DE4331270A1 - Flüssigkeitsspender-Gerät und Beutel zum Gebrauch mit dem Gerät - Google Patents
Flüssigkeitsspender-Gerät und Beutel zum Gebrauch mit dem GerätInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Flüssigkeitsspender-
Gerät zur Abgabe von Flüssigkeit, wie etwa ein Reinigungsmit
tel, aus einem sich im Gerät befindlichen Beutel, der die
Flüssigkeit enthält und auch Beutel zum Gebrauch mit diesem
Gerät.
Bisher wurden Flüssigkeiten, wie etwa Reinigungsmittel für
den Haushalt oder ähnliches, in einer Packungsform verkauft,
bei der die Flüssigkeit in einem Behälter aus Kunststoff oder
aus Papier verpackt ist. Wenn das Reinigungsmittel im Behäl
ter verbraucht ist, muß der Anwender eine Nachfüllpackung für
den Flüssigkeitsbehälter kaufen, die beispielsweise in einem
Kunststoffbeutel verpackt ist, so daß der leere Behälter mit
dem Nachfüllreinigungsmittel wieder aufgefüllt wird.
Zum Zwecke des Befüllens des leeren Behälters mit dieser
Nachfüllflüssigkeit ist es üblich, daß der Anwender die Nach
füllung oder den flexiblen Beutel aus Kunststoff der die
Flüssigkeit enthält so in der Hand hält, daß die Flüssigkeit
in den Behälter gegossen werden kann. Es besteht jedoch das
Problem, daß der Beutel so weich ist und damit der Ausgußteil
des Beutels in seiner Lage so unstabil ist, daß es schwierig
ist, den Behälter mit der Nachfüllflüssigkeit aufzufüllen
während man den Beutel Öffnung an Öffnung mit dem Behälter
hält. Weiterhin kann es bei nicht genügender Aufmerksamkeit
vorkommen, daß etwas Flüssigkeit aus dem Behälter verschüttet
wird.
Diese Erfindung beabsichtigt diese Probleme des Standes der
Technik zu lösen und demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung,
die Notwendigkeit eines Nachfüllvorgangs der Flüssigkeit zu
beseitigen und es möglich zu machen, daß ein Beutel mit Nach
füllflüssigkeit, wie etwa einer Reinigungsnachfüllflüssig
keit, so wie er ist gebraucht werden kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird entsprechend der Erfindung
ein Gerät zum Spenden von Flüssigkeit, die sich in einem
Behälter befindet, vorgeschlagen, das folgendes umfaßt:
einen Beutel aus Kunstharzfilm, der mit einer Flüssig keit wie etwa ein Reinigungsmittel gefüllt ist,
einen Aufnahmebehälter, der eine Öffnung an seinem obe ren Ende besitzt und den Beutel aufnehmen kann,
ein Deckelteil zum Verschließen der Öffnung am oberen Ende des Aufnahmebehälters,
ein Element zur Abgabe von Flüssigkeit, wie etwa eine Pumpe mit einer Tülle, das am Deckelteil angebracht ist, und
ein Saugrohr, das sich vom Element zur Abgabe von Flüs sigkeit nach unten erstreckt und die Oberseite des sich im Aufnahmebehälter befindlichen Beutels dicht durchstoßen kann und mit dem Inneren des Beutels in Verbindung steht.
einen Beutel aus Kunstharzfilm, der mit einer Flüssig keit wie etwa ein Reinigungsmittel gefüllt ist,
einen Aufnahmebehälter, der eine Öffnung an seinem obe ren Ende besitzt und den Beutel aufnehmen kann,
ein Deckelteil zum Verschließen der Öffnung am oberen Ende des Aufnahmebehälters,
ein Element zur Abgabe von Flüssigkeit, wie etwa eine Pumpe mit einer Tülle, das am Deckelteil angebracht ist, und
ein Saugrohr, das sich vom Element zur Abgabe von Flüs sigkeit nach unten erstreckt und die Oberseite des sich im Aufnahmebehälter befindlichen Beutels dicht durchstoßen kann und mit dem Inneren des Beutels in Verbindung steht.
Entsprechend dieser Anordnung kann, durch das Einsetzen eines
mit Reinigungsmittel oder ähnlichem gefüllten Beutels in den
Aufnahmebehälter, die Notwendigkeit des Nachfüllens von
Flüssigkeit wegfallen, und der mit Flüssigkeit gefüllte Beu
tel kann so wie er ist benutzt werden, so daß die sich im
Beutel befindliche Flüssigkeit nach Bedarf über das Element
zur Abgabe von Flüssigkeit oder über die Pumpe mit einer
Tülle abgegeben werden kann.
Der Beutel entsprechend der Erfindung besitzt einen Teil,
durch den das Saugrohr in den Beutel eindringt und der aus
einem Nylonfilm oder aus einem ungerecktem Nylonfilm besteht.
Deshalb neigt der Beutel nicht zum Zerreißen wenn das Rohr
durch ihn hindurchdringt und die beim Eindringen des Rohres
entstehende Öffnung liegt dicht am Rohr an, so daß keine Luft
in den Beutel gelangen kann. Wenn die Flüssigkeit im Beutel
auf eine geringe Menge zurückgegangen ist, kann die im Beutel
verbliebene Flüssigkeit fast bis zum letzten Tropfen entnom
men werden. Wenn der Behälter herunterfällt besteht außerdem
keine Wahrscheinlichkeit, daß Flüssigkeit aus dem Behälter
austritt.
Der Beutel besitzt vier Flächen und ist an seinen gegenüber
liegenden Längsenden versiegelt. Beim Einführen des Beutels
in den Behälter ist es vorteilhaft, den Beutel an seinen
gegenüberliegenden Längsenden so zu biegen, daß sich die
Enden gegenseitig in einem Mittelbereich der äußeren Oberflä
che des Beutels überlappen, um die Flüssigkeit im Beutel
näher an das Zentrum des Beutels zu drücken.
Wenn der Beutel wie oben beschrieben konstruiert ist, wird er
in einem äußerlich gedehntem Zustand gehalten und erlaubt da
durch ein leichteres Eindringen des Saugrohres in den Beutel.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Beutel
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Explosionszeichnung eines Flüssigkeits
spender-Geräts in seinem gesamten Aufbau entsprechend der
Ausführungsform aus Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Aufnahme
behälter des Geräts mit eingelegtem Beutel, mit einem am Auf
nahmebehälter angebrachten Deckelteil;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Geräts aus Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Explosionszeichnung eines Geräts ent
sprechend einer anderen Ausführungsform der Erfindung, mit
einzeln gezeigtem Beutel für Flüssigkeit, Aufnahmebehälter
und Deckelteil;
Fig. 6 ist eine vergrößerte Schnittansicht eines unteren
Bereichs des in Fig. 5 gezeigten Beutels für Flüssigkeit;
Fig. 7 ist eine Vorderansicht, die den Aufnahmebehälter
mit eingelegtem Beutel für Flüssigkeit aus Fig. 5 zeigt, mit
einem am oberen Ende des Aufnahmebehälters angebrachten
Deckelteil;
Fig. 8 ist eine Vorderansicht, die den Deckelteil aus
Fig. 7 mit einer darauf angebrachten Pumpe und einer Tülle
zeigt; und
Fig. 9 ist eine Schnittansicht des in Fig. 8 gezeigten
Geräts.
Eine Ausführung der Erfindung wird nun mit Bezug auf die
Fig. 1 bis 4 beschrieben.
In den Fig. 1 bis 4 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen
Kunstharz-Beutel, der eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel ein
Reinigungsmittel, enthält. Der Beutel 1 ist ein sogenannter
"gadget bag". Genauer gesagt umfaßt der Beutel jeweils zwei
größere und zwei kleinere Folien, die in der Länge gleich
aber in der Breite unterschiedlich sind. Diese Folienpaare 2,
2; 3, 3 sind der Länge nach angeordnet und die Seiten der
größeren Folien 2, 2 sind mit den kleineren Folien 3, 3 durch
Heißversiegeln verbunden, so daß ein röhrenförmiger Körper
gebildet wird. Die kleineren Folien 3, 3 sind an ihrem
Breitseitenmittelpunkt nach innen gefaltet, wodurch der röh
renförmige Körper flach ausgebildet wird. Der röhrenförmige
Körper wird dann durch Heißversiegeln an einem Längsende ver
schlossen, worauf eine Flüssigkeit, wie zum Beispiel ein Rei
nigungsmittel, in das Innere des röhrenförmigen Körpers ge
füllt wird. Anschließend wird das andere Ende des flachen,
röhrenförmigen Körpers flach durch Heißversiegeln geschlos
sen, wodurch der röhrenförmige Körper eine Struktur mit vier
Flächen erhält.
Bei der Herstellung des Beutels 1 wird für die drei Folien 2,
2, 3, anders als für eine kleinere Folie 3, ein laminierter
Film verwendet, der zum Beispiel aus einem gereckten Nylon
film und einem Polyolefin-Film besteht, die beide zusammen
laminiert sind. Für die eine kleinere Folie 3 wird beispiels
weise ein laminierter Film verwendet, der aus einem unge
reckten Nylonfilm und einem Polyolefin-Film besteht, die
beide zusammenlaminiert sind.
Der wie oben beschrieben konstruierte Beutel 1, in den eine
Flüssigkeit, wie etwa ein Reinigungsmittel, eingefüllt ist,
wird mit doppelseitigen Klebebändern 4, 4 an äußeren Berei
chen einer der größeren Folien 2 nahe den beiden entgegenge
setzten Längsenden des Beutels 1 versehen.
Bezugszeichen 5 bezeichnet einen synthetischen Aufnahmebehäl
ter aus Kunststoff. Der Aufnahmebehälter 5 ist an seinem obe
ren Ende geöffnet und kann durch diese Öffnung 6 einen mit
einer Flüssigkeit, wie einem Reinigungsmittel, gefüllten Beu
tel 1 auf die Weise aufnehmen, daß die eine kleinere Folie 3
oben liegt. Mit dem in Position gebrachten Beutel 1 wird die
obere Öffnung 6 durch einen synthetischen Deckelteil 7 aus
Kunststoff verschlossen. Der Deckelteil 7 ist mit einer Flüs
sigkeitsförderpumpe 8 versehen, von der aus sich ein Saugrohr
9 nach unten erstreckt.
Das Saugrohr 9 ist unbiegsam aus Polyäthylen oder Polypropy
len mittlerer Kompaktheit geformt, und seine Spitze ist
schräg und scharf abgeschnitten, so daß sie die eine kleinere
Folie 3 durchdringen kann, und im Beutel 1 im Bereich des
unteren Endes des Beutels 1 zu liegen kommt. Weil die eine
kleinere Folie 3 aus ungerecktem Nylonfilm besteht, neigt die
Folie 3 in diesem Fall nicht zum Zerreißen wenn das untere
Ende des Saugrohres 9 die Folie 3 durchdringt, und die durch
das Eindringen entstandene Öffnung liegt eng am Saugrohr 9
an.
Das Bezugszeichen 10 bezeichnet eine Tülle, die an der Pumpe
vorgesehen ist und dazu dient, die in das Saugrohr 9 gesaugte
Flüssigkeit abzugeben.
Als nächstes wird die Art und Weise des Gebrauchs des oben
beschriebenen Flüssigkeitsspender-Geräts erklärt. Beispiels
weise legt zuerst ein Benutzer im Haushalt einen mit einem
Reinigungsmittel gefüllten Beutel 1 in den Aufnahmebehälter 5
ein, so daß die eine kleinere Folie 3 an der oberen Endseite
des Aufnahmebehälters 5 zu liegen kommt. In diesem Fall wer
den die gegenüberliegenden Längsenden des Beutels 1 so gebo
gen, daß sie jeweils entlang der größeren Folie 2, wie in
Fig. gezeigt, überlappen, so daß die Flüssigkeit im Beutel
zum Zentrum des Beutels 1 gedrückt wird. Die beiden so gebo
genen Enden werden durch die Klebekraft der doppelseitigen
Klebebänder 4, 4 an der äußeren Fläche der Folie 2 gehalten.
Dadurch wird die kleinere Folie 3 am oberen Ende des Beutels
durch den inneren Druck im Beutel 1 gedehnt, und dies er
laubt dem Saugrohr 9 der Pumpe 8 die kleinere Folie 3 leicht
zu durchdringen, wenn der Deckelteil 7 am oberen Ende des
Aufnahmebehälters 5 angebracht wird. Wenn der Deckelteil 7 am
oberen Ende des Aufnahmebehälters 5 angebracht wurde, wird
der Kopf der Pumpe 8 nach unten geschoben und dann wieder
nach oben bewegt, wodurch die Flüssigkeit im Beutel 1 nach
oben durch das Saugrohr 9 bewegt wird. Eine mehrmalige Wie
derholung dieses Handlungsablaufes führt zu intermittierendem
Ausfluß von Flüssigkeit durch die Tülle 10.
Der Beutel 1 kann vollständig aus einem laminierten Film ge
macht sein, der aus einem ungereckten Nylonfilm und einem
Polyolefin-Film besteht, die beide zusammenlaminiert sind.
Alternativ dazu kann er auch so geschaffen sein, daß ein Teil
des Beutels 1 auf einem laminierten Film gemacht ist, der aus
einem ungereckten Nylonfilm und einem Polyolefin-Film be
steht, die beide zusammenlaminiert sind, während der andere,
größere Teil des Beutels aus einem laminierten Film gemacht
ist, der aus einem gereckten Nylonfilm und einem Polyolefin-
Film besteht, die beide zusammenlaminiert sind.
In der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform wird
der Beutel 1 in den Aufnahmebehälter 5 so eingelegt, daß die
eine kleinere Folie 3 an der oberen Endseite zu liegen kommt
und vom Saugrohr 9 durchstoßen wird. Abhängig von der Gestal
tung des Aufnahmebehälters 5 kann der Beutel 1 jedoch auch im
Aufnahmebehälter 5 auf die Art untergebracht werden, daß ein
mittlerer, äußerer Oberflächenteil der größeren Folie 2 nach
oben zeigt, so daß die größere Folie 2 vom Saugrohr 9 durch
stoßen wird. In diesem Fall wird vorzugsweise für die größere
Folie 2 ein laminierter Film verwendet, der aus einem un
gereckten Nylonfilm und einem Polyolefin-Film besteht, die
beide zusammenlaminiert sind.
Der Aufnahmebehälter 5 kann transparent oder undurchsichtig
sein. Wo er transparent ist, kann man die Menge der in dem
Beutel 1 vorhandenen Flüssigkeit von außerhalb des Aufnahme
behälters 5 bestimmen. Auch durch das Schaffen eines vertika
len Fensters 11 am unteren Ende des Aufnahmebehälters 5, wie
es durch gestrichelte Linie in Fig. 3 gezeigt ist, ist es
möglich, die Menge der im Beutel 1 vorhandenen Flüssigkeit
festzustellen.
Die zur Entnahme in den Aufnahmebehälter 5 gefüllte Flüssig
keit beschränkt sich nicht auf Reinigungsmittel und kann jede
andere Art von Flüssigkeit sein, wie zum Beispiel Öl, Würz
flüssigkeit wie etwa Sojasauce, Milch oder Fruchtsaft.
Die Fig. 5 bis 9 illustrieren eine andere Ausführungsform
der Erfindung.
In den Fig. 5 bis 9 ist ein Beutel 1 als Standpackung aus
geführt und besitzt versiegelte Teile 12, 12, die durch Heiß
versiegeln entlang mindestens zweier gegenüberliegender Sei
ten des Beutels gebildet werden, wobei am unteren Ende- eine
bauchige Unterseite 13 geschaffen wird. In diesen Figuren
wird der Beutel 1 umgedreht gezeigt, so daß die Unterseite 13
oben zu liegen kommt.
Andere Teile als die Unterseite 13 des Beutels 1 sind aus
einem laminierten Film gemacht, der aus einem gereckten
Nylonfilm und einem Polyolefin-Film besteht, die beide zusam
menlaminiert sind, wie in der Ausführung aus den Fig. 1
bis 4. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Unterseite 13 aus einem
laminierten Film gemacht, der aus einem ungereckten Nylonfilm
13a und einem Polyolefin-Film 13b besteht, die beide zusam
menlaminiert sind, wie in der Ausführung aus den Fig. 1
bis 4. Die auf der inneren Seite liegenden Polyolefin-Filme
zur Bildung einer laminierten Struktur sind durch Heißversie
geln schmelzverbunden und bilden einen Beutel 1 in Form einer
Standpackung.
Der Aufnahmebehälter 5 in dieser Ausführungsform ist oben
offen und besitzt vertikal längere Seiten, so daß darin der
Beutel 1 umgedreht eingelegt werden kann und damit die Unter
seite 13, wie oben angemerkt, an der oberen Seite zu liegen
kommt. Der Aufnahmebehälter 5 besitzt an gegenüberliegenden
Stellen seines oberen Endes Öffnungen 16, 16, in die, sich
von einem Deckelteil 7 erstreckende, Klinkenteile 17, 17 von
entsprechenden inneren Stellen am oberen Ende des Aufnahmebe
hälters 5 eingreifen, so daß der Aufnahmebehälter 5 und das
Deckelteil 7 miteinander verbunden werden können.
Da die Unterseite 13 aus ungerecktem Nylonfilm 13a besteht,
neigt auch in dieser Ausführungsform die Unterseite 13 des
Beutels 1 nicht zum Zerreißen, wenn das Unterteil 13 vom Rohr
9 durchstochen wird, und die durch das Durchstoßen entstan
dene Öffnung liegt eng am Rohr 9 an.
Auch in dieser Ausführungsform, wo der Beutel 1 mit der
Unterseite nach oben im Aufnahmebehälter 5 liegt, wird die
Flüssigkeit im Beutel 1 zum Zentrum des Beutels 1 hinge
drückt, so daß die Unterseite 13 am oberen Ende in glatt ge
dehntem Zustand gehalten ist. Genauer gesagt wird der Beutel
1 an seinem unterem Ende und an seinen gegenüberliegenden
Seitenteilen gefaltet und dies bewirkt eine Presskraft auf
den Beutel 1. Die Innenmaße des Aufnahmebehälters 5 sind ent
sprechend angepaßt, so daß ein solcher Zustand erreicht wer
den kann, wenn der Beutel 1 in den Aufnahmebehälter 5 einge
legt wird.
Als nächstes wird die Art und Weise des Gebrauchs des oben
beschriebenen Flüssigkeitsspender-Geräts erklärt. Der Anwen
der setzt den Beutel 1 mit der Unterseite nach oben in den
Aufnahmebehälter 5. Zu diesem Zweck wird der Beutel 1 an sei
nem unteren Ende und an seinen gegenüberliegenden Seiten
gefaltet, um einen Pressdruck im Beutel 1 zu erzeugen und der
Beutel 1 wird in diesem Zustand in den Aufnahmebehälter 5
eingesetzt, so daß die Flüssigkeit im Beutel 1 zum Zentrum
des umgedrehten Beutels 1 gedrückt wird und die obenliegende
Unterseite 13 glatt gedehnt wird. Da die Unterseite 13 auf
diese Weise glatt gedehnt wird, kann die Unterseite 13 des
Beutels 1 leicht vom Rohr 9 der Pumpe 8 durchstoßen werden
wenn der Deckelteil 7 am oberen Ende des Aufnahmebehälters 5
angebracht wird.
Wie vorher angemerkt besteht die Unterseite 13 des Beutels 1
aus einem ungereckten Nylonfilm 13a und deswegen neigt die
Unterseite 13 nicht zum Zerreißen wenn sie vom Rohr 9 durch
stoßen wird und liegt eng am Rohr 9 an. Somit kann keine Luft
in den Beutel 1 eindringen und wenn sich nur noch wenig Flüs
sigkeit im Beutel 1 befindet, kann diese fast bis zum letzten
Tropfen entnommen werden. Wenn der Aufnahmebehälter herunter
fallen sollte, besteht nicht die Möglichkeit, daß Flüssigkeit
vom Inneren des Beutels 1 in den Aufnahmebehälter 5 gelangt.
Als nächstes wird ein experimentelles Beispiel erläutert. Um
die Möglichkeit des Auslaufens von Flüssigkeit aus einem
durchstochenen Teil des Beutels 1, wenn die Unterseite 13 des
Beutels 1 vom Rohr 9 durchstoßen ist, zu bestimmen, wurden
durch das Aufbringen von einem Gewicht von 80 kg auf die Sei
ten des Beutels 1 Drucktests durchgeführt, entsprechend den
im japanischen "Food Sanitation Law" vorgesehenen "Food Addi
tive Standards, Paragraph 3, Utensil and Container Packaging,
B -2, Pressure Testing". Die Tests zeigten, daß kein Austre
ten von Flüssigkeit festzustellen war.
Die Gestaltung des Aufnahmebehälters 5 oder der Pumpe 8 be
schränkt sich nicht auf die eine gezeigte Art. Es kann auch
ein Bauteil verwendet werden, das keine Pumpfunktion besitzt
und nur eine Öffnung für die Flüssigkeit und ein Rohr umfaßt.
In der vorhergehenden Ausführungsform ist die Unterseite 13
aus einem laminierten Film gemacht, der aus zwei Schichten,
einem ungereckten Nylonfilm 13a und einem Polyolefin-Film
13b, besteht. In einer anderen Ausführungsform kann die
Unterseite 13 jedoch auch aus einem laminierten Film gemacht
sein, der aus einem ungereckten Nylonfilm 13a, einem Polyole
fin-Film 13b und einem zwischen diesen beiden Filmen einge
fügten weiterem Film besteht. In einer weiteren Ausführungs
form kann die Unterseite 13 aus einem laminierten Film beste
hen, bei dem ein anderer Film auf die Außenseite eines
ungereckten Nylonfilms 13a laminiert ist.
Claims (10)
1. Gerät zum Spenden von Flüssigkeit, die sich in einem Be
hälter befindet, gekennzeichnet durch,
einen Beutel (1) aus Kunstharzfilm (synthetic resin film), der mit einer Flüssigkeit, insbesondere einem Reini gungsmittel gefüllt ist,
einen Aufnahmebehälter (5), der eine Öffnung (6) an sei nem oberen Ende besitzt und den Beutel (1) aufnimmt,
ein Deckelteil (7) zum Verschließen der Öffnung (6) am oberen Ende des Aufnahmebehälters (5),
ein Element zur Abgabe von Flüssigkeit, wie etwa eine Pumpe (8) mit einer Tülle (10), das am Deckelteil (7) ange bracht ist, und
ein Saugrohr (9), das sich vom Element zur Abgabe von Flüssigkeit nach unten erstreckt und die Oberseite des sich im Aufnahmebehälter (5) befindlichen Beutels (1) dicht durch stößt und mit dem Inneren des Beutels (1) in Verbindung steht.
einen Beutel (1) aus Kunstharzfilm (synthetic resin film), der mit einer Flüssigkeit, insbesondere einem Reini gungsmittel gefüllt ist,
einen Aufnahmebehälter (5), der eine Öffnung (6) an sei nem oberen Ende besitzt und den Beutel (1) aufnimmt,
ein Deckelteil (7) zum Verschließen der Öffnung (6) am oberen Ende des Aufnahmebehälters (5),
ein Element zur Abgabe von Flüssigkeit, wie etwa eine Pumpe (8) mit einer Tülle (10), das am Deckelteil (7) ange bracht ist, und
ein Saugrohr (9), das sich vom Element zur Abgabe von Flüssigkeit nach unten erstreckt und die Oberseite des sich im Aufnahmebehälter (5) befindlichen Beutels (1) dicht durch stößt und mit dem Inneren des Beutels (1) in Verbindung steht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
hälter (5) transparent ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
hälter (5) undurchsichtig ist und mit einem Fenster (11)
versehen ist, um die Menge der sich im Beutel (1) befind
lichen Flüssigkeit visuell feststellen zu können.
4. Deckel zur Verwendung in einem Gerät nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstharz
film für den Beutel (1) ein laminierter Film ist und einen
Nylonfilm und einen anderen Film aus Kunststoff umfaßt, die
beide zusammenlaminiert sind.
5. Beutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Film aus Kunststoff ein Polyolefin-Film ist.
6. Beutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nylonfilm, der mindestens einen Teil des vom Saugrohr (9)
durchstoßenen Beutels (1) bildet, ein ungereckter Nylonfilm
ist.
7. Beutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
ungereckte Nylonfilm an der äußeren Seite des Beutels (1) und
der Polyolefin-Film an der inneren Seite des Beutels (1)
liegt.
8. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beutel (1) vier Flächen besitzt und an sei
nen gegenüberliegenden Längsenden versiegelt ist, und worin
beim Einsetzen des Beutels (1) in den Aufnahmebehälter (5)
der Beutel (1) an seinen Längsenden auf die Weise gebogen
wird, daß sich die Enden gegenseitig in einem Mittelbereich
der äußeren Oberfläche des Beutels (1) überlappen, um die
Flüssigkeit im Beutel (1) näher an das Zentrum des Beutels
(1) zu drücken.
9. Beutel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel (1) an seinen gegenüberliegenden Längsenden ange
brachte, doppelseitige Klebebänder (4) besitzt, wobei das
Klebeband (4) die gegenüberliegenden Enden des Beutels (1) an
einem mittleren Bereich des Beutels (1) mit einer Klebever
bindung hält.
10. Beutel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Beutel (1) als Standpackung ausgeführt ist
und eine Unterseite (13) besitzt, und worin der Beutel (1)
mit der Unterseite (13) nach oben in den Behälter (5) einge
setzt wird, so daß die Unterseite (13) vom Saugrohr (9)
durchstoßen wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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