-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Steuern eines Dieselmotors, insbesondere zum Steuern
der Verbrennung des Dieselmotors, gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches
1.
-
Aus
DE 34 28 371 A1 ist ein Verfahren zur Messung
und Regelung von Betriebsdaten von Verbrennungsmotoren bekannt,
bei dem die Abgaszusammensetzung, insbesondere der Rußgehalt
des Abgases, erfaßt
und eine Regelung der Abgasrückführung und
des Spritzbeginnes in Abhängigkeit
von dem erfaßten
Rußgehalt
des Abgases durchgeführt werden,
um eine Verbesserung der Abgasqualität zu erzielen. Hierbei wird
eine Regelung des Abgasrückführverhältnisses
erst vorgenommen, sobald durch die genannte Sensoreinrichtung eine,
einen bestimmten Grenzwert überschreitende
Rußkonzentration
erfaßt
wird.
-
In neuerer Zeit ist es bekannt geworden,
Dieselmotoren mit einem, Abgasrückführungkanal
zu versehen, welcher zwischen einem Einlaluft-System und einem Abgassystem
angeordnet ist, wobei ein Abgasrückführungsventil
zwischen einem Abgasrückführungskanal
zum Einstellen einer geregelten Abgasrückführungsrate angeordnet ist,
um eine Erzeugung von NOx-Gas und anderen
schädlichen
Abgaskomponenten zu unterdrücken,
wie weiter unten beschrieben wird.
-
Aus der japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. Showa 60-162018,
veröffentlicht
am 23. August 1985, ist beispielsweise ein Einlaßluftsystem für eine Verbrennungskraftmaschine
mit innerer Verbrennung bekannt, insbesondere für einen Direkteinspritzer-Dieselmotor.
-
Gemäß der obigen Offenlegungsschrift
ist der Motor mit einem Abgasrückführungssystem
versehen, welches zum Zurückführen eines
Inertgases des Abgases in das Einlaßluftsystem des Motors dient,
um eine Erzeugung von NOx zu verhindern, welches
eine schädliche
Abgaskomponente des Abgases ist. Ein Abgasrückführungsventil ist in einem Abgasrückführungskanal
(einem Kanal zum Zurückführen eines
Teils des Abgases in den Einlaßluft-Kanal)
des Abgasrückführungssystems
angeordnet und das Abgasrückführungsventil
ist in einem Motor-Betriebsbedingungsbereich
offen, in welchem die Abgasrückführung erforderlich
ist, so daß eine
konstante Menge von Abgas (Abgasrückführungsgas) mit der Einlaßluft gemischt
wird und auf diese Weise eine maximale Temperatur während der
Verbrennung des Kraftstoffs verringert wird.
-
Wenn die Abgasrückführungsrate ( _ (Menge des zurückgeführten Abgases/Einlaß-Frischluftmenge)
x 100) [%] ) zu groß wird, erhöht sich
die Rauchkonzentration in dem Abgas. Aus diesem Grund wird gemäß der obigen
japanischen Patent-Offenlegungsschrift
zum Ermöglichen
einer höheren
Abgasrückführungsrate
ein Wirbel des Luft-/Kraftstoff-Gemischs entsprechend verstärkt.
-
Wenn der Wirbel verstärkt wird,
um eine hohe Abgasrückführungsrate
zu verwirklichen zu können,
wird die Vermischung von Luft mit Kraftstoff verbessert, um eine
Erzeugung von Rauch in dem Abgas zu verringern.
-
Jedoch läßt sich damit das Problem der Rauchbildung
nicht zufriedenstellend lösen.
Das heißt,
es ist schwierig bei dem oben beschriebenen Dieselmotor mit verstärkter Wirbelbildung
das Ansteigen der Rauchbildung in dem Abgas zu unterdrücken, wenn
die Abgasrückführungsrate
auf einen noch höheren
Wert eingestellt wird.
-
Im einzelnen bedeutet dies, wenn
die Abgasrückführungsrate
in Richtung 100% erhöht
wird, zwar die Konzentration des NOx in
dem Abgas stark vermindert wird, jedoch die Konzentration von Rauch
in dem Abgas stark erhöht
wird.
-
Wenn in diesem Fall ein Wirbelverhältnis SR vergrößert wird,
kann die Konzentration des Rauchs in dem Abgas deutlich verringert
werden. Dennoch überschreitet
die Rauchkonzentration in einem Bereich, in welchem die Abgasrückführungsrate
hoch ist, einen Grenzwert (beispielsweise einen gesetzlich vorgeschriebenen
Grenzwert). Ein Grund für
die Verringerung der Rauchkonzentration bei Vorhandensein eines
verstärkten
Wirbels liegt darin, daß die Diffusionsgeschwindigkeiten
von Luft und Kraftstoff während
einer sogenannten Diffusionsverbrennung erhöht wird. Infolgedessen kann
in einer Situation, in welcher die Sauerstoffkonzentration aufgrund
einer hohen Abgasrückführungsrate
gering ist, diese Wirkung, d.h. die erhöhte Diffusion, nicht mehr deutlich eintreten,
weil ein Sauerstoffmangel in der Luft vorliegt.
-
Das Wirbelverhältnis SR ist wie folgt festgelegt:
SR = VC/N, wobei VC die
Rotationsgeschwindigkeit des Wirbelstroms in Tangentenrichtung beschreibt
und N eine Motorgeschwindigkeit (eine Motordrehzahl) beschreibt.
-
Außerdem wird bei Vergrößerung des
Wirbelverhältnisses
SR die Konzentration von NOx größer.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Steuern eines Dieselmotors der eingangs genannten
Art zu verbessern, derart, daß der
Ausstoß von
NOx und Rauch in dem Abgas des Motors in
einem Betriebsbedingungsbereich verringert wird, in dem die Verbrennungstemperatur
durch eine extrem verlängerte
Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
verringert ist, wobei die verlängerte Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
durch eine hohe Abgasrückführungsrate
in dem Abgasrückführungssystem
und damit eine Verringerung der Sauerstoffkonzentration ausgelöst ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren
zum Steuern eines Dieselmotors der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Abgasrückführverhältnis in
Abhängigkeit
des erfaßten Motorbetriebszustandes
gesteuert und gleichzeitig ein Kraftstoffeinspritzzeitpunkt eines
Kraftstoffeinspritzventiles in Abhängigkeit des erfaßten Abgasrückführverhältnisses
eingestellt werden.
-
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen
des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen dargelegt.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand
von Ausführungsbeispielen
und zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
In diesen zeigen:
-
1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum
Regeln der Verbrennung eines Dieselmotors;
-
2 ein
Diagramm der Abgasrückführungsrate
bezogen auf das Motordrehmoment und die Motordrehzahl;
-
3 einen
Schnitt einer in 1 gezeigten Kraftstoff-Einspritzpumpe;
-
4 ein
Diagramm ähnlich
dem in 1 gezeigten Diagramm,
wobei jedoch der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
dargestellt ist;
-
5 ein
Flußdiagramm
zum Erläutern
der Regelung eines Kraftstoff-Einspritzzeitpunkts und einer Kraftstoff-Einspritzintervall
gemäß dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel;
-
6 ein
Diagramm, in welchem ein Basis-Einspritzintervall Avm dargestellt
ist;
-
7 ein
Diagramm, in welchem eine Kraftstofftemperatur-Korrekturgröße ΔItm1 dargestellt
ist;
-
8 ein
Diagramm, in welchem eine weitere Kraftstofftemperatur-Korrekturgröße ΔItm2 dargestellt ist;
-
9 ein
Diagramm, in welchem sowohl die Konzentration von Rauch, als auch
von NOx bezogen auf die Abgasrückführungsrate
dargestellt ist;
-
10 ein
Diagramm der Konzentration von NOx und Rauch
bezogen auf den Einspritzzeitpunkt;
-
11 ein
gemeinsames Diagramm, in welchem die Kühlverluste, der Grad des konstanten
Volumens und der Kraftstoffverbrauch des Dieselmotors in Abhängigkeit
von der geregelten Abgasrückführungsrate
dargestellt ist;
-
12 ein
schematische Blockschaltbild eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zum Regeln der Verbrennung eines Dieselmotors;
-
13 ein
Diagramm eines Übersetzungsverhältnisses
bezogen auf die Motordrehzahl;
-
14 eine
perspektivische Ansicht einer Rotorblattstellung der in 12 gezeigten Wirbel-Regelungsvorrichtung,
wenn eine starke Wirbelbildung vorliegt;
-
15 eine
perspektivische Ansicht einer Rotorblattdarstellung der Wirbel-Regelungsvorrichtung,
wenn eine geringe Wirbelbildung auftritt;
-
16 ein
Diagramm eines Wirbelverhältnisses,
wenn die Wirbel-Regelungsvorrichtung aktiviert ist;
-
17 ein
Flußdiagramm
zum Erläutern
einer Regelung eines Wirbelverhältnisses
mittels der Wirbel-Regelungsvorrichtung
gemäß dem in 12 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel;
-
18 ein
Diagramm der Konzentrationen von HC, Rauch, und NOx bezogen
auf die geregelte Abgasrückführungsrate
im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels;
-
19 ein
schematisches Blockdiagramm eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Vorrichtung zum Regeln der Verbrennung in einem Dieselmotor;
-
20 ein
Diagramm der Sauerstoffkonzentration bezogen auf die Motor-Betriebsbedingungen bezüglich der
Einlaßluft
im Falle des dritten Ausführungsbeispiels.
-
Nachfolgend wird Bezug auf die Zeichnungen
genommen, um ein besseres Verständnis
für die Erfindung
zu erleichtern.
-
1 zeigt
ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Verfahrens zum Steuern der Verbrennung eines Dieselmotors.
-
Wie 1 zeigt,
ist der mit 21 bezeichnete Dieselmotor mit einem Einlaß-Luftkanal 23,
einem Abgaskanal 25, einem Abgasrückführungskanal 26, welcher
zwischen dem Abgaskanal 25 und dem Einlaß-Luftkanal 23 verbunden
ist, und einem Membran-Abgasrückführungsventil
versehen, welches auf einen Steuer-Unterdruck anspricht.
-
Ein Unterdruck-Steuerventil 28 dient
zum Einstellen von drei Stufen eines konstanten Unterdrucks, wozu
eine Unterdruckquelle dient und wobei das Einstellen des Unterdrucks
aufgrund eines Betätigungsverhältnis-Signals
erfolgt, welches von der Regelungseinheit 31 ausgegeben
wird.
-
Wenn beispielsweise ein konstanter
Unterdruck direkt in das Abgasrückführungsventil 27 zu
einem Zeitpunkt eingeführt
ist, in dem das maximale "Außer-Betrieb-Verhältnis" herrscht
(Ein Verhältnis von
Außer-Betrieb-Zeitdauer
bei einer konstanten Zeitperiode), werden 50% des Abgases zurückgeführt. Dies
entspricht einer Abgasrückführungsrate von
100%.
-
Wenn das Außer-Betrieb-Verhältnis allmählich verringert
wird, veranlaßt
das Verringern des dem Abgasrückführungsventil 27 zugeführten Unterdrucks,
daß der
Abgasrückführungsventil-Offnungswinkel verringert
wird, so daß die
Strömungsmenge durch
den Abgasrückführungskanal 26 verringert wird.
Wenn in anderen Worten das Außer-Betrieb-Verhältnis des
Betriebsverhältnissignals
kleiner wird, wird die Abgasrückführungsrate
auf 60% bzw. weiter auf 30% verringert.
-
2 zeigt
ein Diagramm des Abtriebsdrehmoments (Nm) bezogen auf die Motordrehzahl (U/min)
mit der Abgasrückführungsrate
als Parameter.
-
In 2 beträgt in einem
Bereich mittlerer Geschwindigkeit und mittlerer Motorlast sowie
bei allen Motorlastbereichen bei geringem Motordrehzahlbereich die
Abgasrückführungsrate
100%.
-
Weil in diesen Betriebsbereichen
die Erzeugung von Rauch auf im wesentlichen Null bei einer Abgasrückführungsrate
von 100% gedrückt
wird, kann eine Ablagerung von Rauchpartikeln an dem Einlaßventil
für jeden
Zylinder nicht auftreten. Eine Ablagerung von Rauchpartikeln an
dem Einlaßventil würde auftreten,
wenn der Rauch in dem Abgas mittels des Einlaß-Luftkanals 23 durch den Abgasrückführungskanal 26 eintreten
würde.
Im Gegensatz dazu tritt bei einem Bereich mit hoher Motordrehzahl und
hoher Motorlast eine derartige Verlängerung der Verbrennungsperiode
auf, so daß das
Erzeugen von Rauch nicht vollständig
unterdrückt
werden kann. Weil darüber
hinaus in diesem Bereich eine Erhöhung der Abgastemperatur und
eine Erhöhung
der Abgasrückführstrommenge
eine Erhöhung
der Einlaßtemperatur
hervorruft, wird die Wirkung der Verringerung von NOx aufgrund
der großen
Abgasrückführungsrate
in dem Abgasrückführungssystem
verringert, weshalb um dieses zu vermeiden die Abgasrückführungsrate
stufenweise auf 60% bzw. 30% verringert wird.
-
Um die Abgasrückführungsrate entsprechend den
Motor-Betriebsbedingungen
zu regeln, weist die Regelungseinheit 31 einen darin installierten
Mikrocomputer auf. Die Regelungseinheit 31 regelt die Abgasrückführungsmenge
stufenweise aufgrund eines Signals von einem Sensor 32 zum
Erfassen eines Öffnungswinkels
einer Beschleunigungseinrichtung wie eines Drosselklappen-Öffnungswinkels
(oder Herunterdrückwinkel
eines Gaspedals), eines Signals von einem Luftströmungsmesser 33,
eines Bezugsimpulses (Kurbelwellenwinkel) und eines Skalenimpulses
(Kurbelwellenwinkel), wie weiter unten beschrieben werden wird.
-
Um eine Charakteristik einer Abgasrückführungsrate
(Soll-Abgasrückführungsrate),
wie sie in 2 gezeigt
ist, bezogen auf das Motordrehmoment und die Motordrehzahl herzuleiten,
ist eine Tabelle (nicht dargestellt) vorgesehen, welche den Öffnungswinkel
Acc der Motor-Drosselklappe oder des Gaspedals (korrespondierend
zu der Motorlast) und eine Motordrehzahl Ne als Parameter aufweist,
wobei aus dieser gespeicherten Tabelle jeweils ein Wert entnommen
wird, um eine aktuelle Soll-Abgasrückführungsrate
herzuleiten.
-
Die Abgasrückführungsraten-Strömungsmenge
wird zu diesem Zeitpunkt aus der Soll-Abgasrückführungsrate und der Einlaßluftmenge
berechnet, welche von dem Luftströmungsmesser 33 erfaßt wird
(Frischluftströmungsmenge)
wobei diese Berechnung wie folgt durchgeführt wird:
Abgasrückführungs-Strömungsmenge
= Luftströmungsmenge
laut Luftströmungsmesser
x Soll-Abgasrückführungsrate
(1)
-
Das Außer-Betrieb-Verhältnis des
Betriebsverhältnissignals
wird schließlich
bestimmt, um das Außer-Betriebs-Signal
zu dem Unterdruck-Regelungsventil 28 zu übermitteln,
so daß das
Abgasrückführungsgas
in den Einlaß-Luftkanal 23 mit
vorbestimmter Abgasrückführungs-Strömungsmenge strömt.
-
Darüber hinaus ist eine spezielle
Konstruktion der Kraftstoff-Einspritzpumpe 20 in 3 gezeigt.
-
3 zeigt
eine Verteiler-Kraftstoff-Einspritzpumpe 20, wobei die
Kraftstoffeinspritzmenge und der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt elektronisch geregelt
werden.
-
Ein derartiges Kraftstoffeinspritz-Regelungssystem
für einen
Dieselmotor ist beispielsweise aus den Druckschriften
DE 33 12 950 C2 oder
DE 32 38 697 A1 bekannt.
-
Wie 3 zeigt,
ist eine Antriebswelle 4 mit einer Abtriebswelle des Motors 21 verbunden.
Eine Flügelrad-Zuführpumpe 2 wird
mittels der Antriebswelle 4 angetrieben. Kraftstoff, welcher
von der Zuführpumpe 2 von
einem Kraftstoffeinlaß (nicht
dargestellt) angesaugt wird, wird zu einer Pumpenkammer 5 im
Inneren eines Gehäuses 1 und
zu einer Kolbenkammer 12 einer Kolbenpumpe 3 mittels
eines Ansaugkanals 6 übermittelt,
welcher zu der Pumpenkammer 5 hin offen ist.
-
Ein Eingriffselement 9a einer
Stirnflächen-Kurvenscheibe 9 ist
fest an ein linkes Ende des Kolbens 7 montiert und befindet
sich mit einem Ende (gemäß der Darstellung
nach 3 dem rechten Ende)
der Antriebswelle 4 derart im Eingriff, daß eine Gleitbewegung
in Axialrichtung des Kolbens 7 möglich ist. Sowohl die Stirnflächen-Kurvenscheibe 9,
als auch der Kolben 7 sind auf der gleichen Axiallinie
wie die Antriebswelle 4 angeordnet, wobei der Kolben 7 ist
in Axialrichtung verlagerbar ist.
-
Ein Rollenkäfig ist konzentrisch auf einem Außenumfang
eines Verbindungsteils zwischen der Antriebswelle 4 und
der Stirnflächen-Kurvenscheibe 9 angeordnet.
Der Rollenkäfig 10 dient
zum Festhalten einer Mehrzahl von Rollen 11. Darüber hinaus sind
Kurvenscheibenflächen 9b ausgebildet,
welche als Kurvenscheibenbereiche für unterschiedliche Geschwindigkeiten
dienen, wobei deren Anzahl der Anzahl der Motorzylinder entspricht
und wobei die Kurvenscheibenfläche 9b gegen
die Rollen 11 mittels einer Feder 15 gepreßt werden.
-
Eine Mehrzahl von Saugschlitzen 8,
deren Anzahl gleich der Anzahl der Motorzylinder ist, sind an einer
Spitze der Kolbens 7 ausgebildet. Wenn die Kurvenscheibenfläche 9b,
wie sie in 3 gezeigt ist,
sich mit der Antriebswelle 9 dreht, läuft sie über die Rollen 11,
welche in dem Rollenkäfig 10 angeordnet
sind, und es wird eine Hin- und Herbewegung über einen vorbestimmten Hub
ausgeführt,
wobei Kraftstoff, welcher durch den jeweiligen Saugschlitz 8 angesaugt
wurde, und in der Kolbenkammer 12 unter Druck gesetzt wurde,
in die Verteileröffnungen
für jeden
der Zylinder gepreßt
wird, welche mit der Kolbenkammer 12 verbunden sind, und
der Kraftstoff so zu einer Einspritzdüse mittels eines Zuführventils
geleitet wird.
-
Eine Kraftstoffrückführleitung 13 ist zwischen der
Kolbenkammer 12 und der Pumpenkammer 5 verbunden,
welche unter einem geringen Druck steht. Ein Elektromagnetventil 14,
welches sehr schnell anspricht, ist in dem Kraftstoff-Rückführkanal 13 vorgesehen,
wobei dieses Ventil in Abhängigkeit von
einem Signal (Fahrsignal) betätigt
wird, welches von einem Fahr-Schaltkreis
gemäß den Betriebsbedingungen
des Motors geliefert wird. Das Elektromagnetventil 14 ist
installiert, um die Kraftstoffmenge, den Einspritzzeitpunkt und
die Einspritzdauer zu steuern. Wenn das Elektromagnetventil 14 während eines
Druckhubs des Kolbens 7 geschlossen ist, wird mit dem Einspritzen
des Kraftstoffs begonnen, und wenn umgekehrt das Elektromagnetventil
geöffnet ist,
wird der Kraftstoff-Einspritzvorgang
beendet. In anderen Worten wird der Kraftstoffeinspritz-Startzeitpunkt
entsprechend einem Zeitpunkt gesteuert, bei welchem das Elektromagnetventil 14 geschlossen ist,
und die Kraftstoff-Einspritzmenge wird entsprechend einer Zeitdauer
gesteuert, während
welcher das Elektromagnetventil 14 geschlossen ist.
-
Obgleich die NOx-Konzentration
mit zunehmender Abgasrückführungsrate
verringert werden kann, wird die Rauchkonzentration abrupt vergrößert. In
diesem Fall kann auch dann, wenn das Mischen während der Diffusions-Verbrennung
aufgrund einer Verstärkung
des Wirbels verbessert wird, die Konzentration des Rauchs bei der
großen
Abgasrückführungsrate
nur unzureichend verringert werden.
-
Um obiges Problem zu beseitigen,
verzögert die
Regelungseinheit 31 den Kraftstoffeinspritz-Startzeitpunkt
auf einen Zeitpunkt oder Kurbenwellenwinkel hinter einem oberem
Totpunkt (TDC), so daß eine stark
vergrößerte Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
auftritt, wenn der Motor in einem Bereich betrieben wird, in welchem
eine hohe Abgasrückführungsrate
auftritt.
-
4 zeigt
ein Diagramm des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts vergleichbar mit
dem Diagramm nach 2.
-
Wie 4 zeigt,
wird in einem Betriebsbereich, in welchem eine mittlere Motorlast
herrscht (Mittelbereich) oder in welchem die Motorlast hoch ist,
während
der Motordrehzahlbereich gering ist, der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
auf einen Kurbelwellenwinkel hinter dem oberen Totpunkt (+ 4 ATDC
und + 2 ATDC) verzögert.
Dies geschieht daher, weil die deutliche Verzögerung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunkts
hervorruft, daß die
angesaugte Luft eine relativ niedrige Temperatur aufweist, so daß ein Verhältnis von
vorgemischtem Luft-Kraftstoff-Verbrennungsgas
erhöht
wird, was zu einer Unterdrückung
der Rauchbildung führt.
-
Wenn die Motor-Betriebsbedingungen
in einem mittleren bis hohen Motorlastbereich liegen, in welchem
die Motordrehzahl ebenfalls mittel oder hoch ist, wird der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
mit zunehmender Motordrehzahl auf einen früheren Zeitpunkt verschoben.
-
Dies geschieht daher, weil, obgleich
die Zündverzögerungsperiode
konstant ist, der Kurbelwellenwinkel, bei welchem die Zündverzögerung auftritt
(ein Wert der Umwandlung von der Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
zu dem Kurbelwellenwinkel), größer im Verhältnis zu
einer Steigerung der Motordrehzahl (U/min) ist, so daß der Einspritzzeitpunkt
mit einer zunehmenden Vergrößerung der
Motordrehzahl früher
erfolgt, um den Zündzeitpunkt
für jede
mögliche
Motordrehzahl annähernd
konstant zu halten. Beispielsweise entspricht 1 ms dem Kurbelwellenwinkel
von 7,2° bei
1200 U/min. Jedoch entspricht 1 ms bei einer Motordrehzahl von 3600
U/min dem Kurbelwellenwinkel von 21,6°. Dies führt dazu, daß der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
um einen Winkel von etwa 5° bei
einer Motordrehzahl von 3600 U/min früher im Vergleich mit der Motordrehzahl
von 1200 U/min erfolgen zu lassen, um den Zündzeitpunkt bei 1200 U/min
und 3600 U/min zum gleichen Zeitpunkt erfolgen zu lassen.
-
Wie jedoch 4 zeigt, ist es bei einem niedrigen Lastbereich,
bei welchem kein Rauch erzeugt wird, nicht notwendig, die Erzeugung
von Rauch zu unterdrücken,
aber es ist notwendig, eine abrupte Zunahme von einem Kohlenwasserstoff
HC zu unterdrücken.
Zu dem Zweck, die vorgenannten Probleme zu beseitigen, wird der
Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt auf einen früheren Zeitpunkt verglichen
mit einem Bereich hoher Last verschoben. Dies ist darauf zurückzuführen, daß, wenn
der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt während eines Niedriglastbereichs,
in welchem die Wandtemperatur der Motor-Verbrennungskammern klein ist, der gleiche
wie bei Hochmotorlast ist, ein Zündzeitpunkt
aufgrund einer Verlängerung
der Zündzeitpunktsverzögerungsperiode
verzögert
wird, so daß die
Verbrennungskammertemperatur verringert würde, was zu einer hohen Konzentration
von HC führen
würde.
-
Da der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
wie in 4 gezeigt abgeleitet
wird, regelt die Regelungseinheit 31 einen Zeitpunkt (eine
dem Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt entsprechende Menge) bei welcher das
Elektromagnetventil 14, welches in 3 gezeigt ist, geschlossen wird.
-
5 zeigt
ein Betriebs-Flußdiagramm,
bei welchem der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt und das Kraftstoffeinspritzintervall
(Kraftstoffeinspritzmenge) geregelt werden und welches bei konstanten
Zeitperioden ausgeführt
wird.
-
Bei Schritt 1 gemäß 5 liest die CPU der Regelungseinheit 31 die
Motordrehzahl Ne, den Drosselklappen-Öffnungswinkel Acc, die Kühlmitteltemperatur
Tw, und die Kraftstofftemperatur TF ein. Die Motorgeschwindigkeit
Ne wird sowohl aufgrund des Bezugsimpulses (ein Impuls wird pro
Umdrehung der Kraftstoffpumpe 20 erzeugt) und eines Skalenimpulses
(36 Impulse pro Umdrehung der Kraftstoffpumpe) berechnet.
Jeder Sensor 34, 35 dient zum Erfassen der Kühlmitteltemperatur
Tw und der Kraftstofftemperatur TF.
-
In Schritt 2 gemäß 5 werden ein Kraftstoff-Basis- Einspritzzeitpunkt
Itm und Kraftstoff-Basis-Einspritzintervall Avm ermittelt, indem
die jeweilige zugehörige
Tabelle abgelesen wird, welche die Motordrehzahl Ne und den Drosselklappen-Offnungswinkel Acc
enthält.
Die Tabelle (nicht dargestellt) des Basis-Kraftstoff-Einspritzzeitpunkts
Itm ist eine Tabelle, welche den Drosselklappen-Öffnungswinkel Acc und die Motordrehzahl
Ne als Parameter aufweist, um die in dem Diagramm nach 4 gezeigte Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt-Charakteristik zu verwirklichen.
-
Wie in 6 gezeigt
ist, wird das Basis-Kraftstoff-Einspritz-Intervall Avm länger, wenn der Drosselklappen-Öffnungswinkel
Acc größer wird.
-
Darüber hinaus wird ein Kraftstoff-Einspritz-Korrekturwert ΔItm unter
Berücksichtigung
der Kraftstofftemperatur TF und der Kühlmitteltemperatur Tw ermittelt,
so daß der
Kraftstoff-Einspritz-Korrekturwert ΔItm zu dem
Basis-Kraftstoff-Einspritz-Zeitpunkt
Itm addiert wird, um gemäß 5 den Kraftstoff-Einspritz-Zeitpunkt
in den Schritten 3 und 4 zu korrigieren.
-
Der Kraftstoff-Einspritz-Zeitpunkt-Korrekturwert ΔItm wird
zusätzlich
durch zwei Korrekturwerte ΔItm1 und ΔItm2 korrigiert.
-
7 zeigt
ein Diagramm des einen Korrekturwerts ΔItm1 (Kraftstofftemperatur-Korrekturwert), und 8 zeigt ein Diagramm des
anderen Korrekturwerts ΔItm2 (Kühlmitteltemperatur-Korrekturwert).
-
Gemäß jeder der charakteristischen
Kurven nach 7 und 8 wird ein positiver Winkel-Korrekturwert
größer, wenn
die entsprechende Temperatur kleiner wird. Dies geschieht daher,
weil für
den Fall, daß die
entsprechende Temperatur kleiner wird, die Verbrennungsgeschwindigkeit
langsamer wird. In dieser Weise wird eine Temperaturkompensation durchgeführt.
-
In einem Schritt 5 gemäß 5 wird der abgeleitete Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
IT (= Itm + ΔItm)
und das Basis-Kraftstoff-Einspritz-Intervall Avm
in vorbestimmten Adressen gespeichert.
-
Bei dem Einspritzzeitpunkt IT wird
das Elektromagnetventil 14 geschlossen und danach wird
das Elektromagnetventil 14 zu einem Zeitpunkt geöffnet, in
welchem das Basis-Kraftstoff-Einspritz-Intervall Avm verstrichen ist.
-
Nachfolgend wird der Betrieb des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf 9 näher erläutert.
-
9 zeigt
Konzentrations-Charakteristiken sowohl von NOx,
als auch von Rauch bezogen auf die Abgasrückführungsrate in den Fällen, wo
der Kraftstoffeinspritz-Zeitpunkt bei einem Kurbelwellenwinkel vor
dem oberen Totpunkt (BTDC) liegt und wobei der Kraftstoffeinspritz-Zeitpunkt
bei einem Kurbelwellenwinkel hinter dem oberen Totpunkt (ATDC) liegt.
-
Obgleich die Konzentration von NOx mit zunehmender Abgasrückführungsrate bei einem Kraftstoffeinspritz-Zeitpunkt
vor dem oberen Totpunkt (IT = – 4
ATDC) sinkt, steigt die Konzentration von Rauch abrupt in Form einer
progressiv steigenden Kurve an, wie in 9 gezeigt ist.
-
Wenn jedoch der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt
bei einem Kurbelwellenwinkel hinter dem oberen Totpunkt (IT = +
4 ATDC) liegt, entsteht eine Tendenz zur Verringerung des Rauchs
als auch zur Verringerung von NOx mit zunehmender
Abgasrückführungsrate.
-
Die Gründe für eine Verringerung der Rauchkonzentration
liegen darin, wie anhand des Wärmeauslaßdiagramms
gemäß 9 gezeigt ist, daß durch
die extrem starke Verzögerung
des Einspritzzeitpunkts und die höhere Abgasrückführungsrate eine deutliche Verlängerung
der Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
stattfindet, so daß ein
hoher Prozentsatz der Verbrennung in der Vormix-Luft-Verbrennung
stattfindet. In anderen Worten, wenn der Einspritzzeitpunkt herkömmlicherweise
auf einen Kurbelwellenwinkel hinter dem oberen Totpunkt verzögert wird,
wenn die Abgasrückführungsrate
nicht so hoch ist, kann die Tendenz zu einer höheren Rauchkonzentration wie
in 10 gezeigt nicht
unterdrückt
werden.
-
Weil gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein großer
Prozentsatz der Verbrennung in der Vormix-Luft-Verbrennung stattfindet,
kann die Rauchkonzentration deutlich verringert werden, auch wenn
der Betrieb bei einer hohen Abgasrückführungsrate erfolgt.
-
Gemäß 9 beträgt der Kurbelwellenwinkel hinter
dem oberen Totpunkt beispielsweise 4°. Weil der kritische Punkt sowohl
für die
Vormix-Luft-Verbrennung, als auch für die Diffusions-Verbrennung in Abhängigkeit
von dem verwendeten Motor unterschiedlich ist, ist eine Anpassung an
den jeweiligen Motor erforderlich, wobei der spezielle Kurbelwellenwinkel
hinter dem oberen Totpunkt für
jeden dieser Motoren ermittelt werden muß.
-
Darüber hinaus zeigt 11 eine Charakteristik der
Kraftstoffverbrauchsrate für
dieses erste Ausführungsbeispiel.
-
Aufgrund der Verzögerung des Kraftstoff-Einspritzzeitpunkts
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird ein Grad des konstanten Hubraums des Dieselmotors verschlechtert,
aber ein Kühlverlust
aufgrund der Verringerung der Verbrennungstemperatur deutlich verringert.
-
Aus diesem Grund verschlechtert sich
die Kraftstoffverbrauchsrate nicht, obgleich eine Verzögerung des
Kraftstoff-Einspritzzeitpunkts stattfindet. Dabei bedeutet der Grad
des konstanten Volumens einen Arbeits-Wirkungsgrad und dieser Arbeits-Wirkungsgrad
ist als folgender Wert definiert: Arbeits-Wirkungsgrad = indizierte
Arbeit/erzeugte Wärme
= indizierte Leistung/(1 – Kühlverlust).
-
In dem ersten Ausführungsbeispiel
wird die Temperaturkompensation durch einen weiter vorgerückten Winkel
des verzögerten
Einspritzzeitpunkts kompensiert, wenn sowohl die Kraftstofftemperatur, als
auch die Kühltemperatur
niedriger werden, so daß der
gleiche Zündzeitpunkt
sowohl bei der niedrigeren Temperaturzeit, als auch bei der höheren Temperaturzeit
erreicht werden kann.
-
12 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel.
-
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist eine Vorverdichtungs-Vorrichtung 41 vorgesehen, welche
einen mechanischen Vorverdichter 42 aufweist sowie mit
einem verstellbaren Riementrieb und einer Vorrichtung zum Steuern
einer Wirbelvorrichtungs-Drehzahl zusätzlich zu dem Abgasrückführungssystem
versehen ist, wie es bereits bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist.
-
Der Vorverdichter 42 ist
in dem Einlaß-Luftkanal 23 hinter
der Mischstelle des Abgasrückführungsgases
mit der Einlaßluft
angeordnet und mit dem Motor 21 mittels einer Riemenscheibe 45,
welche ihrerseits mit der Kurbelwelle des Motors gekuppelt ist,
sowie mittels einer verstellbaren Riemenscheibe 43 und
eines um die beiden Riemenscheiben gewickelten Riemens 44 verbunden.
Bei der verstellbaren Riemenscheibe 43 wird das Riemenscheibenprofil
mittels einer Betätigungseinrichtung
(nicht dargestellt) in Abhängigkeit
von einem Signal von der Regelungseinheit 51 derart verstellt,
daß ein
Drehzahlverhältnis
zwischen dem Motor 21 und dem Vorverdichter 42 größer oder
kleiner wird.
-
Die Regelungseinheit 51 regelt
das oben beschriebene Drehzahlverhältnis so, daß ein annähernd konstanter
Vorverdichtungsdruck von 400-500 mmHg über den gesamten Motordrehzahlbereich aufrechterhalten
wird.
-
13 zeigt
einen Verlauf des Drehzahlverhältnisses.
-
Wenn die Motordrehzahl relativ gering
ist, beträgt
das Drehzahlverhältnis
3 : 1, so daß die
Drehzahl des Vorverdichters 42 derart gesteigert wird,
daß der
Vorverdichtungsdruck sich erhöht.
Bei dem hohen Drehzahlbereich der Motordrehzahl wird die Abgasrückführungsrate
kleiner, die Konzentration von HC wird verringert, und der maximale
Zylinderinnendruck (Pmax) wird entsprechend vergrößert. Zu
diesem Zeitpunkt ist das Drehzahlverhältnis klein und beträgt 1 : 1,
so daß der
Vorverdichtungsdruck nicht erhöht
wird.
-
Darüber hinaus wird bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
wenn die Einlaßluft
mit dem Abgasgemisch mittels des Abgasrückführungskanals 26 in den
Vorverdichter 42 geleitet wird, eine Ablagerung aufgrund
der Kohlenstoffkomponente oder Rußkomponente des Abgases erzeugt.
-
Um derartige Ablagerungen zu verhindern, wird
ein schraubenartiger Vorverdichter 42 verwendet, bei welchem
die Steifigkeit der Blätter
hoch ist und ein Linien-zu-Linien-Kontakt mit dem Gehäuse verwirklicht wird.
-
Darüber hinaus ist eine Rotorblatt-Wirbel-Regelungseinrichtung
in den 14 und 15 gezeigt.
-
Die Rotorblatt-Wirbel-Regelungseinrichtung ist
versehen mit:
- a) einem Rotorblatt 47, welches drehbar
an einer Stelle in der Nähe
eines Wirbelkanals 46b eines sogenannten Spiral-Einlaßtors 46 installiert
ist (welches mit einem im wesentlichen geradlinigen Einlaßkanal 46a und
einem Wirbelkanal 46b versehen ist, welcher um eine Achse
des Einlaßventils
des Motors gewunden ist);
- b) einem Verbindungsmechanismus 49, welcher mit dem
Blatt 47 verbunden ist; und
- c) einer Betätigungseinrichtung 48 zum
Betätigen
der Verbindungseinrichtung 49.
-
Die Einstellung des Wirbelverhältnisses
ist bei einer Rotationsstellung des Rotorblatts 47 möglich. Beispielsweise
wird bei der Blattstellung nach 14 ein
hohes Wirbelverhältnis
erreicht. Wenn jedoch das Blatt 47 die in 15 gezeigte Stellung erreicht, wird ein
geringes Wirbelverhältnis
erreicht. Diese Rotorblatt-Wirbel-Regelungseinrichtung spricht sehr schnell
an und ein großer
(kontinuierlicher oder stufenweiser) Bereich der Wirbelregelung kann
erreicht werden. Deshalb ist eine geeignete HC-Regelung möglich, welche
stark auf das Wirbelverhältnis
reagiert.
-
16 zeigt
ein Diagramm des Wirbelverhältnisses
bezogen auf die Motor-Betriebsbedingungen.
-
Wie 16 zeigt,
wird das Wirbelverhältnis mit
abnehmender Motordrehzahl größer. Im
Hochgeschwindigkeitsbereich geht eine Verringerung des Volumenwirkungsgrads
mit einem hohen Wirbelverhältnis
einher. Die Verbesserung der Verbrennung aufgrund einer Hochdruck-Einspritzung
erfordert die Notwendigkeit einer Schwächung des Wirbels, so daß mit größer werdender
Motordrehzahl das Wirbelverhältnis
stufenweise verringert wird.
-
Die verstellbare Wirbelverhältnis-Betätigungseinrichtung 48 weist
einen Membranbetätiger mit
einer zweistufigen Feder (nicht dargestellt) und einem Unterdruck-Regelungsventil
auf, welches in drei Stufen einen geregelten Unterdruck durch Verdünnen der
Atmosphäre
auf einen konstanten Unterdruck erzeugt, welcher von einer Unterdruckquelle stammt.
-
Die Regelungseinheit 51 erzeugt
ein Basis-Wirbelverhältnis
durch Ablesen in einer Tabelle (nicht dargestellt) des Wirbelverhältnisses
(Basis-Wirbelverhältnis),
wobei die Tabelle die Motordrehzahl Ne und den Drosselklappen-Öffnungswinkel
Acc als Parameter enthält.
Der Öffnungswinkel Vb
des Unterdruck-Regelungsventils
gemäß dem abgelesenen
Basis-Wirbelverhältnis
wird eingelesen und in einer vorbestimmten Adresse gespeichert (Schritte
11-14 in 17).
-
18 zeigt
jeweiligen Konzentrations-Charakteristiken der Konzentration von
HC, Rauch, und NOx bezogen auf die Abgasrückführungsrate.
-
Die Symbole R, R + C und R + C +
S zeigen in 18 folgendes:
R:
den Fall, in dem der Kraftstoff-Einspritzzeitpunkt auf einen Kurbelwellenwinkel
hinter dem oberen Totpunkt verzögert
ist (entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel);
R
+ C: den Fall, in dem zusätzlich
zu R eine Vorverdichtung stattfindet;
R + C + S: den Fall,
in dem zusätzlich
zu R eine Vorverdichtung und eine Wirbelregelung stattfindet.
-
Dabei reicht bei dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel
der Vorverdichtungsdruck von 400-500 mmhg und das Wirbelverhältnis war
5.
-
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
wurde die Konzentration von HC nicht beschrieben. Die Kombination
einer großen
Abgasrückführungsrate und
einer extremen Verzögerung
des Einspritzzeitpunkts veranlaßt
eine Verringerung der Kraftstofftemperatur, so daß obwohl
die Konzentrationen NOx und Rauch deutlich
verringert werden kann, absolut gesehen ein Sauerstoffmangel auftritt
und infolgedessen die Konzentration von HC zum Zunehmen neigt, wie
anhand von der Kurve "R" in 18 gezeigt
ist. Zum Unterdrücken
eines Ansteigens der Konzentration von HC muß ein Oxidationsmittel 40 vorgesehen werden,
welches üblicherweise
in dem Abgaskanal 25 gemäß dem ersten, in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
angeordnet ist.
-
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann,
wie in 18 gezeigt ist,
die Konzentration von HC wie auch die Konzentration von NOx und Rauch in einem Motor-Betriebsbereich,
bei welchem die hohe Abgasrückführungsrate
Anwendung findet, deutlich verringert werden. In anderen Worten
ist es gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
nicht notwendig, ein Oxidationsmittel 40 in dem Abgaskanal vorzusehen,
wie es gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
erforderlich ist.
-
Zusätzlich zu der Vorverdichtung
im niedrigen Drehzahlbereich des Motors kann die erforderliche Absolutmenge
von Sauerstoff gewährleistet
werden und eine Verstärkung
des Wirbels erzeugt eine Verbesserung der Kraftstoffverbrennung,
so daß die Konzentration
von HC deutlich auf ein Niveau verringert werden kann, bei welchem
ein Einheitsgrad des Abgases auf einen vorbestimmten beschränkten Wert
eingestellt werden kann, ohne ein Oxidationsmedium 40 zu
verwenden.
-
In 19 ist
ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel.
-
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
ist ein Sauerstoff-Entfernungsfilter
(ein sogenannter Sauerstoffmangelfilm) vorgesehen, wie weiter unten beschrieben
werden wird, um die Sauerstoffkonzentration der Einlaßluft zu
verringern, anstatt zu diesem Zweck inerte Abgasrückführungsgase
in den Einlaßkanal 23 mittels
des Abgasrückführungssystems
zurückzuführen, um
so auf anderem Wege die Sauerstoffkonzentration der Einlaßluft zu
verringern.
-
Wie 19 zeigt,
zweigt sich der Einlaß-Luftkanal 23 in
zwei Kanäle
an einer stromabwärts
des mechanischen Vorverdichters 42 befindlichen Stelle,
und ein Sauerstoff-Entfernungsfilter 63 ist in einem Abzweigungskanal 61 angeordnet.
Der Sauerstoff-Entfernungsfilter 63 ist
bekannt und obgleich Sauerstoff durch diesen hindurchdringen kann,
kann Stickstoff nicht durch diesen hindurchdringen, wobei hohle
Kanäle
verwendet werden, welche an die Größe der Sauerstoffmoleküle bzw.
Stickstoffmoleküle
angepaßt
sind.
-
Der mittels des Filters 63 entfernte
Sauerstoff wird durch den Abgaskanal 25 mittels eines Verbindungskanals 64 herausgeleitet.
-
Ein Strömungsmengen-Regelungsventil 65 ist
in dem abgezweigten Teil angeordnet, um die Einlaß-Luftstrommenge
in dem Abzweigungskanal 61 einzujustieren, in welchem der
Filter 63 angeordnet ist. Das Strömungsmengen-Regelungsventil 65 wird durch
ein Drosselventil (nicht dargestellt) und ein Elektromagnetventil
ausgebildet, welches die Öffnungsstellung
des Drosselventils in drei Stufen entsprechend einem von der Regelungseinheit 71 ausgegebenen
Signal einstellen kann.
-
Wenn das Drosselventil seine vollständig geschlossene
Stellung einnimmt, wird die gesamte Einlaßluftmenge in den Abzweigungskanal 61 geleitet und
mit zunehmendem Öffnungswinkel
des Drosselventils wird die in den Abzweigungskanal 61 geleitet Einlaßluftmenge
verringert. In anderen Worten, wenn eine Einlaßluftmenge von 10% in den Abzweigungskanal 61 strömt, beträgt die Sauerstoffkonzentration in
der Einlaßluft
15%, bzw. wird weiter erhöht,
wenn die Einlaß-Luftmenge,
welche durch den Abzweigungskanal 62 geleitet wird, erhöht wird.
Auf diese Weise wird die Konzentration des Sauerstoffs in der Einlaßluft stufenweise
auf 17% und 19% erhöht
(dabei wird angemerkt, daß die
Luft-Sauerstoffkonzentration 21% beträgt).
-
Die in den drei Stufen eingestellte
Sauerstoffkonzentration ist bezogen auf die Betriebsbedingungen
des Motors in 20 dargestellt.
-
Die stufenweise Charakteristik der
Sauerstoffkonzentrationen entspricht der stufenweisen Charakteristik
der in 2 gezeigten Abgasrückführungsrate.
Die Sauerstoffkonzentrationsstufen 15%, 17% und 19% entsprechen
den jeweils zugehörigen Abgasrückführungsraten
von 100% bzw. 60% bzw. 30%.
-
Aus diesem Grund ist der Sauerstoff-Entfernungsfilter-Film
in einer solchen Menge vorgesehen, daß eine Verringerung der Sauerstoffkonzentration auf
bis zu 15% bei einem Vorverdichtungsdruck von 400 mmhg eingestellt
werden kann. Die konstante Regelung des Vorverdichtungsdrucks wird
so ausgeübt,
daß ein
Einlaßdruck
des Sauerstoff-Entfernungsfilters 63 bei Verwendung des
Vorverdichters 42 einen Betrag von 400 mmhg aufweist.
-
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel
arbeiten der Sauerstoff-Entfernungsfilter 63 und
das Strömungsmengen-Regelungsventil 65 in
der gleichen Weise wie Abgasrückführungssystem
gemäß dem oben
beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Aufgrund der funktionalen Unterschiede
des Filters 62 und des Regelungsventils 65 bezogen
auf das Abgasrückführungssystem
entfällt
die Notwendigkeit, das Abgas in den Einlaßkanal zurückzuführen. Infolgedessen kann keine
Verunreinigung aufgrund von einer Rußabscheidung aus dem Abgas
bei dem Abgasventil und dem Vorverdichter auftreten, und es kann
darüber
hinaus das Ansteigen der NOx-Konzentration
unterdrückt
werden, welchen anderenfalls gemäß einer
Erhöhung
der Einlaß-Lufttemperatur aufgrund
der hohen Abgastemperatur auftreten könnte.
-
Um die Verbrennungstemperatur zu
verringern, kann eine Verringerung des Motor-Kompressionsverhältnisses
und/oder eine Vorkühlung
der Einlaßluft
als auch eine Verringerung der Sauerstoffkonzentration der Einlaßluft unter
Verwendung des Abgasrückführungssystems
gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel
und des Sauerstoff-Entfernungsfilters und der Regelungsventile 63 und 65 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
erwogen werden.
-
Wie vorstehend beschrieben das Verfahren zum
Steuern der Verbrennung des Dieselmotors die Verbrennungstemperatur
des Dieselmotors entsprechend den Motor-Betriebsbedingungen verringert und
die Zündzeitpunkts-Verzögerungsperiode
in dem Motor-Betriebsbereich stark verlängert, in dem die Verbrennungstemperatur
niedrig ist, kann die NOx – Konzentration
ohne eine Erhöhung
der Rauchkonzentration verringert werden.
-
Verschiedene Wirkungen können durch
die beschriebenen Ausführungsbeispiele
so gleichermaßen
erzielt werden.