DE914070C - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur von Schmelzen metallischer oder nichtmetallischer Stoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur von Schmelzen metallischer oder nichtmetallischer Stoffe

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DE914070C
DE914070C DEK5446D DEK0005446D DE914070C DE 914070 C DE914070 C DE 914070C DE K5446 D DEK5446 D DE K5446D DE K0005446 D DEK0005446 D DE K0005446D DE 914070 C DE914070 C DE 914070C
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DEK5446D
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Dr Phil Josef Heyes
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PHIL JOSEF HEYES DR
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PHIL JOSEF HEYES DR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K1/00Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur von Schmelzen metallischer oder nichtmetallischer Stoffe Die Messung der Temperaturen, bei den Stahlerzeugungsverfahren ist wegen der damit verbundenen Vorteile bei der Überwachung der Schmelz führung ein ers trebens wertes Ziel.
  • Es sind deshalb auch bereits eine große Zahl von Vorschlägen zur Messung der Stahltemperatur bei der Stahlerzeugung bekanntgeworden So kann man die Stahltemperatur mit Hilfe von Thermoellementen messen. Bei dieser Art der Messung wird das Schutzrohr bzw. das Thermo element selbst aber schon nach wenigen Minuten zerstört, so daß die Anwendung des Verfahrens ziemlich umständlliich und teuer ist.
  • Oft versucht man auch die Temperatur einer mit einem Löffel geschöpften Probe mit einem Pyro meter zu messen. Da die Probe sehr schnell abkühlt, muß die Messung mit großer Schnelligkeit und Geschicklichkeit durchgeführt werden Bei elinem weiteren Verfahren, dem sogenannten Badausgleichverfahren, werden in das Gewölbe auf photoelektrischer Grundlage arbeitende Pyrometer eingebaut. Zur Messung der Stahihadtemperatur welrden Gas- und Luftzufuhr abgestellt; nach 15 bis 20 Sekunden erreicht die Schlacke die Temperatur des darunterliegenden Bades. In diesem Augenblick erfolgt die Messung. Wegen der Unterbrechung der Gas- und Luftzufuhr zum Ofen ist diese Art Messung umständlich und erlaubt keine fortlaufende Kontrolle der Badtemperatur.
  • Weitere Möglichkeiten der Temperaturmessung bieten sich, wenn man einen lin das Stahlbad hineingetauchten Eisenstab oder eine Blase in der Schlacke oder schließlich die Badoberfläche selbst mit einem Pyrometer anvisiert. Diese an sich brauchbaren Verfahren sind jedoch umständlich in der Durchführung. Außerdem hängt das Ergebnis mehr oder weniger stark von der Geschicklichkeit des Ausführenden ab.
  • Alle die genannten Verfahren. lassen sich nur beim Siemens-Martin-Ofen anven.denl, sie versagen hingegen alle mehr oder weniger beim Windfrischprozeß. Hier ist man bisher auf Berechnungen. des Temperaturverlaufs aus den sich bei den Reaktionen in der Birne ergebenden Wärmetönungent angewiesen.
  • Diese Lücke soll durch das im folgenden näher erläuterte Verfahren beseitigt werden.
  • Das Verfahren geht von der Tatsache aus, daß das Eindringen flüssigen Stahls und der Schlacke in eine in der Ausmauerung befindliche oeffnung vermieden werden kann, wenn aus der oeffnung dauernd eine gewisse Gasmenge unter Druck austritt. Es ist nun bereits vorgeschlagen, worden, ein an einem Ende offenes, am anderen. Ende durch ein Fenster verschlossenes Stahlrohr iln das Stahlbad einzutauchen und durch in! das Rohr eingefühfte Druckluft das Elindrinzgen des flüssigen. Stahls. im das Rohr zu verhindern. Das Stahlrohr kann. aber nur für kurze Zeit in das Bad eingetaucht werden, weil es sonst abschmelzen. würde. Auch ist das Rohr erst nach Ablauf einer gewissen Zeit, nach.
  • Angaban; im Schrifttum nach 10 Minuten, wieder verwendungsbereit. Für die Temperaturmessung in Konvertern ist das Verfahren vollends unbrauchbar, weil hier ein Eintauchen eines Rohres in das Ba.d von außen. her unmoglich ist.
  • Erfindungsgemäß sollen die gekennzeichneten Nachteile des Verfahren dadurch beseitigt werden, daß das von dem Druckgas durchströmte Rohr in das Ofenfutter eingemauert ist und unterhalb des Badspiegels in d.as Bad mündet. Durch. eine solche Maßnahme wird auch e!ine Temperaturkontrolle des Stahlbandes im Konverter möglich. Da bei diesem durch den, Boden dauernd Luft eingeblasen wird, zuläßt sich eine Temperaturmessung hier besonders einfach durchführen, wenn man im Windkasten ein Fenster anbringt und die aus einer Düse austretende Strahlung zur Temperaturmessung benutzt.
  • Wenn; auch der Düsenboden beim Konverter un.d die Ausmauerung beim Siemen s-Marfin-Ofen im Laufe der Ofenreise dauernd an Stärke abnehmen, so ändert das an der Genauigkeit der Messung nichts, weil man den optischen Strahlungsdurchmesser immer auf die Grenze Ofenfutter-Bad scharf einstellen kann. Ist die Ausmauerung so weit abgetragen, daß sie erneuert werden, muß, so wird ein neues Rohr in den Ofen mit eingemauert.
  • Um den Druckgasverbrauch möglichst klein zu halten, ist es zweckmäßig, d.ie ins Bad führende Oeffnung möglichst eng zu wählen. Zur Messung der Temperatur wird man auf optischem Wege diese Öffnung vergrößert in die Ebene des die Vergle!ichstemperatur ergebenden Strahlers atilden. Wird zur Messung der S'trahlungsintensität und damit der Temperatur eine Ph.o,tozelle benutzt, so muß durch Blenden dafür gesorgt werden, daß immer flächengleiche Ausschn.itte der Rohröffnung zur Messung gelangen. Das dargestellte Verfahren läßt sich ohne wesentliche Abänderungen auch auf die Messung der Temperatur von anderen glühend flüssigen Schmelzen anwenden.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Verfahren zur Messung der Temperatur von Schmelzen metallischer oder nichtmetallischer Stoffe, insbesondere von Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein in, der Ausmauerung des Ofens befindliches, einseitig durch ein Fenster geschlossenes Rohr hindurch, dessen in die Schmelze führende Offnung durch ein unter Druck stehendes Gas dauernd offengehalten wird, die Strahlung der Schmelze auf bekannte Weise, z. B. durch ein Strahlungspyrometer, gemessen wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Düse eines Konverters austretende Strahlung des Bades durch ein Fenster im Windkasten gemessen wird.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Schmelze führende Öffnung des Rohres vergrößert im Meßgerät abgebildet wird.
DEK5446D 1941-05-01 1941-05-01 Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Temperatur von Schmelzen metallischer oder nichtmetallischer Stoffe Expired DE914070C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451028A1 (fr) * 1979-03-05 1980-10-03 Kawasaki Heavy Ind Ltd Procede et dispositif de sondage dans un four de raffinage ou analogue pour la mesure de la temperature, pour un echantillonnage, ou pour ces deux operations

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451028A1 (fr) * 1979-03-05 1980-10-03 Kawasaki Heavy Ind Ltd Procede et dispositif de sondage dans un four de raffinage ou analogue pour la mesure de la temperature, pour un echantillonnage, ou pour ces deux operations

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