DE4333309A1 - Bandbremse für Aggregate, die mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandbremse für Aggregate, die mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Mit der DE 41 25 846 ist eine Bandbremse zum Abbremsen und Stillsetzen von Aggregaten mit Verbrennungsmotoren bekannt geworden, bei welcher die Bandbremse, bestehend aus einem Bremsband, das in einem Gehäuse äquidistant um ein Polrad des Verbrennungsmotors angeordnet ist, das Aggregat beim Abstellen oder aber im Falle einer Notsituation zum Stillstand bringt, um gefährliche rotierende Werkzeuge nicht länger als nötig nach dem Abstellbefehl weiterlaufen zu lassen. Die hier be­ schriebene Anlage erzeugt beim Bremsbetrieb Geräusche und läßt sich in der Bremswirkung nicht beliebig steigern.

Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bandbremse zu schaffen, die geräuscharm arbeitet und im Vergleich zu der Bandbremse gemäß DE 41 25 846 keine wesentlich erhöhten An­ forderungen an den Raumbedarf stellt.

Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An­ spruchs 1 sowie in den Unteransprüchen beschrieben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 die Anordnung einer Bandbremse an einem Polrad eines Verbrennungsmotors in prinzipieller Darstellung,

Fig. 2 einen Bremsbelag in abgewickelter Darstellung,

Fig. 3 Schnittdarstellung der Lage der Bandbremse zum Polrad mit dem Bremsbelag.

Wird mit 1 ein Bremsband einer Bandbremse und mit 3 ein Polrad eines Verbrennungsmotors bezeichnet, so bilden diese beiden Elemente eine Bremseinrichtung, deren Wirkung von einem He­ bel 13 herbeigeführt wird, der an einem Drehpunkt 5 gelagert ist, welcher an einem Motorgehäuse 21 angebracht ist. Am kurzen Schenkel des Hebels 13 ist vom Drehpunkt 5 aus gesehen das Bremsband 1 am Einhängepunkt 11 mit dem Hebel 13 verbun­ den, von wo aus es um das Polrad 3 herumgeführt wird, dieses etwa zu zwei Dritteln seines Umfangs umgreift und an einem Fixpunkt 15 im Motorgehäuse 21 eingehängt ist.

Auf dem Umfang des Polrades 3 ist ein Bremsbelag 10 angeord­ net, der dort eine Umfangslaufbahn bildet, auf welche sich das Bremsband 1 mit seiner gesamten inneren Zylinderfläche anlegen kann. Der Bremsbelag 10 ist wegen des bei Bandbremsen übli­ cherweise geringen Verschleißes sehr dünn ausgeführt und kann daher in Streifenform gemäß Fig. 2 ausgeführt werden. An den beiden Enden des Bremsbelages 10 ist jeweils eine Schräge 12 angebracht, die beim Anbringen des Bremsbelages 10 auf der Umfangsfläche des Polrades 3 bei richtiger Ablängung des Bremsbelages 10 einen schräg verlaufenden Stoß erzeugt, der für eine Bandbremse in Bezug auf Haltbarkeit und Wirkung ohne negativen Einfluß ist. Bei der Herstellung des Bremsbelages 10 kann also einfach schräg abgelängt werden, wodurch sich eine verschnittfreie Ablängung ergibt und gleichzeitig sicherge­ stellt ist, daß die beiden Schrägen 12 zueinander parallel sind.

Die Betätigung der Bandbremse erfolgt über eine Zugfeder 7, die mit ihrem einen Ende im Gehäuse 21 und mit ihrem anderen Ende über die Einhängeöse 23 mit dem Hebel 13 verbunden ist. Sie entfaltet ihre Wirkung dann, wenn der Hebel 13 von einem Seilzug 9 freigegeben wird, der diesen mit einem hier nicht dargestellten Steuerschalter am Aggregat verbindet. Dies be­ deutet, daß während des Betriebs des Aggregats der Seilzug im­ mer gezogen ist und der Hebel über den Einhängepunkt 25 in die gemäß Fig. 1 gestrichelte Lage gezogen ist. Wird das Aggregat abgestellt, so geht die Zugkraft auf den Seilzug 9 gegen Null und die Zugfeder 7, die mit dem Hebel 13 über die Einhänge­ öse 23 verbunden ist, zieht den Hebel in Bremsstellung. Das heißt, das Bremsband 1 legt sich um das Polrad 3 gegen den Bremsbelag 10 an. Um einerseits den Einrückweg kurz und ande­ rerseits das Bremsband 1 zuverlässig aus dem Kontakt mit dem Bremsbelag 10 auszuheben, sind distanzhaltende Gehäusevor­ sprünge 17 oder Gehäusekonturen 19 vorgesehen, die das Brems­ band 1 in einem definierten Abstand a vom Bremsbelag 10 fest­ halten.

Der Bremsbelag 10 wird mit der Umfangsfläche des Polrades 3 verklebt und läuft somit um, während das Bremsband 1 ohne Be­ lag ausgeführt ist. Dies ist für die Wärmeentwicklung im Polrad von Vorteil, da der Bremsbelag 10 als Isolator wirkt. Ferner kann die Dicke des Bremsbelages 10 auf Kartonpapier­ stärke reduziert sein, so daß sich keine Nachteile hinsicht­ lich des erforderlichen Bauraumes ergeben.

Claims (4)

1. Bandbremse zum Abbremsen und Stillsetzen von Geräten, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden, mit die­ sem starr gekoppelt sind und aus Sicherheitsgründen nach dem Abstellen nur eine erlaubte kurze Zeitdauer nachlau­ fen dürfen, wobei der Verbrennungsmotor ein zu einer Schwungmagnetzündung gehörendes Polrad aufweist, das mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbunden ist und von einem zu einer Bandbremse gehörenden belaglosen Bremsband umgeben ist, welches in einem Gehäuse äquidistant um das Polrad herum in Bremsbereitschaft an­ geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zylin­ drischen Umfangsfläche des Polrades (3) auf der Bahn der Einwirkung des Bremsbandes (1) ein Bremsbelag (10) ange­ ordnet ist.

2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (10) auf die zylindrische Umfangsfläche des Polrades (3) aufgeklebt ist.

3. Bandbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bremsbelag (10) aus einem endlichen biegsamen Band besteht, dessen Enden zur Erzielung eines schräg verlaufenden Stoßes parallel zueinander verlau­ fende Schrägen (12) aufweisen.

4. Bandbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stärke des Bremsbelages (10) den Au­ ßendurchmesser des Polrades (3) nicht wesentlich vergrö­ ßert.