DE19855601C2 - Steuereinrichtung für Direkteinspritzungsmotor - Google Patents
Steuereinrichtung für DirekteinspritzungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Di
rekteinspritzungsmotoren und insbesondere eine derartige
Steuervorrichtung, mit der die Öffnung eines Verwirbe
lungssteuerventils gesteuert wird, das der dem Direktein
spritzungsmotor zugeführten Ansaugluft eine Verwirbelung
verleiht.
Bis jetzt ist es für einen Direkteinspritzungsmotor notwen
dig gewesen, bei Ausführung einer Magerverbrennung mit ei
nem Luft-/Kraftstoffverhältnis L/K von 40 oder mehr die der
Brennkammer jedes Zylinders zugeführten Luft mit einer so
genannten Verwirbelungs- oder Umordnungsgasströmung zu be
aufschlagen. Obwohl verschiedene Einrichtungen für die Be
aufschlagung mit einer solchen Gasströmung vorhanden sind,
wird im allgemeinen eine geeignete Gasströmung durch Kombi
nation der Form des Ansaugrohrs mit einem Verwirbelungs
steuerventil erzeugt.
Ein Beispiel einer solchen Technik zur Erzeugung und
Steuerung einer Verwirbelung unter Verwendung eines
Verwirbelungssteuerventils ist aus JP 7-293260-A bekannt.
Die in diesem Dokument offenbarte Technik dient in einem
Einspritzmotor, in dem der Verbrennungstyp (Verbrennungs
zustand) zwischen einer Schichtladungsverbrennung und
einer homogenen Verbrennung durch Steuern eines
Kraftstoffeinspritzventils anhand der Betriebsbedingungen
des Motors umgeschaltet wird, der Verbesserung des
Verbrennungszustandes durch Steuern des Verwirbe
lungssteuerventils entsprechend dem obenerwähnten Um
schalten zwischen den Verbrennungstypen, um den Verwirbe
lungserzeugungszustand zu ändern. Genauer wird durch
Ändern des Einspritzzustandes des Kraftstoffeinspritzven
tils anhand der Drehzahl des Motors und der Motorlast
entweder die Schichtladungsverbrennung oder die homogene
Verbrennung gewählt, wobei das Verwirbelungssteuerventil
geschlossen wird, wenn die Schichtladungsverbrennung oder
die homogene Verbrennung, letztere mit Ausnahme eines
Zustandes, in dem sich die Drosselklappe in der nahezu
vollständig geöffneten Stellung befindet, gewählt ist;
hingegen wird das Verwirbelungssteuerventil geöffnet,
wenn sich bei der homogenen Verbrennung die Drosselklappe
in der nahezu vollständig geöffneten Stellung befindet.
Im allgemeinen ist die Geschwindigkeit der der Brennkam
mer zugeführten Verwirbelung naturgemäß hoch, da die
Luftmenge ansteigt, wenn der Motor mit hoher Drehzahl
und/oder hohem Drehmoment läuft, so daß die Öffnung des
Verwirbelungssteuerventils auf einen kleineren Wert
gesteuert werden muß, wenn die Drehzahl und/oder das
Drehmoment des Motors zunehmen. Die Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils muß jedoch auch unter Berücksichtigung
von Betriebsbedingungen und Verbrennungszuständen des
Motors, die von den obenerwähnten Bedingungen und Zustän
den verschieden sind, gesteuert werden.
Es ist festgestellt worden, daß die Stabilität der Ver
brennung im Motor, das Auftreten von Ruß, das Auftreten
von Kohlenwasserstoffen und dergleichen vom Kraftstoff
einspritzzeitpunkt eines Kraftstoffeinspritzventils und
vom Zündzeitpunkt einer Zündeinrichtung abhängen, wie
später erläutert wird. Es ist festgestellt worden, daß
bei Berücksichtigung des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
des Kraftstoffeinspritzventils und des Zündzeitpunkts der
Zündeinrichtung die Stabilität der Verbrennung und das
Auftreten von Kohlenwasserstoffen und dergleichen durch
die obengenannte Verwirbelungsgeschwindigkeit beeinflußt
werden, wobei der Bereich für die beste Stabilität der
Verbrennung und der Bereich, in dem Kohlenwasserstoffe in
minimaler Menge auftreten, durch die Wahl einer geeigne
ten Verwirbelungsgeschwindigkeit erhalten werden können.
Außerdem ist festgestellt worden, daß die obenerwähnte
Verbrennungsstabilität und das obenerwähnte Auftreten von
Ruß sowie von Kohlenwasserstoffen und dergleichen auch
durch den Druck des vom Kraftstoffeinspritzventil einge
spritzten Kraftstoffs beeinflußt werden. Wenn daher das
obenerwähnte Verwirbelungssteuerventil in der Weise
gesteuert wird, daß es zur Einstellung der Verwirbelung
geöffnet oder geschlossen wird, müssen der Verbrennungs
zustand im Hinblick auf die Stabilität der Verbrennung
usw. sowie der Kraftstoffdruck berücksichtigt werden.
Wenn ferner Aktuatoren und ein Steuersystem der Brenn
kraftmaschine anomal arbeiten, muß das Verwirbelungssteu
erventil offengehalten werden. In der obenerwähnten
herkömmlichen Technik werden die Erzeugung einer Verwir
belung und die Änderung der Verwirbelung näherungsweise
entsprechend der Schichtladungsverbrennung bzw. der
homogenen Verbrennung im Motor gesteuert, indem das
Verwirbelungssteuerventil einer Änderung des Einspritzzu
standes des Kraftstoffeinspritzventils nachgeführt wird.
In dieser Technik wird jedoch das Öffnen oder Schließen des
Verwirbelungssteuerventils nicht direkt entsprechend den
Motorbetriebsbedingungen wie etwa der Motordrehzahl, der
Motorausgangsleistung und dergleichen gesteuert, ferner
wird in dieser Technik ein Verbrennungszustand wie etwa die
Verbrennungsstabilität im Motor, der Druck des vom Kraft
stoffeinspritzventil eingespritzten Kraftstoffs oder eine
Anomalie in den Aktuatoren und im Steuersystem des Motors
nicht betrachtet. Daher kann mit dieser Technik eine geeig
nete Verwirbelung auf der Grundlage des Verbrennungszustan
des und der Betriebsbedingungen des Motors nicht präzise
gesteuert werden.
Die DE 197 00 104 A1 zeigt eine Steuervorrichtung für einen
Direkteinspritzmotor, die ein Gasströmungs-Steuerventil für
die Steuerung der Verwirbelungsströmung in den Zylindern
ansteuert. Der Ventilöffnungsgrad wird von einer Ventilöff
nungssetzeinrichtung auf der Grundlage der Betätigung des
Gaspedals Acc, der Motordrehzahl Ne und eines Signals be
züglich der Ansaugdurchflußmenge Qa anhand eines Kennfeldes
ermittelt. Das Ziel der Steuerung des Gasströmungs-
Steuerventils ist es, eine zusätzliche Drosselklappe einzu
sparen. Zur Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge
wird ein Korrekturfaktor K5 bestimmt, mit dem die Ein
spritzzeitbreite basierend auf erfaßten Betriebsbedingungen
des Motors korrigiert wird. Eine Korrektur des Öffnungsgra
des zur Verbesserung der Stabilität der Kraftstoffverbren
nung ist nicht vorgesehen. Die Verbrennungsstabilität des
Motors wird weder erfaßt noch ausgewertet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Steuern von Direkteinspritzmotoren zu schaffen, die bei
einem mageren Luft-/Kraftstoffverhältnis eine stabile Ver
brennung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vor
richtung nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
In einer zweckmäßigen Ausführung wird in der Steuervorrich
tung die Basisöffnung des Verwirbelungssteuerventils anhand
der Motordrehzahl und des Soll-Drehmoments gesteuert, fer
ner wird die Öffnung des Verwirbelungssteuerventils anhand
des Soll-Luft-/Kraftstoffverhältnisses des Motors für jeden
Verbrennungszustand (homogene Verbrennung, Schichtladungs
verbrennung) usw. auf eine andere Ventilöffnung gesteuert.
In einer zweckmäßigen Ausführung wird in der Steuervorrich
tung die Ventilöffnung des Verwirbelungssteuerventils an
hand des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffeinspritzventils
oder anhand eines die Verbrennungsstabilität angebenden
Faktors korrigiert.
In einer zweckmäßigen Ausführung wird die Ventilöffnung des
Verwirbelungssteuerventils in der Weise korrigiert, daß die
Motorleistung nicht reduziert wird, wenn Aktuatoren
und/oder das Steuersystem des Motors anomal arbeiten; wenn
das Ventil geöffnet wird, wird die Ventilöffnung in der
Weise begrenzt, daß die Zunahmegeschwindigkeit der Motor
leistung pro Zeiteinheit nicht höher als ein vorgebener
Wert ist.
Um in der Nähe der Zündkerze ein brennbares Luft-/Kraft
stoffgemisch zu erzeugen, das mit der Verbrennung im Motor
in einer direkten Beziehung steht, steuert die Steuervor
richtung für Direkteinspritzmotoren die Öffnung des Verwir
belungssteuerventils durch einen Parameter, der auf den Be
triebsbedingungen und auf einem die Verbrennung im Motor
beeinflussenden Verbrennungszustand basiert, indem sie die
Tatsache nutzt, daß selbst bei
gleichem Luft-/Kraftstoffverhältnis des dem Motor zuge
führten Luft-/Kraftstoffgemischs der Zustand, in dem der
brennbare versprühte Kraftstoff die Umgebung der Zünd
kerze erreicht, durch die Öffnung des Verwirbelungs
steuerventils und durch den Kraftstoffdruck beeinflußt
wird.
Dadurch kann die Steuerung der Öffnung des Verwirbelungs
steuerventils, das für einen Direkteinspritzungsmotor
entworfen ist, ausgeführt werden, ohne die gesamte Motor
steuerung zu beeinflussen, ferner kann eine für eine
optimale Verbrennung im Motor geeignete Verwirbelung
durch Korrigieren der Öffnung des Verwirbelungssteuerven
tils erzeugt werden, indem der Verbrennungszustand des
Motors und der Kraftstoffdruck berücksichtigt werden.
Ein Direkteinspritzungsmotor erfordert Komponenten wie
etwa ein Kraftstoffeinspritzventil zum Einspritzen von
Kraftstoff in den Zylinder, eine Zündvorrichtung, ein
Verwirbelungssteuerventil, das im Zylinder des Motors
eine Gasfluidität erzeugt, und dergleichen, wobei all
diese Komponenten gesteuert werden müssen. Mit der Erfin
dung können das Luft-/Kraftstoffverhältnis, der Ein
spritzzeitpunkt und der Zündzeitpunkt geeignet gesteuert
werden, ferner kann auch die Gasfluidität durch Steuern
der obigen Komponenten geeignet gesteuert werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger
Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Gesamt
konstruktion eines Steuersystems eines
Direkteinspritzungsmotors gemäß einer
Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 ein Kennliniendiagramm der Stabilität der
Verbrennung im Direkteinspritzungsmotor
nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Kennliniendiagramm des Auftretens von
Ruß in dem Direkteinspritzungsmotor nach
Fig. 1;
Fig. 4(a)-4(c) Kennliniendiagramme des Auftretens von
Ruß und von Kohlenwasserstoffen bzw. der
Verbrennungsstabilität in Abhängigkeit
von der Verwirbelungsgeschwindigkeit im
Direkteinspritzungsmotor nach Fig. 1;
Fig. 5(a)-5(c) Kennliniendiagramme des Auftretens von
Ruß und von Kohlenwasserstoffen bzw. der
Verbrennungsstabilität in Abhängigkeit
vom Kraftstoffdruck in dem Direktein
spritzungsmotor nach Fig. 1;
Fig. 6 ein Kennliniendiagramm der Verbrennungs
stabilität in dem Direkteinspritzungsmo
tor nach Fig. 1, wenn der Kraftstoffdruck
berücksichtigt wird;
Fig. 7 ein Kennliniendiagramm der Verbrennungs
stabilität in dem Direkteinspritzungsmo
tor nach Fig. 1, wenn die Verwirbelungs
geschwindigkeit berücksichtigt wird;
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der Bezie
hungen zwischen den Betriebsbedingungen
(Motordrehzahl und Motorausgangsleistung)
und den Verbrennungszustandsbereichen
(Schichtladungsverbrennung, homogene Ver
brennung usw.) des Direkteinspritzungsmo
tors nach Fig. 1;
Fig. 9 ein Diagramm zur Erläuterung der Bezie
hungen zwischen den Fahrbedingungen
(Fahrgeschwindigkeit und Luft-/Kraft
stoffverhältnis) eines den Direktein
spritzungsmotor nach Fig. 1 enthaltenden
Fahrzeugs und den Verbrennungszustands
bereichen (Schichtladungsverbrennung,
homogene Verbrennung usw.) des Motors;
Fig. 10 ein Diagramm zur Erläuterung der Bezie
hungen zwischen den Betriebsbedingungen
(Motordrehzahl und Motorausgangsleistung)
und den Verbrennungszustandsbereichen
(Schichtladungsverbrennung, homogene Ver
brennung usw.) und dem Kraftstoffdruck im
Direkteinspritzungsmotor nach Fig. 1;
Fig. 11 ein Diagramm zur Erläuterung von Bezie
hungen zwischen den Betriebsbedingungen
(Motordrehzahl und Motorausgangsleistung)
und den Verbrennungszustandsbereichen
(Schichtladungsverbrennung, homogene Ver
brennung usw.) und der Verwirbelungsge
schwindigkeit im Direkteinspritzungsmotor
nach Fig. 1;
Fig. 12 eine schematische Darstellung der Kon
struktion eines Ansaugrohranschlußab
schnitts und eines Verwirbelungssteuer
ventils des Direkteinspritzungsmotors
nach Fig. 1;
Fig. 13 ein Diagramm zur Erläuterung von Bezie
hungen zwischen der Gleichstrommotorspan
nung für das Verwirbelungssteuerventil
nach Fig. 12 und der Ventilöffnung bzw.
der Verwirbelungsgeschwindigkeit;
Fig. 14 ein Diagramm zur Erläuterung einer Bezie
hung zwischen den Betriebsbedingungen
(Motordrehzahl und Motorausgangsleistung)
des Direkteinspritzungsmotors nach Fig. 1
und der Öffnung des Verwirbelungssteuer
ventils;
Fig. 15 ein Diagramm zur Erläuterung einer Bezie
hung zwischen der Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils nach Fig. 12 und der
Verbrennungsstabilität im Motor;
Fig. 16 ein Diagramm zur Erläuterung der Bezie
hung zwischen der Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils nach Fig. 12 und den
Cv-Werten des Motors;
Fig. 17 ein Diagramm zur Erläuterung von Be
triebsbedingungen (Motordrehzahl und Mo
torausgangsleistung) des Direkteinsprit
zungsmotors nach Fig. 1 in Abhängigkeit
vom Betriebsbereich eines Verwirbelungs
steuerventils;
Fig. 18 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines
Steuerablaufs (I) des Direktein
spritzungsmotors (des Verwirbelungs
steuerventils) nach Fig. 1;
Fig. 19 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines
Steuerablaufs (II) des Direkteinsprit
zungsmotors (des Verwirbelungssteuerven
tils) nach Fig. 1;
Fig. 20 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines
Steuerablaufs (III) des Direkteinsprit
zungsmotors (des Verwirbelungssteuerven
tils) nach Fig. 1;
Fig. 21 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines
Steuerablaufs (IV) des Direkteinsprit
zungsmotors (des Verwirbelungssteuerven
tils) nach Fig. 1; und
Fig. 22 einen Ablaufplan zur Erläuterung eines
Steuerablaufs (V) des Direkteinsprit
zungsmotors (des Verwirbelungssteuerven
tils) nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Gesamtkonstruktion eines Steuersystems
eines Motors 1 gemäß der Erfindung gezeigt. In Fig. 1
wird Ansaugluft für den Motor 1 an einem Einlaßabschnitt
2a eines Luftreinigers 2 angesaugt und strömt durch eine
Ansaugluftmeßvorrichtung 3 in einen Drosselklappenkörper
6, in dem eine Drosselklappe 5 angeordnet ist, die die
Ansaugluftdurchflußmenge steuert, woraufhin die Ansaug
luft in einen Sammler 7 eintritt. In dieser Ausführung
ist die Drosselklappe 6 mit einem Motor 10 zum Antreiben
der Klappe 6 verbunden und wird von dem Motor 10 ange
trieben, um die Ansaugluftdurchflußmenge zu steuern.
Die Ansaugluft, die den Sammler 7 erreicht hat, wird auf
Ansaugrohre 9 verteilt, die mit den jeweiligen Zylindern
des Motors 1 verbunden sind, und dann in eine Brennkammer
8a jedes Zylinders 8 eingeleitet. Jedes der Ansaugrohre 9
ist mit einem stufenlos verstellbaren Verwirbelungs
steuerventil 31, das in der Weise elektrisch gesteuert
wird, daß die Ansaugluftöffnung des Zylinders 8 einge
stellt wird, sowie mit einem Aktuator 35 versehen, der
die Öffnung des verstellbaren Verwirbelungssteuerventils
31 einstellt. Durch Einstellen des verstellbaren Verwir
belungssteuerventils 31 wird auf die Ansaugluftströmung
eine Ablenkkraft ausgeübt. Die Luft, auf die die Ablenk
kraft ausgeübt wird, wird mit einer Geschwindigkeit
verwirbelt, die der Ablenkungskraft entspricht, und in
der Brennkammer 8a des Zylinders 8 mit einem Kraft
stoffsprühstrahl vermischt, wie später beschrieben wird.
Die Verwirbelung beeinflußt den Verbrennungszustand in
hohem Maß.
Andererseits wird Kraftstoff wie etwa Benzin von einem
Kraftstofftank 11 durch eine Kraftstoffpumpe 12 angesaugt
und durch die Pumpe 12 mit Druck beaufschlagt und an
schließend an ein Kraftstoffeinspritzventil 13 gefördert,
wobei das Kraftstoffsystem ferner einen Regler 32 für
variablen Kraftstoffdruck aufweist, der in einer Rohrlei
tung in der Weise angeordnet ist, daß er den Kraftstoff
druck in einen vorgegebenen Bereich regelt. Der Kraft
stoffdruck wird durch einen Kraftstoffdrucksensor 33
gemessen. Der Kraftstoff wird vom Kraftstoffeinspritzven
til 13 in die Brennkammer 8a jedes Zylinders 8 einge
spritzt.
Die in die Brennkammer 8a strömende Ansaugluft und der
eingespritzte Kraftstoff werden vermischt und durch eine
Zündkerze 24, an die von einer Zündspule 17 eine elektri
sche Spannung angelegt wird, gezündet, woraufhin das
Luft-/Kraftstoffgemisch verbrennt.
Das durch die Verbrennung in der Brennkammer 8a des
Motors 1 erzeugte Abgas wird in ein Abgasrohr 19 einge
leitet und vom Motor 1 durch einen Katalysator 22 ausge
stoßen. Ein Teil des Abgases im Abgasrohr 19 wird in den
Sammler 7 über ein Rohr 23 zurückgeführt. Im Abgasrück
führungsrohr 23 ist ein elektrisch gesteuertes AGR-Ventil
21 vorgesehen, das die Abgasrückführungsmenge steuert.
Das elektrisch gesteuerte AGR-Ventil 21 ist so konstru
iert, daß seine Öffnungsfläche anhand der Druckdifferenz
zwischen der Einlaßseite und der Auslaßseite des Ventils
21 und anhand des Luft-/Kraftstoffverhältnisses des
Abgases elektrisch gesteuert wird, so daß die AGR-Menge
durch die Öffnungsfläche des AGR-Ventils 21 gesteuert
wird.
Der obenerwähnte Luftmengenmesser 3 gibt ein Signal aus,
das die Menge der angesaugten Luft angibt, wobei dieses
Signal in eine Steuereinheit 15 eingegeben wird. An dem
obengenannten Drosselklappenkörper 6 ist ein Drosselklap
pensensor 18 angebracht, der den Öffnungsgrad der Dros
selklappe 5 erfaßt, wobei das Ausgangssignal des Drossel
klappensensors 18 ebenfalls in die Steuereinheit 15
eingegeben wird.
Durch eine (nicht gezeigte) Nockenwelle wird ein Kurbel
winkelsensor 16 zu Drehungen angetrieben, so daß er
Signale ausgibt, die die Drehposition der Kurbelwelle mit
einer Genauigkeit von ungefähr 2-4° angeben. Die Signale
werden ebenfalls in die Steuereinheit 15 eingegeben.
Entsprechend jedem der obengenannten Signale werden der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt, der Zündzeitpunkt, die
Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 und dergleichen
gesteuert.
Ein am Abgasrohr 19 angebrachter L/K-Sensor 20 erfaßt das
Luft-/Kraftstoffverhältnis im wirklichen Betrieb anhand
der Zusammensetzungen des Abgases und gibt Signale aus,
die ebenfalls in die Steuereinheit 15 eingegeben werden.
Eine genaue Erläuterung des L/K-Sensors 20 wird weggelas
sen, es wird lediglich darauf hingewiesen, daß die L/K-
Kennlinie zur Ausgangsspannung des L/K-Sensors 20 propor
tional ist.
Die Steuereinheit 15 empfängt wie erwähnt die Signale von
den verschiedenen Sensoren, die die Betriebsbedingungen
des Motors 1 erfassen, führt eine vorgegebene Verarbei
tung aus, erzeugt als Ergebnis der Verarbeitung verschie
dene Steuersignale und gibt diese Steuersignale an das
Kraftstoffeinspritzventil 13, die Zündspule 17, den
Drosselklappenstellmotor 10, das elektrisch gesteuerte
AGR-Ventil 21 usw. aus, um die Kraftstoffzufuhrsteuerung,
die Zündzeitpunktsteuerung, die Ansaugluftmengensteue
rung, die Abgasrückführungssteuerung und dergleichen zu
bewerkstelligen.
Ferner wird in der Steuereinheit 15 die Änderung der
Drehzahl des Motors 1 durch Verarbeiten der Signale vom
Kurbelwinkelsensor 16 berechnet, wobei die Änderung der
Motordrehzahl sehr stark mit der Stabilität der Verbren
nung (CPi) im Motor 1 korreliert ist.
Wenn in einem Direkteinspritzungsmotor 1 das Luft-
/Kraftstoffverhältnis eines zu verbrennenden Gasgemisches
magerer als ein stöchiometrisches Verhältnis gesetzt
wird, werden die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kennlinien
erhalten. Die experimentellen Daten werden unter Bedin
gungen erhalten, daß der Motor bei konstantem Drehmoment
und konstanter Drehzahl mit einem mageren Luft-
/Kraftstoffverhältnis von ungefähr 40 betrieben wird.
Fig. 2 zeigt die Stabilität des Motors bei Schichtla
dungsverbrennung, woraus hervorgeht, daß sich die Stabi
lität CPi der Verbrennung im Motor durch Ändern des
Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und des Zündzeitpunkts
ändert (die Stabilität ist um so besser, je niedriger der
Prozentsatz ist). Fig. 3 zeigt Rußdaten, die ebenfalls
einen optimalen Bereich aufweisen (die Häufigkeiten des
Auftretens von Ruß sind um so niedriger, je kleiner die
numerischen Werte sind.
Während die Fig. 2 und 3 jeweils Ergebnisse bei einem
Luft-/Kraftstoffverhältnis von ungefähr 40 zeigen, zeigen
die Fig. 4(a) bis 4(c) entsprechende Daten für den Fall,
in dem die Verwirbelungsgeschwindigkeit, die die auf die
Ansaugluft in den Zylinder 8 des Motors 1 ausgeübte
Verwirbelungskraft angibt, im obengenannten besten Be
reich in den Fig. 2 und 3 geändert wird. Die Fig. 4(a)
bis 4(c) zeigen den Motorruß, die Kohlenwasserstoffe HC
und die Verbrennungsstabilität (CPi) im Motor, die typi
sche Eigenschaften eines Schichtladungsverbrennungsbe
triebs bezeichnen. Das HC-Abgas in Fig. 4(b) und die
Verbrennungsstabilität in Fig. 4(c) werden durch die
Verwirbelungsgeschwindigkeit beeinflußt und besitzen
jeweils einen optimalen Wert. Es wird ferner darauf
hingewiesen, daß die Verbrennungsstabilität im Motor wie
in Fig. 4(c) gezeigt durch Ändern der Verwirbelungsge
schwindigkeit (= Öffnen des Verwirbelungssteuerventils)
gesteuert werden kann, wie später genauer erläutert wird.
Die Fig. 5(a) bis 5(c) zeigen Beziehungen zwischen dem
Kraftstoffdruck der Einspritzeinrichtung zum Einspritzen
und Zuführen von Kraftstoff in den Zylinder 8 des Motors
1 und der Motorleistung. Hierbei sind die Motoreigen
schaften, d. h. der Motorruß in Fig. 5(a), die Kohlenwas
serstoffe (HC) in Fig. 5(b) und die Verbrennungsstabili
tät in Fig. 5(c) die gleichen wie in den Fig. 4(a) bis
4(c), wobei darauf hingewiesen wird, daß sowohl der
Kraftstoffdruck als auch die Verwirbelungsgeschwindigkeit
die Verbrennung beeinflussen, woraus hervorgeht, daß der
Kraftstoffdruck einen optimalen Wert hat.
Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils den quantitativen Einfluß
des Kraftstoffdrucks und der Verwirbelungsgeschwindig
keit, die mit Bezug auf die Fig. 4(a) bis 4(c) und 5(a)
bis 5(c) erläutert wurden, auf die Schichtladungsverbren
nung. Was den Kraftstoffdruck in Fig. 6 betrifft, ist ein
optimaler Verbrennungspunkt (ein Abschnitt, der durch
einen Umriß mit niedrigem Prozentsatz bezeichnet ist) in
einer Beziehung des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts und des
Zündzeitpunkts vorhanden, der obenerwähnte optimale Punkt
bewegt sich jedoch, wenn sich der Kraftstoffdruck ändert.
Was den Einfluß der Verwirbelungsgeschwindigkeit auf die
Schichtladungsverbrennung betrifft, gilt, wie in Fig. 7
gezeigt ist, die gleiche Feststellung wie mit Bezug auf
Fig. 6. In einer wirklichen Steuerung werden Daten wie in
den Fig. 4(a) bis 4(c) und 5(a) bis 5(c) erhalten, da der
Kraftstoffeinspritzzeitpunkt und der Zündzeitpunkt unter
bestimmten Betriebsbedingungen im selben Motor jeweils
vorgegebene Werte haben. In Fig. 6 bildet die Änderung
der Leistung wie durch den Pfeil gezeigt ein Beispiel
hierfür.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Beziehungen zwischen den Berei
chen von Verbrennungszuständen im Motor (Schichtladungs
verbrennung, homogene Verbrennung) und den Motor
betriebsbedingungen (Motordrehzahl und Motorausgangs
leistung) bzw. zwischen den Bereichen von Verbren
nungszuständen und den Fahrzeugfahrbedingungen (Fahrge
schwindigkeit und Luft-/Kraftstoffverhältnis). In einem
Direkteinspritzungsmotorsystem wird durch eine Schicht
ladungsverbrennung (ein Verbrennungsverfahren, in dem der
Kraftstoff während eines Verdichtungshubs des Motors
eingespritzt und sofort gezündet wird) der Kraft
stoffverbrauch grundsätzlich reduziert, wenn jedoch vom
Motor ein hohes Drehmoment gefordert ist, wird eine
homogene Verbrennung ausgeführt, die durch Einspritzen
von Kraftstoff während eines Ansaughubs des Motors in der
gleichen Weise wie bei einem Motor mit Ansaugrohrein
spritzung erfolgt.
Zwischen der Schichtladungsverbrennung und der homogenen
Verbrennung ist ein Zwischenbereich (Bereich mit geringer
Schichtladung oder Bereich mit magerer homogener Ladung)
vorhanden. Fig. 8 zeigt die Verbrennungsbereiche, die
anhand einer Beziehung zwischen der Motordrehzahl und der
Motorausgangsleistung, die vom Motor gefordert werden,
definiert sind. Fig. 9 zeigt die Verbrennungsbereiche
anhand von Beziehungen zwischen der Fahrgeschwindigkeit
und dem Luft-/Kraftstoffverhältnis. Bei einer normalen
Fahrgeschwindigkeit (100 km/h oder weniger) wird grund
sätzlich eine Schichtladungsverbrennung gewählt, die
Verbrennung geht jedoch in den Bereich einer homogenen
Verbrennung über, wenn vom Fahrzeug eine hohe Motorlei
stung gefordert wird.
In Fig. 10 ist ein Beispiel eines Kennfeldes des Kraft
stoffdrucks in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und von
der Motorausgangsleistung gezeigt, wobei der Kraftstoff
druck in Abhängigkeit von Verbrennungsbedingungen und vom
zu erreichenden Verbrennungszustand bestimmt wird.
Fig. 11 zeigt die Verwirbelungsgeschwindigkeit, die zum
Erreichen des Verbrennungszustandes notwendig ist, wobei
diese Verwirbelungsgeschwindigkeit durch die in den Motor
1 angesaugte Luftmenge und durch die Öffnung des Verwir
belungssteuerventils 31 bestimmt wird.
Fig. 12 zeigt die Konstruktion des Ansaugrohrabschnitts 9
und des Verwirbelungssteuerventils 31. In Fig. 12 ist das
obenerwähnte Verwirbelungssteuerventil 31 für eines von
zwei Einlaßanschlüssen 9a, 9b jedes Zylinders 8 des
Motors 1 vorgesehen, um den Durchlaß des Einlaßanschlus
ses 9b zu drosseln, ferner ist ein Elektromotor 35 vorge
sehen, der das Verwirbelungssteuerventil 31 öffnet oder
schließt. Genauer wird das Verwirbelungssteuerventil 31
durch einen Befehl von der Steuereinheit 15 auf eine
Soll-Öffnung gesetzt. Fig. 13 zeigt die Leistung des
Verwirbelungssteuerventils 31. Die Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils 31 wird durch den Gleichstrommotor 35
in der Weise gesetzt, daß die Ansaugluft einen Luftwirbel
mit einer Soll-Geschwindigkeit bildet. Wenn die Luft
durchflußmenge für den Motor spezifiziert ist, kann die
Verwirbelungsgeschwindigkeit anhand der in Fig. 13 ge
zeigten Kennlinie gesteuert werden.
Fig. 14 zeigt ein Kennfeld der Öffnungen des Verwirbe
lungssteuerventils 31, das für wirkliche Motoren verwen
det wird. Die Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31
wird gewöhnlich mit zunehmender Drehzahl und zunehmendem
Drehmoment des Motors geringer. Der Grund hierfür besteht
darin, daß die Geschwindigkeit der Verwirbelung naturge
mäß ansteigt, wenn die Strömungsgeschwindigkeit der Luft
in den Motor ansteigt und der Widerstand, dem die Ansaug
luft durch den Motor 1 ausgesetzt ist, so gering wie
möglich sein soll. Wie später beschrieben wird, wird der
Lauf des Motors unter Zugrundelegung der in Fig. 14
gezeigten grundlegenden Öffnungen des Verwirbelungssteu
erventils 31 gesteuert.
In Fig. 15 ist die Verbrennungsstabilität im Motor in
bezug auf Öffnungen des Verwirbelungssteuerventils 31
gezeigt, wobei die Verbrennungsstabilität bei einer
bestimmten Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 bei
ansonsten gleichen Betriebsbedingungen einen minimalen
Wert hat. Mit anderen Worten, die Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils 31 wird so gesteuert, daß die Verbren
nungsstabilität CPi des Motors einen minimalen Wert hat.
Ferner wurde erläutert, daß das Verwirbelungssteuerventil
31 für die in den Motor angesaugte Luft einen Widerstand
darstellt, wobei Fig. 16 ein Diagramm für dessen Erläute
rung ist. Aus Fig. 16 geht hervor, daß bei gleichen
Betriebsbedingungen (hohe Drehzahl, hohe Last des Motors)
im selben Motor ein Cv-Wert, der den Kehrwert des Saug
widerstandes im Motor 1 angibt, um so kleiner wird, je
größer die Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 (je
kleiner die Luftdurchlaßfläche) wird. Daher muß ein
Vollöffnungsbereich des Verwirbelungssteuerventils 31 wie
in Fig. 17 gezeigt gesetzt werden.
Nun werden mit Bezug auf die Fig. 18 bis 22 konkrete
Steuerabläufe der Motorsteuereinrichtung zum Betreiben
des Verwirbelungssteuerventils 31 dieser Ausführung der
Erfindung erläutert.
Fig. 18 ist ein Ablaufplan für die Korrektur des Kraft
stoffdrucks, da die Stabilität der Verbrennung im Motor
durch den Kraftstoffdruck beim Einspritzen des dem Motor
zugeführten Kraftstoffs wie oben beschrieben beeinflußt
wird. In Fig. 18 werden die Drehzahl des Motors, der
Kraftstoffdruck und die Last des Motors im Schritt 181
eingegeben, um die Betriebsbedingungen des Motors zu
ermitteln, woraufhin der Ablauf zum Schritt 182 weiter
geht. In diesem Schritt 182 werden Basisöffnungen des
Verwirbelungssteuerventils 31 in einem Kennfeld gesucht.
Im folgenden Schritt 183 wird die obenerwähnte Öffnung
des Verwirbelungssteuerventils 31 anhand eines Wertes des
Drucks des dem Motor 1 zugeführten Kraftstoffs korri
giert. Es werden wirklich gemessene Werte als Kraftstoff
druckwerte verwendet. Dabei werden die "Öffnungen des
Verwirbelungssteuerventils", die aus dem Kennfeld anhand
des durch die Betriebsbedingungen ermittelten "Kraft
stoffdrucks" erhalten wurden, wie oben erwähnt korri
giert, wobei ein während eines wirklichen Betriebs des
Motors auftretender Fehler absorbiert werden kann, so daß
diese Steuerung einen weiteren Bereich für eine stabile
Verbrennung als in dem Fall, in dem die Setzung lediglich
in Abhängigkeit eines Kennfeldes erfolgte, festlegen
kann.
Fig. 19 zeigt einen Ablauf einer aktiven Steuerung der
Öffnungen des Verwirbelungssteuerventils 31, mit dem die
Verbrennungsstabilität des Motors weiter verbessert wird.
Die Schritte 191 und 192 sind gleich den Schritten 181
und 182 in Fig. 18, d. h., daß zunächst aus einem Kenn
feld eine Basisöffnung für das Verwirbelungssteuerventil
in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen gesetzt wird,
um eine Öffnung für das Verwirbelungssteuerventil 31
festzulegen. Dann wird im Schritt 193 die Verbrennungs
stabilität CPi des Motors 1 anhand des Ergebnisses der
obenerwähnten Öffnungssetzung gemessen, woraufhin der
Ablauf weitergeht zum Schritt 194. In diesem Schritt 194
wird die Verbrennungsstabilität CPi mit einem Soll-Wert
verglichen, wobei der Ablauf zu einem Schritt 195 weiter
geht, wenn die gemessene Verbrennungsstabilität CPi
größer als der Soll-Wert ist, d. h. wenn die Stabilität
gering ist. Im Schritt 195 wird die Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils 31 in Richtung zur Schließseite ge
steuert, um die Verbrennungsstabilität des Motors 1 zu
verbessern. Wenn im Schritt 194 die Verbrennungsstabili
tät CPi kleiner als der Soll-Wert ist, geht der Ablauf
weiter zu einem Schritt 196, in dem die Öffnung des
Verwirbelungssteuerventils 31 in Richtung zur Öffnungs
seite um einen vorgegebenen Betrag betätigt wird, wobei
die Möglichkeit einer Reduzierung des Cv-Wertes wie in
Fig. 16 erläutert berücksichtigt wird. Falls die Verbren
nungsstabilität CPi kleiner als der Soll-Wert ist, kann
als weiteres Verfahren im Schritt 196 die Öffnung des
Verwirbelungssteuerventils 31 auch unverändert gehalten
werden. Im Schritt 197 wird ein Ausgangssignal an das
Verwirbelungssteuerventil 31 anhand eines Öffnungssignals
oder anhand eines Schließsignals für das Verwirbelungs
steuerventil 31 im Schritt 195 oder im Schritt 196 ge
setzt.
Fig. 20 ist ein Steuerablauf, durch den der Cv-Wert nicht
reduziert wird. In Fig. 20 sind die Schritte 201 und 202
gleich den Schritten 191 und 192 in Fig. 19. Eine Basis
öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 wird aus einem
Kennfeld in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen
gesucht, wobei eine Öffnung des Verwirbelungssteuerven
tils gesetzt wird. Im Schritt 203 werden Bedingungen für
ein vollständiges Öffnen des Verwirbelungssteuerventils
31 beurteilt. Wenn die Bedingungen für ein vollständiges
Öffnen erfüllt sind, geht der Ablauf weiter zum Schritt
204. Im Schritt 204 wird das Verwirbelungssteuerventil 31
sofort vollständig geöffnet. Die zum vollständigen Öffnen
des Verwirbelungssteuerventils 31 im Schritt 203 erfor
derlichen Bedingungen umfassen sämtliche Faktoren, die
den Cv-Wert erhöhen, und sollten nicht nur durch die in
Fig. 17 gezeigten Bedingungen beschränkt sein. Wenn im
Schritt 203 festgestellt wird, daß die Bedingungen für
ein vollständiges Öffnen des Verwirbelungssteuerventils
31 nicht erfüllt sind, geht der Ablauf weiter zum Schritt
205, in dem die gewöhnliche Steuerung fortgesetzt wird.
Fig. 21 ist ein Ablaufplan zur Erläuterung einer Steue
rung eines Beispiels der obenerwähnten Bedingungen, unter
denen der Cv-Wert nicht kleiner wird. Die Schritte 211
und 212 sind gleich den Schritten 201 und 202 in Fig. 20,
in denen eine Basisöffnung des Verwirbelungssteuerventils
aus einem Kennfeld in Abhängigkeit von den Motorbetriebs
bedingungen gesucht wird und die Öffnung des Verwirbe
lungssteuerventils gesetzt wird. Im Schritt 213 werden
Motorsignale empfangen. Die Motorsignale stammen von
einer Diagnosevorrichtung, die ermittelt, ob die Motorbe
triebsbedingungen, sämtliche Aktuatoren und Sensoren be
züglich des Motors normal oder anomal sind bzw. arbeiten.
Im Schritt 214 wird anhand der obigen Motorsignale beur
teilt, ob der Motor normal oder anomal arbeitet. Wenn im
Schritt 214 eine Anomalie im Steuersystem festgestellt
wird, geht der Ablauf weiter zum Schritt 216, in dem die
Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 sowie anderer
Steuerteile auf einen hohen Wert fixiert werden, um das
Auftreten eines sekundären Fehlers zu verhindern. Wenn im
Schritt 214 keine Anomalie festgestellt wird, geht der
Ablauf weiter zum Schritt 215, in dem die gewöhnliche
Steuerung fortgesetzt wird. Im Schritt 217 wird das
Ausgangssignal für das Verwirbelungssteuerventil 31
anhand eines Öffnungssignals oder eines Schließsignals
für das Verwirbelungssteuerventil 31 im Schritt 215 bzw.
im Schritt 216 gesetzt.
Fig. 22 zeigt einen Steuerablauf für den Fall, in dem die
Stabilität der Verbrennung im Motor wie in Fig. 19 erläu
tert auf einen V-Motor mit einer linken und einer rechten
Zylinderbank nutzbringend angewandt wird.
Hierbei ist ein Verwirbelungssteuerventil 31 sowohl an
der linken als auch an der rechten Zylinderbank ange
bracht. Im Schritt 221 werden die Drehzahl des Motors,
der Kraftstoffdruck und die Motorlast zur Messung der
Motorbetriebsbedingungen eingegeben, woraufhin der Ablauf
zum Schritt 222 weitergeht. Im Schritt 222 werden die
Bedingungen für den Kraftstoff und die Zündung entspre
chend den Motorbetriebsbedingungen gesetzt, woraufhin der
Ablauf zum Schritt 223 weitergeht. Gewöhnlich werden für
die linke und für die rechte Zylinderbank die gleichen
Daten gesetzt, bessere Ergebnisse werden jedoch erzielt,
wenn für die jeweiligen Zylinderbänke verschiedene opti
male Daten gesetzt werden. Im Schritt 223 wird eine
Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 festgelegt. Die
Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31 wird in einem
späteren Schritt korrigiert, so daß hier zunächst für
beide Zylinderbänke der gleiche Wert gesetzt wird.
Im Schritt 224 wird die Verbrennungsänderung in der
linken und in der rechten Bank beurteilt. Falls die
Veränderung größer als ein Referenzwert ist, geht der
Ablauf weiter zum Schritt 225. Im Schritt 225 wird beur
teilt, welche Zylinderbank einen schlechteren Wert hat
(in welcher Bank die Verbrennungsveränderung größer ist).
Falls die Verbrennungsveränderung in der rechten Zylin
derbank größer ist, geht der Ablauf weiter zum Schritt
227, wobei die Öffnung des Verwirbelungssteuerventils 31
für die rechte Bank in der Weise gesetzt wird, daß sie an
eine vorgegebene Öffnung angenähert wird, woraufhin der
Ablauf zum Schritt 229 weitergeht. Falls in dem obigen
Schritt 225 die Verbrennungsveränderung für die linke
Zylinderbank größer ist, geht der Ablauf weiter zum
Schritt 228, in dem das Verwirbelungssteuerventil 31 für
die linke Zylinderbank in der Weise gesetzt wird, daß sie
sich einer vorgegebenen Öffnung annähert, um die Verände
rung in einen bestimmten Bereich zu führen, woraufhin der
Ablauf zum Schritt 229 weitergeht.
Weiterhin werden im Schritt 224 die Verbrennungsverände
rungen in der linken und in der rechten Zylinderbank des
Motors beurteilt, wobei der Ablauf dann, wenn die Verän
derung kleiner als der Referenzwert ist, zum Schritt 226
weitergeht. Im Schritt 226 wird die gewöhnliche Steuerung
fortgesetzt. Im Schritt 229 wird ein Ausgangssignal für
das Verwirbelungssteuerventil 31 anhand eines Öffnungs
signals oder eines Schließsignals für das Verwirbelungs
steuerventil 31, die im Schritt 226, im Schritt 227 oder
im Schritt 228 festgelegt wurden, gesetzt.
Obwohl oben eine Ausführung der Erfindung im einzelnen
beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf diese
Ausführung eingeschränkt, sondern kann in verschiedener
Weise abgewandelt werden, solange die Abwandlungen inner
halb des Erfindungsgedankens und des Umfangs der Erfin
dung liegen.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Steuer
vorrichtung für Direkteinspritzungsmotoren der Erfindung
das Öffnen des Verwirbelungssteuerventils entsprechend
den Betriebsbedingungen des Direkteinspritzungsmotors
effektiv steuern kann, ohne die Steuerung des gesamten
Motors zu behindern. Außerdem kann eine geeignetere und
präzisere Verwirbelung, die für eine optimale Verbrennung
im Motor geeignet ist, durch Steuern der korrekten Öff
nung des Verwirbelungssteuerventils unter Berücksichti
gung des Verbrennungszustands und des Kraftstoffdrucks im
Motor erzeugt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Steuern eines Direkteinspritzmotors (1), der mit
einem in einem Lufteinlaßabschnitt (9) angeordneten Verwirbe
lungssteuerventil (31), einer Betätigungseinrichtung (35) für das
Verwirbelungssteuerventil (31) und Mitteln (3, 16, 18, 20, 33) zum
Erfassen von Motorbetriebsbedingungen versehen ist, mit
einer Steuereinheit (15) zum Ermitteln eines Basisöffnungsgrades
des Verwirbelungssteuerventils (31) auf der Grundlage der erfaßten
Betriebsbedingungen und zum Ermitteln eines Korrekturfaktors,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
eine Verbrennungsstabilität CPi des Direkteinspritzmotors (1) auf der Grundlage der erfaßten Betriebsbedingungen ermittelt,
den Korrekturfaktor für den Öffnungsgrad des Verwirbelungssteu erventils (31) auf der Grundlage der ermittelten Verbrennungssta bilität CPi bestimmt,
den Basisöffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils (31) mit dem Korrekturfaktor korrigiert und
die Betätigungseinrichtung (35) entsprechend dem korrigierten Öffnungsgrad ansteuert.
eine Verbrennungsstabilität CPi des Direkteinspritzmotors (1) auf der Grundlage der erfaßten Betriebsbedingungen ermittelt,
den Korrekturfaktor für den Öffnungsgrad des Verwirbelungssteu erventils (31) auf der Grundlage der ermittelten Verbrennungssta bilität CPi bestimmt,
den Basisöffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils (31) mit dem Korrekturfaktor korrigiert und
die Betätigungseinrichtung (35) entsprechend dem korrigierten Öffnungsgrad ansteuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Basisöffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils (31) anhand der
Drehzahl und des Soll-Drehmoments des Motors (1) gesteuert
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils (31) anhand
des Soll-Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des Motors (1) für jeden Ver
brennungszustand (homogene Verbrennung, Schichtladungsver
brennung und dergleichen) auf einen bestimmten Wert gesteuert
wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilöffnungsgrad des Verwirbelungssteuerven
tils (31) mit einem die Verbrennungsstabilität des Motors (1) ange
benden Faktor in der Weise korrigiert wird, daß die Verbrennung
im Motor stabil ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils
(31) anhand des Kraftstoffdrucks eines Kraftstoffeinspritzventils
(13) korrigiert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnungsgrad des Verwirbelungssteuerventils
(31) so korrigiert wird, daß es geöffnet wird, um die Motorleistung
nicht zu reduzieren, wenn wenigstens einer von mehreren Aktua
toren oder die Steuereinheit (15) des Motors (1) anomal arbeitet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn die Öffnung des Verwirbelungssteuerventils (31) in der
Weise korrigiert wird, daß es geöffnet wird, um die Motorleistung
nicht zu reduzieren, wenn wenigstens einer von mehreren Aktua
toren oder die Steuereinheit (15) des Motors (1) anomal arbeitet,
die Ventilöffnung begrenzt wird, so daß die Geschwindigkeit der
Zunahme der Motorausgangsleistung pro Zeiteinheit nicht höher
als ein vorgegebener Wert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verwirbelungssteuerventil (31) unabhängig von einer Drosselklap
pe (5) gesteuert wird, die stromauf von dem Verwirbelungssteuer
ventil (31) in einem Lufteinlaßweg vorgesehen ist.
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