DE4334096A1 - Auftragvorrichtung für Mörtel - Google Patents
Auftragvorrichtung für MörtelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auftragvorrichtung für
Mörtel, insbesondere für Dünnbettmörtel. Dünnbettmörtel wird
bei Verwendung von sogenannten Planziegeln eingesetzt, bei
denen die Oberseite und die Unterseite des Ziegels mit hoher
Genauigkeit planparallel geschliffen sind. Hierbei wird die
herkömmliche Mörtelfuge durch eine 1 mm starke
Dünnbettmörtelfuge ersetzt. Hierdurch entsteht ein äußerst
homogenes und exaktes Mauerwerk.
Das Auftragen des Dünnbettmörtels erfolgt üblicherweise durch
kurzes Eintauchen der Ziegelunterseite in eine flache
Mörtelwanne. Bei diesem Vorgang werden die Stege der Unterseite
des Ziegels gleichmäßig mit Mörtel benetzt, der danach fest an
den Stegen des Ziegels haftet, jedoch nicht in die Lochung des
Ziegels eindringt. Nach dem Eintauchen in die Mörtelwanne wird
dann der Ziegel versetzt, wobei die Ziegel durch eine an den
Stirnseiten vorgesehene Verzahnung ineinander gepaßt werden
(vgl. hierzu die Firmenschrift "Schlagmann POROTON: Planziegel
- Die Revolution im Ziegelbau").
Durch dieses bekannte Tauchverfahren zum Auftragen von
Dünnbettmörtel wird jedoch insbesondere die Wirbelsäule des
Maurers stark belastet, da dieser den relativ schweren Ziegel
in einem Abstand vom Körper in das Mörtelbad eintauchen muß. Da
der mit Mörtel benetzte Ziegel nicht am Körper abgestützt
werden kann, ist die körperliche Belastung des Maurers außerdem
sehr hoch.
Aus der DE-PS 3 61 113 ist eine Vorrichtung zum Auftragen von
Flüssigkeiten, wie z. B. Klebstoffen, Farben und dergleichen
bekannt, bei der eine Auftragswalze vor einem offenen Behälter
drehbar angeordnet ist. Zum Auftragen der Flüssigkeit wird die
Vorrichtung über eine Unterlage geführt, wodurch die Unterlage
in einzelnen Streifen bestrichen wird. Um ein gleichmäßiges
Abrollen der Auftragswalze zu erreichen, ist ferner eine zur
Auftragswalze beabstandete Rändelscheibe vorgesehen. Eine
derartige Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten eignet
sich jedoch nicht zum Auftragen von Mörtel, insbesondere von
Dünnbettmörtel auf die Stege von gelochten Planziegeln, da der
Dünnbettmörtel in die Lochung gedrückt wird und nicht mit einer
2 mm dicken Schicht auf die Stege aufgetragen wird.
Es ist das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem
(Aufgabe), eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Auftragen
von Mörtel schnell und mit geringer körperlicher Anstrengung
erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Auftragvorrichtung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine Auftragvorrichtung für Mörtel,
insbesondere für Dünnbettmörtel vorgesehen, die einen
Vorratsbehälter mit mindestens einer Auslaßöffnung und ein
Griffteil umfaßt. An der Vorrichtung ist eine Walze angeordnet,
an der Abstandselemente vorgesehen sind. Somit fließt ein in
den Vorratsbehälter gefüllter Mörtel durch die Auslaßöffnung
auf die Walze. Wenn die Vorrichtung an dem vorgesehenen
Griffteil in die Hand genommen wird und auf der Oberseite eines
Ziegels abgerollt wird, so verteilt sich der Mörtel bei
Abrollen der Walze auf den Stegen der Ziegeloberseite. Durch
die erfindungsgemäß vorgesehenen Abstandselemente ist dabei
gewährleistet, daß nicht der gesamte Walzenumfang auf dem
Ziegel abrollt, da bei Abrollen der Walze lediglich eine
Berührung zwischen den Abstandselementen und der
Ziegeloberfläche erfolgt. Hierdurch wird der Mörtel vollkommen
gleichmäßig und dünnschichtig ausschließlich auf die Stege der
Ziegeloberseite aufgetragen und nicht wie bei allen bisher
bekannten Systemen in die Lochung gedrückt.
Bei Versetzen von Planziegeln mit Dünnbettmörtel wird
grundsätzlich die erste Ziegelschicht maßgenau in herkömmlichem
Mörtel versetzt, wobei gleichzeitig Unebenheiten des
Untergrundes ausgeglichen werden. Nachdem diese erste
Planziegelschicht versetzt ist, wird mit Dünnbettmörtel
weitergemauert. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Auftragvorrichtung kann dabei die bereits versetzte Ziegelreihe
auf deren Stegen vollkommen problemlos mit Dünnbettmörtel dünn
beschichtet werden. Somit kann der Maurer einen zu versetzenden
Ziegel auf die mit Dünnbettmörtel benetzte Ziegelreihe
aufsetzen, wobei der Ziegel am Körper abgestützt werden kann,
da sich kein Mörtel am Ziegel befindet. Gleichzeitig entfällt
die körperliche Beanspruchung, die dadurch entsteht, daß der
Ziegel in das Mörtelbad eingetaucht werden muß. Außerdem kann
der Mörtel bereits im voraus auf eine größere Strecke
aufgetragen werden, indem die Auftragvorrichtung direkt auf der
Ziegelmauer abgerollt wird.
Durch Einsatz der Auftragvorrichtung ist zudem ein sehr zügiges
Arbeiten bis zu einer Dreiviertelstunde pro m³ Ziegelwerk
möglich, dies bedeutet, daß mit der erfindungsgemäßen
Auftragvorrichtung eine sehr große Arbeitszeitersparnis
verbunden ist. Darüber hinaus ist durch die Auftragvorrichtung
der bisher einzige Nachteil beim Einsatz von Planziegeln
beseitigt, der darin bestand, daß die ca. 17 kg schweren Ziegel
in das Mörtelbad eingetaucht werden mußten.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
So kann die Walzenoberfläche vorteilhafterweise aus glattem
Metall bestehen. Überraschenderweise hat sich nämlich
herausgestellt, daß eine glatte, unbehandelte Metalloberfläche
zum Auftragen von Mörtel äußerst geeignet ist. Dies ist
insbesondere deswegen sehr überraschend, da eine glatte
Metalloberfläche nach herkömmlichen Vorstellungen nicht
geeignet scheint, Mörtel dünn und gleichmäßig aufzutragen,
weshalb als Walzenoberfläche auch bereits Lammfell oder Borsten
vorgeschlagen wurden. Derartige Oberflächen drücken jedoch
ebenfalls den Dünnbettmörtel in die Lochung des Ziegels, tragen
diesen aber nicht auf die Ziegelstege auf.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist
die Walze unterhalb der Auslaßöffnung angeordnet. Hierdurch
fließt der in den Vorratsbehälter eingefüllte Mörtel direkt
aufgrund seines Gewichtes auf die Walzenoberfläche und wird bei
Abrollen der Walze auf dem Mauerwerk verteilt.
Ferner kann sich die Auslaßöffnung des Vorratsbehälters über
die gesamte Walzenbreite erstrecken. Hierdurch wird die gesamte
Breite der Walze bestmöglich ausgenutzt. Sofern die Breite der
Walze auf den jeweils zu versetzenden Ziegel abgestimmt ist,
läßt sich der Mörtel mit einem einzigen Abrollvorgang auf der
Ziegelmauer auftragen.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die
Auslaßöffnung verschließbar sein. Hierdurch läßt sich die
Auftragvorrichtung abstellen, ohne daß Mörtel aus dem
Vorratsbehälter austritt.
Die an der Walze vorgesehenen Abstandselemente können
Gummiringe sein, die in Nuten am Walzenumfang eingesetzt sind.
Jedoch sind auch am Walzenumfang angeordnete Metallringe als
Abstandselemente vorteilhaft, da diese einem geringeren
Verschleiß unterliegen. Obwohl mit ringartigen
Abstandselementen sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, sind
auch andere Abstandselemente wie z. B. Stacheln, Stege o. ä.
möglich.
Sofern die Position der Abstandselemente an der Walze auf die
Position von Stegen der zu versetzenden Bauelemente abgestimmt
ist, läßt sich eine sehr gute dünne Beschichtung auf den Stegen
der Ziegel erzielen, da die Walze dann gleichmäßig auf dem
Ziegel abrollt. Ferner kann an der Vorrichtung eine einseitige
oder zweiseitige Führungshilfe vorgesehen sein. Hierdurch wird
ein gleichmäßiges Abrollen der Auftragvorrichtung auf dem
Ziegel oder der Ziegelmauer erleichtert.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann die
Auslaßöffnung durch ein Federelement automatisch verschlossen
sein. Hierdurch wird verhindert, daß unbeabsichtigt Mörtel aus
der Auslaßöffnung austritt, da diese durch das Federelement
stets geschlossen gehalten wird. Nach einer weiteren Ausbildung
kann im Bereich des Griffteiles der Auftragvorrichtung ein
Betätigungselement für ein Öffnen der Auslaßöffnung vorgesehen
sein. Hierdurch ist ein Ein-Hand-Betrieb der Auftragvorrichtung
möglich, da die Auslaßöffnung, die normalerweise durch das
Federelement automatisch verschlossen ist, durch das
Betätigungselement mit der gleichen Hand geöffnet werden kann,
mit der die Vorrichtung gehalten wird.
Schließlich kann im Bereich des Walzenumfangs ein
Abstreifelement vorgesehen sein, das beispielsweise aus Gummi
oder Metall besteht. Ein derartiges Abstreifelement
gewährleistet einerseits, daß lose Ziegelsplitter, die bei
Abrollen der Vorrichtung von der Walze mitgerissen werden,
durch das Abstreifelement abgestreift werden, bevor sie in den
Bereich der Auslaßöffnung gelangen. Hierdurch ist ein eventuell
auftretendes Verklemmen der Walze verhindert. Andererseits kann
durch das Abstreifelement die Dicke der aufzutragenden
Mörtelschicht eingestellt werden. Inbesondere bei Verwendung
von Dünnbettmörtel ist ein ca. 2 mm dickes Auftragen der
Mörtelschicht auf die Stege erforderlich. Dies kann bei der
oben geschilderten Ausführungsform leicht durch Einstellen des
Abstreifelementes in einem entsprechenden Abstand erreicht
werden. Durch Aufsetzen des darüberliegenden Planziegels wird
dann eine Restfugendicke von 1 mm erzielt.
Sofern das Abstreifelement lösbar befestigt ist, läßt sich
dieses leicht reinigen und austauschen.
Schließlich kann das Abstreifelement mit mindestens einer
Aussparung versehen sein. Eine solche Ausführungsform ist dann
vorteilhaft, wenn Mörtel auf Ziegel aufgetragen werden soll,
die eine geringere Breite als die Walzenbreite aufweisen. In
diesem Fall wird ein Abstreifelement gewählt, dessen Aussparung
die gleiche Breite hat wie der zu beschichtende Ziegel.
Hierdurch ist die erfindungsgemäße Walze sehr universell
einsetzbar.
Die erfindungsgemäße Auftragvorrichtung wurde im Zusammenhang
mit Mörtel, insbesondere mit Dünnbettmörtel beschrieben. Die
Auftragvorrichtung ist jedoch selbstverständlich mit sämtlichen
denkbaren Materialien verwendbar, die auf Bauelemente oder auf
einen Untergrund in Schichtdicken von 1 mm aufgetragen werden
sollen, wie z. B. Kleber, Fliesenkleber o. ä. Wenn in diesem
Zusammenhang von Ziegeln oder Bauelementen die Rede ist, so
sind damit alle denkbaren Bauelemente gemeint, wie z. B.
planebene Kalksandsteine, Leichtbetonsteine, Fliesen und
ähnliches. Sofern bei bestimmten Bauelementen der Mörtel oder
Kleber nur in Streifen oder Bahnen aufgetragen werden soll,
läßt sich dies leicht durch eine entsprechende, z. B. gezahnte
Formgebung des Abstreifelementes erreichen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung rein beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Auftragvorrichtung
gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Auftragvorrichtung weist einen
trichterförmigen Vorratsbehälter 10 auf, der zweiteilig
ausgebildet ist. Hierbei ist ein im wesentlichen U-förmiger
Hauptteil 11 des Vorratsbehälters 10 mit einem Griffteil 17
verbunden. Dieses Griffteil ist in den Figuren der Einfachheit
halber verkürzt dargestellt, ist aber in Wirklichkeit so lang
ausgebildet, daß bei Abstellen der Vorrichtung kein Mörtel aus
dem Vorratsbehälter ausläuft. Ein Vorderteil 12 des
Vorratsbehälters 10, das dessen Vorderwand 13 und Boden 15
bildet, ist über ein Gelenk 14 gelenkig mit dem Hauptteil 11
verbunden. Da das Vorderteil 12 im Bodenbereich des
Vorratsbehälters L-förmig abgewinkelt ist (vgl. Fig. 2), läßt
sich durch Verschwenken des Vorderteils 12 um die Gelenke 14
eine Auslaßöffnung 16 herstellen, wenn das Vorderteil 12 in
Fig. 2 im Uhrzeigersinn um das Gelenk 14 verschwenkt wird.
Unterhalb der Auslaßöffnung 16 ist eine Walze 18 angeordnet,
die sich über die gesamte Länge des Vorratsbehälters 10
erstreckt. Die Walze 18, die aus Metall besteht, ist über zwei
Verbindungsträger 19 mit dem Vorratsbehälter 10 verbunden.
Hierbei sind die beiden Verbindungsträger 19 über den
Außenumfang der Walze 18 hinaus etwas verlängert, wodurch zwei
Führungshilfen gebildet sind. Am Außenumfang der Walze 18 sind
sechs Abstandselemente in Form von Metallringen 20 vorgesehen,
die mit der Walze 18 verbunden sind. Die Metallringe 20 sind
dabei derart über die Walzenbreite verteilt, daß die
Metallringe bei Abrollen der Walze auf einem Ziegel gerade auf
Stegen dieses Ziegels abrollen.
An der Rückseite des Vorratsbehälters 10, an dem das Griffteil
17 befestigt ist, befindet sich ein Abstreifelement, das aus
einer Hartgummischürze 22 besteht. Die Hartgummischürze 22 ist
mittels in einem Langloch geführter Flügelschrauben lösbar und
verstellbar an dem Vorratsbehälter 10 befestigt, wodurch der
Abstand zwischen dem Abstreifelement 22 und dem Walzenumfang
der Walze 18 zur Regulierung der Dicke der Mörtelschicht
einstellbar ist.
Nachfolgend wird eine Betätigungseinrichtung für das Öffnen und
Schließen der Auslaßöffnung 16 beschrieben. Oberhalb des
Griffteiles 17 ist ein Betätigungshebel 26 vorgesehen, der am
Griffteil 17 gelenkig gelagert ist. Der Betätigungshebel 26 ist
dabei über ein Gestänge 24 mit dem Vorderteil 12 des
Vorratsbehälters 10 verbunden. Das Gestänge 24 besteht im
wesentlichen aus einer L-förmigen Schubstange, die durch die
Rückseite des Hauptteiles 11 des Vorratsbehälters 10 geführt
ist. Im Inneren des Vorratsbehälters 10 ist an dem Gestänge 24
eine Feder 28 vorgesehen, die das Vorderteil 12 des
Vorratsbehälters 10 in Fig. 2 nach links drückt. Hierdurch ist
der Vorratsbehälter 10 stets geschlossen, wenn der
Betätigungshebel 26 nicht betätigt wird. In diesem Fall ist das
Vorderteil 12 des Vorratsbehälters 10 so gekippt, daß der Boden
15 des Vorratsbehälters 10 mit seiner Stirnseite gegen die
Rückwand des Hauptteils 11 anschlägt.
Wird, wie in Fig. 2 gezeigt, der Betätigungshebel 26 in
Richtung des Griffteiles 17 gedrückt, so bewegt sich das
Gestänge 24 in Fig. 2 nach rechts, was wiederum das Vorderteil
12 des Vorratsbehälters 10 gegen die Kraft der Feder 28 nach
rechts bewegt. Hierdurch verschwenkt das Vorderteil 12 im
Uhrzeigersinn um die Gelenke 14, wodurch sich die Auslaßöffnung
16 zwischen dem Boden 15 des Vorratsbehälters 10 und der
Rückwand des Hauptteiles 11 öffnet.
Zum Auftragen von Mörtel wird dieser zu Beginn des Mauerns in
den Vorratsbehälter 10 eingefüllt. Hierbei kann die
Auftragvorrichtung auf dem Boden stehen, wobei diese auf den
Verbindungsträgern 19 und dem Ende des Griffteiles 17 aufliegt.
Anschließend wird die Auftragvorrichtung in die Hand genommen,
wobei der Betätigungshebel 26 noch nicht gegen die Kraft der
Feder 28 gedrückt wird. Nachdem die Walze 18 der
Auftragvorrichtung auf einen zu benetzenden Ziegel aufgesetzt
worden ist, wird der Betätigungshebel 26 gegen die Kraft der
Feder 28 in Richtung des Griffteiles 17 gedrückt, woraufhin der
im Vorratsbehälter 10 befindliche Mörtel durch die
Auslaßöffnung 16 auf den Außenumfang der Walze 18 fließt. Durch
anschließendes Ziehen der Vorrichtung (in Fig. 2 nach rechts)
rollt die Walze auf dem Untergrund ab und benetzt diesen
vollkommen gleichmäßig mit Mörtel. Aufgrund der Metallringe 20
rollt die Walze 18 tatsächlich nur auf diesen Abstandselementen
ab, wodurch an der Walze anhaftender Mörtel gleichmäßig auf den
Untergrund aufgetragen wird, ohne daß ein Verschmieren o. ä.
auftritt und ohne daß Mörtel in die Lochung des Ziegels
gedrückt wird.
Sofern von der Walze 18 beim Abrollen der Vorrichtung etwaige
Ziegelsplitter mitgenommen werden, werden diese durch die
Gummischürze 22 abgefangen, so daß sich die Walze nicht
verklemmen kann.
Falls die Abstandselemente aus Gummiringen gebildet werden,
können an der Walze mehrere Nuten zur Aufnahme der Gummiringe
vorgesehen sein. In diesem Fall lassen sich die Gummiringe
leicht in verschiedene Nuten einbringen, wodurch die
Vorrichtung auf verschiedene Ziegelbreiten eingestellt werden
kann. Eine sehr universelle Vorrichtung ist dadurch geschaffen,
daß ca. alle 5 cm auf dem Walzenumfang ein Abstandselement
vorgesehen wird. In diesem Fall kann die Vorrichtung mit einem
Abstreifelement mit einer im wesentlichen U-förmigen Aussparung
leicht auf jede Ziegelbreite eingestellt werden.
Claims (15)
1. Auftragvorrichtung für Mörtel, insbesondere für
Dünnbettmörtel, mit
- - einem Vorratsbehälter (10, 11, 12), der mit einer Auslaßöffnung (16) versehen ist;
- - einem Griffteil (17); und
- - einer Walze (18), dadurch gekennzeichnet, daß an der Walze (18) Abstandselemente (20) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzenoberfläche aus glattem Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze (18) unterhalb der Auslaßöffnung (16) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Auslaßöffnung (16) über die gesamte Walzenbreite
erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnung (16) verschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandselemente Gummiringe sind, die in Nuten am
Walzenumfang eingesetzt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandselemente Metallringe (20) sind, die am
Walzenumfang angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Position der Abstandselemente (22) an der Walze (18)
auf die Position von Stegen der zu versetzenden Bauelemente
abgestimmt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an der Vorrichtung eine Führungshilfe vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnung (16) durch ein Federelement (28)
automatisch verschlossen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Betätigungselement (26) für ein Öffnen der
Auslaßöffnung (16) im Bereich des Griffteiles (17)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorratsbehälter (10) trichterförmig ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Walzenumfangs ein Abstreifelement (22)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstreifelement (22) lösbar und verstellbar befestigt
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstreifelement (22) mit zumindest einer Aussparung
versehen ist.
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