DE4331783A1 - Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke - Google Patents
Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an BekleidungsstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ansetzen von
Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an Beklei
dungsstücke, welche Knöpfe, Nieten oder dergleichen aus
Ober- und Unterteil bestehen, wobei ein zwischen einer
oberen und unteren Klemmbacke gehaltener Stoff durch
Stößelbetätigung gelocht wird und wobei nach einer Verla
gerung eines Ober- und Unterwerkzeug aufweisenden Schlit
tens durch Gegeneinanderbringen von Ober- und Unterwerk
zeug die dort einliegenden Knopfteile durch Stößelbetäti
gung formschlüssig miteinander verbunden werden.
Eine Maschine der in Rede stehenden Art ist bekannt aus
der DE 41 17 767 A1, wobei der Schlitten U-förmig gestal
tet ist mit in der Horizontalen verlaufenden U-Schen
keln. Letztere dienen zur Halterung reihenförmig hinter
einanderliegender Ober- und Unterwerkzeuge, welche je
nach durchzuführender Verarbeitung unter den Stößel
geschoben werden. Sind drei hintereinanderliegende Werk
zeuge vorhanden, so dient das mittlere Werkzeug zum
Lochen des Kleidungsstücks. Dann erfolgt eine Verschie
bung des Schlittens in der einen oder anderen Richtung,
einhergehend damit, daß das entsprechende Oberwerkzeug
in fluchtende Gegenüberlage zum Stößel gelangt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
den Aufbau einer gattungsgemäßen Maschine insbesondere
im Bereich der Werkzeuge zu vereinfachen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein stößelendsei
tiges Ansetzwerkzeug in Lochstanzstellung in koaxialer
Lage liegt zu einem Lochstanzwerkzeug.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist der Aufbau einer
gattungsgemäßen Maschine vereinfacht, verbunden mit
geringeren Herstellungskosten. Das stößelendseitige
Ansetzwerkzeug und das Lochstanzwerkzeug befinden sich
in der Lochstanzstellung in koaxialer Lage zueinander.
Hieraus resultiert eine Raumeinsparung, was einen gedrän
gen Aufbau der Maschine im Werkzeugbereich begünstigt
Erst nach dem Lochen des zwischen den Klemmbacken gehal
tenen Stoffes verläßt das Lochstanzwerkzeug seine koaxia
le Lage zum stößelendseitigen Ansetzwerkzeug, und zwar
durch Schlittenverschiebung. Dann kann sich das stößel
endseitige Ansetzwerkzeug zwischen zwei ein Knopfteil
haltenden Zangenbacken erstrecken. Diese werden beim
Nieder fahren des Stößels durch das stößelendseitige
Ansetzwerkzeug auseinandergespreizt unter Freigabe des
Knopfteils, woran anschließend das Ansetzwerkzeug in die
die Knopfteile miteinander verbindende Stellung fährt.
Es ist also nur erforderlich, eine relativ geringe Masse
zu verlagern, so daß bei einem gleichzeitigen Vorlochen
des Bekleidungsstückes ca. 160 Ansetzvorgänge pro Minute
durchführbar sind. Nach einem Ansetzvorgang kehrt der
Schlitten dann wieder in die Position zurück, in welcher
das stößelendseitige Ansetzwerkzeug zum Lochstanzwerk
zeug fluchtet. Ein neuer Arbeitszyklus kann dann begin
nen.
Baulich günstig erweist es sich, eine vom Stößel ausge
bildete Schulter vorzusehen, welche beim Lochstanzen
eine Gegenschulter des einen Stanzwerkzeugs der beiden
gegeneinanderarbeitenden Stanzwerkzeuge beaufschlagt.
Bei der Abwärtsverlagerung des Stößels nimmt dieser
daher mit seiner Schulter über die Gegenschulter das ihm
zugeordnete Stanzwerkzeug mit. Dies geschieht in der
Lochstanzphase. Ist diese beendet, beginnt der Schlitten
seine Verlagerung, wobei die Gegenschulter aus dem Be
reich der stößelseitigen Schulter gelangt.
Zu einem störungsfreien Arbeitsablauf trägt die Tatsache
bei, daß die Vertikalverlagerung eines und/oder beider
sich gegenüberliegender Werkzeuge durch Stößelbetätigung
und/oder durch eine Horizontalbewegung des Werkzeug-
Schlittens erfolgt. Verläßt nämlich durch Schlittenbewe
gung die Gegenschulter den Bereich der stößelseitigen
Schulter, wird die Horizontalbewegung des Werkzeug-
Schlittens genutzt, um eine gewisse Vertikalverlagerung
eines Werkzeugs zu bewirken.
In vorteilhafter Weise ist hierzu vorgesehen, daß bei
der Horizontalverlagerung des Werkzeug-Schlittens eine
Steuerflanke eines Werkzeugträgers einen Ausleger der
betreffenden, einen Fingerschutzkäfig bildenden Klemmbac
ke unterfährt. Hierdurch erfolgt die Steuerung des Werk
zeugträgers dann, wenn dessen Mitnahme durch den Stößel
nicht mehr gegeben ist.
Es ist ferner vorgesehen, daß der Werkzeugträger gegen
über dem Schlitten entgegen seiner Arbeitsrichtung abge
federt ist. Die Abfederung sorgt nach Freigabe der Steu
erflanke dafür, daß der Werkzeugträger stets in seine
bestimmungsgemäße Lage zurückkehren kann.
Um die Reibung während eines Bearbeitungszyklusses ge
ring zu halten, ist dem Fingerschutzkäfig eine die Steu
erflanke des Werkzeugträgers beaufschlagende Rolle zuge
ordnet, wobei Rolle und Steuerflanke in der Stanzstel
lung außer Eingriff sind. Das Gegeneinandertreten von
Rolle und Steuerflanke erfolgt erst durch Schlittenverla
gerung.
Sodann ist vorgesehen, daß der Werkzeugträger als Ober
werkzeug sowohl den Amboß der Stanzwerkzeuge als auch
eine Haltezange für das Knopfoberteil ausbildet. Amboß
und Haltezange sind dabei in Schlittenverlagerungsrich
tung hintereinander angeordnet und gelangen wechselweise
in den Wirkungsbereich des Stößels.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch dar
in, daß zum Lochen und/oder Ansetzen Ober- und Unterwerk
zeug gegeneinander verlagerbar sind. Die wesentliche
Arbeit beim Stanzen bzw. Verbinden leistet dann das
Unterwerkzeug.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ge
stalteten Ansetzmaschine mit in Ausgangsstel
lung befindlichen Werkzeugen,
Fig. 2 eine Frontansicht der Maschine,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Maschine in
der Schlittenbewegungsebene, betreffend die
Ausgangsstellung, also bei hochgefahrenem
Stößel und in der unteren Stellung befindli
chem Kraftübertragungshebel für die Unterwerk
zeuge,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Maschinenkopf
mit Blick auf die Frontseite der Maschine,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch Fig. 4, ober
halb des Werkzeugträgers geschnitten,
Fig. 6 die Folgedarstellung der Fig. 3 mit etwa auf
Fingerschutzabstand gefahrenem Fingerschutzkä
fig,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
wobei durch weiter erfolgten Antrieb der Stanz
vorgang erreicht ist,
Fig. 8 die Folgedarstellung der Fig. 7, und zwar bei
leicht gelüftetem Werkzeugträger und einsetzen
der Verlagerung des Werkzeug-Schlittens,
Fig. 9 die Folgedarstellung der Fig. 8, wobei die
Schlittenverlagerung beendet ist und die An
setzwerkzeuge miteinander fluchten,
Fig. 10 die Folgedarstellung der Fig. 9, und zwar
während der Abwärtsbewegung des Stößels und
Auseinanderspreizen der das Knopfoberteil
haltenden Klemmbacken,
Fig. 11 die Folgedarstellung der Fig. 10, betreffend
den Verbindungsvorgang der Knopfteile,
Fig. 12 die Folgedarstellung der Fig. 11, und zwar
nach beendetem Ansetzvorgang sowie hochgefahre
nem Fingerschutzkäfig nebst Stößel in der
Rückverlagerungsphase des Schlittens und
Fig. 13 ein Diagramm der einzelnen gesteuerten Bautei
le während eines Arbeitszyklusses.
Die erfindungsgemäß gestaltete Maschine besitzt einen
vertikal ausgerichteten Ständer 1, der seinerseits einen
Maschinenkopf 2 trägt. Im oberen Bereich nimmt der Ma
schinenkopf 2 einen Antriebsmotor 3 zur Drehung nicht
veranschaulichter Magazintrommeln zweier beidseits des
Maschinenkopfes 2 angeordneter Magazine 4, 5 auf. In dem
Magazin 4 befinden sich Knopfunterteile 6 und in dem
Magazin 5 Knopfoberteile 7. Die Knopfunterteile 6 gelan
gen über eine abwärts gerichtete Zuführschiene 8 zu
einem Unterwerkzeug 9 und die Knopfoberteile 7 über eine
Zuführschiene 10 zu einem Oberwerkzeug 11. Es sind hori
zontal verlagerbare Schieber 12, 13 vorgesehen, die das
Einbringen der Knopfteile 6, 7 in die entsprechenden
Werkzeuge bewirken. Die Verlagerung der Schieber 12, 13
geschieht kurvengesteuert über eine nicht veranschaulich
te Kurvenscheibe, die ihrerseits auf einer im oberen Be
reich des Maschinenkopfes 2 gelagerten Achse 14 sitzt.
Deren Antrieb bewirkt ein Elektromotor 15, und zwar über
einen strichpunktiert angedeuteten Zahnriemen 16. Das
Unterwerkzeug 9 und das Oberwerkzeug 11 sind getragen
von einem in horizontaler Richtung bewegbaren Schlitten
17. Dieser erhält seine Steuerung über einen maschinen
kopfseitig gelagerten Hebel 18, dessen oberes Ende an
einer nicht veranschaulichten, ebenfalls auf der Achse
14 sitzenden Kurvenscheibe angreift. Das untere Ende
dieses Hebels 18 steht in Eingriff mit einem Drehgelenk
19 des Schlittens 17. Bei Antrieb der Achse 14 und der
betreffenden, nicht veranschaulichten Kurvenscheibe
verschwenkt der doppelarmige Hebel 18 und nimmt dabei
den Schlitten 17 in horizontaler Richtung mit.
Eine weitere auf der Achse 14 sitzenden ebenfalls nicht
veranschaulichte Kurvenscheibe treibt über ein Hebelge
stänge 20 einen doppelarmig ausgebildeten Kraftübertra
gungsarm 21 an. Dieser trägt an seinem freien Ende ein
Druckstück 22 zur wechselweisen Beaufschlagung eines
unteren Lochstanzwerkzeuges 23 und eines sich parallel
dazu erstreckenden, vertikal geführten unteren Ansetz
werkzeuges 24. Geführt sind diese in einem unteren,
horizontalen Arm 17′ des Schlittens 17. Das untere An
setzwerkzeug 24 schließt mit seiner oberen Stirnseite
bündig mit der Gleitbahn des Schiebers 13 ab, so daß
dieser die Knopfunterteile 6 in fluchtende Ausrichtung
zum Ansetzwerkzeug 24 bringen kann. Überragt wird dieses
Ansetzwerkzeug 24 von dem am äußeren Ende des Armes 17′
befindlichen Lochstanzwerkzeug 23, welches stirnseitig
eine Kreuzschneide ausbildet.
Das Oberwerkzeug 11 beinhaltet einen Werkzeugträger 25.
Dieser nimmt an seinem unteren Ende ein oberes, stiftar
tiges Stanzwerkzeug 26 auf, welches mit seinem unteren
Stirnende den Amboß 27 für das untere Stanzwerkzeug 23
formt. In der Ausgangsstellung liegen sich die Stanzwerk
zeuge 23, 26 mit Abstand gegenüber und fluchten miteinan
der. Der Werkzeugträger 25 ist in vertikaler Richtung
mittels einer Führungsleiste 28 in einer Kugelführung 29
auf der Innenseite des Schlittens 17 verlagerbar, vergl.
insbesondere Fig. 4 und 5. An einem Querarm 30 des
Werkzeugträgers 25 greift eine am Schlitten 17 gehalter
te Zugfeder 31 an, die den Werkzeugträger 25 in Aufwärts
richtung belastet. Begrenzt ist die Aufwärtsverlagerung
durch eine verstellbare Anschlagschraube 32 des Schlit
tens 17, gegen welche Anschlagschraube 32 das Stirnende
der Führungsleiste 28 des Werkzeugträgers 25 tritt,
vergl. Fig. 4. Die Anschlagschraube 32 bewirkt, daß
eine am Werkzeugträger 25 vorgesehene Haltezange 33 für
das Knopfoberteil 7 mit ihrer Aufnahmeöffnung 33′ so
ausgerichtet ist, daß ein problemloses Einschieben eines
Knopfoberteils 7 durch den oberen Schieber 12 gewährlei
stet ist. In bekannter Weise sind die einzeln für sich
angelenkten Backen der Haltezange 33 in Schließrichtung
federbeaufschlagt.
In der Ausgangsstellung der Maschine fluchtet mit dem
oberen Stanzwerkzeug 26 ein Stößel 34. Zu dessen Steue
rung dient ebenfalls eine auf der Achse 14 angeordnete,
nicht veranschaulichte Kurvenscheibe. Der Stößel 34
erstreckt sich in dieser Ausgangsstellung in einer zur
Haltezange 33 hin offenen Rinne 35, deren Breite auch
dem Abstand der Zangenbacken der Haltezange 33 ent
spricht, so daß eine Vorverlagerung des Schlittens 17
mit dem Werkzeugträger 25 ermöglicht ist. Endseitig
bildet der Stößel 34 das obere Ansetzwerkzeug 36 aus. Es
besitzt ein Loch 37 zur formpassenden Aufnahme des vor
springenden Teils des Knopfoberteils 7.
Am oberen Ende ist der Werkzeugträger 25 mit einer
schräg in Richtung der Haltezange 33 ansteigenden Steuer
flanke 38 ausgestattet. Diese wirkt zusammen mit einer
Rolle 39, die ihrerseits an einem vertikalen Ausleger 40
eines Fingerschutzkäfigs 41 angeordnet ist. In der Stanz
stellung befinden sich die Rolle 39 und die Steuerflanke
38 nicht in Eingriff. Der Fingerschutzkäfig 41 umgreift
das untere Ende des Werkzeugträgers 25 und bildet mit
einem unteren, horizontalen Abschnitt 42 eine Klemmbac
ke. Zur Steuerung des Fingerschutzkäfigs 31 dient eine
weitere, auf der Achse 14 befindliche Kurvenscheibe, was
bekannt ist, so daß darauf nicht näher eingegangen wird
Die Verbindung zwischen Fingerschutzkäfig 41 und Kurven
scheibe bildet eine teleskopierbare Stangenführung 47
unter Einbeziehung einer nicht veranschaulichten Finger
schutzfeder, welche stärker dimensioniert ist als die
Kraft der den Werkzeugträger 25 entgegen seiner Arbeits
richtung belastenden Zugfeder 31.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
In der Ausgangsstellung, was der 0°-Stellung des Dia
gramms in Fig. 13 entspricht, befindet sich der Finger
schutzkäfig 41 mit seiner Klemmbacke 42 mit Abstand von
der unteren, horizontalen Auflagebühne des Unterwerk
zeugs 9, welche Auflagebühne die untere Klemmbacke 43
bildet. Ferner nehmen die Schieber 12, 13 ihre vordere
Einschubposition ein. Sodann erstreckt sich das stößel
endseitige Ansetzwerkzeug 36 in dieser Lochstanzstellung
in koaxialer Lage zu dem oberen Lochstanzwerkzeug 26, so
daß das Oberwerkzeug 11 zwei axial miteinander fluchten
de Werkzeuge ausbildet.
Es wird nun das mit den Knopfteilen 6, 7 zu bestückende
Kleidungsstück 44 auf die untere Klemmbacke 43 aufge
legt. Als Ausrichthilfe dient eine Projektionslampe 45,
die ein Fadenkreuz auf dem Bekleidungsstück 44 erzeugt.
Nach Betätigen eines nicht veranschaulichten Fußschal
ters setzt der Arbeitszyklus ein, und die Achse 14 mit
den darauf sitzenden Kurvenscheiben wird angetrieben.
Hierdurch wird der Fingerschutzkäfig 41 auf einen Finger
schutzabstand von ca. 4 mm zum Bekleidungsstück 44 ge
bracht. Kann er diesen Weg nicht durchlaufen, wird über
eine Sicherungsschaltung, ausgelöst durch den Finger
schutzkäfig 41, der Antrieb stillgesetzt. Die Finger
schutzstellung geht aus Fig. 6 hervor, was der Drehung
der Achse 14 um ca. 50° entspricht. Einhergehend mit der
Abwärtsverlagerung des Fingerschutzkäfigs 41 wurde auch
der Stößel 34 um ein geringes Maß in Abwärtsrichtung
bewegt. Eine radial ausladende Schulter 34′ desselben
beaufschlagt nämlich eine Gegenschulter 46 des Werkzeug
trägers 25.
Die Fig. 7 entspricht etwa einer Drehung der Achse 14
um 110°. Der Fingerschutzkäfig 41 tritt mit seiner Klemm
backe 42 gegen das Bekleidungsstück 44, welches unver
rückbar zwischen der unteren Klemmbacke 43 und der obe
ren Klemmbacke 42 gehalten ist. Ferner hat sich der
Stößel 34 weiter in Abwärtsrichtung bewegt und damit
auch der Werkzeugträger 25, dessen Lochstanzwerkzeug 26
auf die Oberfläche des Bekleidungsstücks 44 aufsetzt.
Weiterhin wird durch das kurvengesteuerte Hebelgestänge
20 der Kraftübertragungsarm 21 in Uhrzeigerrichtung vers
chwenkt, verbunden damit, daß das Druckstück 22 das
untere Lochstanzwerkzeug 23 in Aufwärtsrichtung bewegt,
wobei über die an diesem befindliche Kreuzschneide das
Bekleidungsstück 44 an der betreffenden Stelle vorge
locht wird. Ebenfalls veranschaulicht Fig. 7, daß die
Schieber 12, 13 sich zurückverlagern.
Gemäß Fig. 8 hat sich die Achse um ca. 140° gedreht.
Der Lochvorgang ist beendet. Der Fingerschutzkäfig 41
nimmt weiterhin seine untere Stellung ein unter Einklem
men des Bekleidungsstücks 44. Jedoch hat sich der Stößel
34 um ein geringes Maß (in der Praxis ca. 3 mm) nach
oben bewegt, und die Zugfeder 31 schleppt den Werkzeug
träger 25 mit, wodurch das Lochstanzwerkzeug 26 in eine
geringe Abstandsstellung zum Bekleidungsstück tritt.
Ebenfalls verlagert sich das Lochstanzwerkzeug 23 um ca.
3 mm in Abwärtsrichtung. Überschneidend dazu wird kurven
gesteuert der Schlitten 17 vorverlagert. Hierbei wird
der Werkzeugträger 25 mitgenommen, so daß der Stößel 34
die Rinne 35 verläßt und zwischen die Zangenbacken der
Haltezange 33 tritt. Es ergibt sich hierdurch die Stel
lung gemäß Fig. 9, was einer Drehung der Achse 14 um
etwa 180° entspricht. Einhergehend mit der Horizontalver
schiebung des Schlittens 17 unterfährt die Steuerflanke
38 des Werkzeugträgers 25 die am Ausleger 40 des Finger
schutzkäfigs 41 angeordnete Rolle 39, verbunden mit
einer geringfügigen Abwärtsverlagerung des Oberwerkzeug
trägers 25, so daß die das Knopfoberteil 7 tragende
Haltezange 33 in Nachbarschaft zur Oberseite des Beklei
dungsstücks 44 gelangt.
Es setzt nun die Abwärtsbewegung des Stößels 34 ein,
vergl. Fig. 10. Dies entspricht etwa einer 205°-Drehung
der Achse 14. Ebenfalls hat sich der Kraftübertragungs
arm 21 etwas in Aufwärtsrichtung verschwenkt unter ent
sprechender Verlagerung des unteren Ansetzwerkzeuges 24.
Durch den Stößel 34 und das von ihm ausgebildete endsei
tige Ansetzwerkzeug 36 wird die Haltezange 33 entgegen
Federbelastung aufgespreizt, so daß das Verbinden der
Knopfteile 6, 7 durch Gegeneinanderfahren der Ansetzwerk
zeuge erfolgt. Die Hauptarbeit leistet dabei der das
untere Ansetzwerkzeug 24 beaufschlagende Kraftübertra
gungsarm 21. Dies entspricht etwa der 230°-Drehstellung
der Achse 14. Der Stößel 34 nimmt seine unterste Stel
lung ein. Ferner ist das untere Ansetzwerkzeug 24 in die
höchste Stellung gefahren. In dieser Position befinden
sich die Schieber 12, 13 in vollständig zurückverlager
ter Stellung und erlauben das Zubringen der aus den
Zuführschienen 8, 10 zugebrachten Knopfteile 6,7. In
dieser Stellung gemäß Fig. 11 verhindert die Anlage der
Steuerflanke 38 an der Rolle 39, daß die Zugfeder 31 den
Werkzeugträger 25 in Aufwärtsrichtung bewegt.
Fig. 12 zeigt die 325°-Stellung der Achse 14. Der Fin
gerschutzkäfig 41 befindet sich wieder in seiner oberen
Stellung. Ferner hat der Stößel 34 nahezu seine obere
Stellung eingenommen. Es setzt die rückwärts gerichtete
Schlittenverlagerung ein. Sodann befindet sich der Kraft
übertragungsarm mit seinem Druckstück 23 in seiner unte
ren Stellung, während die Schieber 12, 13 die Knopfteile
6, 7 vorschieben. Bei Beendigung einer 360°-Drehung der
Achse 14 liegt dann erneut die Stellung gemäß Fig. 3
vor unter Beendigung eines 360°-Arbeitszyklusses. Die
einzelnen Positionen der entsprechenden Bauteile gehen
auch aus dem Diagramm gemäß Fig. 13 hervor. Die Kurve F
legt der Fingerschutzkäfig 41 zurück. Auf der Kurve S
bewegt sich der Stößel 34. Längs der Kurve SK bewegt
sich der Schlitten 17. Die Kurve, welche das die Unter
werkzeuge beaufschlagende Druckstück 22 zurücklegt, ist
mit St angegeben, während die Verlagerungskurve der
Schieber 12, 13 das Bezugszeichen Sch trägt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (8)
1. Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder der
gleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke, welche
Knöpfe, Nieten oder dergleichen aus Ober- und Unterteil
bestehen, wobei ein zwischen einer oberen und unteren
Klemmbacke gehaltener Stoff durch Stößelbetätignug ge
locht wird und wobei nach einer Verlagerung eines Ober-
und Unterwerkzeug aufweisenden Schlittens durch Gegenein
anderbringen von Ober- und Unterwerkzeug die dort einlie
genden Knopfteile durch Stößelbetätigung formschlüssig
miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein stößelendseitiges Ansetzwerkzeug (36) in Loch
stanzstellung (Fig. 3) in koaxialer Lage liegt zu einem
Lochstanzwerkzeug (26).
2. Maschine nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
gekennzeichnet durch eine vom Stößel (34) ausgebildete
Schulter (34′), welche beim Lochstanzen eine Gegenschul
ter (46) des einen Stanzwerkzeuges der beiden gegeneinan
derarbeitenden Stanzwerkzeuge (26, 23) beaufschlagt.
3. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertikalverlagerung eines und/oder beider
sich gegenüberliegender Werkzeuge (9, 11) durch Stößelbe
tätigung und/oder durch eine Horizontalbewegung des
Werkzeug-Schlittens (17) erfolgt.
4. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Horizontalverlagerung des Werkzeug-
Schlittens (17) eine Steuerflanke (38) eines Werkzeugträ
gers (25) einen Ausleger (40) der betreffenden, einen
Fingerschutzkäfig (41) bildenden Klemmbacke (42) unter
fährt.
5. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeugträger (25) gegenüber dem Schlitten
(17) entgegen seiner Arbeitsrichtung abgefedert ist.
6. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß dem Fingerschutzkäfig (41) eine die Steuerflan
ke (38) des Werkzeugträgers (25) beaufschlagende Rolle
(39) zugeordnet ist, wobei Rolle (39) und Steuerflanke
(38) in der Stanzstellung außer Eingriff sind.
7. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeugträger (25) als Oberwerkzeug (11)
sowohl den Amboß (27) der Stanzwerkzeuge (26, 23) als
auch eine Haltezange (33) für das Knopfoberteil (7)
ausbildet.
8. Maschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß zum Lochen und/oder Ansetzen Ober- und Unter
werkzeug (9, 11) gegeneinander verlagerbar sind.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4331783A DE4331783A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke |
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DE59409315T DE59409315D1 (de) | 1993-09-18 | 1994-09-06 | Maschine zum ansetzen von knöpfen, nieten oder dergleichen, vorzugsweise an bekleidungsstücke |
EP94927565A EP0719099B1 (de) | 1993-09-18 | 1994-09-06 | Maschine zum ansetzen von knöpfen, nieten oder dergleichen, vorzugsweise an bekleidungsstücke |
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CZ96802A CZ284909B6 (cs) | 1993-09-18 | 1994-09-06 | Stroj pro nasazování knoflíků, nýtů nebo podobně, zejména na oděvy |
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FI961212A FI961212A (fi) | 1993-09-18 | 1996-03-15 | Kone nappien, niittien tai vastaavien kiinnittämiseksi, ensi sijassa vaatekappaleisiin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4331783A DE4331783A1 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Maschine zum Ansetzen von Knöpfen, Nieten oder dergleichen, vorzugsweise an Bekleidungsstücke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4331783A1 true DE4331783A1 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6498043
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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