DE433273C - Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten der Alkalien und des Ammoniums - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten der Alkalien und des Ammoniums

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DE433273C
DE433273C DEN22775D DEN0022775D DE433273C DE 433273 C DE433273 C DE 433273C DE N22775 D DEN22775 D DE N22775D DE N0022775 D DEN0022775 D DE N0022775D DE 433273 C DE433273 C DE 433273C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten der Alkalien und des Ammoniums. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten usw. der Alkalien und des Ammoniums.
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen bekannt, wobei man als Emulgatoren verschiedene Stoffe, wie Seifen, Harze, Phenole, Sulfitlauge oder anorganische Stoffe in feinverteiltem Zustand verwendet. Ferner hat man auch die Säureharze, die bei der Raffination schwerer Mineralöle mit Schwefelsäure als Nebenprodukte entstehen, verwendet. Man behandelt die Harze hierbei mit einer solchen Menge eines Lösungsmittels, welche ausreichend ist, um die in den Säureharzen noch enthaltenden öle herauszulösen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der vorzugsweise geschmolzene Asphalt mit Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Erdöldestillaten, welche unveränderte Kohlenwasserstoffe, Säureanhydride, Laktone, Alkohole, Ester usw. enthalten, und den Hydroxyden, Karbonaten usw. gegebenenfalls unter Druck vermischt.
  • Als Beispiel eines bei dem Verfahren benutzten Oxydationsproduktes diene das folgende: Paraffin mit einem Schmelzpunkt von 5q.° C wird mit Hilfe von Sauerstoff zu einem Produkt mit den nachfolgenden Eigenschaften oxydiert: Säurezahl 145 Prozent, Verseifungszahl 267 Prozent, unverseifbarer Teil z7,5 Prozent, Erstarrungspunkt der oxydierten Masse 42' C.
  • Ein Zusatz einer sehr geringen Menge dieser Oxydationsprodukte zum Asphalt bewirkt, daß der genannte Stoff sich leicht und vollständig mit alkalischen Lösungen emulgieren-läßt, wobei praktisch jedes gewünschte Mischungsverhältnis zu verwenden ist.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren zeigt das Verfahren nach der Erfindung den großen Vorteil, daß die Emulgierung leicht und sicher stattfindet. Die erhaltenen Emulsionen besitzen eine größere Feinheit und Gleichmäßigkeit als die bisher bekannten Emulsionen, so daß auch deren Stabilität bedeutend größer ist. Da von den genannten Oxydationsprodukten eine viel geringere Menge benötigt wird als von den gewöhnlich gebrauchten Emulgatoren, so sind die Kosten des neuen Verfahrens gering.
  • Insbesondere sind die erhaltenen Emulsionen mit Erfolg für die Oberflächenbehandlung von Wegen im allgemeinen zu verwenden, wobei die Behandlung auch bei regnerischem Wetter stattfinden kann. Außerdem ist zur Aufbringung der Emulsion keine kostspielige Heizinstallation nötig. Auch als Bindemittel für Wegebau und andere Zwecke kommt die Emulsion nach der Erfindung in Betracht, ebenfalls ohne daß es nötig ist, von kostspieligen Heizvorrichtungen Gebrauch zu machen.
  • Es hat sich gezeigt, daß man die besten Erfolge dadurch erzielen kann, daß man die Oxydationsprodukte zunächst mit dem Asphalt vermischt oder in dem geschmolzenen Asphalt auflöst und erst dann mit den alkalischen Stoffen in Berührung bringt. Es erfolgt dann eine sofortige Emulgierung. Vorzugsweise läßt man die Mischung von Asphalt und Oxydationsprodukten unter Rühren in verdünnte, heiße Lauge einfließen.
  • Man kann auch bei Temperaturen von über ioo° C arbeiten, wobei das Verfahren dann unter erhöhtem Druck ausgeführt wird.
  • Um die Emulsionen gegen Elektrolyte beständig zu machen, kann man vor, während oder nach dein Ernulgieren Schutzkolloide zusetzen. Beispiel. i Tonne Bitumen wird geschmolzen, und in der geschmolzenen Masse werden 3 kg des obenerwähnten Oxydationsproduktes von Paraffin aufgelöst. Ferner stellt man eine Lösung von 5 kg Ätznatron in i Tonne Wasser her. Beide Lösungen werden auf ungefähr yo bis ioo° C: gebracht und hierauf das Bitumen unter Rühren der Lauge zugesetzt, worauf die Emulgierung stattfindet.
  • Als Asphalt kommen sowohl die natürlichen Asphalt- und Bitumenarten als die künstlich hergestellten Produkte in Betracht (z. B. Konzentrate von rohen Erdölen) sowie Pech u. dgl.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen mittels besonderer Emulsionsmittel unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten usw. der Alkalien und des Ammoniums, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise geschmolzene Asphalt mit Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoff en, insbesondere Erdöldestillaten, welche unveränderte Kohlenwasser stoffe, Säureanhydride, Laktone, Alkohole, Ester usw. enthalten, und den Hydroxy den, Karbonaten usw. gegebenenfalls unter Druck vermischt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Asphalt zunächst mit den Oxydationsprodukten der Kohlenwasserstoffe vermischt und daß diese Mischung darauf mit der Lösung der Hydroxyde, Karbonate usw. in Berührung gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor, während oder nach dem Emulgieren Schutzkolloide zusetzt.
DEN22775D 1923-10-30 1924-01-22 Verfahren zur Herstellung von Asphaltemulsionen unter Anwendung von Hydroxyden, Karbonaten der Alkalien und des Ammoniums Expired DE433273C (de)

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