DE43355C - Bleistifthalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

GUST. SCHWANHÄUSSER,

in NÜRNBERG.

Bleistifthalter.

Die Neuerung bezieht sich auf Halter mit vorschiebbarer Halterspitze, bei welchen das Blei beim Zurückweichen der Spitze so festgestellt wird, dafs die letztere über das festgestellte Blei zurücktreten mufs.

Die Fig. 2 und 3 zeigen die Neuerung an dem in der Patentschrift No. 26238 beschriebenen Bleistifthalter. Bei diesem Bleistifthalter konnte bisher das Blei nur dann vorgeschoben werden, wenn der Halter waagrecht gehalten wurde und sich das Blei im Bereich der Zange d befand. Wurde die Halterspitze e abwärts gehalten und dann vorgeschoben, so fiel das Blei aus dem Halter heraus. Dies letztere wird durch vorliegende Neuerung verhindert. Dieselbe besteht in Folgendem: In dem in der Aufsenhülse α verschiebbar angeordneten Rohr c, welches die Verstärkung bezw. die Spitze e trägt und von der Spiralfeder i gehoben wird (Fig. 2), ist ein Rohr A beweglich angeordnet, welches an seinem unteren, der Spitze e zugekehrten Ende die federnden Theile A¹A² hat. Wird der Halter mit seiner Spitze e abwärts gerichtet, so fällt das Rohr A mit seinen federnden Theilen A¹ A² in die konisch geformte Spitze e und verengt hierdurch die Oeffnung derselben. Schiebt man nunmehr durch Druck auf den Rohrkopf b das Rohr c mit der Spitze e vor, so folgt das die Oeffhung der Spitze e verengende Rohr A dieser Bewegung und begrenzt sodann den Fall des Bleies h, welches im Rohr A seine Führung hat und während des Vorschiebens des Rohres c e von der auf c verschiebbaren Zange d freigegeben wurde (Fig. 3). Läfst man hierauf das Rohr c zurückweichen, so wird zunächst das Blei h festgestellt. Dies geschieht hier durch die Zange d, welche mit dem Ring g eine begrenzte Bewegung auf c hat, und deren nach aufsen federnde Backen d¹ am unteren Ende der Aufsenhülse α durch die Ausschnitte/ des Rohres c zwischen die federnden Rohrtheile A¹A² an das Blei h geprefst werden. Beim weiteren Zurückweichen von c e werden sodann die federnden Rohrtheile A¹A², da das Rohr A von dem zurückweichenden Rohr c mitgenommen wird, über das festgestellte Blei h geschoben, so dafs das letztere aus der Halterspitze e herausragt und benutzt werden kann. Damit das vorschiebbare Rohr c e beim Zurückweichen das Rohr A mitnimmt, ist letzteres hier mit einem Stift k in einem Schlitz m des Rohres c geführt. Bei Vorfall des Rohres A in die Spitze e gelangt der Stift k an das untere Ende des Schlitzes m, so dafs, sobald das Rohr c zurückweicht, das Rohr A von diesem mitgenommen wird. Wird nun der Halter, um das Blei zurückführen zu können, mit der Spitze e aufwärts gehalten, so fällt zunächst das Rohr A in der Hülse c nach b zurück, so dafs die federnden Theile A¹A² sich wieder ausdehnen können. Wird sodann das Rohr ce vorgeschoben, so fällt auch das hierbei von der Zange d freigegebene Blei /; zurück. Das Rohr A ist durch Theil η beschwert. Theil η kann jedoch auch weg-

Claims (1)

1. fallen, wenn das Rohr A das erforderliche Eigengewicht hat, um die ihm zugewiesenen Functionen zu verrichten. Fig. ι zeigt das Rohr AA¹A² besonders. Fig. 4 zeigt das mit den Ausschnitten f versehene, die Spitze e tragende Rohr c mit der darauf verschiebbaren Zange dd¹ und dem darin beweglichen Rohr AA¹A².

   Die Fig. 5 und 6 zeigen die Einrichtung des Rohres AA¹A² an einem Halter mit abweichender Feststellvorrichtung für das Blei h. An Stelle der auf dem Rohr c verschiebbaren Zange d mit den nach aufsen federnden Backen d^l befinden sich hier die feststehenden, nach innen federnden Klauen p, welche durch die Schlitze q des Rohres c und durch die Ausschnitte 0 des Rohres A das Blei h angreifen. Fig. 5 zeigt den Halter bei Nichtgebrauch. Wird derselbe mit der Spitze e abwärts gehalten, so fällt auch hier das Rohr A mit seinen federnden Theilen A¹ A² in die konisch geformte Spitze e und verengt die Oeffnung derselben. Schiebt man sodann das durch die Feder i gehobene Rohr c e vor, so wird das Blei von den Klauen ρ freigegeben und sodann der Fall des Bleies von den in der Spitze e liegenden Rohrtheilen A¹ A² begrenzt (Fig. 6). Beim Zurückweichen des Rohres ce wird zunächst wieder das Blei h von den Klauen ρ festgestellt und sodann das Rohr A (welches auch hier vom zurückweichenden Rohr c am Stift k mitgenommen wird) mit seinen Enden A¹ A* über das festgestellte Blei /; geschoben, so dafs das letztere aus der Spitze e herausragt und benutzt werden kann. Wird der Halter mit der Spitze e aufwärts gerichtet und das Rohr c mit der Spitze e wieder vorgeschoben, so fällt zunächst das Rohr A im Rohr c und dann das Blei im Rohr A zurück.

   Patenτ-An spruch:

   Das in dem verschiebbaren, die Spitze e tragenden Rohr c beweglich angeordnete Rohr A A¹ A², welches bei abwärts gerichteter Spitze e mit seinen federnden Enden A¹A² in die Spitze e fällt und hier bei vorgeschobenem Rohr c den Fall des Bleies h begrenzt, welches ferner beim Zurückweichen des Rohres c von diesem mitgenommen und mit seinen federnden Enden A¹A² über das inzwischen festgestellte Blei geschoben wird, so dafs das letztere aus der Spitze e herausragt und benutzt werden kann, und welches schliefslich bei aufwärts gerichteter Spitze e wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfällt, so dafs, wenn bei dieser Stellung des Halters das Rohr c vorgeschoben wird, auch das Blei h wieder zurückfallen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.