DE433158C - Verfahren zur Herstellung von Tinte - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Tinte. Bei der neuerdings immer mehr in Aufhahme kommenden Urteergewinnung bilden sich große Mengen von Schwelwasser. Diese enthalten Stoffe, welche das Leben der Fische in den Flüssen usw. aufs äußerste gefährden, so daß man gezwungen ist, diese Schwelwässer, wenn man sie in natürliche Wasserläufe ablassen will, vorher zu reinigen. Die Kosten der Reinigung, gleichviel, ob man dabei das Ziel verfolgt, die im Schwelwasser enthaltenen Produkte herauszunehmen (Extraktion) und irgendwie zu verwerten, oder ob man das andere Ziel verfolgt, sich nur auf eine Reinigung in bezug auf Unschädlichmachung der für die Fischwelt schädlichen Stoffe zu beschränken, bedingen eine erhebliche Belastung der Rentabilität des ganzen Schwelprozesses.
• Die Erfindung besteht darin, diese an sich wertlosen Schwelwässer nutzbringend zu verarbeiten. Das neue Verfahren behandelt aie Schwelwässer oder ihre Konzentrate mit Lösungen von Eisensalzen. Hierbei erhält man eine gefärbte Flüssigkeit, mit der man bleibende Schriftzüge hervorbringen kann, also eine Tinte.
• Beispiel: i 1 Schwelwasser wird gekocht mit to g Gummiarabikum und während des Kochens 2o g Ferrosulfat tropfenweise zugesetzt, unter weiterem Kochen 6,6 ccm konz. Salzsäure in 6o ccm Wasser gelöst, zugesetzt und nach Erkalten 0,3 Prozent Anilinfarbe zugesetzt. Zusammensetzung der Tinte: rooo ccm Schwelwasser, ro g Gummiarabikum, 2o g Ferrosulfat, 6,6 g konz. Salzsäure, 6o g destilliertes Wasser, 3 g Anilinfarbstoff.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tinte aus den bei der Urteergewinnung abfallenden Schwelwässern, dadurch gekennzeichnet, daß man diese oder ihre Konzentrate mit Eisensalzen versetzt.