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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Diagnose-System für einen
Verbrennungsmotor und insbesondere ein Diagnose-System für einen Verbrennungsmotor,
das für
eine Diagnose bei einem Motor mit Direkteinspritzung, bei dem der
Kraftstoff direkt in Brennkammern eingespritzt wird, oder einem
Motor mit magerer Verbrennung geeignet ist.
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Techniken
zur Verwendung eines mageren Gemischs mit einem Luft-/Kraftstoffverhältnis, das größer als
das theoretische Luft-/Kraftstoffverhältnis, d.h. das stöchiometrische
Luft-/Kraftstoffverhältnis, ist,
wurden mit der zunehmend steigenden Strenge von Umweltschutzbestimmungen
und einer wachsenden Tendenz zum Umweltschutz durch Verringerung
des Kraftstoffverbrauchs von Motoren vorherrschend. Benzinmotoren
sind klassifiziert in solche mit einem Saugrohr-Injektionssystem, durch das Kraftstoff
in das Saugrohr injiziert wird, um ein Luft-Kraftstoffgemisch mit
einem Luft-/Kraftstoffverhältnis im Bereich
von ca. 20:1 bis 25:1 für
eine magere Verbrennung zuzuführen,
und solche mit einem (nachstehend als "Zylinderinjektionssystem" bezeichneten) direkten
Kraftstoffinjektionssystem, durch das Kraftstoff direkt in die Brennkammer
injiziert wird, um ein sehr mageres Luft-Kraftstoffgemisch mit einem Luft-Kraftstoffverhältnis von
ca. 40:1 bis 50:1 zuzuführen.
Der Kraftstoffverbrauch des Motors mit magerer Verbrennung ist niedrig,
da Pumpverluste und Wärmediffusion
geringer sind.
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Das
Saugrohr-Injektionssystem fördert
beispielsweise die Mischung von Kraftstoff und Luft durch Erzeugen
von Verwirbelungen der angesaugten Luft durch eine Einrichtung zur
Intensivierung des Ansaugluftstroms, wie ein wirbelbildendes Ventil,
um eine magere Verbrennung zu stabilisieren. Das Zylinderinjektionssystem
lokalisiert unter Verwendung einer Einrichtung zur Intensivierung
des Ansaugluftstroms, wie eines Wirbelsteuerventils oder eines Umwälzsteuerventils,
und eine geeignete Form des Hohlraums über dem Kolben zum Ermöglichen
einer sehr mageren Verbrennung die Verteilung des Kraftstoffs in
dem Zylinder derart, daß die
Kraftstoffkonzentration des Luft-Kraftstoffgemischs um die Zündkerze
durch aktive Beeinflussung eines Luftstroms und die Lage des Kraftstoffinjektionszeitpunkts
gesteigert wird.
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Bei
dem Saugrohr-Injektionssystem wird dem Motor in einem Betriebsmodus,
der eine verhältnismäßig geringe
Leistung erfordert, ein mageres Luft-Kraftstoffgemisch für eine magere
Verbrennung und in einem Betriebsmodus, der eine hohe Leistung erfordert,
ein stöchiometrisches
oder fettes Luft-Kraftstoffgemisch
zugeführt.
Bei dem Zylindereinspritzsystem wird in einem Betriebsmodus, der eine
verhältnismäßig geringe
Leistung erfordert, der Kraftstoff für eine Schichtverbrennung in
den Zylinder des Motors eingespritzt, und der Kraftstoff wird derart in
den Zylinder des Motors eingespritzt, daß in dem Zylinder in einem
Betriebsmodus, der eine höhere Leistung
erfordert, für
eine magere Verbrennung, bei der ein Luft-Kraftstoffgemisch mit
einem Luft-Kraftstoffverhältnis
im Bereich von ca. 20:1 bis 25:1 verwendet wird, für eine stöchiometrische
Verbrennung oder für
eine fette Verbrennung ein homogenes Luft-Kraftstoffgemisch erzeugt
wird. Bei dem Saugrohr-Injektionssystem wird entsprechend dem Betriebszustand
des Motors ein homogenes Luft-Kraftstoffgemisch oder ein homogenes
stöchiometrisches Luft-Kraftstoffgemisch
zugeführt.
Bei dem Zylinderinjektionssystem wird entsprechend dem Betriebszustand
des Motors ein geschichtetes mageres Luft-Kraftstoffgemisch, ein homogenes mageres Luft- Kraftstoffgemisch,
ein homogenes mageres Luft-Kraftstoffgemisch oder ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoffgemisch
zugeführt.
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Eine
magere Verbrennung wird durch eine Einrichtung zur Zufuhr eines
Luft-Kraftstoffgemischs mit der Einrichtung zur Intensivierung des
Ansaugluftstroms und der Einrichtung zur Zufuhr des Kraftstoffs
realisiert. Wenn diese Einrichtungen nicht ordnungsgemäß funktionieren,
tritt eine instabile Verbrennung auf. Wenn eine instabile Verbrennung
auftritt, wird ein Teil des Kraftstoffs nicht verbrannt, der unverbrannte
Kraftstoff wird ausgestoßen,
und die Konzentration an schädlichen
Gasen, wie die Co- und NOx-Konzentration, des Abgases steigt an. Wenn
die Konzentration an schädlichen
Gasen in dem aus dem Motor ausgestoßenen Abgas außergewöhnlich hoch
ist, kann der im Auspuffsystem enthaltene Katalysator das Abgas
nicht zufriedenstellend reinigen. Dementsprechend wird eine gesteigerte Menge
an schädlichen
Gasen in die Atmosphäre
abgegeben, aufgrund einer Drehmomentschwankung werden Vibrationen
erzeugt, der Katalysator wird aufgrund der Verbrennung des nicht
verbrannten Gases im Katalysator geschädigt und die Kraftstoffverbrauchsrate
steigt. Die Bestimmungen erfordern die Diagnose einer Fehlfunktion,
durch den Anfall von schädlichen
Gasen gesteigert wird, durch eine im Fahrzeug enthaltene Steuereinheit.
Derartige Bestimmungen, die Selbstdiagnoseoperationen erfordern,
werden derzeit in den USA durchgesetzt, und das Inkraftsetzen derartiger
Bestimmungen wird in Europa und Japan erwogen.
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Eine
Technik zur Erfassung von Fehlfunktionen, wie eine Technik zur Diagnose
des Verbrennungszustands einschließlich Fehlzündungen ist in der auf die
Anmelderin zurückgehenden
DE 690 04 410 T2 offenbart.
Bei dieser Technik wird ein Verbrennungszustand auf der Grundlage
einer Schwankung der Drehzahl des Motors eingeschätzt.
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Es
wurden viele weitere Techniken offenbart, einschließlich einer
Technik, bei der ein Verbrennungszustand anhand eines Ionenstroms
eingeschätzt
wird, der zwischen in einer Brennkammer angeordneten Elektroden
fließt,
einer Technik, bei der ein Verbrennungszustand anhand eines von
einem in der Nähe
der Brennkammer angeordneten Verbrennungsdrucksensor gemessenen
Verbrennungsdrucks in der Brennkammer eingeschätzt wird, und einer Technik,
bei der ein Verbrennungszustand anhand des Ausgangsdrehmoments des
Motors eingeschätzt
wird.
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Obwohl
diese bekannten Techniken zur Erfassung einer Verschlechterung des
Verbrennungszustands beispielsweise aufgrund einer Fehlzündung geeignet
sind, sind sie zur Identifikation einer Fehlfunktion der Einrichtung
zur Intensivierung des Ansaugluftstroms und der Einrichtung zur
Zufuhr des Kraftstoffs ungeeignet. Daher muß eine weitere Erfassungseinrichtung
zu dem Motor hinzugefügt
werden, oder der Motor muß in
einer Werkstatt unter hohem Zeitaufwand von Mechanikern untersucht
werden.
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Bei
Störungen
im Zusammenhang mit der Einspritzung von Kraftstoff für eine geschichtete
Verbrennung mit einem Zylinderinjektionssystem, oder wenn die Einrichtung
zur Intensivierung des Ansaugluftstroms fehlerhaft arbeitet, und
selbst bei einer stabilen Verbrennung wird eine große Menge
an nicht verbranntem Gas ausgestoßen. Wenn eine derartige Fehlfunktion
in einem bestimmten Zylinder unter mehreren Zylindern auftritt,
verringern sich die Verbrennungsdrücke in den anderen Zylindern
und das von ihnen erzeugte Drehmoment geringfügig. Daher ist es möglich, die
Fehlfunktion durch die herkömmliche
Technik zu erfassen. Es ist jedoch schwierig, zwischen einem anomalen
Zustand und einem normalen Zustand zu unterscheiden, da die verschiedenen
Zylinder sich hinsichtlich des Betriebszustands von Natur aus voneinander
unterscheiden. Es ist schwierig, eine leichte Fehlfunktion zu erfassen,
da ver schiedene Motoren verschiedene Merkmale und verschiedene Teile
aufweisen und sich der Zustand des Motors mit der Zeit verändert.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Diagnose-System
für einen
Verbrennungsmotor zu schaffen, das zur Diagnose von Fehlfunktionen
einer Einrichtung zur Intensivierung des Ansaugluftstroms und einer
Einrichtung zur Zufuhr von Kraftstoff und zur Angabe der Ursache
der Fehlfunktion geeignet ist, ohne dabei von Unterschieden der
Eigenschaften verschiedener Motoren, unterschiedlichen Teilen und
einer Veränderung
des Zustands des Motors mit der Zeit beeinträchtigt zu werden.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Diagnose-System für einen Verbrennungsmotor zur
Diagnose von Fehlfunktionen eines Motors geschaffen, das umfaßt: eine
Auswahleinrichtung (Auswahlkomponente) zur Auswahl einer ersten
Einrichtung (Komponente) zur Steuerung eines Luft-Kraftstoffgemischs
oder einer zweiten Einrichtung (Komponente) zur Steuerung eines
Luft-Kraftstoffgemischs gemäß dem Betriebszustand
eines Motors, eine Einrichtung (Komponente) zur Erfassung des Verbrennungszustands
des Motors und eine Einrichtung (Entscheidungskomponente) zur Feststellung
des Zustands zur Feststellung einer anomalen Funktion (Fehlfunktion)
wobei eine Einrichtung (Entscheidungskomponente) zur Feststellung
eines Zustands eine Fehlfunktion aufgrund eines Vergleichs eines
ersten Verbrennungszustands und eines zweiten Verbrennungszustands
feststellt, wobei der erste Verbrennungszustand von der Einrichtung
(Komponente) zur Erfassung des Verbrennungszustands in einem Zustand,
in dem von der Auswahleinrichtung (Auswahlkomponente) die erste
Einrichtung (Komponente) zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
ausgewählt wurde
erfasst wird und der zweite Verbrennungszustand von der Einrichtung
(Komponente) zur Erfassung des Verbrennungszustands in einem Zustand, in
dem von der Auswahleinrichtung (Auswahlkomponente) die zweite Einrichtung
(Komponente) zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs ausgewählt wurde
erfasst wird.
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Vorzugsweise
stellt die Zustandsbestimmungseinrichtung bei dem Diagnose-System
für einen
Motor einen Zustand auf der Grundlage eines Verbrennungszustands
in einem Zustand fest, in dem von der Auswahleinrichtung die erste
oder die zweite Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
ausgewählt
wurde und der Motor zumindest hinsichtlich der Kraftstoffzufuhrmenge
und der Last, wie dem erzeugten Drehmoment, unter den im wesentlichen
gleichen Betriebsbedingungen betrieben wird.
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Bei
dem Diagnose-System für
einen Motor ist es vorteilhaft, wenn die Entscheidungseinrichtung einen
Zustand auf der Grundlage von Verbrennungszuständen vor und nach einem Wechsel
von der ersten zu der zweiten Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
oder einem Wechsel von der zweiten zur ersten Einrichtung zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs feststellt.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Diagnose-System für
einen Motor eine Auswahleinrichtung, die entweder die erste Einrichtung
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs, durch die der Kraftstoff
derart zugeführt
wird, daß das
Luft-Kraftstoffgemisch eine homogene Kraftstoffkonzentration aufweist, oder
die zweite Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
auswählt,
durch die der Kraftstoff derart zugeführt wird, daß das Luft-Kraftstoffgemisch
eine geschichtete Kraftstoffkonzentration aufweist.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Diagnose-System für
einen Motor eine Auswahleinrichtung, die die erste Einrichtung zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs, durch die der Kraftstoff
derart zuführt
wird, daß ein
stöchiometrisches
Luft-Kraftstoffgemisch mit einem stöchiometrischen Luft-/Kraftstoffverhältnis erzeugt
wird, oder die zweite Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
auswählt,
durch die der Kraftstoff derart zugeführt wird, daß ein mageres Luft-Kraftstoffgemisch
mit einem Luft-/Kraftstoffverhältnis
erzeugt wird, das größer als
ein stöchiometrisches
Luft-/Kraftstoffverhältnis
ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Diagnose-System für
einen Motor eine Einrichtung zur Erfassung des Verbrennungszustands,
die den Verbrennungszustand auf der Grundlage der Betriebsdrehzahl
des Motors erfaßt.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Diagnose-System für
einen Motor eine Einrichtung zur Erfassung des Verbrennungszustands,
die einen Verbrennungszustand auf der Grundlage des Drucks in der
Brennkammer des Motors erfaßt.
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Vorzugsweise
stellt das Diagnose-System für
einen Motor fest, daß eine
Anomalie in der Einrichtung zur Intensivierung des Luftstroms vorliegt, wenn
die Differenz zwischen dem ersten und dem zweiten Verbrennungszustand
nicht kleiner als ein vorgegebener Wert ist.
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Vorzugsweise
stellt das Diagnose-System für
einen Motor fest, daß in
einer Einrichtung zur Kraftstoffzufuhr zur Zufuhr des Kraftstoffs
zu einem Zylinder eine Anomalie vorliegt, wenn die Differenz zwischen
dem ersten und dem zweiten Verbrennungszustand in dem gleichen Zylinder
nicht kleiner als ein vorgegebener Wert ist.
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Vorzugsweise
verhindert das Diagnose-System für
einen Motor den Betrieb der Auswahleinrichtung zur Auswahl entweder
der ersten oder der zweiten Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs,
um bei der Diagnose einer Fehlfunktion einen Kraftstoffzufuhrmodus
unter Verwendung der ersten Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
oder der zweiten Einrichtung zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
zu halten.
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Vorzugsweise
verändert
die Auswahleinrichtung eines Diagnose-Systems für einen Motor einen Betriebszustand,
in dem die Auswahleinrichtung ihre Funktion ausführt, wenn eine Fehlfunktion
auftritt.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Diagnose-System für
einen Motor zumindest entweder eine Speichereinrichtung für Fehlfunktionen
zum Speichern von Informationen bezüglich einer Fehlfunktion oder
eine Fehlerwarneinrichtung zur Ausgabe einer Warnung beim Auftreten
einer Fehlfunktion.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehend aufgeführten
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
gehen aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
diagrammartige Ansicht eines mit einem System zur Steuerung des
Luft-/Kraftstoffverhältnisses
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Motors;
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2 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Steuereinheit (ECU);
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3 ein
Blockdiagramm des Systems zur Luft-Kraftstoffsteuerung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Ablaufdiagramm eines von dem System zur Luft-Kraftstoffsteuerung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszuführenden Steuerprogramms;
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5 ein
Ablaufdiagramm eines weiteren, von dem System zur Luft-Kraftstoffsteuerung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung auszuführenden Steuerprogramms;
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6 ein
Blockdiagramm einer in dem System zur Luft-Kraftstoffsteuerung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthaltenen Entscheidungskomponente;
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7 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
der Beziehung zwischen dem Druck in einem Zylinder und der Funktionsweise
einer Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands;
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8 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
der Beziehung zwischen dem Druck in einem Zylinder und der Funktionsweise
einer weiteren Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands;
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9 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
der Beziehung zwischen einer Abweichung des Integrals des Drucks
in einem Zylinder und der Funktion der Entscheidungskomponente;
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10 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Veränderung der Drehzahl und der Funktion
der Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands zeigt;
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11 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
der Parameter des Verbrennungszustands; und
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12 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
eines Verfahrens zur Korrektur der Parameter des Verbrennungszustands.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen mit einem System zur Steuerung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Motor. Der Motor weist ein
Zylindereinspritzsystem auf. Der Motor 1 weist ein Einlaßsystem 23 mit
einem Luftreiniger 2, einem Luftstromsensor 3 zur
Messung der angesaugten Luft, einem Drosselventil 4 zum
Regeln des Stroms der angesaugten Luft, einer Vorrichtung 5 zum
Antreiben des Drosselventils, einem Sensor 5a für den Öffnungsgrad
des Drosselventils, Wirbelsteuerventilen 6, einer Vorrichtung 7 zum
Antreiben der Wirbelsteuerventile und Einlaßventilen 8 auf. Die
Wirbelsteuerventile 6 sind jeweils unmittelbar vor den
Einlaßventilen 8 der
Zylinder angeordnet und werden gleichzeitig betätigt. Jede der Brennkammern 9 des
Motors ist mit einem Kraftstoffeinspritzventil 10 zum direkten Einspritzen
des Kraftstoffs in die Brennkammer 9, einer Zündkerze 11 und
einem Zylinderdrucksensor 12 ausgestattet. Der Motor 1 weist
ein Auspuffsystem 243 mit Auslaßventilen 13, einem
Sensor 14 für
das Luft-/Kraftstoffverhältnis
und einem Katalysator 15 auf. Der Motor 1 ist
mit einer an der Kurbelwelle des Motors 1 montierten Sensorplatte 16 mit
Vorsprüngen
und einem Kurbelwinkelsensor 17 zum Messen der Motordrehzahl
und des Kurbelwinkels durch die Erfassung der Vorsprünge der
Sensorplatte 16 und einem Sensor 19 für den Hub
des Gaspedals zur Messung des Hubs eines Gaspedals 18 ausgestattet.
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Die
Sensoren geben Erfassungssignale an eine elektronische Steuereinheit 20 aus
(die nachstehend durch die Abkürzung "ECU" bezeichnet wird). Die
ECU 20 erfaßt
oder berechnet beispielsweise den Hub des Gaspedals, die Menge der
angesaugten Luft, die Motordrehzahl, den Kurbelwinkel, den Zylinderdruck
und den Öffnungsgrad
des Drosselventils. Die ECU bestimmt durch eine Berechnung die Menge
des in den Motor 1 einzuspritzenden Kraftstoffs und den
Zeitpunkt der Kraftstoffinjektion und gibt einen Antriebsimpuls
an das Kraftstoffeinspritzventil 10 aus. Die ECU 20 berechnet
den Öffnungsgrad
des Drosselventils 4, gibt ein Steuersignal an die Vorrichtung 5 zur
Steuerung des Drosselventils aus, berechnet den Zündzeitpunkt
und gibt ein Zündsignal
an die Zündkerze 11 aus.
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Der
Kraftstoff wird von einer Kraftstoffpumpe aus einem nicht dargestellten
Kraftstofftank gepumpt. Der Kraftstoff wird von einem Kraftstoffdruckregler
auf einem vorgegebenen Druck im Bereich von ca. 5 bis 15 MPa gehalten.
Der Kraftstoff wird dem Kraftstoffeinspritzventil 10 zugeführt. Zum
Einspritzen einer vorgegebenen Menge des Kraftstoffs zu einem vorgegebenen
Zeitpunkt direkt in die Brennkammer 9 wird die Kraftstoffpumpe
von dem durch die ECU 20 erzeugten Antriebsimpuls gesteuert.
Der Kraftstoff wird bei einem Betrieb des Motors in einem homogenen
Verbrennungsmodus zur Mischung des Kraftstoffs mit angesaugter Luft
in einer einem Ansaughub entsprechenden Periode in die Brennkammer 9 eingespritzt.
Der Kraftstoff wird bei einem Betrieb des Motors in einem geschichteten
Verbrennungsmodus zur Konzentration des Kraftstoffs in der Nähe der Zündkerze 11 in
einer einem Verdichtungstakt entsprechenden Periode in die Brennkammer 9 eingespritzt.
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Die
durch das Drosselventil 4 dosierte, angesaugte Luft strömt durch
das Einlaßventil 8 in
die Brennkammer 9. Zu diesem Zeitpunkt steuert das Wirbelsteuerventil 6 die
Intensität
der Wirbel. Die Intensität
der Verwirbelungen der angesaugten Luft ist bei einem mageren geschichteten
Verbrennungsmodus und einem mageren homogenen Verbrennungsmodus
hoch und bei anderen Verbrennungsmodi niedrig. Ein in der oberen
Oberfläche
eines Kolbens 21 ausgebildeter Hohlraum 22 ist
derart konstruiert und der Zeitpunkt der Kraftstoffinjektion und
die Verwirbelung der angesaugten Luft werden derart eingestellt,
daß sich
der Kraftstoff nicht in der gesamten Brennkammer 9 ausbreiten
kann und besonders um die Zündkerze 11 angesammelt
werden kann, wenn der Motor in einem geschichteten Verbrennungsmodus
betrieben wird.
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Ein
Luft-Kraftstoffgemisch, d.h. ein Gemisch aus angesaugter Luft und
Kraftstoff, wird von der Zündkerze 9 gezündet und
verbrennt. Das durch die Verbrennung des Luft-Kraftstoffgemischs
erzeugte Abgas wird durch das Auslaßventil 13 in das
Auspuffsystem 24 ausgestoßen. Der Katalysator 15 wandelt in
dem Abgas enthaltene schädliche
Gase in harmlose oder weniger schädliche Produkte um. Der Katalysator 15 weist
sowohl die Fähigkeiten
eines Dreiwegekatalysators, der zur Reinigung des bei einem Betrieb
des Motors 1 in einem stöchiometrischen Verbrennungsmodus
ausgestoßenen
Abgases geeignet ist, als auch die einer NOx-Adsorptionseinrichtung auf,
die zur Reduktion von NOx bei einem Betrieb des Motors 1 in
einem mageren Verbrennungsmodus geeignet ist.
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Ein
Sensor 14 für
das Luft-/Kraftstoffverhältnis
erzeugt ein Signal, das die Sauerstoffkonzentration des durch die
Verbrennung erzeugten Abgases repräsentiert. Das Luft-/Kraftstoffverhältnis des
dem Motor 1 zuzuführenden
Luft-Kraftstoffgemischs
wird in einem Rückführsteuerungsmodus
auf der Grundlage des von dem Sensor 14 für das Luft-/Kraftstoffverhältnis gemessenen
Luft-/Kraftstoffverhältnisses
gesteuert, um das Luft-/Kraftstoffverhältnis auf ein gewünschtes
Luft-/Kraftstoffverhältnis
einzustellen. Wenn der Sensor 14 für das Luft-/Kraftstoffverhältnis einen
binären
Wert um das stöchiometrische Luft-/Kraftstoffverhältnis erzeugt,
wird das Luft-Kraftstoffverhältnis
nur bei einem Betrieb des Motors 1 in einem stöchiometrischen
Verbrennungsmodus in einem Rückführsteuerungsmodus
gesteuert.
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Ein
nicht dargestelltes EGR-Steuerventil (Abgasrückführ-Steuerventil) ist in einem
das Abgassystem 24 mit dem Einlaßsystem 23 verbindenden Kanal
angeordnet, um eine große
Menge des Abgases einzuführen,
um die Erzeugung von NOx und den übermäßigen Anstieg der Verbrennungsgeschwindigkeit
insbesondere bei einem Betrieb des Motors in einem geschichteten
Verbrennungsmodus zu unterdrücken.
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Gemäß 2 weist
die ECU 20 eine Eingangsschaltung 31 auf, die
die jeweils von dem Luftstromsensor 3, dem Sensor 5a für den Öffnungsgrad des
Drosselventils, dem Zylinderdrucksensor 12, dem Sensor 14 für das Luft-/Kraftstoffverhältnis und dem
Kurbelwinkelsensor 17 erzeugten Ausgangssignale 3s, 5s, 12s, 14s und 17s empfängt. Die
Eingangsschaltung 31 empfängt auch das Ausgangssignal
eines Zylinderidentifikationssensors 25. Eine CPU 30 liest
diese an die Eingangsschaltung 31 angelegten Eingangssignale
und führt
entsprechend in einem ROM 37 gespeicherten Programmen und Konstanten
Datenverarbeitungsoperationen aus. Den Zündzeitpunkt, eine Antriebsimpulsbreite
für die Einspritzeinrichtung,
eine Zeitspanne für
den Antrieb der Einspritzeinrichtung, den Öffnungsgrad des Drosselventils
und den Öffnungsgrad
des Wirbelsteuerventils repräsentierende,
von der CPU 30 berechnete Signale werden über eine
E-/A-Einheit 32 an eine Zündschaltung 33, eine
Schaltung 34 zum Antreiben des Kraftstoffeinspritzventils,
eine Schaltung 35 zum Antreiben des Drosselventils und
eine Schaltung 36 zum Antreiben des Wirbelsteuerventils
ausgegeben. Dementsprechend werden die Operationen zur Zündung, zur
Kraftstoffinjektion, zur Steuerung des Öffnungsgrads des Drosselventils
und zur Steuerung des Öffnungsgrads
des Wirbelsteuerventils ausgeführt.
Die Eingangssignale und die Berechnungsergebnisse werden in einem
RAM 38 gespeichert.
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Gemäß 3 bestimmt
eine Auswahlkomponente 40 einen Betriebsmodus und wählt auf
der Grundlage von Werten von Parametern, die einen Betriebszustand
angeben, wie der Drehzahl des Motors, dem Hub des Gaspedals, der
Menge an angesaugter Luft und der Fahrgeschwindigkeit, eine Vorrichtung
zur Zufuhr von Kraftstoff aus. Für
einen Betriebszustand, in dem die erforderliche Leistung verhältnismäßig gering
ist und leicht eine geschichtete Verbrennung erzielt werden kann,
wird beispielsweise ein geschichteter Verbrennungsmodus ausgewählt, für einen
Betriebszustand, in dem die erforderliche Leistung hoch ist und
eine geschichtete Verbrennung und eine magere Verbrennung schwer
zu verwirklichen sind, wird ein homogener, stöchiometrischer Verbrennungsmodus
oder ein fetter Verbrennungsmodus ausgewählt, und für einen Betriebszustand, in
dem eine moderate Leistung erforderlich ist, wird ein homogener magerer
Verbrennungsmodus ausgewählt.
Diese Ausführungsform
weist im wesentlichen drei Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
für jeweils
einen geschichteten Verbrennungsmodus, einen homogenen mageren Verbrennungsmodus
und einen homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus auf. Im wesentlichen werden bei der vorliegenden
Erfindung von zwei verschiedenen Komponenten zur Luft-Kraftstoffsteuerung
gesteuerte Verbrennungszustände verglichen,
um eine Fehlfunktion einer Komponente zur Zufuhr von Kraftstoff
zu diagnostizieren, wobei die Typen sämtlicher Komponenten zur Luft-Kraftstoffsteuerung
nicht auf zwei Typen begrenzt werden, die nachstehend konkreter
beschrieben werden. Die Auswahlkomponente 40 wählt zur
Steuerung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses eines dem Motor 1 zuzuführenden
Luft-Kraftstoffgemischs entweder eine erste Komponente 41 zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
oder eine zweite Komponente 42 zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
aus. Es wird darauf hingewiesen, daß der Begriff "Komponente zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs" eine Einheit bezeichnet,
die eine Komponente zur Zufuhr von Kraftstoff und eine Komponente
zur Intensivierung des Luftstroms enthält. Eine Komponente 43 zur
Erfassung des Verbrennungszustands erfaßt den Verbrennungszustand
des Luft-Kraftstoffgemischs in dem Motor 1 und erzeugt
entsprechend der von der Auswahlkomponente 40 ausgewählten Komponente zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs ein Signal, das einen ersten
Verbrennungszustand oder einen zweiten Verbrennungszustand repräsentiert.
Eine Entscheidungskomponente 44 stellt auf der Grundlage
des ersten Verbrennungszustands und des zweiten Verbrennungszustands
fest, ob der Motor 1 fehlerhaft arbeitet oder nicht. Wird
eine Fehlfunktion diagnostiziert, werden vorzugsweise Informationen
bezüglich
der Fehlfunktion und des entsprechenden Betriebszustands in einer
Speichervorrichtung 45 für Daten bezüglich der Fehlfunktion gespeichert
und der Fahrer durch eine Warnvorrichtung 46 hinsichtlich
der Fehlfunktion informiert. Vorzugswei se wird bei der Diagnose
einer Fehlfunktion auch durch Verhindern der Operation der Auswahlkomponente 40 zum
Wechseln der Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
durch eine Komponente 47 zum Verhindern eines Wechsels
entweder die ausgewählte
erste Komponente 41 zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
oder zweite Komponente 42 zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
gehalten. Abhängig
von der Art der erfaßten
Fehlfunktion entweder die erste Komponente 41 zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs oder die zweite Komponente 42 zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs ausgewählt und in Betrieb gehalten.
Wenn beispielsweise festgestellt wird, daß die Komponente zur Intensivierung
des Luftstroms fehlerhaft arbeitet, wird der Betrieb des Motors 1 im
mageren Verbrennungsmodus verhindert, und der Motor 1 wird
in dem stöchiometrischen
Verbrennungsmodus betrieben. Vorzugsweise wird ein Betriebszustand,
in dem die Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
von der Auswahlkomponente 40 gewechselt wird, durch eine Komponente 48 zum
Verändern
des ausgewählten Betriebszustands
verändert.
Wenn beispielsweise festgestellt wird, daß eine Fehlfunktion der Komponente
zur Intensivierung des Luftstroms vorliegt, wird der Bereich der
Bedingungen für
einen Betrieb im mageren Verbrennungsmodus eingeengt oder das Luft-Kraftstoffverhältnis wird
verringert, d.h. es wird ein fetteres Luft-Kraftstoffgemisch zugeführt. Weder die
Vorrichtung 45 zur Speicherung von Daten bezüglich einer
Fehlfunktion, noch die Warnvorrichtung 46, die Komponente 47 zum
Verhindern eines Wechsels und die Komponente 48 zum Verändern des ausgewählten Betriebszustands
sind notwendigerweise unverzichtbar.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind beispielsweise drei Typen von Einheiten zur Zufuhr von Kraftstoff
für den
Betrieb im geschichteten Verbrennungsmodus, im homogenen mageren
Verbrennungsmodus und im homogenen stöchiometrischen Verbrennungsmodus
vorgesehen. Die erste und die zweite Komponente zur Steuerung des
Luft-Kraftstoffgemischs können
beispiels weise zur Steuerung des Betriebs im geschichteten Verbrennungsmodus
und im homogenen mageren Verbrennungsmodus, im homogenen mageren
Verbrennungsmodus und im homogenen stöchiometrischen Verbrennungsmodus oder
im geschichteten Verbrennungsmodus und im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus verwendet werden.
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Die
Wirkung eines Sprühmusters,
bei dem das Kraftstoffeinspritzventil 10 den Kraftstoff
einspritzt, erscheint beim Vergleich des Betriebs im geschichteten
Verbrennungsmodus mit dem Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus.
Die Wirkung wird durch die Differenz zwischen den von dem Zylinder
erzeugten Drehmomenten (den Verbrennungsdrücken in dem Zylinder) realisiert.
Die Wirkung des Wirbelsteuerventils ist eine weitere Ursache. Wenn
eine Fehlfunktion des Wirbelsteuerventils auftritt, werden die Differenzen
zwischen den von sämtlichen
Zylindern erzeugten Drehmomenten (Verbrennungsdrücken) und der Verbrennung in
sämtlichen
Zylindern erhöht,
und die erzeugten Drehmomente (Verbrennungsdrücke) streuen über einen weiten
Bereich.
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Ähnlich tritt
die Wirkung des Wirbelsteuerventils beim Vergleich der Operationen
im homogenen mageren Verbrennungsmodus und im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus auf. Es wird darauf hingewiesen, daß die Wirkung
eines Sprühmusters,
bei dem das Kraftstoffeinspritzventil 10 den Kraftstoff
einspritzt, nicht signifikant ist.
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Die
für einen
Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus erforderliche Zündenergie ist
größer als
die für
einen Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus erforderliche, und die für einen Betrieb im geschichteten
Verbrennungsmodus erforderliche Zündenergie ist größer als die
für einen
Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus erforderliche. Dementsprechend ist
es möglich,
daß der
Verbrennungszustand beeinträchtigt
wird, wenn die Komponente zur Steuerung es Luft-Kraftstoffgemischs
in einem Zustand ge wechselt wird, in dem aufgrund einer Fehlfunktion
nicht ausreichend Zündenergie
verfügbar
ist. Abhängig von
der Konfiguration des Zündsystems
und der Art der Fehlfunktion werden ein bestimmter der Zylinder oder
sämtliche
Zylinder beeinträchtigt.
Wenn die Fehlfunktion eine rußige
Zündkerze
ist, wird der entsprechende Zylinder bzw. die in ihm stattfindende Verbrennung
beeinträchtigt.
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Ein
von dem System zur Steuerung des Luft-/Krafstoffverhältnisses
auszuführendes
Steuerprogramm wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Das Steuerprogramm wird zu jeder vorgegebenen Zeitspanne, beispielsweise
alle 2 ms, ausgeführt
oder bei einem vorgegebenen Kurbelwinkel gestartet.
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In
einem Schritt S101 wird der Betriebszustand erfaßt. In einem Schritt S102 wird
entsprechend dem Betriebszustand die erste Komponente zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs oder die zweite Komponente zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs
ausgewählt.
Wenn der Betriebszustand die erste Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
erfordert und gegenwärtig die
zweite Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs in Betrieb
ist, wird die erste Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs ausgewählt, und
in einem Schritt S103 erfolgt ein Wechsel von der zweiten Komponente
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs zu der ersten Komponente
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs. In einem Schritt S104
erfolgt eine Abfrage zur Feststellung, ob die Bedingungen für die Erfassung
des Verbrennungszustands erfüllt
sind. Die Bedingungen zur Erfassung des Verbrennungszustands, die
beispielsweise Bedingungen, wie daß die Sensoren zur Erfassung
des Verbrennungszustands und der auf den Motor aufgebrachten Last
normal funktionieren und daß sich
der Motor in einem stabilen Betriebsmodus befindet (der Verbrennungszustand
wird bei einer Unterberechung der Kraftstoffzufuhr nicht erfasst), umfassen,
werden überprüft, und das
Steuerprogramm wird beendet, wenn die Bedingungen für die Erfassung
des Verbrennungszustands nicht erfüllt sind. Wenn die Bedingungen
für die
Erfassung des Verbrennungszustands erfüllt sind, wird in einem Schritt
S105 der Verbrennungszustand erfaßt und gespeichert. Vorzugsweise
wird das Ergebnis der Erfassung beispielsweise entsprechend dem
durch die Last und die Drehzahl des Motors spezifizierten Betriebszustand
gespeichert. In einem Schritt S106 erfolgt eine Abfrage, um festzustellen,
ob die Erfassung des Verbrennungszustands in dem Betriebszustand abgeschlossen
ist, für
den die Verwendung der zweiten Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
ausgewählt
wurde. Vorzugsweise erfolgt eine Untersuchung, um festzustellen,
ob die Erfassung eines Verbrennungszustands in einem zumindest hinsichtlich
der Last, wie der Kraftstoffzufuhrmenge und des erzeugten Drehmoments,
im wesentlichen gleichen Betriebszustand abgeschlossen ist, in dem
die zweite Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
ausgewählt
wurde. Bei der Verwendung einer Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands,
bei der die Drehzahl des Motors verwendet wird, wird vorzugsweise
festgestellt, ob die Erfassung des Verbrennungszustands in einem
in bezug auf die Drehzahl des Motors im wesentlichen gleichen Betriebszustand
abgeschlossen ist. Wenn die Reaktion im Schritt S106 negativ ist,
d.h. wenn die Erfassung eines Verbrennungszustands in einem Betriebszustand
für die
zweite Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs noch
nicht abgeschlossen ist, wird das Steuerprogramm beendet. Wenn die
Reaktion im Schritt S106 bestätigend
ist, wird ein Schritt S111 zum Diagnostizieren einer Fehlfunktion
ausgeführt,
der später
beschrieben wird. Wie vorstehend erwähnt, wird ein Zustand vorzugsweise
auf der Grundlage von Verbrennungszuständen in Betriebszuständen, die
hinsichtlich der Last und der Drehzahl des Motors im wesentlichen übereinstimmen,
und unter Verwendung der beiden Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs festgestellt,
da die Entscheidung nicht dem Einfluß anderer Funktionen als der
zu untersuchenden Funktion unterliegt und der Bereich der Schwankungen der
später
beschriebenen Parameter zur Erfassung des Verbrennungszustands schmal
ist. Es wird darauf hingewiesen, daß sich die Mengen an angesaugter
Luft beispielsweise für
den Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus, dem homogenen mageren Verbrennungsmodus und dem
geschichteten Verbrennungsmodus jeweils erheblich voneinander unterscheiden,
obwohl die Kraftstoffzufuhrmengen für dieselben im wesentlichen übereinstimmen.
Ein im Schritt S111 festgestellter Zustand wird in einem Schritt
S112 untersucht. Wenn keine Fehlfunktion festgestellt wird, wird
das Steuerprogramm beendet. Wird eine Fehlfunktion diagnostiziert,
werden Informationen bezüglich
der Fehlfunktion in einem Schritt S113 gespeichert. Die gespeicherten
Informationen werden gelesen, um Reparaturarbeiten zur Behebung
der Fehlfunktion vereinfachen, die später ausgeführt werden können. Die
Informationen enthalten beispielsweise den Code eines fehlerhaft
arbeitenden Teils und einen Betriebszustand, in dem der Motor arbeitete,
als die Fehlfunktion auftrat. In einem Schritt S114 wird eine Warnvorrichtung
aktiviert, um den Fahrer hinsichtlich der Fehlfunktion zu informieren.
Die Warnvorrichtung kann eine Warnlampe sein, die eingeschaltet
wird oder blinkt, wenn eine Fehlfunktion diagnostiziert wird. Die
Fehlfunktion muß nicht
notwendigerweise gespeichert werden, und es muß bei der Erfassung der Fehlfunktion
nicht notwendigerweise eine Warnung ausgegeben werden. Die Fehlfunktion
kann gespeichert werden, und eine Warnung kann nach der vorübergehenden
Entscheidung, daß ein
Teil fehlerhaft arbeitet, einer Betätigung des Teils, von dessen Fehlfunktion
ausgegangen wird, und der Bestätigung einer
tatsächlichen
Fehlfunktion des Teils ausgegeben werden. Die Fehlfunktion kann
gespeichert werden, und eine Warnung kann ausgegeben werden, nachdem
eine vorgegebene Anzahl von Fehlfunktionen des selben Teils aufgetreten
ist. Die Fehlfunktion kann gespeichert oder eine Warnung ausgegeben wer den.
Wenn im Schritt S102 festgestellt wird, daß die zweite Komponente zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs ausgewählt wurde, werden die Schritt S107
bis S110 ausgeführt.
Die in den Schritten S107 bis S110 auszuführenden Schritte sind die gleichen wie
die in den Schritten S103 bis S106 ausgeführten, und daher erübrigt sich
ihre Beschreibung.
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Ein
weiteres, von dem System zur Steuerung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses auszuführendes Steuerprogramm
wird unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
Das Steuerprogramm wird jede vorgegebene Zeitspanne, beispielsweise
alle 2 ms, ausgeführt
oder bei einem vorgegebenen Kurbelwinkel gestartet.
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In
einem Schritt S201 wird der Betriebszustand erfaßt. In einem Schritt S202 erfolgt
eine Abfrage zur Feststellung, ob der Betriebszustand die andere
Komponente zur Steuerung des Luft-/Kraftstoffverhältnisses
erfordert. Der Betriebszustand kann überprüft werden, um festzustellen,
ob der Wechsel der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
eine Veränderung
des Betriebszustands verursacht und ob ein Wechsel der Komponente
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs erzwungen werden kann.
Wenn der Betriebszustand einen Wechsel der Komponente zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs erfordert oder einen Wechsel der Komponente
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs zuläßt, wird das Steuerprogramm
mit einem Schritt 203 fortgesetzt, und wenn dies nicht
der Fall ist, wird das Steuerprogramm beendet. Im Schritt 203 wird
ein Verbrennungszustand in einem Betriebszustand erfaßt, in dem
die aktuell ausgewählte
Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs verwendet wird. Die
aktuell ausgewählte
Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs wird in einem
Schritt S204 durch die andere Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
ersetzt. Dann wird in einem Schritt S205 ein Verbrennungszustand in
einem Betriebszustand erfaßt,
in dem die neu ausgewählte
Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs verwendet wird.
In einem Schritt S206 erfolgt eine Abfrage zur Feststellung, ob
die Bedingungen zur Erfassung des Verbrennungszustands zu dem Zeitpunkt,
zu dem der Verbrennungszustand im Schritt S203 bzw. S205 erfaßt wurde,
erfüllt
waren; d.h. es erfolgt eine Überprüfung zur
Feststellung, ob die Sensoren ordnungsgemäß arbeiten und ob der Betriebszustand
bei der Erfassung des Verbrennungszustands stabil war. Die Überprüfung dieser Bedingungen
kann vor oder bei dem Vorgang der Erfassung des Verbrennungszustands
im Schritt S203 oder S205 ausgeführt
werden. Wenn die Bedingungen zur Erfassung des Verbrennungszustands
nicht erfüllt
sind, wird das Programm beendet. Wenn die Bedingungen für die Erfassung
des Verbrennungszustands erfüllt
sind, wird der Betriebszustand in einem Schritt 207 durch
einen Vergleich des Verbrennungszustands vor dem Wechsel der Komponente
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs mit dem Verbrennungszustand
nach dem Wechsel der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs überprüft. Wird
eine Fehlfunktion diagnostiziert, werden in einem Schritt S209 Informationen
hinsichtlich der Fehlfunktion gespeichert, in einem Schritt S210 wird
eine Warnung ausgegeben, und dann wird das Steuerprogramm beendet.
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Gleichzeitig
wird der Motor derart gesteuert, daß die Betriebsbedingungen in
bezug auf die Last, wie die Kraftstoffzufuhrmenge, vor und nach
dem Wechsel der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
im wesentlichen gleich sind, da es erforderlich ist, den Fahrer
die Stöße nicht
bewußt
werden zu lassen, die bei einem Wechsel der Komponente zur Steuerung
des Luft-Kraftstoffgemischs erzeugt werden können. Daher ist eine auf der
Grundlage der Verbrennungszustände
vor und nach dem Wechsel der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
erfolgte Feststellung einer Fehlfunktion wünschenswert, da diese schwer durch
andere Auswirkungen als die der zu untersuchenden Funktion zu beeinträchtigen
ist und der Bereich der Veränderung
von Parametern zur Erfassung des Verbrennungszustands eingeengt
werden kann. Da der Verbrennungszustand in einem Zustand, in dem
die beiden Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
verwendet werden, in einer kurzen Zeit erfaßt wird, wird die Erfassung des
Verbrennungszustands weniger von zur Beeinträchtigung des Verbrennungszustands
geeigneten Faktoren, wie dem Atmosphärendruck, der Feuchtigkeit
und einer Fehlfunktion von anderen Vorrichtungen als der Komponente
zur Zufuhr von Kraftstoff, beeinträchtigt.
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Eine
Vorrichtung 50 zur Erfassung des Verbrennungszustands,
bei der der Zylinderdruck verwendet wird, wird unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben. Eine durch den Zylinderdrucksensor 12 gemessene
Veränderung
des Zylinderdrucks, wie in 7 dargestellt,
wird an eine in der Vorrichtung 50 zur Erfassung des Verbrennungsdrucks
enthaltene Integrationskomponente 51 ausgegeben. Der Zylinderdruck
wird nach dem oberen Totpunkt TDC des Arbeitshubs entweder durch
Hardware oder Software von einem Kurbelwinkel C1 bis zu einem Kurbelwinkel
C2 integriert. Wenn für
die Integration Hardware verwendet wird, wird die Integrationskomponente 51 beim
Kurbelwinkel C1 gelöscht,
die Integrationskomponente 51 beim Kurbelwinkel C2 wird
gehalten, und der von der Integrationskomponente 51 gehaltene Wert
wird durch einen A/D-Wandler gelesen. Wenn Software verwendet wird,
werden jede vorgegebene Zeitspanne oder jeden vorgegebenen Kurbelwinkel zwischen
den Kurbelwinkeln C1 und C2 die Werte des Zylinderdrucks gelesen,
und die gesamte Summe der Werte des Zylinderdrucks werden berechnet. Das
Integral des Zylinderdrucks vom Kurbelwinkel C1 bis zum Kurbelwinkel
C2 ist SP1. Das Integral SP1 ist groß, wenn die Verbrennung zufriedenstellend
ist, und es ist klein, wenn die Verbrennung nicht zufriedenstellend
ist. Wenn der Zylinderdrucksensor 12 ein Drucksensor, wie
ein unter der Unterlegscheibe der Zündkerze 11 angeordneter
piezoelektrischer Sensor, ist, der keine sehr genaue Messung des
Zylinderdrucks erzeugt, ist es wünschenswert,
vor dem oberen Totpunkt des Verdichtungstakts das Integral A des
Zylinderdrucks von einem Kurbelwinkel –C2 bis zu einem Kurbelwinkel –C1 und
nach dem oberen Totpunkt des Verdichtungstakts das Integral B des Zylinderdrucks
von einem Kurbelwinkel C1 bis zu einem Kurbelwinkel C2 sowie SP2
= B – A
zu berechnen. Da der Wert SP2 praktisch Null beträgt, wenn eine
Fehlzündung
auftritt, ist SP2 unabhängig
vom Typ des Zylinderdrucksensors für die Verwendung zur Erfassung
einer Fehlzündung
geeignet.
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Da
sich SP1 und SP2 proportional zur Kraftstoffzufuhrmenge verändern, werden
zur Normalisierung unter Verwendung einer Normalisierungskomponente 52 durch
Division von SP1 und SP2 durch die Kraftstoffzufuhrmenge NP1 und
NP2 ermittelt. Die Werte von NSP1 und NSP2 sind groß, wenn
die Verbrennung zufriedenstellend ist, und klein, wenn die Verbrennung
nicht zufriedenstellend ist. Wie vorstehend erwähnt, beträgt NSP2 im wesentlichen Null, wenn
eine Fehlzündung
auftritt. Daher ist NSP2 zur Erfassung einer Fehlzündung und
zur Erfassung eines Verbrennungszustands geeignet.
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Mittels
einer Druckberechnungskomponente 53, einer Komponente 54 zur
Berechnung der Druckabweichung und einer Komponente 55 zur
Berechnung der durchschnittlichen Zylinderdrücke werden jede vorgegebene
Zeitspanne oder jede vorgegebene Anzahl von Umdrehungen unter Verwendung
der Werte von NSP1 oder NSP2 der durchschnittliche Druck, die Druckabweichung
und die durchschnittlichen Zylinderdrücke berechnet. Ein größerer durchschnittlicher
Druck und ein größerer durchschnittlicher
Zylinderdruck weisen auf einen höheren
Verbrennungsdruck hin. Eine kleine Druckabweichung gibt eine stabile
Verbrennung an.
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Die
berechneten Werte werden an eine Entscheidungskomponente 44 weitergeleitet.
Der Betriebszustand des Motors wird auf der Grundlage der Auswahl
der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs durch die
Auswahlkomponente 40 und der berechneten Werte eingeschätzt. Es
erfolgt eine Entscheidung aufgrund der folgenden Verfahren (1) und
(2).
- (1) Der Betriebszustand wird anhand des
durchschnittlichen Drucks, der Druckabweichung und der durchschnittlichen
Zylinderdrücke
beim Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus, im homogenen mageren Verbrennungsmodus und im
geschichteten Verbrennungsmodus eingeschätzt. Wenn sich der durchschnittliche
Druck oder die Druckabweichung in einem vorgegebenen Bereich befinden,
wird festgestellt, daß eine
Fehlfunktion aufgetreten ist. Wenn der durchschnittliche Zylinderdruck
in einem vorgegebenen Bereich abfällt, wird festgestellt, daß in dem
entsprechenden Zylinder eine Fehlfunktion aufgetreten ist. Vorzugsweise
werden die vorab gespeicherten Schwellenwerte für den durchschnittlichen Druck,
den durchschnittlichen Zylinderdruck und die Druckabweichung auf der
Grundlage von Parametern abgerufen oder berechnet, die den Betriebszustand
des Motors, wie die Motordrehzahl, die Last und den Strom des zurückgeführten Abgases,
angeben, und es wird festgestellt, daß eine Fehlfunktion aufgetreten
ist, wenn der durchschnittliche Druck und der durchschnittliche
Zylinderdruck kleiner als die entsprechenden Schwellenwerte sind
oder die Druckabweichung größer als
der entsprechende Schwellenwert ist. Es ist jedoch schwierig, durch dieses
Verfahren ein fehlerhaftes Teil zu spezifizieren. Wenn sich das
Sprühmuster
des von dem Kraftstoffeinspritzventil beim Betrieb im geschichteten
Verbrennungsmodus eingespritzten Kraftstoffs stark von einem gewünschten
Sprühmuster unterscheidet,
ist es möglich,
daß selbst
dann nicht verbranntes Gas ausgestoßen wird, wenn das Luft-Kraftstoffgemisch
in der Brennkammer normal verbrennt. Dieser anomale Zustand kann nur
anhand des durchschnittlichen Drucks, der Druckabwei chung und des
durchschnittlichen Zylinderdrucks nicht erfaßt werden.
- (2) Die Verbrennungszustände
im homogenen mageren Verbrennungsmodus und im stöchiometrischen Verbrennungsmodus
und die Verbrennungszustände
im homogenen mageren Verbrennungsmodus und im geschichteten Verbrennungsmodus
werden verglichen. Es wird festgestellt, daß das Wirbelsteuerventil 6,
d.h. die Komponente zur Intensivierung des Luftstroms, fehlerhaft
arbeitet, wenn die Differenz zwischen den durchschnittlichen Drücken oder
zwischen den Druckabweichungen nicht kleiner als ein vorgegebener
Wert ist. Es wird festgestellt, daß das Kraftstoffeinspritzventil
(das Sprühmuster)
des Zylinder eine Fehlfunktion aufweist, wenn die Differenz zwischen
den durchschnittlichen Zylinderdrücken nicht kleiner als ein
vorgegebener Wert ist. Auch in diesem Fall werden vorzugsweise jeweils
vorab gespeicherte Schwellenwerte für die Differenz zwischen den
durchschnittlichen Drücken,
zwischen den durchschnittlichen Zylinderdrücken oder zwischen den Druckabweichungen
auf der Grundlage von den Betriebszustand des Motors angebenden
Parametern, wie der Drehzahl des Motors, der Last und dem Strom
des zurückgeführten Abgases,
abgerufen oder berechnet und für
die Entscheidung verwendet. Dieses Verfahren, bei dem die beiden
Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs verglichen
werden, unterliegt nicht den Auswirkungen der Unterschiede zwischen
Motoren, der Unterschiede zwischen den Teilen und der Alterung.
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Es
ist möglich,
daß die
Differenz zwischen den durchschnittlichen Drücken, den Druckabweichungen
oder den durchschnittlichen Zylinderdrücken nicht kleiner als der
vorgegebene Wert ist, wenn die Zündenergie
gering ist. Daher wird ein Teil spezifiziert, bei dem die Wahrscheinlichkeit
einer Fehlfunktion sehr hoch ist. Daher wird vorzugsweise die Entscheidung
bezüglich
des fehlerhaft arbeitenden Teils als Information, die Teile betrifft,
bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion sehr hoch ist,
und als das Auftreten von Fehlfunktionen betreffende Information
gespeichert. In der Praxis verschlechtert sich die Qualität der Verbrennung
durch einen Abfall der Zündenergie
erheblich. Es ist daher möglich,
eine Fehlfunktion auf der Grundlage des durchschnittlichen Drucks
und des durchschnittlichen Zylinderdrucks festzustellen, die unter
(1) erwähnt
sind.
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Vorzugsweise
wird nach der Entscheidung bezüglich
des fehlerhaft arbeitenden Teils ein bestimmtes Teil auf der Grundlage
von Veränderungen des
durchschnittlichen Drucks, der Druckabweichung und des durchschnittlichen
Zylinderdrucks festgestellt, die aus einer Veränderung einer gesteuerten Variable
resultieren, die das spezifizierte Teil betrifft.
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Wenn
mittels des Verfahrens (2) die Entscheidung getroffen wird, daß die Komponente
zur Intensivierung des Luftstroms fehlerhaft arbeitet, erfolgt die
vorübergehende
Entscheidung, daß die Komponente
zur Intensivierung des Luftstroms eine Fehlfunktion aufweist. Dann
wird die Komponente zur Intensivierung des Luftstroms zur Überprüfung betrieben.
Wenn sich die Druckabweichung nicht verändert oder eine Veränderung
der Druckabweichung kleiner als ein vorgegebener Wert ist, erfolgt
die endgültige
Entscheidung, daß die
Komponente zur Intensivierung des Luftstroms eine Fehlfunktion aufweist. Wenn
sich die Druckabweichung um einen Wert verändert, der nicht kleiner als
der vorgegebene Wert ist, ist es möglich, zu entscheiden, daß das Zündsystem eine
Fehlfunktion aufweist (die Zündenergie
sich verringert hat).
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Wenn
durch das Verfahren (2) festgestellt wurde, daß das Kraftstoffeinspritzventil 10 eine
Fehlfunktion aufweist, wird der Einspritzzeitpunkt des Kraftstoffeinspritzventils
zur Überprüfung um
einen vorgegebenen Wert vorgezogen oder verzögert. Wenn sich der durchschnittliche
Zylinderdruck um einen Wert verändert,
der nicht kleiner als ein vorgegebener Wert ist, erfolgt die endgültige Entscheidung, daß das Kraftstoffeinspritzventil
eine Fehlfunktion aufweist. Wenn in diesem Fall der durchschnittliche Zylinderdruck
auf einen Wert ansteigt, der nicht kleiner als ein vorgegebener
Wert ist, und die Druckabweichung bei einer Veränderung des Einspritzzeitpunkts
nicht größer als
ein vorgegebener Wert ist, kann eine Korrektur erfolgen, um den
neuen Einspritzzeitpunkt als gesteuerte Variable einzustellen, und
die Entscheidung bezüglich
einer Fehlfunktion kann aufgehoben werden. Wenn sich der durchschnittliche
Zylinderdruck bei einer Veränderung
des Einspritzzeitpunkts nicht um einen Wert verändert, der größer als
der vorgegebene Wert ist, ist die Entscheidung, daß das Kraftstoffeinspritzventil
keine Fehlfunktion aufweist, nicht ordnungsgemäß. Daher werden vorzugsweise
Informationen gespeichert, die angeben, daß eine hohe Wahrscheinlichkeit
besteht, daß der
Zylinder und das Kraftstoffeinspritzventil fehlerhaft arbeiten.
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Da
die Abweichung als Parameter verwendet wird, der eine Streuung angibt,
kann anstelle der Abweichung eine Differenz zwischen einem Maximum
und einem Minimum verwendet werden. Die Häufigkeit einer Abweichung der
berechneten Werte von NSP1 und NSP2 von einem vorgegebenen Bereich
kann verwendet werden.
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Sowohl
der durchschnittliche Druck als auch die Druckabweichung und der
durchschnittliche Zylinderdruck des normalisierten Integrals des
Zylinderdrucks müssen
nicht notwendigerweise zum Treffen einer Entscheidung verwendet
werden, sondern es kann auch der Spitzenzylinderdruck, verwendet
werden.
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9 zeigt
die Ergebnisse von Experimenten bezüglich der Abweichung von NSP1
und NSP2 im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus und im homogenen mageren Verbren nungsmodus. Eine
erfindungsgemäße Komponente
zur Feststellung einer Fehlfunktion wird beschrieben.
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Im
allgemeinen verändert
sich die Abweichung im homogenen stöchiometrischen Verbrennungsmodus
mit dem Luft-/Kraftstoffverhältnis,
wie durch einen Wert A angegeben. Im homogenen mageren Verbrennungsmodus
verändert
sich die Abweichung mit dem Luft-/Kraftstoffverhältnis, wie durch eine Linie
B angegeben, da das Wirbelsteuerventil als Komponente zur Intensivierung
des Luftstroms geöffnet
ist. Ein Kurve zeigt die Veränderung
der Abweichung bei einer Veränderung
des Luft-/Kraftstoffverhältnisses
bei offen gehaltenem Wirbelsteuerventil. Im allgemeinen ist das
Wirbelsteuerventil im stöchiometrischen
Verbrennungsmodus geschlossen. Die Abweichung bei geöffnetem
Wirbelsteuerventil im homogenen stöchiometrischen Verbrennungsmodus
unterscheidet sich kaum von der bei geöffnetem Wirbelsteuerventil
im homogenen mageren Verbrennungsmodus. Ein Wert C zeigt die Veränderung
der Abweichung, wenn das Wirbelsteuerventil außer Betrieb ist und geschlossen
bleibt. Eine Kurve b zeigt die Veränderung der Abweichung bei
einer Veränderung
des Luft-/Kraftstoffverhältnisses
bei geschlossen gehaltenem Wirbelsteuerventil. Daher ist bekannt,
daß sich
die Abweichung verändert,
wenn das Wirbelsteuerventil nicht normal funktioniert. Es ist möglich, beim
Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus festzustellen, daß mit dem
Motor etwas nicht in Ordnung ist, wenn die Abweichung nicht kleiner
als ein auf der Grundlage von Parametern, die den Betriebszustand
des Motors angeben, wie der Drehzahl des Motors, der Last und dem Luft-/Kraftstoffverhältnis, bestimmter
vorgegebener Wert ist.
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Gelegentlich
verändert
sich die Abweichung selbst bei geöffnetem Wirbelsteuerventil
längs der Kurve
c, wenn die Verbrennung aufgrund einer Alterung des Motors instabil
ist oder wenn eine andere Komponente als das Wirbelsteuerventil
fehlerhaft arbeitet. In einem derartigen Fall ist der Wert der Abweichung
beim Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus A' und
beim Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus B'. Wird das Wirbelsteuerventil
in diesem Zustand geschossen gehalten, verändert sich die Abweichung längs einer
Kurve b'. Bleibt
das Wirbelsteuerventil halb geöffnet,
verändert
sich die Abweichung längs
einer Kurve b'', und der Wert der
Abweichung ist bei einem Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus
C''. Es ist möglich, daß eine falsche
Entscheidung erfolgt, wenn der Zustand des Wirbelsteuerventils in
diesem Zustand im homogenen mageren Verbrennungszustand einfach
auf der Grundlage der Abweichung eingeschätzt wird. Selbst in einem derartigen
Zustand ist es möglich,
den Zustand des Wirbelsteuerventils durch den Vergleich der Abweichung beim
Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus mit der Abweichung beim Betrieb im homogenen mageren
Verbrennungsmodus genau festzustellen.
-
Die
Abweichung verändert
sich kaum, wenn das Wirbelsteuerventil in einem geschlossenen Zustand
inaktiv wird. In einem derartigen Fall steigt der Widerstand gegen
den Strom angesaugter Luft in einem Betriebszustand, in dem die
Strömungsmenge der
angesaugten Luft hoch ist. Dementsprechend kann eine Fehlfunktion
durch den Vergleich einer auf der Grundlage der Beziehung zwischen
dem von dem Sensor 5a für
den Öffnungsgrad
des Drosselventils erfaßten Öffnungsgrad
des Drosselventils 4 und der Drehzahl des Motors sowie
dem Öffnungsgrad
eines nicht dargestellten Ventils zur Steuerung eines Umgehungsluftstroms
geschätzten
Strömungsmenge
an angesaugter Luft mit der durch den Luftstromsensor 3 erfaßten Strömungsmenge
der angesaugten Luft erfaßt
werden. Es ist beispielsweise möglich,
eine Fehlfunktion genau zu erfassen, indem festgestellt wird, daß eine Fehlfunktion
aufgetreten ist, wenn eine Veränderung
des Luftstrom nicht größer als
ein vorgegebener Wert ist, wenn ein Wechsel des Verbrennungsmodus
aus dem homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus in den homogenen mageren Verbrennungsmodus vorliegt, der
mehr angesaugte Luft als der homogene stöchiometrische Verbrennungsmodus
erfordert. Es ist ebenso möglich,
eine Fehlfunktion durch einen Vergleich der Durchschnittswerte von
NSP1 und NSP2 im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus und im homogenen mageren Verbrennungsmodus genau
zu erfassen.
-
Wie
bei einem Betrieb im homogenen stöchiometrischen und im homogenen
mageren Verbrennungsmodus gilt die vorstehende Erläuterung
auch für
den Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus und im geschichteten
Verbrennungsmodus und für
den Betrieb im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus und im geschichteten Verbrennungsmodus. Im allgemeinen
muß die
Intensität
des Luftstroms beim Betrieb im geschichteten Verbrennungsmodus höher als
die des Luftstroms beim Betrieb im homogenen mageren Verbrennungsmodus
sein. Daher wird der Öffnungsgrad des
Wirbelsteuerventils entsprechend dem Verbrennungsmodus eingestellt.
Wenn der Öffnungsgrad
des Wirbelsteuerventils bei einem Wechsel des Verbrennungsmodus,
d.h. bei einem Wechsel der Komponente zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs, nicht
ordnungsgemäß eingestellt
werden kann, werden die Werte von P verglichen, um den Zustand des Wirbelsteuerventils
zu erfassen.
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Die
Komponente zur Intensivierung des Luftstroms muß nicht auf das Wirbelsteuerventil
beschränkt
sein, sondern kann beispielsweise ein Umwälzsteuerventil sein.
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Diese
Ausführungsform
ist für
die Erfassung des Zustands der Komponente zur Intensivierung des
Luftstroms besonders geeignet.
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Im
folgenden wird eine erfindungsgemäße Komponente zur Erfassung
des Verbrennungszustands beschrieben, bei der die Drehzahl des Motors verwendet
wird. 10 ist ein Diagramm, daß die Veränderung
der Motordrehzahl eines Motors mit vier Zylindern zeigt. Gemäß 10 werden
Motordrehzahlen N1, N2, ... bei Kurbelwinkeln nahe den oberen Totpunkten
von Verdichtungstakten und Motordrehzahlen N12, N23, .., bei Kurbelwinkeln
zwischen den oberen Totpunkten gemessen. Es werden DN1 = N12 – (N1 +
N2)/2, DN2 = N23 – (N2
+ N3)/2, ... berechnet.
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Die
Motordrehzahl kann durch eine Berechnung unter Verwendung einer
gemessenen, für
eine Drehung der Kurbelwelle um einen vorgegebenen Winkel erforderliche
Zeitspanne bestimmt werden. Die Veränderung der Drehzahl des Motors
ist auf die Auswirkungen der Trägheitskräfte der
Kolben des Motors (ein Drehmoment mit einer Phase, die der des durch
das Verbrennungsgas erzeugten Drehmoments im wesentlichen entgegengesetzt
ist, wird erzeugt, und seine Wirkung nimmt bei einer Steigerung der
Drehzahl des Motors zu) und die Wirkung der Drehzahl des Motors
(die bei einer Steigerung der Drehzahl des Motors abnimmt) zurückzuführen. Daher
können
durch Korrigieren von DN1, DN2, ... auf der Grundlage der Drehzahl
des Motors den von den Zylindern erzeugten Drehmomenten entsprechende Werte,
d.h. den Zylinderdrücken
entsprechende Werte, bestimmt werden. Der Durchschnitt, die Abweichung
und der Zylinderdurchschnitt werden durch Normalisierung unter Verwendung
der Kraftstoffzufuhrmenge bestimmt. Eine Entscheidungsprozedur, bei
der die Daten bezüglich
der Motordrehzahl verwendet werden, stimmt im wesentlichen mit der
Entscheidungsprozedur überein,
bei der die Daten bezüglich
des Zylinderdrucks verwendet werden. Die entscheidende Funktion
dieser Ausführungsform
ist der Erhalt eines dem Zylinderdruck oder dem erzeugten Drehmoment
entsprechenden Werts auf der Grundlage der Motordrehzahl, und daher
unterliegt das System keinen Beschränkungen.
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Eine
Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird beschrieben, bei der die Drehzahl des Motors verwendet wird.
Wie vorstehend unter Bezugnahme auf 10 erwähnt, werden
Motordrehzahlen N1, N2, ... bei Kurbelwinkeln in der Nähe der oberen
Totpunkte im Verdichtungstakt gemessen, und dN1 = N2 – N1, dN2
= N3 – N2,
... werden berechnet. Die berechneten Werte werden auf der Grundlage der
Drehzahl des Motors korrigiert und durch die Kraftstoffzufuhrmenge
normalisiert. Da die berechneten Werte bei einer Steigerung oder
Verringerung der Drehzahl des Motors, d.h. bei einer Beschleunigung oder
Verlangsamung des Motors, der Wirkung einer Veränderung der Drehzahl des Motors
unterliegen, werden Fehler, die auf die Auswirkungen der Veränderung
der Drehzahl des Motors zurückzuführen sind,
vorzugsweise korrigiert. Daher kann die Differenz zwischen den von
den nebeneinander liegenden Zylindern erzeugten Drehmomenten oder
zwischen den Zylinderdrücken
der nebeneinander liegenden Zylinder entsprechenden Werten ermittelt werden.
Bei diesem System ist der Durchschnitt sämtlicher Werte Null, und es
können
lediglich relative Werte zwischen den Zylindern erfaßt werden.
Daher wird der Durchschnitt sämtlicher
Werte nicht berechnen, und die Abweichung und der Zylinderdurchschnitt
werden berechnet. Die Entscheidungsprozedur stimmt im wesentlichen
mit der bei der Verwendung des Zylinderdrucks verwendeten überein.
Folgendes wird zu dem Zylinderdurchschnitt hinzugefügt.
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Da
bei dieser Ausführungsform
relative Werte verwendet werden, die den Verbrennungszustand zwischen
den Zylindern angeben, haben die Zylinder die Werte des Zylinderdurchschnitts,
wie in 11 durch eine durchgehende Linie
a dargestellt, wenn die Verbrennung in dem einem Zylinder (dem zweiten Zylinder)
schlecht ist, und die Zylinder haben die Werte des in 11 durch
eine gestrichelte Linie b dargestellten Zylinderdurchschnitts, wenn
die Verbrennung in den beiden Zylindern (dem zweiten und dem dritten
Zylinder) schlecht ist. Wenn diese Werte verwendet werden, ist es
schwierig, einen Schwellenwert zur Identifikation von Fehlfunktionen
zu bestimmen, und es ist möglich,
daß auf
der Grundlage der Differenz zwischen den bei einem Wechsel der Komponenten
zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs erhaltenen Werten eine
falsche Entscheidung erfolgt. Daher wird der größte unter den Werten des Zylinderdurchschnitts
der Zylinder als Bezugsgröße verwendet,
und die Differenzen zwischen den Werten und der Bezugsgröße werden
als neue Werte des Zylinderdurchschnitts verwendet. Die derart bestimmten Werte
des Zylinderdurchschnitts sind in 12 gezeigt,
in der Linien a' und
b' jeweils den Linien
a und b in 11 entsprechen.
-
Es
wird eine Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands gemäß einer
weiteren Ausführungsform
beschrieben, bei der die Drehzahl des Motors verwendet wird. Wie
im Zusammenhang mit 10 erwähnt, wird die Drehzahl des
Motors jeden vorgegebenen Kurbelwinkel oder jede vorgegebene Zeitspanne
gemessen. Eine vorgegebene Frequenzkomponente wird aus der Veränderung
der gemessenen Werte der Drehzahl des Motors extrahiert, und die
Leistung oder die Größe P der
Frequenzkomponente wird bestimmt. Ein bevorzugtes Frequenzband,
aus dem die Frequenzkomponente extrahiert wird, liegt im Bereich
von 3 bis 8 Hz. Da das Fahrzeug als Feder-Massen-System wirkt, wird
das Resonanzfrequenzband im Bereich von ca. 3 bis 8 Hz hervorgehoben,
wenn die Schwankung der Verbrennung anhand der Schwankung der Drehzahl
des Motors erfaßt
wird. Vorzugsweise werden keine Frequenzkomponenten eingeschlossen,
die den Komponenten höherer
Ordnung der Drehung in dem Frequenzband entsprechen.
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Die
Extraktion kann durch die Verwendung eines digitalen Softwarefilters
erreicht werden. Die beiden Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
vergleichen die Größe P, um
eine Fehlfunktion festzustellen.
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Der
Wert von P verändert
sich ähnlich
wie die Veränderung
bei der Verwendung der auf dem Zylinderdruck basierenden Abweichungen
von NSP1 und NSP2, wie im Zusammenhang mit 9 erwähnt. Dementsprechend
ist die Wirkung eines Verfahrens zur Feststellung einer Fehlfunktion ähnlich wie
bei der Verwendung der Abweichung von NSP1 und NSP2.
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Obwohl
bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurden, können
die Ausführungsformen einzeln
oder kombiniert zur Feststellung einer Fehlfunktion verwendet werden.
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Obwohl
die Erfindung in einer Anwendung auf einen Motor mit einem Zylinderinjektionssystem beschrieben
wurde, ist die vorliegende Erfindung hinsichtlich ihrer praktischen
Anwendung nicht darauf beschränkt.
Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise auf einen Motor mit
dem Ansaugschlitz-Injektionssystem anwendbar, das zum Einspritzen
des Kraftstoffs sowohl im homogenen mageren Verbrennungsmodus als
auch im homogenen stöchiometrischen
Verbrennungsmodus geeignet ist.
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Die
Komponente zur Erfassung des Verbrennungszustands kann eine andere
als die sein, die den Verbrennungszustand jeweils auf der Grundlage des
Zylinderdrucks und der Drehzahl des Motors erfaßt. Die vorliegende Erfindung
kann durch einen allgemeinen Sensor realisiert werden, der oft zur
normalen Steuerung an dem Motor montiert ist. Die Ausführungsformen,
die den Verbrennungszustand auf der Grundlage des Zylinderdrucks
und der Motordrehzahl erfassen, wurden beschrieben, um zu beweisen,
daß die
vorliegende Erfindung ausgeführt werden
kann, ohne daß irgendwelche
zusätzliche Sensoren
erforderlich sind. Daher kann die vorliegende Erfindung ausgeführt werden,
ohne eine erhebliche Steigerung der Kosten zur Folge zu haben.
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Der
Verbrennungszustand kann auf der Grundlage des erzeugten Drehmoments
oder eines Ionenstroms erfaßt
werden. Die hier beschriebenen Verfahren und diese möglichen
Verfahren können kombiniert
verwendet werden.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, diagnostiziert das
erfindungsgemäße Diagnose-System
für eine
Fehlfunktion eines Motors eine Fehlfunktion auf der Grundlage der
Verbrennungszustände
in Betriebszuständen
in denen jeweils die beiden Komponenten zur Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs
verwendet werden. Daher kann eine Fehlfunktion der Komponenten zur
Steuerung des Luft-Kraftstoffgemischs einschließlich der Komponenten zur Intensivierung
des Luftstroms und der Komponente zur Zufuhr von Kraftstoff erfaßt werden, und
ein fehlerhaft arbeitendes Teil kann ohne eine Beeinträchtigung
durch die Unterschiede zwischen verschiedenen Motoren, die Qualitätsunterschiede zwischen
Teilen und einen Alterungsprozeß spezifiziert
werden.