DE4330238A1 - Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher Schüttdichte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher SchüttdichteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
schlagzähen Pfropfcopolymerisates, das 80 bis 95 Ma.-%
Vinylchlorid und 5 bis 20 Ma.-% Acrylsäureestercopolymere
enthält und eine hohe Schüttdichte bei guter Entmonomeri
sierbarkeit besitzt.
Aus der Suspensionspolymerisation des Vinylchlorid ist
bekannt, poröse PVC-Pulver für die Weichverarbeitung mit
guter Entmonomerisierbarkeit unter Zusatz von sogenannten
Sekundärdispergatoren, die in Vinylchlorid löslich sind,
durchzuführen. Dazu werden vorrangig Sorbitanester oder
teilverseifte Polyvinylacetate mit einem hohen Restacetat
gehalt von etwa 50 Mol-% verwendet. Durch die hohe Porosität
dieser Produkte sinkt jedoch die Schüttdichte (PVC Suspen
sion Handbook, Tecno Assistance SRL, Italien 1986; "Secun
dary Suspending Agents for S-PVC Manufactury" ICI, Europa
Ltd. 1989; "PVC Report PT 49" Harlow Chemical Co. Ltd.-Harco
1992).
Bei der Herstellung von Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlo
rids auf Polyacrylatbasis, für die bei der Hartverarbeitung
eine hohe Schüttdichte erforderlich ist, werden deshalb spe
zielle Dispergatorsysteme engewendet, die eine hohe Schütt
dichte garantieren.
So ist in der DE 32 00 203 ein Verfahren beschrieben, bei
dem die Vinylchloridpfropfcopolymerisation in wäßriger
Suspension in Gegenwart geringer Mengen gasförmigen Sauer
stoffs und einer besonderen Suspendiermittelkombination von
mindestens drei wasserlöslichen Suspendiermitteln, die sich
in ihrer dynamischen Grenzflächenspannung, gemessen nach
Traube, unterscheiden, zur Erzeugung einer hohen Schüttdich
te und guter Restmonomerenentfernung, durchgeführt wird.
Wie aus den angeführten Beispielen hervorgeht, ist die Korn
größenverteilung des Endproduktes jedoch sehr stark von der
Sauerstoffkonzentration abhängig, so daß es in der Praxis
schwierig sein dürfte, reproduzierbare Ergebnisse durch
exakte Einstellung der Sauerstoffmenge zu erreichen.
Weiterhin ist aus der DE 33 16 224 bekannt, bei der Pfropf
copolymerisation von Vinylchlorid auf Polyacrylatlatex neben
Hydroxyethylcellulose auch Sorbitmonolaurat als Sekundär
dispergator einzusetzen, wobei die Lösung der Hydroxyethyl
cellulose erst nach der Chargierung des Vinylchlorids zuge
geben wird. Zur Schüttdichte der Pfropfprodukte gibt es in
der Patentschrift keine Angaben, jedoch zeigt das weiter
unten aufgeführte Vergleichsbeispiel, daß man mit Sorbit
monolaurat keine hohen Schüttdichten erreicht.
Es bestand deshalb die Aufgabe, zur Gewährleistung guter
Verarbeitungseigenschaften bei leichter Entmonomerisierbar
keit nach der Polymerisation von Vinylchloridpfropfcopoly
merisaten mit Acrylsäuereestercopolymerdispersionen, ein
Verfahren zur Herstellung dieser Suspensionspolymerisate mit
hohen Schüttdichten bei gleichzeitig ausreichender Porosität
zu entwickeln. Mit den bekannten Verfahren zur Herstellung
von schlagzähen Polymerisaten dieser Art ist das Problem
nicht oder nur mit hohem Aufwand zu lösen.
Es werden 80 bis 95 Ma.-% Vinylchlorid auf 5 bis 20 Ma.-%
Acrylsäureestercopolymere gepfropft. Die Acrylsäureester
copolymeren werden in Form von Dispersionen eingesetzt, die
durch Copolymerisation von Acrylsäureestern mit geringen
Mengen Acrylsäure gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mono
merer mit zumindest zwei ethylenisch ungesättigten, nicht
konjugierten Doppelbindungen in Gegenwart von bekannten was
serlöslichen anionischen Emulgatoren und wasserlöslichen
Initiatoren gewonnen werden. Die anschließende Pfropfcopoly
merisation des Vinylchlorids in wäßriger Suspension in
Gegenwart der durch Emulsionspolymerisation erhaltenen
Acrylsäureestercopolymerdispersion wird in Gegenwart von
mindestens einem Suspendiermittel, mindestens einem in
Vinylchlorid löslichen Initiator und mindestens einem Koagu
lationsmittel für den bei der Emulsionspolymerisation ver
wendeten Emulgator bei Temperaturen von 50 bis 65°C und
Aufarbeiten der das Pfropfcopolymere enthaltenen Suspension
nach üblichen PVC-Verfahren durchgeführt.
Erfindungsgemäß wird in der Stufe der Vinylchloridpfropf
copolymerisation neben den bekannten Primärdispergatoren ein
Polyvinylalkohol mit einem Restacetatgehalt von 40 bis 60 Mol-%
als Sekundärdispergator in einer Konzentration von
0,01 bis 0,20 Ma.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 0,15 Ma.-%,
bezogen auf Vinylchlorid eingesetzt, wobei das Verhältnis
Sekundärdispergator zu Primärdispergator größer oder gleich
0,15 beträgt.
Als Acrylsäureester für die Copolymerisation eignen sich
solche, die 3 bis 10 C-Atome im Alkylrest enthalten, wobei
üblicherweise in der Praxis besonders n-Butylacrylat und
2-Ethylhexylacrylat allein oder in Mischungen eingesetzt wer
den.
Die Copolymerisation der Acrylsäureester mit Acrylsäure er
folgt vorzugsweise unter Zusatz eines Vernetzungsmittels,
z. B. einer Verbindung mit mindestens zwei ethylenisch unge
sättigten, nicht konjugierten Doppelbindungen, wie z. B. Al
lylmethacrylat, Diallylphthalat, Diallylmaleinat, Tripro
pylenglykoldimethacrylat, Butylenglykoldiacrylat, Butandiol
diacrylat, Hexandioldiacrylat, Divinylbenzen u.ä.
Die Emulsionspolymerisation erfolgt nach den bekannten
Methoden zwischen 50 und 90°C, vorzugsweise zwischen 60 und
80°C, unter Einsatz der üblichen anionischen Emulgatoren,
die im sauren Milieu wirksam sind. Vorzugsweise wird ein
Alkalialkylsulfonat mit 12 bis 18 C-Atomen in der Alkylgrup
pe oder ein Alkalidialkylsulfosuccinat mit 8 bis 12 C-Atomen
in der Alkylgruppe eingesetzt. Sie werden in Mengen von 0,1
bis 2 Ma.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 1 Ma.-%, verwendet.
Als Initiatoren bei der Emulsionspolymerisation können was
serlösliche Peroxide wie Kalium-, Natrium- oder Ammoniumper
oxidisulfat u. a. in Konzentrationen von 0,05 bis 1 Ma.-%,
vorzugsweise von 0,2 bis 0,5 Ma.-%, allein oder in Mischun
gen mit Substanzen, die zur Bildung von Redoxinitiator-
Systemen fähig sind, wie z. B. Alkalibisulfite, Alkalihydro
sulfite, Alkalithiosulfate oder auch organische Substanzen,
wie z. B. Ascorbinsäure, verwendet werden, wobei die Konzen
tration der letzteren Verbindungen etwa 1/10 bis 1/2 des
peroxidischen Initiators betragen sollte.
Die Emulsionspolymerisation wird vorzugsweise nach dem Zu
laufverfahren durchgeführt. Dazu wird ein Teil des Wassers
und der Emulgatorlösung vorgelegt, die Vorlage auf Polymeri
sationstemperatur aufgeheizt und dann ein Teil des Initia
tors zugegeben. Die Reaktion wird anschließend durch Zugabe
der Voremulsion, die aus dem Rest des Wassers, des Emulga
tors und Initiators sowie aus dem Monomerengemisch besteht,
nach einem festgelegten Dosierregime gestartet. Die Zulauf
zeit beträgt etwa 3 bis 6 Stunden. Nach Zulaufende wird zur
Beseitigung von Restmonomeren nochmals eine geringe Initi
atormenge nachgesetzt, 1 bis 2 Stunden nachpolymerisiert und
der Ansatz dann abgekühlt. Es entsteht ein 40 bis 50%iger
Latex ohne Koagulat mit einem pH-Wert von 1,8 bis 2,5.
Zur Einstellung auf einen pH-Wert zwischen 5 und 9, vorzugs
weise zwischen 6 und 8, wird der Latex bei Temperaturen
zwischen 20 und 50°C unter Rühren mit verdünnter Alkali
hydroxidlösung versetzt. Es entsteht so ein lager- und
pumpstabiler Latex, der später für die Suspensionspolymeri
sation des Vinylchlorids verwendet wird.
Die Pfropfcopolymerisation des Vinylchlorids auf den be
schriebenen Acrylatlatex erfolgt nach den bekannten Verfah
ren der Suspensionspolymerisation bei Polymerisationstempe
raturen von 40 bis 70°C, vorzugsweise von 50 bis 65°C,
unter Einsatz üblicher primärer Polymerisationsdispergatoren
und monomerlöslicher Initiatoren unter Zusatz eines Koagula
tionsmittels für den Emulgator des Latex und eines Puffers
zur Manifestierung des pH-Wertes während der Pfropfcopoly
merisation im basischen Bereich. Zweckmäßigerweise werden
die Dispergatorlösungen, das Koagulationsmittel und der
Puffer vorgelegt und der Polyacrylatlatex anschließend
dosiert, bevor die Initiatoren und zum Schluß Vinylchlorid
chargiert werden. Dieses Verfahren ist üblich und erfordert
keine zusätzlichen technischen Voraussetzungen. Die Latex
stabilität läßt jedoch auch die Latexzugabe erst nach der
Vinylchloridchargierung zu.
Das Phasenverhältnis wäßrige zu organische Phase beträgt 4
bis 1, vorzugsweise 2,5 bis 1,2, wobei der Latex mitberück
sichtigt wird.
Als Suspendiermittel werden 0,05 bis 1 Ma.-%, vorzugsweise
0,1 bis 0,5 Ma.-%, bezogen auf das Vinylchlorid von bekann
ten Primärdispergatoren wie Cellulosederivate und teilver
seifte Polyvinylacetate mit 5 bis 30 Mol-% Restacetatgruppen
eingesetzt, wobei das Verhältnis Celluloseether zu teilver
seiftem Polyvinylacetat 4 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 3 : 1 bis
2 : 1, betragen sollte.
Als Initiatoren für die Suspensionspolymerisation eignen
sich die bekannten monomerlöslichen radikalbildenden Initi
atoren, deren Zerfallstemperatur im Bereich der Polymeri
sationstemperatur liegt, allein oder in geeigneter Kombina
tion.
Als Koagulationsmittel für die bei der Emulsionspolymerisa
tion der Acrylsäureestercopolymeren verwendeten Emulgatoren
eignen sich besonders die wasserlöslichen zwei- und dreiwer
tigen Salze von Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpe
tersäure, Essigsäure. Vorzugsweise werden z. B. Calciumchlo
rid, Calciumnitrat, Aluminiumchlorid und Aluminiumsulfat
eingesetzt. Die Konzentration richtet sich sowohl nach dem
Kation und gehorcht dabei der Schulze-Hardy-Regel (H. Sonntag
"Lehrbuch der Kolloidwissenschaft", Berlin 1977), als auch
nach der eingesetzten Latexmenge und der verwendeten Emulga
tor- und Acrylsäurekonzentration. Zum Erreichen einer repro
duzierbaren engen Korngrößenverteilung des Pfropfproduktes
sollte die Koagulationsmittelkonzentration geringfügig über
der durch Trübungstitration ermittelten Menge liegen.
Als Puffer für die Einstellung eines basischen pH-Wertes
während der gesamten Pfropfcopolymerisation eignen sich die
bekannten Verbindungen wie Natriumtriphosphat, Natriumpyro
phosphat, Kaliumpyrophosphat oder Natriumhydrogencarbonat.
Sie werden in Konzentrationen von 0,01 bis 0,05 Ma.-% bezo
gen auf die wäßrige Phase eingesetzt.
Nach Beendigung der Pfropfcopolymerisation beim festgelegten
Umsatz wird der Ansatz nach für Suspensions-PVC üblichen
Verfahren entmonomerisiert und aufgearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Polymere mit gleich
mäßig guter Qualität, die eine enge Korngrößenverteilung,
eine hohe Schüttdichte und ein gutes Entmonomerisierungsver
halten aufweisen.
Überraschend war, daß man hohe Schüttdichten der erfindungs
gemäß hergestellten Vinylchloridpfropfcopolymerisate durch
den Einsatz des Sekundärdispergators Polyvinylalkohol mit
einem Restacetatgehalt von 40 bis 60 Mol-% erhält, obwohl
bekannt ist, daß bei seinem Einsatz in der Vinylchloridpoly
merisation hohe Porositäten verbunden mit niedrigen Schütt
dichten erhalten werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Pfropfcopolymerisate wer
den allein oder in Mischungen mit entsprechenden Anteilen
Suspensions-PVC, wobei der Acrylatgehalt in der Mischung
vorzugsweise 4 bis 7% betragen sollte, unter Zusatz übli
cher Verarbeitungshilfsstoffe, wie Gleitmittel, Thermostabi
lisatoren, Pigmenten u. a., bevorzugt durch Extrudieren zu
Formkörpern verarbeitet. Die Produkte lassen sich gut verar
beiten und geben Formkörper mit hoher Schlagzähigkeit und
guter Oberflächenqualität.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert,
die Kennwerte nach folgenden Methoden ermittelt:
- 1. Schüttdichte nach DIN 53 468
- 2. Weichmacheraufnahme nach DIN 53 417
- 3. Korngrößenverteilung nach DIN 53 734
- 4. Kerbschlagzähigkeit nach DIN 53 453 bei 23°C und 0°C
- 5. Teilchengröße der Polyacrylatdispersion mit "Specol" der Fa. Carl Zeiss Jena bei 546 nm mit 1 cm-Küvetten von Lösungen mit 0,5 bzw. 0,1 g/l bzw. mit dem "Ultrafine Particle Analyzer 3.150" der Fa. Grimm
Es werden folgende Mischungen hergestellt:
Emulgatorlösung:
48 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,02 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
Monomeremulsion:
66 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,40 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
98,75 Ma.-Tl. n-Butylacrylat
0,75 Ma.-Tl. Acrylsäure
0,50 Ma.-Tl. Diallylmaleinat
0,08 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
Initiatorlösung 1:
3 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,32 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
Initiatorlösung 2:
1 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,10 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
48 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,02 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
Monomeremulsion:
66 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,40 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
98,75 Ma.-Tl. n-Butylacrylat
0,75 Ma.-Tl. Acrylsäure
0,50 Ma.-Tl. Diallylmaleinat
0,08 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
Initiatorlösung 1:
3 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,32 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
Initiatorlösung 2:
1 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,10 Ma.-Tl. Ammoniumpersulfat
In einen 10 l Rührkessel wird nach einer gründlichen Stick
stoffspülung die Emulgatorlösung vorgelegt und auf 80°C
aufgeheizt. Unter Rühren wird die Initiatorlösung 1 voll
ständig zugesetzt und mit der gestaffelten Dosierung der
Monomeremulsion begonnen. Die Zugabe erfolgt kontinuierlich
innerhalb von 4 Stunden. Nach Zulaufende wird die Initiator
lösung 2 zugesetzt und eine Stunde bei 80°C nachpolymeri
siert. Nach dem Abkühlen auf 30°C wird die Polyacrylat
dispersion mit 5%iger wäßriger Natronlauge auf einen
pH-Wert von 8,0 eingestellt.
Folgende Kennwerte werden erhalten:
Umsatz|< 99,9% | ||
Feststoffgehalt der Dispersion | 46,5% | |
Latexteilchengröße | 189 nm | |
Koagulat | 0.00% | |
Viskosität bei 25°C @ | beim Schergefälle von 1312 sec-1 | 12 mPa·s |
In einen mit Stickstoff gespülten 2 l Rührautoklav werden
chargiert:
706 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,460 Ma.-Tl. Polyvinylalkohol mit 28 Mol-% Acetatgehalt und Viskosität der 4%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 6,5 mPa·s
0,690 Ma.-Tl. Methylhydroxypropylcellulose mit einer Vis kosität der 2%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 100 mPa·s
0,690 Ma.-Tl. Methylhydroxypropylcellulose mit einer Vis kosität der 2%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 15 mPa·s
0,137 Ma.-Tl. Polyvinylalkohol mit 45 Mol-% Acetatgehalt
0,484 Ma.-Tl. Natriumhydrogencarbonat
0,090 Ma.-Tl. Calciumchlorid
24,5 Ma.-Tl. Polyacrylat (100%ig) entsprechend 1A
0,534 Ma.-Tl. Dicetylperoxidicarbonat
0,240 Ma.-Tl. Dilauroylperoxid
490 Ma.-Tl. Vinylchlorid
0,460 Ma.-Tl. Polyvinylalkohol mit 28 Mol-% Acetatgehalt und Viskosität der 4%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 6,5 mPa·s
0,690 Ma.-Tl. Methylhydroxypropylcellulose mit einer Vis kosität der 2%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 100 mPa·s
0,690 Ma.-Tl. Methylhydroxypropylcellulose mit einer Vis kosität der 2%igen wäßrigen Lösung bei 20°C von 15 mPa·s
0,137 Ma.-Tl. Polyvinylalkohol mit 45 Mol-% Acetatgehalt
0,484 Ma.-Tl. Natriumhydrogencarbonat
0,090 Ma.-Tl. Calciumchlorid
24,5 Ma.-Tl. Polyacrylat (100%ig) entsprechend 1A
0,534 Ma.-Tl. Dicetylperoxidicarbonat
0,240 Ma.-Tl. Dilauroylperoxid
490 Ma.-Tl. Vinylchlorid
Bei einer Rührgeschwindigkeit von 700 U/min wird der Ansatz
bei 56°C polymerisiert und 90 Minuten nach Beginn des Druck
abfalls abgekühlt. Danach wird die Polymersuspension abfil
triert und das Pfropfprodukt an der Luft getrocknet. Der
Vinylchloridumsatz beträgt 85% und der Polyacrylatgehalt im
Vinylchloridpfropfcopolymerisat 5.8%. Die Mutterlauge hat
einen pH-Wert von 8,1 und das erhaltene Pfropfcopolymere
folgende Kennwerte:
K-Wert|64,5 | |
Schüttdichte | 530 g/l |
Weichmacheraufnahme | 11,4% |
mittlere Korngröße | 181 µm |
Anteil < 250 µm | 7,2% |
Anteil < 63 µm | 0,1% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 61,4 kj/m² |
Kerbschlagzähigkeit bei 0°C | 7,5 kj/m² |
Die Vinylchloridpfropfcopolymerisation wird in Gegenwart des
nach Beispiel 1A hergestellten Polyacrylatlatex entsprechend
Beispiel 1B durchgeführt, wobei 0,410 Ma.-Tl. Polyvinylalko
hol mit 45 Mol-% Acetatgehalt eingesetzt werden. Das erhal
tene Pfropfprodukt hat folgende Kennwerte:
K-Wert|64,5 | |
Schüttdichte | 572 g/l |
Weichmacheraufnahme | 9,4% |
mittlere Korngröße | 181 µm |
Anteil < 250 µm | 12,3% |
Anteil < 63 µm | 0,9% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 65,4 kj/m² |
Kerbschlagzähigkeit bei 0°C | 7,6 kj/m² |
Die Vinylchloridpfropfcopolymerisation wird in Gegenwart des
nach Beispiel 1A hergestellten Polyacrylatlatex entsprechend
Beispiel 1B durchgeführt, wobei kein Polyvinylalkohol mit 45 Mol-%
Acetatgehalt eingesetzt wird. Das erhaltene Pfropfpro
dukt hat folgende Kennwerte:
K-Wert|64,7 | |
Schüttdichte | 522 g/l |
Weichmacheraufnahme | 12,9% |
mittlere Korngröße | 212 µm |
Anteil < 250 µm | 28,7% |
Anteil < 63 µm | 0,3% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 55,3 kj/m² |
Kerbschlagzähigkeit bei 0°C | 6,8 kj/m² |
Die Vinylchloridpfropfcopolymerisation wird in Gegenwart des
nach Beispiel 1A hergestellten Polyacrylatlatex entsprechend
Beispiel 1B durchgeführt, wobei 0,548 Ma.-Tl. Sorbitmonolau
rat eingesetzt werden. Das erhaltene Pfropfprodukt hat fol
gende Kennwerte:
K-Wert|64,5 | |
Schüttdichte | 518 g/l |
Weichmacheraufnahme | 13,6% |
mittlere Korngröße | 140 µm |
Anteil < 250 µm | 0,9% |
Anteil < 63 µm | 1,6% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 64,2 kj/m² |
Kerbschlagzähigkeit bei 0°C | 7,5 kj/m² |
Die Herstellung der Polyacrylatdispersion erfolgt wie im
Beispiel 1A, jedoch wird folgende Emulgatorlösung verwendet:
48 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,01 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
Die Dispersion wurde mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt und hat folgende Kennwerte:
48 Ma.-Tl. vollentsalztes Wasser
0,01 Ma.-Tl. Na-Dodecylsulfonat
Die Dispersion wurde mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,5 eingestellt und hat folgende Kennwerte:
Umsatz|< 99,9% | ||
Feststoffgehalt der Dispersion | 47,2% | |
Latexteilchengröße | 247 nm | |
Koagulat | 0.00% | |
Viskosität bei 25°C @ | beim Schergefälle von 1312 sec-1 | 11 mPa·s |
In einen mit Stickstoff gespülten 2 l Rührautoklav werden
die in Beispiel 1B genannten Mengen chargiert.
Bei einer Rührgeschwindigkeit von 600 U/min wird der Ansatz
bei 56°C polymerisiert und 90 Minuten nach Beginn des Druck
abfalls abgekühlt. Danach wird die Polymersuspension abfil
triert und das Pfropfprodukt an der Luft getrocknet. Der
Vinylchloridumsatz beträgt 86% und der Polyacrylatgehalt im
Vinylchloridpfropfcopolymerisat 5.7%. Die Mutterlauge hat
einen pH-Wert von 7,9 und das erhaltene Pfropfcopolymere
folgende Kennwerte:
K-Wert|64,3 | |
Schüttdichte | 520 g/l |
Weichmacheraufnahme | 8,8% |
mittlere Korngröße | 130 µm |
Anteil < 250 µm | 1,5% |
Anteil < 63 µm | 1,8% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 66,7 kj/m² |
Kerbschlagzähigkeit bei 0°C | 8,2 kj/m² |
Die Vinylchloridpfropfcopolymerisation wird in Gegenwart des
nach Beispiel 5A hergestellten Polyacrylatlatex entsprechend
Beispiel 5B durchgeführt, wobei kein Polyvinylalkohol mit 45 Mol-%
Acetatgehalt eingesetzt wird. Das erhaltene Pfropfpro
dukt hat folgende Kennwerte:
K-Wert|64,3 | |
Schüttdichte | 462 g/l |
Weichmacheraufnahme | 11,1% |
mittlere Korngröße | 107 µm |
Anteil < 250 µm | 2,8% |
Anteil < 63 µm | 8,4% |
Kerbschlagzähigkeit bei 23°C | 63,8 kj/m² |
Kerbschlagzähigkelt bei 0°C 7,8 | kj/m² |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines schlagzähen Pfropfcopoly
merisates mit hoher Schüttdichte, das 80 bis 95 Ma.-%
Vinylchlorid und 5 bis 20 Ma.-% Acrylsäureestercopolymere
enthält, durch Copolymerisation von Acrylsäureestern mit
geringen Mengen Acrylsäure gegebenenfalls unter Zusatz
weiterer Monomerer mit zumindest zwei ethylenisch unge
sättigten, nichtkonjugierten Doppelbindungen in Gegenwart
von bekannten wasserlöslichen anionischen Emulgatoren und
wasserlöslichen Initiatoren mit anschließender Pfropf
copolymerisation des Vinylchlorids in wäßriger Suspension
in Gegenwart der durch Emulsionspolymerisation erhaltenen
Acrylsäureestercopolymerdispersion sowie von mindestens
einem Suspendiermittel, mindestens einem in Vinylchlorid
löslichen Initiator und mindestens einem Koagulationsmit
tel für den bei der Emulsionspolymerisation verwendeten
Emulgator bei Temperaturen von 50 bis 65°C und Aufarbei
ten der das Pfropfcopolymere enthaltenen Suspension nach
üblichen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Vinylchloridpfropfcopolymerisation neben bekannten Pri
märdispergatoren ein Polyvinylalkohol mit einem Rest
acetatgehalt von 40 bis 60 Mol-% als Sekundärdispergator
in einer Konzentration von 0,01 bis 0,20 Ma.-% bezogen
auf Vinylchlorid eingesetzt wird und das Verhältnis
Sekundärdispergator zu Primärdispergator größer oder
gleich 0,15 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Polyvinylalkohol mit einem Restacetatgehalt von 40 bis 50 Mol-%
eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sekundärdispergator in einer Konzentration von
0,02 bis 0,15 Ma.-% bezogen auf Vinylchlorid eingesetzt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330238A DE4330238A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher Schüttdichte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4330238A DE4330238A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher Schüttdichte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330238A1 true DE4330238A1 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6497054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4330238A Ceased DE4330238A1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Pfropfcopolymerisaten des Vinylchlorids mit hoher Schüttdichte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330238A1 (de) |
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