DE328042C

DE328042C - Maschine zum Befestigen der aus Kappe und OEse bestehenden Druckknopfoberteile am Werkstueck

Info

Publication number: DE328042C
Application number: DE1919328042D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-07-01
Filing date: 1919-07-01
Publication date: 1920-10-20

Description

Maschine zum Befestigen der aus Kappe und Öse bestehenden Druckknopfoberteile am Werkstück. Es sind Maschinen bekanntgeworden, bei denen das Werkstück, an dem der Druckknopfoberteil befestigt werden soll, zwischen zwei Greifern gehalten wird, während die Nadel das Werkstück durchsticht und gleichzeitig die Öse durch das Werkstück drückt sowie die Knopfkappe aufgesetzt wird, wobei die Öse einem zangenartig ausgebildeten Teil zugeführt wird, welcher sich beim Aufsetzen der Öse spreizt. Das Werkstück kann jedoch nur in einiger Entfernung um die Einsetzstelle gehalten werden, wodurch das Durchstechen des Werkstückes und das Durchdrücken der Öse wesentlich erschwert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Werkstück, z. B. ein Handschuh, im engen Kreis um die Stelle herum festgehalten, wo der .Knopf eingesetzt wird, und zwar zwischen einem Greifer und einem zangenartig ausgebildeten Widerlager, _ welches gleichzeitig zur Aufnahme der Knopfkappe oder Öse dient.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß das zangenartig- ausgebildete Widerlager, welches zusammen mit einem Greifer das Werkstück festhält, beim Durchdrücken der Öse durch das Werkstück den Eintritt des Ösenendes in dessen Öffnung gestattet und ein Widerlager dicht um * das. Ösenende herum für das Werkstück bildet, um den Durchtritt des Osenendes durch das Werkstück sicher zu ermöglichen.
Um völlige Sicherheit und Genauigkeit bei der Befestigung des Druckknopfes zu erzielen, müß auch die Kappe ganz genau gerade und zentrisch auf die Öse gesetzt werden, und deshalb besteht ein weiteres wesentliches Merkmal darin, daß ein im Unterstempel oder in der Unterstempelstange geführter Stift durch die in das Werkstück gedrückte Öse hindurch in die Höhlung der im Widerlager auf der entgegengesetzten Seite bereitliegenden Kappe trifft und diese gegen den Oberstempel nachgiebig drückt, bis der Oberstempel die Kappe auf die Öse gesetzt hat.
. Der Erfindungsgegenstand ist in- den Zeichnungen dargestellt.
Fig. i zeigt im Schnitt den ersten Abschnitt der Wirkungsweise der Maschine, in dem das Werkstück festgeklemmt wird, und die Nadel, nachdem sie das Werkstück durchstochen hat, in die unter dem Werkstück bereitgehaltene Öse eingetreten ist.
Fig. 2. zeigt die durch das Werkstück durchgedrückte Öse und die im oberen Widerlager eingeschobene Knopfkappe.
Fig. 3 zeigt, wie der Ösenstift die Öse und die Knopfkappe zentriert.
Fig. q. zeigt die aufgesetzte Knopfkappe und das gespreizte Widerlager.
Das Werkstück io wird zwischen dem beweglichen Greifer ii und dem feststehenden, zangenartig ausgebildeten Widerlager q., 5 festgeklemmt. Die Nadel 2 ist in dem Oberstempel 3 und letzterer - im Maschinengestell verschiebbar gelagert. Nach dem Festklemmen des Werkstücks durchsticht die Nadel :z das Werkstück io. und tritt mit ihrem kegelförmigen Ende in die über dem Unterstempel i2 bereitliegende Öse 9 ein. Der Unterstempel 12, welcher im Maschinengestell geführt ist, bewegt sich sodann gemeinschaftlich mit der Nadele nach oben und drückt die Öse g durch das Werkstück io, wie aus Fig. 2 ersichtlich, wobei der das Werkstück io überragende Teil des Ösenendes in die Öffnung 7 des zangenartigen Widerlagers 4, 5 eintritt. Die untere Fläche des Widerlagers 4, 5 hält beim Durchdrücken der Öse g das Werkstück io gut zurück, so daß .die Öse g in sicherer Weise durch das Werkstück io gedrückt werden kann, weil das Widerlager die Osenöffnung dicht umgibt.
Nachdem die Nadel 2 ihre höchste Stellung erreicht hat, wird die Knopfkappe 8 in das zangenartige Widerlager 4, 5 eingeführt. Der Ösenstift 14, welcher in dem unteren Ösenstempel 12, 13 geführt wird, tritt dann durch die Öse g mit seinem oberen Ende in die Höhlung der Knopfkappe 8 ein und zentriert dadurch die Öse g und die Knopfkappe 8 (Fig. 3), so daß beim darauffolgenden Aufdrücken der Kappe 8 durch den Oberstempel 3 auf die Öse g ein sicheres Aufeinandertreffen von Kappe und Öse gewährleistet wird. Bei diesem Aufsetzen wird das zangenartige Widerlager 4, 5 gespreizt, um den Durchgang der Kappe und des Oberstempels 3 zu ermöglichen. Der Ösenstift 14, welcher die Öse und Knopfkappe zentriert, ist in der Büchse 13 verschiebbar, so daß er infolge der Feder 15 nachgiebig gegen die Knopfkappe 8 gedrückt werden und beim Aufsetzen der Kappe auf die Öse nach unten nachgeben kann (Fig. 4).
Nachdem dann die Werkzeuge in ihre Anfangslage zurückgekehrt sind, kann das freigegebene Werkstück weggenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Befestigen der aus Kappe und Öse bestehenden Druckknopfoberteile am Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (io), während die Nadel (2) dasselbe durchsticht und die Öse (g) durchgedrückt wird, zwischen einem Greifer (ii) und einem gleichzeitig zur Aufnahme der Knopfkappe (8) dienenden, zangenartig ausgebildeten Widerlager (4, 5) im engen Umkreis um die Öse bzw. Kappe festgehalten wird, um das Durchstechen des Werkstücks und das Durchdrücken der Öse sicher zu ermöglichen..
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zangenartig ausgebildete Widerlager (4, 5), während 'es zusammen mit dem Greifer (ii) das Werkstück (io) festhält, den Eintritt des über das Werkstück hinaustretenden Ösenendes in die Öffnung (7) gestattet und dicht um das eingetretene Osenende herum eine Widerlage für das Werkstück bildet, um den Durchtritt des Osenendes mit Sicherheit zu ermöglichen.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knopfkappe (8) innerhalb des das Werkstück (io) haltenden Widerlagers (4, 5) durch einen durch die Öse (g) hindurchgeführten nachgiebig gelagerten Stift (1q.) zentriert und gesichert wird, der bei der Wirkung des Oberstempels (3) dessen Bewegung folgt.