon
struktion, die z. B. Pfosten oder Riegel aufweisen kann, am
Gebäude, d. h. dessen statischer Konstruktion, befestigt
werden. An die Befestigung der Paneele mittels der Halte
konstruktion werden unterschiedliche Forderungen gestellt,
die sich einerseits auf eine ausreichend feste und sichere
Verankerung, insbesondere zur Aufnahme der Windkräfte, auf
die Erfüllung bauphysikalischer Forderungen wie einwand
freie Abdichtung und Hinterlüftung, auf eine möglichst ein
fache Montage und auf das ästhetische Aussehen beziehen.
Bisher bekannte bzw. in der Praxis verwendete Konstruktio
nen erfüllen diese Forderungen in unterschiedlichem Maße.
Die Montage von Vorhängewänden erfolgt mittels Kränen oder
am Gebäude selbst befestigten Seilzügen od. dgl. Aus DE-AS
25 17 227 ist eine Vorrichtung zur Montage von Vorhangwän
den bekannt, die einen mittels Seilwinde heb- und senkba
ren, an Führungsschienen bereits montierter Paneele geführ
ten Montagerahmen aufweist, mit dem Wandelemente an der
Außenseite der Fassade nach oben transportiert und am je
weiligen Einbauort montiert werden. Die Verwendung von
Seilwinden ist vor allem bei der Errichtung sehr hoher Ge
bäude nachteilig, z. B. weil die Seile gegen bereits mon
tierte Wandelemente schlagen und diese beschädigen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkon
struktion der angegebenen Art zu schaffen, die vor allem
bei sehr hohen Gebäuden verwendbar ist, sich durch sehr
einfache und gleichzeitig sehr sichere Halterung und Ab
dichtung der Fassadenpaneele auszeichnet, einfach und
schnell zu montieren ist und ein einfaches Auswechseln der
Paneele ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit einer Fassadenkonstruktion gemäß An
spruch 1 gelöst. Die Unteransprüche 1 bis 6 beziehen sich
auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
In Weiterbildung der Erfindung ist der in Anspruch 7 ange
gebene Arbeitsaufzug vorgesehen, der als selbstfahrendes
Arbeitsfahrzeug an den bereits montierten Paneelen der Fas
sade geführt ist und mit einem Antriebsritzel in Verzahnun
gen von bereits montierten vertikalen Trägern eingreift.
Mit diesem Arbeitsaufzug, der keinerlei Seilwinde od. dgl.
benötigt, können sowohl die zu montierenden Träger als auch
die Paneele an der Außenseite der Fassade nach oben gefah
ren und jeweils oberhalb montierter Paneele montiert bzw.
eingesetzt werden. Hierzu können am Arbeitsaufzug geeignete
Montageeinrichtungen, z. B. hydraulische Greif- und Positio
niereinrichtungen für die Paneele, vorgesehen sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Frontalansicht einer teilweise
montierten erfindungsgemäßen Fassadenkonstruktion mit einem
schematisch angedeuteten erfindungsgemäßen Arbeitsaufzug.
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Fassadenkon
struktion an der mit 2-2 in Fig. 1 bezeichneten Stelle.
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch die Fassadenkon
struktion an der mit 3-3 in Fig. 1 angegebenen Stelle.
Fig. 4 in perspektivischer Schnittdarstellung eine Ein
zelheit der Fassadenkonstruktion.
Fig. 5 und 6 einen horizontalen und vertikalen Schnitt
durch eine Verbindungsstelle eines vertikalen Trägers mit
zwei horizontalen Trägern.
Fig. 7 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 1, aber an
der mit 7-7 angedeuteten Stelle von Fig. 1.
Fig. 8 eine vertikale Schnittdarstellung der Fassade mit
Seitenansicht des Arbeitsaufzuges.
In Fig. 1 ist mit 1 die statische Konstruktion eines Gebäu
des angedeutet, wobei der Einfachheit halber nur die Ge
schoßdecken dargestellt sind. Tatsächlich ist die Art der
Gebäudekonstruktion beliebig. Die Fassade kann, wie in Fig.
1 dargestellt, an den Stirnflächen der Geschoßdecken be
festigt werden, es kann sich aber auch um eine Gebäudekon
struktion mit Außenbrüstungen oder Betonaußenwänden mit
Fensteröffnungen handeln. Die Konstruktion kann in Beton
und/oder Stahl ausgebildet sein. Die in Fig. 1 dargestellte
Fassadenkonstruktion bildet eine ebene Fassadenfläche, es
kann aber in gleicher Weise auch eine gekrümmte Fassaden
fläche, z. B. für ein turmartiges rundes Gebäude, herge
stellt werden.
An der Außenseite des Gebäudes 1 sind vertikale Träger 5
befestigt, die aus einzelnen geschoßhohen Sektionen zusam
mengesetzt sind. An den vertikalen Trägern 5 sind horizon
tale Träger 9 befestigt, die in der gleichen Vertikalebene
wie die Vertikalträger 5 liegen, so daß die Träger 5 und 9
ein Gitter mit rechteckigen Gitterzellen bilden. Jede Git
terzelle bildet einen rechteckigen, kastenförmigen Rahmen,
in den von vorne her ein Fassadenpaneel 11 einsetzbar ist.
Alle Paneele haben gleiche Abmessungen, sind geschoßhoch,
und haben je einen aus Profilen gebildeten umlaufenden
Paneelrahmen, in den entweder eine durchsichtige Verglasung
oder eine undurchsichtige Paneelfüllung eingesetzt ist.
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die vertikalen
Träger 5 und die horizontalen Träger 9 als T-Profilträger
ausgebildet und so angeordnet, daß der Fußflansch 5′ bzw.
9′ des T-Profils rechtwinklig von der Gebäudeaußenseite ab
steht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist jeder vertikale Trä
ger 5 mittels eines angeschweißten Winkelstücks 13 mit ei
ner Winkelkonsole 15 verschraubt, die ihrerseits vorzugs
weise mittels einer höhenverstellbaren Klemmhalterung 17 an
der Betonkonstruktion 1 des Gebäudes, also z. B. einer Ge
schoßdecke, befestigt ist. Jeweils vertikal aneinander an
schließende Sektionen 5 und 5′ eines vertikalen Trägers
können mit einer abgeschrägten und mit Dichtungsmasse ge
füllten Fuge 19 aneinandergrenzen, wie in Fig. 2 darge
stellt. Die vertikalen Träger 5 tragen an ihrer Außenkante
eine Verzahnung 20, deren Zweck noch erläutert wird. Die
Träger 5 und 9 sind vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt,
und zwar aus Gründen der Korrosionsfestigkeit, der hohen
Belastbarkeit und des an Beton angepaßten Wärmedehnungsko
effizienten.
Die bevorzugte Art der Befestigung der horizontalen Träger
9 an den vertikalen Trägern 5 ist ebenfalls aus Fig. 2 und
3 in Verbindung mit Fig. 5 und 6 ersichtlich.
An die Rückseite des horizontalen Trägers 9 ist eine Lasche
23 angeschweißt, die die Rückseite des vertikalen Trägers 5
überlappt und mit diesem durch Schrauben 25 verschraubt
ist. Das Ende des horizontalen Trägers 9 ist so ausge
schnitten, daß der Fußflansch des T-Profils des Trägers 9
in den Winkelraum des vertikalen Trägers 5 hinein vor
springt und diesen im wesentlichen ausfüllt. Dies bedeutet,
daß die Fußflansche 5′ und 9′ der T-Profile der vertikalen
und horizontalen Träger 5, 9 eine im wesentlichen lücken
lose Umfangswand eines rechteckigen kastenförmigen Rahmens
bilden. Die Fuge 27 zwischen dem vertikalen und horizonta
len Träger 5, 9 kann mit Dichtungsmasse ausgefüllt sein.
Zur millimetergenau exakten Positionierung der horizontalen
Träger 9 an den vertikalen Trägern 5 können in Bohrungen
der vertikalen Träger 5 eingesteckte Stifte 29 vorgesehen
sein, die beiderseits vorstehen und auf denen die horizon
talen Träger 9 aufliegen können. An der Unterseite des
Fußflansches 9′ des horizontalen Trägers 9 kann eine Aus
nehmung 31 zur Aufnahme des Stiftes 29 vorgesehen sein, wie
in Fig. 6 dargestellt.
In jeden, von den vertikalen und horizontalen Trägern 5, 9
gebildeten kastenförmigen Rahmen, ist ein Paneel 11 einge
setzt, welches aus einem umlaufenden rechteckigen Paneel
rahmen 33 und einer in diesen eingesetzten Paneelfüllung
besteht. Der Paneelrahmen 33 ist aus dem einem extrudierten
Rahmenprofil, vorzugsweise aus Aluminium, hergestellt, des
sen Form aus Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich ist. Das Profil
hat einen Verankerungsteil 33a, der als Kastenprofil ausge
bildet und zum Einsetzen in den von den Trägern 5, 9 gebil
deten Rahmen bestimmt ist. Dieser Profilteil 33a trägt ein
in T-förmigen Nuten verankertes elastomeres Dichtungsprofil
35, welches z. B., wie dargestellt, als Lippendichtung aus
gebildet sein kann und das Rahmenprofil 33 des Paneels 11
sowohl umfangsseitig gegen den Fußflansch 5′ als auch
stirnseitig gegen den Kopfflansch des vertikalen Trägers 5
abdichtet, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt. In gleicher
Weise erfolgt die Abdichtung auch an den horizontalen Sei
ten des Paneels 11 umfangs- und stirnseitig gegen den hori
zontalen Träger 9, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Veranke
rungsteile 33a der Profilrahmen 33 sind an den vertikalen
Trägern 5 und bedarfsweise auch an den horizontalen Trägern
9 durch Schrauben 21 befestigt, die von der Fassadenrück
seite her durch Löcher in den Kopfflanschen der Träger 5, 9
und in Gewindebohrungen der Verankerungsteile 33a der
Rahmenprofile 33 eingeschraubt werden. Zwischen Träger 5
und Rahmenprofil 33a sind Abstandsringe 24 auf die Schrau
ben 21 aufgesteckt.
Das Rahmenprofil 33 des Paneels 11 umfaßt ferner einen
außerhalb der Träger 5, 9 liegenden Halteteil 33b, in den
eine Paneelfüllung abdichtet eingesetzt ist. In Fig. 3 und
im unteren Teil von Fig. 2 ist eine Paneelfüllung in Form
einer Doppelscheiben-Isolierverglasung 37 dargestellt. Im
oberen Teil von Fig. 2 ist dagegen für das oberen Paneel
11′ eine Paneelfüllung 39 in Form einer undurchsichtigen
Platte dargestellt, die mit einer Wärmeisolierung 41
hinterfüllt ist. Die Gestaltung der Paneele als verglaste
Fensterpaneele oder undurchsichtige Paneele ist jedoch im
übrigen für die Erfindung unwesentlich. Die Paneelfläche
kann auch durch Kämpfer oder andere Unterteilungen in Fel
der unterteilt sein, die unterschiedlich gestaltet, z. B.
teilverglast, sind. In Fig. 4 ist der Deutlichkeit halber
nur das Rahmenprofil 33 zweier benachbarter Paneele darge
stellt, während die Verglasung bzw. Paneelfüllung weggelas
sen ist.
Verankerungsteil 33a und Halteteil 33b des Rahmenprofils 33
sind durch einen Verbindungssteg 33c derart verbunden, daß
an der Umfangsseite jedes Paneels eine Führungsnut 43 ge
bildet wird, deren Zweck noch erläutert wird.
Wie bereits erwähnt sind die vertikalen Träger 5 als Zahn
stangen ausgebildet, d. h. sie weisen an der Stirnseite ih
rer Fußflansche 5′ eine Verzahnung 20 auf. Diese Verzahnung
20 ist in Fig. 2 und in Fig. 4 teilweise dargestellt, an
sonsten durch gestrichelte Linien angedeutet. Wie aus Fig.
2 und 4 ersichtlich, sind die Abstandsfugen 45 zwischen be
nachbarten Paneelen 11 so bemessen, daß die Verzahnung 20
durch die vertikalen Abstandsfugen 45 von außen zugänglich
ist, so daß ein Fahrwerk eines Arbeitsaufzuges in den Füh
rungsnuten 43 geführt und mit einem oder mehreren Antriebs
ritzeln mit der Verzahnung 20 in Eingriff gebracht werden
kann.
Wie in Fig. 1 und Fig. 8 dargestellt, ist ein an der Fas
sade vertikal verfahrbarer Arbeitsaufzug 50 vorgesehen, der
als selbstfahrendes Fahrzeug ausgebildet ist und einen An
triebsteil 51 und eine Arbeitsplattform 53 aufweist. Die
Breite des Arbeitsaufzuges ist größer als die Breite eines
Paneels 11, und der Antriebsteil 51 ist mit zwei Fahrwerken
55 ausgerüstet, die einen Abstand entsprechend der Breite
eines Paneels 11 voneinander haben und in die Fugen zwi
schen benachbarten Paneelen eingreifen. Jedes Fahrgestell
hat an schmalen, schwertartigen Halterungen 57 gelagerte
Führungsrollen 59, die in den Führungsnuten 43 eines
Paneels 11 geführt sind, wie dies auch in Fig. 7 darge
stellt ist. Zusätzlich zu den Rollen 59, deren Drehachse
parallel zur Fassadenebene verläuft, können weitere Füh
rungsrollen 61 vorgesehen sein, deren Drehachse senkrecht
zur Fassadenebene angeordnet ist und die somit auf dem Bo
den der Führungsnut 43 rollen.
Ferner weist jedes Fahrwerk 55 ein Ritzel 63 auf, welches
in die Verzahnung 20 des vertikalen Trägers 5 eingreift.
Die Ritzel 63 der beiden Fahrwerke werden von einem am An
triebsteil 51 angeordneten Motor 65 angetrieben. Vorzugs
weise wird ein Motor 65 verwendet, der keine Energieversor
gung von außen über Kabel od. dgl. benötigt. Vorzugsweise
wird ein Verbrennungsmotor wie Dieselmotor oder Gasmotor
verwendet, dessen Treibstoffvorrat ebenfalls im Antriebs
teil 51 des Arbeitsaufzuges 50 mitgeführt wird.
Auf der Arbeitsplattform 53 des Arbeitsaufzuges 50 befinden
sich geeignete Montageeinrichtungen für das Aufnehmen und
Handhaben eines zu montierenden Paneels 11. In Fig. 8 sind
diese Einrichtungen nur schematisch vereinfacht dargestellt
in Form mit Hydraulikzylindern ausgerüsteten Haltescheren
67, die mit Klemmstücken 69 in die Führungsnut 43 des zu
montierenden Paneels eingreifen können. Ferner kann die Ar
beitsplattform 53 so ausgestaltet sein, daß sie genügend
Lager- und Arbeitsraum auch für das Fördern und Montieren
der vertikalen und horizontalen Träger 5, 9 bietet.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist der Antriebsteil 51 des Ar
beitsaufzuges 50 in den Führungsnuten 43 eines bereits mon
tierten Paneels 11′ geführt. Es können an den Fahrwerken 55
geeignete Sensoren vorgesehen sein, die auf an den Paneelen
11 und/oder den vertikalen Trägern 5 vorgesehene Markierun
gen od. dgl. ansprechen und den Motor 65 bzw. (nicht darge
stellte) Fahrzeugbremsen derart steuern, daß der Ar
beitsaufzug 50 in exakt vorgegebenen Positionen, wie sie
für das Montieren der Paneele 11 erforderlich sind, zum An
halten gebracht wird und ein Überfahren des Endes des be
reits montierten Paneels 11 mit Sicherheit vermieden wird.
Der Arbeitsaufzug kann von einer mit fahrenden Person oder
von einer im Gebäude befindlichen Person gesteuert werden,
er kann aber auch unbemannt mit einer automatischen Steue
rung nach Art eines Roboters, unter Verwendung der bereits
erwähnten Sensoren, Endschalter od. dgl. gesteuert werden.
In Abweichung von der dargestellten Ausführungsform kann
der Arbeitsaufzug 50 breiter ausgebildet werden, so daß er
sich über die Breite von zwei Paneelen erstreckt, und mit
insgesamt drei Fahrwerken an drei vertikalen Trägern 5 ge
führt ist. Auch kann jedes Fahrwerk mit mehreren an
getriebenen Ritzeln versehen sein, um die Übertragung der
Antriebskräfte auf mehrere Stellen zu verteilen und damit
die Punktbelastung an der Verzahnung 20 zu reduzieren. Fer
ner kann der Arbeitsaufzug derart ausgebildet sein und/oder
umgerüstet werden, daß er nicht nur zur Nontage der Fas
sade, sondern auch zur Wartung und Reinigung dem fertigen
Fassade eingesetzt werden kann. Hierzu kann er mit einem
geeigneten Arbeitskorb, Reinigungsautomaten u. dgl. versehen
werden.
In Abwandlung der Fassadenkonstruktion können für die ver
tikalen Träger 5 und/oder die horizontalen Träger 9 auch
andere Profile statt der einstückigen T-Profile verwendet
werden. Zum Beispiel können je zwei Winkelprofile unter
Zwischenfügung einer Dichtung zu einem zusammengesetzten T-
Profil miteinander verbunden werden, wobei eines dieser
Winkelprofile, vorzugsweise aber beide, an dem rechtwinklig
zur Fassadenebene vorspringenden Flansch mit der Verzahnung
versehen ist. Es ist ferner selbstverständlich, daß zur
Erfüllung der bauphysikalischen Erfordernisse und zur Auf
nahme der Wärmedehnungen an allen geeigneten Stellen ther
mische Trennungen zwischen den einzelnen Trägern sowie zwi
schen diesen und dem Gebäude vorgenommen und geeignete Iso
lierungen eingefügt werden, wie dies in der Zeichnung nur
unvollständig angedeutet ist.
Claims (9)
1. Als Vorhängewand ausgebildete Fassadenkonstruktion mit
vorzugsweise geschoßhohen Paneelen (11), die am Gebäude (1)
mittels einer Haltekonstruktion befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltekonstruktion
aus einem Gitter von senkrechten Trägern (5) und waagrech
ten Trägern (9) gebildet ist, die eine Vielzahl von Gitter
zellen in Form je eines kastenförmigen Rahmens bilden,
und daß jedes Paneel (11) mit einem Teil seiner Dicke
in einen solchen kastenförmigen Rahmen eingesetzt und durch
rings umlaufende Dichtungsprofile (35) an seinem Umfang
gegen die Innenfläche des Rahmens abgedichtet ist, wobei
benachbarte Paneelen (11) mit den aus den. Rahmen herausste
henden Teilen ihrer Dicke gegenseitige Abstandsfugen (45)
bilden.
2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1 , dadurch ge
kennzeichnet, daß die vertikalen und horizon
talen Träger (5, 9) als T-Profilträger ausgebildet und so
angeordnet sind, daß der Fußflansch (5′, 9′) des T-Profils
rechtwinklig vom Gebäude absteht, so daß jeder von den Trä
gern (5, 9) gebildete kastenförmige Rahmen rechtwinklig an
einandergrenzende Anlage flächen senkrecht und parallel zur
Fassadenebene aufweist, und daß jedes Paneel (11) mit Dich
tungsprofilen (35) gegen die Anlageflächen senkrecht und
parallel zur Fassadenebene abgedichtet ist.
3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Paneel (11) an den
zur Fassadenebene parallelen Kopfflanschen der Vertikalträ
ger (5) durch Schrauben (21) od. dgl. befestigt ist.
4. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Träger (5) am Gebäude (1) und die horizontalen Träger (9)
an den vertikalen Trägern (5) befestigt sind.
5. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen
Träger (5) an ihrer Außenseite mit einer Verzahnung (20)
und die senkrechten Seitenflächen der Paneele (11) mit ein
anderzugewandten Führungsnuten (43) versehen sind.
6. Fassadenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
vertikalen Träger (5) aus Edelstahl bestehen.
7. Arbeitsaufzug für die Montage und/oder Wartung einer
Fassadenkonstruktion nach Anspruch 5, gekenn
zeichnet durch zwei Fahrwerke (55), die einem
Abstand, der der Breite eines Paneels (11) entspricht, an
geordnet sind, in die Fuge zwischen benachbarten Paneelen
eingreifen, Führungsrollen (59, 61) zum Eingriff in die
Führungsnuten (43) der Paneele sowie mindestens ein Ritzel
(63) zum Eingriff in die Verzahnung (20) der vertikalen
Träger (5) aufweist, einen Antriebsmotor (65) zum Antrieb
der Ritzel (63), und einer Arbeitsplattform (53) mit Mon
tage und/oder Wartungseinrichtungen.
8. Arbeitsaufzug nach Anspruch 7 , dadurch gekenn
zeichnet, daß die Montageeinrichtungen der Ar
beitsplattform (53) aus vorzugsweise hydraulisch betätigten
Einrichtungen (67) zum Halten und Bewegen eines Paneels
(11) bestehen.
9. Verfahren zur Montage einer Fassadenkonstruktion nach
Anspruch 5 unter Verwendung eines Arbeitsaufzuges nach An
spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zu
erst die Träger (5, 9) und mindestens ein Paneel (11) eines
oder zweier unterer Geschosse mit üblichen Einrichtungen
wie Gerüst und/oder Kran montiert werden, daß dann der Ar
beitsaufzug (50) in die Führungsnuten (43) eines montierten
Paneels (11) eingesetzt wird, so daß es durch Eingriff sei
ner Ritzel (63) an den Verzahnungen (20) der vertikalen
Träger (5) mit seinem Eigenantrieb vertikal verfahrbar ist,
und daß mittels des Arbeitsaufzuges (50) die vertikalen und
horizontalen Träger (5, 9) oberhalb des bereits montieren
Paneels (11) am Gebäude montiert und anschließend mittels
der Montageeinrichtungen (67) der Arbeitsplattform (53) das
nächste Paneel (11) in den von den horizontalen und verti
kalen Trägern (5, 9) gebildeten kastenförmigen Rahmen
hydraulisch eingeschoben und dann befestigt wird.
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ID=6500818
Family Applications (1)
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