DE433076C - Verfahren zum UEberziehen von Eintauch-Thermoelementen mit Graphit - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Eintauch-Thermoelementen mit Graphit

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DE433076C
DE433076C DEH97760D DEH0097760D DE433076C DE 433076 C DE433076 C DE 433076C DE H97760 D DEH97760 D DE H97760D DE H0097760 D DEH0097760 D DE H0097760D DE 433076 C DE433076 C DE 433076C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/08Protective devices, e.g. casings
    • G01K1/10Protective devices, e.g. casings for preventing chemical attack

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Description

  • Verfahren zum Überziehen von Eintauch-Thermoelementen mit Graphit. Bekanntlich benutzt man zum Messen der Temperatur von Schmelzen, insbesondere von metallischen Schmelzen, vielfach Thermoeleinente, die in die Schmelze eingetaucht «-erden, um sich auf deren Temperatur zu erhitzen, und deren Elektroden bloßliegen oder von einem Schutzrohr aus einem Silikat umgeben sind.
  • Die Benutzung solcher Thermoeleinente ergibt nun bei gewissen Schmelzen große Schwierigkeiten, deren Überwindung bisher nicht gelungen ist. Manche Schmelzen, insbesondere geschmolzenes Aluminium oder geschmolzene Aluminiumlegierungen, greifen nämlich sowohl alle Metalle als auch alle Silikate äußerst heftig an. Taucht man z. B. irgendein beliebiges Metall in geschmolzenes Aluminium oder in eine geschmolzene Aluininiumlegierung, so löst es sich sehr bald auf. Ebenso wird Porzellan und jedes andere Silikat beim Eintauchen in kurzer Zeit aufgelöst und bildet eine auf der Oberfläche der Schmelze schwimmende Schlackenschicht.
  • 1n der amerikanischen Patentschrift 764175 findet sich nun bereits der Vorschlag, die Elektroden von Eintauchthermoelementen mit einem Schutzmantel aus feuerfestem, isolierendein Stoff zu versehen und auf diesem eine Schutzschicht aus Graphit anzubringen. Es fehlen jedoch Angaben über das Verfahren zum Herstellen der Schutzschicht, und es ist anzunehmen, daß sie als eine Art Rohr ausgeführt werden sollte. Ein solches Schutzrohr aus Graphit wäre indessen praktisch unbrauchbar. Zunächst ist die mechanische Festigkeit des Graphits zu- gering, als daß ein aus ihm hergestelltes Schutzrohr die rohe Behandlung, die derartige Eintauchgeräte vertragen müssen, aushalten würde. Weiter ist die Wärmeleitfähigkeit des Graphits so niedrig, daß bei Verwendung eine: auch nur einigermaßen dickwandigen Rohres eine verhältnismäßig lange Zeit nach dem Eintauchen des Geräts in die Schmelze vergehen würde, bis das Thermoeleinent die Temperatur der Schmelze annimmt. Endlich bleibt beim Herausziehen des Eintauchgeräts eine gewisse Menge der Schmelze an ihm haften, die beim Abkühlen eine Schlackenschicht bildet. Diese inüßte aber vor der nächsten Messung erst entfernt werden, und dabei würde infolge des Abschlagens oder- Abstoßens das Schutzrohr Schaden leiden.
  • Gemäß der Erfindung kommt daher nur ein dünner Schutzüberzug aus Graphit zur Verwendung, mit dem man die bloßliegenden Elektroden oder das übliche, aus Porzellan oder einem anderen Silikat bestehende Schutzrohr des Thermoelementes versieht. Dieser Überzug wird durch Einreiben. Einstäuben o. dgl. mit Graphitpulver oder in bekannter Weise durch Bestreichen finit einem Brei aus Graphitpulv er mit irgendeinem Bindemittel zweckmäßig vor jedem Eintauchen neu hergestellt, und zwar auf die Strecke, auf die das Gerät in die Schmelze eingetaucht werden soll. Er brennt dann beim Eintauchen des Thermoelementes in die Schmelze infolge deren hoher Temperatur fest bz«>. bildet mit den Metallelektroden des Thermoelementes oder deren isolierendem Schutztnaterial-ein Karbid.
  • Zieht man das Thermoelement nach beendeter Messung aus der Schmelze heraus, so haftet an ihm allerdings gleichfalls eine gewisse Menge der Schmelze, die sehr schnell zu einer Schlackenkruste erkaltet. Letztere haftet aber an dem Schutzrohr bzw. an den Elektroden nicht fest, sondern ist von ihnen mit Leichtigkeit zu entfernen, da ihr Träger nur der dünne, nicht festsitzende Graphitüberzug ist.

Claims (1)

  1. PATENT-AxSPRUCFI: Verfahren zum Überziehen von zum Eintauchen in metallische oder andere Schmelzen bestimmten Thermoelementen mit Graphit, dadurch gekennzeichnet, daß rnan den in die Schmelze einzutauchenden Teil des Thermoelementes von Zeit zu Zeit, zweckmäßig vor jedem Gebrauch, durch Einreiben oder Bestäuben mit Graphitpulver oder in bekannter Weise durch Bestreichen mit einem Brei aus Graphitpulver und einem Bindemittel oder auf andere Weise mit einem dünnen Überzug von Graphit versieht, der alsdann beim Eintauchen des Thermoelernentes in die Schmelze infolge deren hoher Temperatur festbrennt bzw. mit den Metallelektroden des Thermoelementes oder deren isolierendem Schutzmantel ein Karbid bildet und mit der sich an ihn ansetzenden Schlacke leicht entfernbar ist.
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