DE3437417C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4673—Measuring and sampling devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
- G01K1/08—Protective devices, e.g. casings
- G01K1/12—Protective devices, e.g. casings for preventing damage due to heat overloading
- G01K1/125—Protective devices, e.g. casings for preventing damage due to heat overloading for siderurgical use
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/02—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermoelectric elements, e.g. thermocouples
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Temperaturmessung des Stahlbades in
einem Konverter, wobei mehrere Thermoelemente
hintereinander in einer Feuerfest-Masse eingebettet
sind, die einzeln nach Abbrand des vorderen
Thermoelements zuschaltbar sind.
Für die Messung der Temperatur von flüssigen Metallen
in Gefäßen, wie z.B. Pfannen, Schmelzgefäßen, Verteilern
bei Stranggießanlagen, ist die Tauch-Temperaturmessung
bekannt. Dabei werden mit Thermoelementen ausgerüstete
Meßsonden in die Schmelze getaucht. Dies ist eine
diskontinuierliche Messung, die einige Sekunden dauert.
Soll mit dieser Methode beispielsweise die Temperatur
in einem Konverter zur Stahlherstellung gemessen werden,
so muß der Blasprozeß unterbrochen und der Konverter
in Meßposition geschwenkt werden, was zu Wärmeverlusten
des Stahlbades führt. Bei Abweichung der gemessenen
Temperatur von der Solltemperatur ist ein
Korrekturfrischen erforderlich, das metallurgische
Nachteile infolge höherer Sauerstoff- und
Stickstoffgehalte im Stahl mit sich bringt.
Mit der von der Stahlherstellung bekannten sogenannten
Sublanze, die von oben in den Konverter eingefahren wird,
kann im blasenden Konverter die Temperatur gemessen,
der Kohlenstoff-Gehalt des Bades bestimmt und eine
Probe genommen werden. Wie bei der
Tauch-Temperaturmessung erfolgt die Ermittlung der
Temperatur diskontinuierlich während einiger Sekunden.
Eine Unterbrechung des Blasprozesses ist dabei nicht
erforderlich. Die Nachteile der Sublanze liegen vor
allem in den hohen Investitionskosten und dem
Platzbedarf.
Kontinuierliche Temperaturmessungen sind z.B. in
Konvertern für die Stahlherstellung versuchsweise sowohl
mit Hilfe von Lanzen als auch durch Einbau von
geschützten Thermoelementen in die Gefäßwand durchgeführt
worden. Die Messungen mit Hilfe von Lanzen sind an
der mangelnden Lanzenhaltbarkeit gescheitert. Die fest
in die Gefäßwand eingemauerten Elemente erlauben nur
Messungen über eine bis zwei Chargen. Sie können dann
nur umständlich und zeitraubend durch neue Elemente
ersetzt werden.
Versuche mit optischen Meßmethoden für die
Temperaturmessung bei der Stahlherstellung im blasenden
Konverter sind ebenfalls durchgeführt worden, konnten
aber nicht zur Betriebsreife entwickelt werden.
Es ist auch ein Meßkörper bekannt (DE-AS 16 48 181)
der fest in die Wand von Lichtbogenöfen oder
Gießereiöfen eingebaut wird. Nur wenn die Ofenauskleidung
erneuert wird, werden neue Meßkörper eingesetzt. Mit
solchen unbeweglichen Meßkörpern kann die sich schnell
ändernde Temperatur in Konvertern zur Stahlherstellung
nicht ermittelt werden. Allenfalls bei z.B.
Lichtbogenöfen, in denen eine Schmelze über eine
verhältnismäßig lange Zeit beobachtet wird, ist ein
solcher Meßkörper anwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
kontinuierliche Messung der Temperatur von
Metallschmelzen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein gegen das Stahlbad offenes Außenrohr vorgesehen
ist, in dem konzentrisch ein die Thermoelemente
aufnehmendes Innenrohr beweglich angeordnet ist, daß
das von dem Stahlbad abgewandte Ende des Außenrohrs
mit einem Anschluß für den Ringspalt zwischen
Innen- und Außenrohr vorgesehen ist, über den unter
Druck ein Gas oder eine Flüssigkeit einleitbar ist
und daß das Innenrohr in Richtung der Längsachse des
Außenrohres hin- und herbewegbar angeordnet ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Innenrohr in dem Außenrohr drehbar
angeordnet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß mit einfachen, betriebssicheren
Mitteln eine kontinuierliche Messung der Temperatur
von geschmolzenem Metall, auch z.B. während des
Blasprozesses bei Stahlherstellungsverfahren im
Konverter, möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert.
Mit 5 ist der Teil einer Wand oder eines Bodens eines
Gefäßes bezeichnet, in dem sich beispielsweise
flüssiger Stahl befindet. Das Außenrohr 4 steckt in
dieser Wand oder dem Boden 5 und ist gegen das Metallbad
offen. In dem Außenrohr 4 ist, mit einem Luft- bzw.
Ringspalt 3, konzentrisch ein Innenrohr 1 beweglich
angebracht. D.h. es kann in Richtung des Metallbades
geschoben werden. Zusätzlich kann es zweckmäßig sein,
das Innenrohr 1 hin- und herzubewegen (Doppelpfeil
6) oder zu drehen, um seine freie Beweglichkeit ständig
zu gewährleisten.
In dem Innenrohr 1 sind in Richtung seiner Längsachse
L gestaffelt mehrere, in einer Feuerfest-Masse 7
eingebettete Thermoelemente 2 angeordnet, deren
Anschlüsse 8 mit einer Meßvorrichtung oder einer
Vorrichtung zur Prozeßsteuerung (nicht dargestellt)
verbunden sind.
Der Abstand der einzelnen, hintereinander in dem
Innenrohr 1 befindlichen Thermoelemente 2 zueinander
ist mit a bezeichnet.
Das dem Metallbad abgewandte Ende 9 des Außenrohres
4 hat einen Anschluß 10, über den dem Ringspalt 3
zwischen Innenrohr 1 und Außenrohr 4 ein Gas (Stickstoff,
Argon) oder eine Flüssigkeit (Öl) 11 zugeführt wird,
um ein Eindringen der Schmelze in den Ringspalt 3 zu
verhindern.
Das in das Bad ragende Innenrohr 1 besteht z.B. aus
Stahl und wird zur Temperaturmessung schrittweise in
das Bad vorgeschoben. Das Innenrohr 1 schmilzt ab und
das Metallbad kommt mit der das Thermoelement 2
umhüllenden Feuerfest-Masse 7 in Kontakt: eine
Temperaturmessung kann durchgeführt werden.
Nach Verschleiß oder mechanischer Zerstörung des
Thermoelements 2 wird das Innenrohr 1 um den Schritt
a in Richtung des Bades vorgeschoben und die nächste
Temperaturmessung kann vorgenommen werden.
Mit einem solchen Innenrohr 1, das mehrere gestaffelt
angeordnete Thermoelemente 2 aufweist, kann die
Temperatur einer oder mehrerer Schmelzen kontinuierlich
gemessen werden, bis das letzte Thermoelement 2
unbrauchbar geworden ist. Dann wird ein neues Innenrohr
1 in das Außenrohr 4 geschoben, wobei normalerweise
das vorher benutzte Innenrohr in das Metallbad gestoßen
wird, und es kann weiter gemessen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die
kontinuierliche Temperaturmessung, weil bei Zerstörung
eines messenden Thermoelementes 2 durch Vorschieben
des Innenrohres 1 das nächste Thermoelement 2 die Messung
übernimmt.
Die kontinuierliche Messung erstreckt sich z.B. bei der
Stahlherstellung im Konverter über das Blasende hinaus,
so daß beim Korrekturblasen und während der Wartezeiten
die Stahltemperatur bis unmittelbar vor dem Abstich
bestimmt werden kann.
Bei der Stahlherstellung kann die kontinuierlich
einsatzbereite Vorrichtung nach der Erfindung in
Verbindung mit der Konverter-Abgasanalyse zur
Prozeßsteuerung verwendet werden: Wird die
Soll-Endtemperatur vor dem Soll-Kohlenstoffgehalt
erreicht, kann durch Zugabe von Kühlmitteln die
Temperatur der Schmelze konstant gehalten werden, bis
der gewünschte durch die Abgasanalyse ermittelte
Kohlenstoffgehalt eingestellt ist.
Ist dagegen die gewünschte Temperatur beim
Soll-Kohlenstoffgehalt noch nicht erreicht, wird durch
Zugabe von Aufheizmitteln die Temperatur der Schmelze
bis zum gewünschten Endpunkt gesteigert, wobei die
Zuführgeschwindigkeit von Aufheizmittel und Sauerstoff
so eingestellt wird, daß keine oder nur eine geringe
Kohlenstoffverbrennung stattfindet.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Temperaturmessung
des Stahlbades in einem Konverter, wobei mehrere
Thermoelemente hintereinander in einer Feuerfest-
Masse eingebettet sind, die einzeln nach Abbrand
des vorderen Thermoelements zuschaltbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß ein gegen das Stahlbad
offenes Außenrohr (4) vorgesehen ist, in dem kon
zentrisch ein die Thermoelemente (2) aufnehmendes
Innenrohr (1) beweglich angeordnet ist, daß das
von dem Stahlbad abgewandte Ende (9) des Außenrohrs
(4) mit einem Anschluß (10) für den Ringspalt (3)
zwischen Innen- und Außenrohr (1 bzw. 4) vorgesehen
ist, über den unter Druck ein Gas oder eine Flüssig
keit einleitbar ist und daß das Innenrohr (1) in
Richtung der Längsachse des Außenrohres (4) hin
und herbewegbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Temperaturmessung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) in
dem Außenrohr (4) drehbar angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437417 DE3437417A1 (de) | 1984-10-12 | 1984-10-12 | Vorrichtung zur kontinuierlichen temperaturmessung von geschmolzenen metallen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437417 DE3437417A1 (de) | 1984-10-12 | 1984-10-12 | Vorrichtung zur kontinuierlichen temperaturmessung von geschmolzenen metallen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437417A1 DE3437417A1 (de) | 1986-04-17 |
DE3437417C2 true DE3437417C2 (de) | 1988-10-06 |
Family
ID=6247706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843437417 Granted DE3437417A1 (de) | 1984-10-12 | 1984-10-12 | Vorrichtung zur kontinuierlichen temperaturmessung von geschmolzenen metallen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437417A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6679627B1 (en) | 1997-11-04 | 2004-01-20 | Rdc Controle Ltee | Self-floating device for measuring the temperature of liquids |
JP2001522040A (ja) * | 1997-11-04 | 2001-11-13 | アールディーシー コントロール エルテ | 液体温度測定用自己浮揚式デバイス |
-
1984
- 1984-10-12 DE DE19843437417 patent/DE3437417A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3437417A1 (de) | 1986-04-17 |
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