DE4329807A1 - Verglaster Anbau für ein Gebäude - Google Patents
Verglaster Anbau für ein GebäudeInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/166—Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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- E04B1/3448—Structures characterised by movable, separable, or collapsible parts, e.g. for transport with hinged parts with rotating shell-forming segments
Description
Die Erfindung betrifft einen verglasten Anbau für ein Gebäude,
insbesondere einen Wintergarten, mit mindestens einem verglasten
Wandabschnitt sowie einem verglasten Dachabschnitt, mit einem
Tragrahmen, in dem die Verglasung eingegliedert ist und mit einem
Verschiebeelement, das in einer bodenseitigen Führungsschiene sowie
einer weiteren Führung am anderen Ende parallel zu einem benach
barten Wandabschnitt verschiebbar geführt ist.
Verglaste Anbauten an Gebäuden erfreuen sich mehr und mehr an
Beliebtheit. Sie sind in der Regel im Bereich eines Durchbruchs,
einer Tür oder dergleichen diese Öffnung übergreifend am Gebäude
angesetzt und bestehen aus einem aus Stahl, Holz oder dergleichen
bestehenden Tragrahmen, in den Verglasungen eingegliedert sind.
Häufig weisen solche Wintergärten zur Vorderseite hin eine Tür,
beispielsweise eine Schiebetür auf, über die man nach draußen
gelangt. Eine solche aus der Gebäudetechnik bekannte Schiebetür ist
in der Regel bodenseitig und an ihrem oberen Ende jeweils in einer
Führungsschiene geführt.
Auch wenn derartige Anbauten in den Übergangszeiten (Herbst und
Frühjahr) klimatische Vorzüge bieten, so haben sie doch im Sommer
den Nachteil, daß sich aufgrund der großen Glasflächen und intensi
ver Sonneneinstrahlung ein Wärmestau innerhalb des Anbaus bildet,
der den Aufenthalt in diesem Bereich häufig unerträglich werden
läßt. Auch das Vorsehen von aufstellbaren Dachfenstern führt hier
nicht zu befriedigenden Ergebnissen, ist im übrigen bautechnisch
aufwendig und ästhetisch nicht sehr ansprechend.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen verglasten Anbau mit technisch und wirtschaftlich
einfachen Mitteln so auszubilden, daß dieser auch im Sommer klima
tisch angenehm nutzbar ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Anbau ein
Verschiebeelement aufweist, das sowohl einen Wandabschnitt als auch
einen Dachabschnitt umfaßt, und daß dieses Verschiebeelement so an
geordnet ist, daß es unter den benachbarten Dachabschnitt und
neben den benachbarten Wandabschnitt einschiebbar ist. Auf diese
Weise kann ein Teil des Anbaus bei zu starker Sonneneinstrahlung
und Wärmeeinwirkung zur Seite gefahren werden, so daß sich in
diesem Bereich ein Raum bildet, der einer freien Terrasse bzw.
einem Windfang ähnelt. Es können somit bei Bedarf bevorzugt große
Teile des Wintergartens zur Seite geschoben werden, so daß auf
derselben Grundfläche wahlweise ein Freisitz oder ein Wintergarten
entsteht.
Bevorzugt ist der Anbau so ausgebildet, daß er aus möglichst vielen
Verschiebeelementen besteht, die nebeneinander angeordnet und
teleskopartig ineinander schiebbar sind. Dann kann der Anbau nahezu
vollständig geöffnet werden und es verbleibt in der geöffneten Stel
lung lediglich ein Anbauteil geschlossen, der etwa der Breite eines
Verschiebeelementes entspricht.
Um sicherzustellen, daß die Verschiebeelemente bei ihrem Verschie
ben in Schließstellung nicht über diese hinaus geschoben werden und
um ein sicheres Verschließen des Anbaus zu ermöglichen, ist es
zweckmäßig, Anschläge vorzusehen. Bevorzugt werden hierbei An
schlagleisten verwendet, die sich über die gesamte Höhe des Wand
abschnittes sowie die gesamte Länge des zugehörigen Dachabschnittes
eines jeden Verschiebeelementes sowie auch eines endseitigen fest
stehenden Wand- und Dachabschnittes erstrecken und so zueinander
angeordnet sind, daß die Anschlagleisten benachbarter Wand- und
Dachabschnitte in Schließstellung aneinanderliegen und in Schließ
richtung formschlüssig miteinander verkrallt sind. Hierzu weist jedes
Verschiebeelement an einem Ende eine nach außen weisende An
schlagleiste und an seinem anderen Ende eine nach innen weisende
Anschlagleiste auf, wobei die Verschiebeelemente überlappend an
geordnet sind, so daß die außenliegende Anschlagleiste des einen
Verschiebeelements an der innenliegenden Anschlagleiste des anderen
Verschiebeelements eingreift. Dann muß lediglich ein endseitiges
Verschiebeelement in Schließstellung festgelegt werden, um alle
Verschiebeelemente gegen unbefugtes Öffnen zu sichern. Im übrigen
ermöglicht diese Konstruktion auch, daß beim Verschieben des ersten
bzw. letzten Verschiebeelements in Schließrichtung die übrigen
Verschiebeelemente nacheinander folgen.
Diese Anschlagleisten werden bevorzugt nicht nur als mechanische
Sicherung vorgesehen, sondern auch zur Abdichtung des Anbaus
herangezogen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß
an jeweils einer Anschlagleiste jedes Verschiebeelements eine Dich
tung, beispielsweise eine Dichtleiste oder ein Dichtschlauch, vorgese
hen ist, so daß in Schließstellung die Anschlagleisten benachbarter
Verschließelemente nicht unmittelbar aneinanderliegen, sondern diese
Dichtung einschließen. Auf diese Weise wird einerseits eine zuver
lässige Abdichtung des Anbaus nach außen gewährleistet, andererseits
werden aber durch diese bevorzugte Anordnung keine erhöhten Rei
bungskräfte beim Verschieben der Verschiebeelemente zueinander
auftreten, da die Dichtung nur in Schließstellung ihren bestimmungs
gemäßen Zweck erfüllt und im übrigen außer Eingriff liegt.
Es ist von Vorteil, wenn nicht nur die Wandabschnitte der Verschie
beelemente in einer mit der Stützfläche bodenparallelen Führungs
schiene gelagert sind, sondern auch die Dachabschnitte, wenn der
Anbau mit den Dachabschnitten an das Gebäude anschließen soll.
Dann nämlich wirken zu beiden Seiten des Verschiebeelements aus
reichend große Gewichtskräfte, welche diese in den Führungsschienen
halten und für einen sicheren Lauf innerhalb dieser Führungen sor
gen. Alternativ kann die wandseitige Führungsschiene auch mit der
Stützfläche wandparallel angeordnet sein.
Eine besondere Ausführungsvariante der Erfindung ermöglicht einen
in Draufsicht teilkreisförmigen Anbau, wenn nämlich die bodenseitige
Führungsschiene in Draufsicht kreis- oder teilkreisförmig gebogen
ist. Die sich dann bei den Verschiebeelementen ergebenden im we
sentlichen kreissektorförmig ausgebildeten Dachabschnitte sind mit
ihrem spitzen Ende um eine gemeinsame Achse drehbar gelagert.
Bevorzugt wird im Bereich dieser Drehachse eine zentrale Achse
angeordnet, die über einen Träger gebäudeseitig abgestützt ist. Diese
zentrale Achse trägt dann eine Vielzahl von Axiallagern, die jeweils
zwischen benachbart übereinanderliegenden Dachabschnitten im
Bereich der spitzen Enden der kreissektorförmigen Dachabschnitte
angeordnet sind.
Die Erfindung ermöglicht auch eine Anbaukonstruktion, bei der zwei
mit Abstand zueinander parallel angeordnete Seitenwände sowie der
darüber befindliche Dachbereich geöffnet werden kann. Dann sind
zwei bodenseitig im Abstand zueinander parallel angeordnete Füh
rungsschienen vorgesehen, in denen die Verschiebeelemente geführt
sind, und zwar mit ihren Wandabschnitten. Die Wandabschnitte sind
durch mindestens einen Dachabschnitt miteinander verbunden. Wenn
der Anbau im Dachbereich satteldachförmig ausgebildet ist, dann sind
diese Wandabschnitte durch zwei im Firstbereich miteinander ver
bundene Dachabschnitte mit Neigung zu den jeweiligen Wandab
schnitten verbunden.
Dichtungsprobleme treten erfahrungsgemäß in den Anschlußbereichen
zwischen Anbau und Gebäude besonders häufig auf. Um hier einer
seits eine möglichst einfache und zuverlässige Dichtung zu ermögli
chen, andererseits auf die vollständige Dichtwirkung in diesem Be
reich nicht angewiesen zu sein, ist es von Vorteil, wenn in diesem
Bereich, in dem der Anbau an das Gebäude anschließt, ein zum
Gebäude hin abgedichteter und wasserableitender Überstand oberhalb
des Anbaus vorgesehen wird.
Es versteht sich, daß mit der erfindungsgemäßen Konstruktion, sofern
dies gewünscht wird, nicht nur ein Anbau, sondern auch ein Glashaus
geschaffen werden kann, daß in Teilen, nämlich im Bereich der
Verschiebeelemente, bei Bedarf geöffnet werden kann. Auch können
die Verschiebeelemente den feststehenden Teil übergreifend ein
schiebbar sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Figuren dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter perspektivischer Darstellung einen Win
tergarten gemäß der Erfindung in Schließstellung,
Fig. 2 den Wintergarten nach Fig. 1 in geöffneter Stellung,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt des Wintergartens nach Fig. 1,
Fig. 4 die Einzelheit IV in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 die Einzelheit V in Fig. 3 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch den Wintergarten nach
Fig. 1 im Bereich der Wandabschnitte,
Fig. 7 die Einzelheit VII gemäß Fig. 6 in vergrößerter Dar
stellung,
Fig. 8 eine alternative obere Führung eines Verschiebeelements
eines Wintergartens gemäß Fig. 1 in Vertikalschnittdar
stellung,
Fig. 9 die Anordnung der Führungsschienen bei einer alternati
ven Ausführungsform in Darstellung nach Fig. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen Horizontalschnitt durch einen in Draufsicht kreis
sektorförmigen Anbau gemäß der Erfindung,
Fig. 12 die Einzelheit XII in Fig. 11 in vergrößerter Darstel
lung,
Fig. 13 eine Seitenansicht des Anbaus gemäß Fig. 11,
Fig. 14 die Einzelheit XIV in Fig. 13 in vergrößerter Darstel
lung und
Fig. 15 einen Horizontalschnitt durch einen Anbau einer weite
ren Variante.
In den Figuren ist mit 1 jeweils ein Gebäude bezeichnet, an das ein
verglaster Anbau angegliedert ist. Bei der Ausführung nach den
Fig. 1 bis 8 ist der verglaste Anbau mit 2 bezeichnet. Dieser
Anbau besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen, sich senkrecht an
das Gebäude 1 anschließenden Wänden 3, zwischen denen sich zahl
reiche Wandabschnitte 4 und Dachabschnitte 5 nebeneinanderliegend
erstrecken, die in Schließstellung (Fig. 1) den dazwischenliegenden
Raum überspannen. Bei der anhand von Fig. 1 dargestellten Aus
führung sind insgesamt vier Wandabschnitte 4 mit zugehörigen Dach
abschnitten 5 vorgesehen, von denen der in Fig. 1 linke Wandab
schnitt 4a sowie Dachabschnitt 5a feststehend sind. Die übrigen
Wandabschnitte 4 und Dachabschnitte 5 sind jeweils zusammenhän
gend als ein Verschiebeelement 6 ausgebildet. Alle vorerwähnten
Bauteile des Anbaus 2 bestehen aus einem beispielsweise aus Stahl
trägern oder Aluminiumprofilen aufgebauten Tragrahmen, in dessen
freie Ausnehmungen Verglasungen eingegliedert sind. Diese Ver
glasungen sind in den Figuren mit 7 gekennzeichnet, der Tragrahmen
ist mit 8 bezeichnet.
Die Verschiebeelemente 6 sind zum einen auf einer vorderen boden
seitigen und gebäudefernen Führungsschiene 9 und zum anderen auf
einer am Gebäude 1 angeordneten oberen Führungsschiene 10 derart
verschiebbar geführt, daß die Verschiebeelemente 6 teleskopartig
innerhalb den von dem feststehenden Wandabschnitt 4a und dem
Dachabschnitt 5a umschlossenen Raum einschiebbar sind, wie dies
anhand von Fig. 2 dargestellt ist. Die Anordnung der Führungs
schienen 9, 10 in bezug auf das Gebäude 1 ergibt sich insbesondere
aus Fig. 3. Die obere Führungsschiene 10 weist einen im wesentli
chen horizontalen Teil 11 auf, der an seiner Oberseite drei Profil
strecken 12 aufweist, die die eigentliche Führung bilden und auf
denen entsprechend ausgebildete Führungsrollen 13 laufen und in
ihrer Bahn gehalten werden. Die Führungsrollen 13 sind in vertikalen
Teilen des Tragrahmens 8 des jeweiligen Verschiebeelements 6 gela
gert, die an das obere Ende dieser Verschiebeelemente anschließen
und für den erforderlichen Höhenausgleich sorgen, wie dies aus
Fig. 4 ersichtlich ist.
An den horizontalen Teil 11 der oberen Führungsschiene 10 schließt
sich ein im Querschnitt U-förmiger Teil 14 an, dessen gebäudeseiti
ger Schenkel das Niveau des horizontalen Teils 11 deutlich überragt.
Mit diesem gebäudeseitigen Schenkel 15 ist die Führungsschiene 10
am Gebäude festgelegt. Da der horizontale Teil 11 der Führungs
schiene ein Gefälle zum U-förmigen Teil 14 aufweist, ist sicherge
stellt, daß das in diesem Bereich anfallende Wasser in das U-Profil
14 abgeführt wird, von wo es nach Art einer Dachrinne abgeleitet
wird. Im übrigen weist das Gebäude 1 zweckmäßigerweise einen
Überstand 16 über den Bereich der oberen Führungsschiene 10 auf,
um eine zusätzliche Abschirmung gegen Regen zu bilden.
Die untere anhand von Fig. 5 dargestellte Führungsschiene 9 ist
ähnlich aufgebaut, sie weist einen im wesentlichen horizontalen Teil
17 auf, an dessen Oberseite wiederum Profilstreben 12 sitzen, mit
denen Führungsrollen 13 im Eingriff stehen, die an den unteren
Enden der Wandabschnitte 4 der Verschiebeelemente 6 sitzen. Der
horizontale Teil 17 der Führungsschiene 9 weist ein vom Gebäude 1
wegweisendes Gefälle auf und ist auf dem mit 18 gekennzeichneten
Fundament befestigt. Die Führungsschiene 9 übergreift dieses Fun
dament 18 seitlich mit sich nach unten erstreckenden Schenkeln 19.
Der zum Gebäude 1 weisende Schenkel 19 ist durch einen weiteren
nach oben weisenden Schenkel 20 verlängert, wie dies anhand von
Fig. 5 erkennbar ist.
Anhand der Fig. 4 und 5 ist deutlich erkennbar, daß der fest
stehende Wandabschnitt 4a fest mit dem horizontalen Teil 17 der
bodenseitigen Führungsschiene 9, und zwar im Bereich der vom
Gebäude 1 wegweisenden Seite verbunden ist, während der festste
hende Dachabschnitt 5 fest mit dem horizontalen Teil 11 der oberen
Führungsschiene 10, und zwar im gebäudenahen Bereich angebracht
ist. Die Verschiebeelemente 6 sind innerhalb dieses durch den fest
stehenden Teil überspannten Raumes mit abfallender Größe angeord
net, so daß sie in diesen feststehenden Teil 4a, 5a einschiebbar sind.
Das in Fig. 1 mittlere Verschiebeelement 6 der insgesamt drei
dargestellten Verschiebeelemente weist eine Tür 21 auf, die bündig
in den Tragrahmen 8 eingegliedert ist und den Zutritt zum Anbau
von außen gewährt, auch wenn sich die Verschiebeelemente 6 in
Schließstellung befinden.
Um eine einfache Handhabung, Abdichtung und Verschlußmöglichkeit
zu gewährleisten, sind an den senkrecht verlaufenden Rahmenteilen
der Verschiebeelemente 6 sowie auch des feststehenden Wandab
schnittes 4a und des Dachabschnittes 5a Anschlagleisten 22 vorgese
hen. Die Anschlagleisten 22 sind so angeordnet, daß sie jeweils mit
einer Anschlagleiste des benachbarten Verschiebeelements in Eingriff
bringbar sind, wie dies anhand der Fig. 6 und 7 veranschaulicht
ist. Die Anschlagleisten sind also an einem Ende des Verschiebee
lements innenliegend und am anderen Ende außenliegend, wobei an
der innenliegenden Anschlagleiste eine Dichtung 23 angebracht ist,
welche in Schließstellung zwischen zwei Anschlagleisten 22 benach
barter Verschiebeelemente dichtend eingespannt ist. Da sich die
Anschlagleisten und die Dichtung eines jeden Verschiebeelements
bzw. der feststehenden Abschnitte 4a und 5a durchgehend von dem
unteren Ende bis zum oberen gebäudeseitigen Ende erstrecken, wird
auf diese Weise eine zuverlässige und einfache Abdichtung des An
baus 2 in Schließstellung (Fig. 1) gewährleistet. Die Anordnung der
Anschlagleisten 22 bewirkt zudem, daß zum Schließen des Anbaus 2
lediglich das am weitesten innenliegende Verschiebeelement 6 in
Schließrichtung bis zur anderen Wand 3 gezogen werden muß, wobei
sich die anderen Verschiebeelemente 6 selbsttätig in die gewünschte
Schließstellung bewegen.
Anhand von Fig. 8 ist angedeutet, daß die obere Führungsschiene
10 nicht notwendigerweise eine Horizontalauflage für die Führungs
rollen 13 bilden muß, es kann hier auch eine vertikale Führungs
schiene vorgesehen sein, so daß die Führungsrollen 13 mit ihrer
Drehachse parallel zur Gebäudeseite laufen. Dann können die anhand
von Fig. 4 dargestellten vertikalen Verlängerungen zum Höhenaus
gleich entfallen, es sind statt dessen horizontale Ausgleiche zu schaf
fen.
Anhand der Fig. 9 und 10 ist eine weitere Anbauvariante darge
stellt, bei der der Anbau 24 mit der Stirnseite an das Gebäude 1
anschließt. Die Verschiebeelemente 25 bestehen hierbei jeweils aus
zwei mit Abstand zueinander parallel angeordneten Wandabschnitten,
die über zwei giebelförmig angeordnete und firstseitig miteinander
verbundene Dachabschnitte verbunden sind. Die Führungsschienen 26
sind bodenseitig angeordnet, die Ausbildung kann ähnlich der anhand
von Fig. 5 dargestellten erfolgen. Die feststehenden Wandabschnitte
und Dachabschnitte können wahlweise gebäudeseitig oder aber auch
(nicht dargestellt) im Bereich der verbleibenden äußeren Stirnwand
27 angeordnet sein. Aufbau und Anordnung der Dichtungen entspricht
im wesentlichen dem anhand von Fig. 7 dargestellten.
Eine weitere Ausführungsvariante ist anhand der Fig. 11 bis 15
dargestellt, wobei die Ausführung nach Fig. 15 wiederum eine
Abwandlung der anhand der Fig. 11 bis 14 dargestellten Aus
führungsform zeigt. Das vorbeschriebene Grundprinzip des teleskop
artigen Ineinanderschiebens von Verschiebeelementen ist auch bei
dieser Ausführungsform vorgesehen, jedoch ist die untere Führungs
schiene 29 dieses Anbaus 28 in Draufsicht halbkreisförmig ausgebil
det. Sie ist entsprechend der anhand von Fig. 5 dargestellten auf
einem Fundament 18 angebracht und profiliert, wobei bei der darge
stellten Ausführungsform eine Profilstrecke mehr vorhanden sein
muß, da vier Verschiebeelemente 30 vorgesehen sind, die unter das
mit 30a gekennzeichnete feststehende Wand- und Dachelement ein
schiebbar sind. Während die Wandabschnitte der Verschiebeelemente
30 entweder im Horizontalschnitt teilkreisförmig oder wie dargestellt
sekantenförmig an den Teilkreis angenähert sind, verlaufen die Dach
abschnitte in Draufsicht sektorförmig, und zwar spitz zulaufend auf
eine Drehachse 31, die den Mittelpunkt des durch den Teilkreisbogen
der unteren Führungsschiene 29 gebildeten Kreises bildet (in Drauf
sicht). Die oberen Enden der Dachabschnitte der Verschiebeelemente
30 sind also nicht in einer Führungsschiene, sondern in einem zen
tralen Lager geführt. Dieses zentrale Lager ist durch einen senkrech
ten Zapfen 32 gebildet, der mittels eines Trägers 33 am Gebäude 1
abgestützt ist. Der Zapfen 32 übernimmt die radiale Führung der
Verschiebeelemente und durchsetzt die Tragrahmen der hier spitz
zulaufenden Dachabschnitte im Endbereich (siehe Fig. 14). Die
axiale Lagerung erfolgt über den Träger 33 fortsetzend jeweils über
Axiallager 34, die zwischen den übereinander angeordneten Dach
abschnitten zwischen den einzelnen Tragrahmen konzentrisch zum
Zapfen 32 angeordnet sind.
Die Abdichtung der Verschiebeelemente 30 zueinander bzw. zum
feststehenden Wand- und Dachelement 30a erfolgt analog zu den
anhand der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Art,
ebenso die Zwangsführung der Verschiebeelemente zueinander über
die vorerwähnten Anschlagleisten. Um im Bereich der Axiallager 34
und des Zapfens 32 keine aufwendigen und verschleißanfälligen
Dichtelemente vorsehen zu müssen, ist es zweckmäßig, diesen Be
reich durch einen Überstand 35 nach oben hin abzudecken, der dicht
mit dem Gebäude 1 verbunden wird.
Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform eines in Draufsicht sektorförmi
gen Anbaus, der an einer Ecke des Gebäudes 1 angegliedert ist, so
daß sich der Kreissektor über Dreiviertel eines Kreises erstreckt.
Dieser Anbau 36 weist insgesamt sechs Verschiebeelemente 30 und
zwei, an das Gebäude 1 angrenzende feststehende Wand- und Dach
elemente 30a auf. Auf diese Weise kann eine untere Führungsschiene
Verwendung finden, die mit nur drei Profilstrecken 12 auskommt. Im
übrigen wird die Konstruktionsvielfalt der Verschiebeelemente 30 auf
drei Bauarten begrenzt, wenn man einmal von der Anbringung der
Anschlagleisten absieht. In diesem Fall werden die Verschiebeelemen
te also in zwei entgegengesetzten Richtungen aufgeschoben. Die am
weitesten innen angeordneten Verschiebeelemente 30 treffen sich in
Schließstellung auf der Mitte der unteren Führungsschiene, wie dies
anhand von Fig. 15 dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
1 Gebäude
2 Anbau
3 Wände
4 Wandabschnitte
4a feststehender Wandabschnitt
5 Dachabschnitt
5a feststehender Dachabschnitt
6 Verschiebeelement
7 Verglasung
8 Tragrahmen
9 Führungsschiene bodenseitig
10 Führungsschiene gebäudeseitig
11 horizontaler Teil der gebäudeseitigen Führungsschiene 10
12 Profilstrecken
13 Führungsrollen
14 U-förmiger Teil der gebäudeseitigen Führungsschiene 10
15 gebäudeseitiger Schenkel von 10
16 Überstand
17 horizontaler Teil der bodenseitigen Führungsschiene 9
18 Fundament
19 nach unten weisende Schenkel der bodenseitigen Führungsschiene 9
20 nach oben weisender Schenkel der bodenseitigen Führungsschiene 9
21 Tür
22 Anschlagleisten
23 Dichtung
24 Anbau Fig. 9, 10
25 Verschiebeelement
26 Führungsschienen
27 Stirnwand
28 Anbau Fig. 11 bis 14
29 untere Führungsschiene von 28
30 Verschiebeelemente
30a feststehendes Wand- und Dachelement
31 Drehachse
32 Zapfen
33 Träger
34 Axiallager
35 Überstand
36 Anbau
2 Anbau
3 Wände
4 Wandabschnitte
4a feststehender Wandabschnitt
5 Dachabschnitt
5a feststehender Dachabschnitt
6 Verschiebeelement
7 Verglasung
8 Tragrahmen
9 Führungsschiene bodenseitig
10 Führungsschiene gebäudeseitig
11 horizontaler Teil der gebäudeseitigen Führungsschiene 10
12 Profilstrecken
13 Führungsrollen
14 U-förmiger Teil der gebäudeseitigen Führungsschiene 10
15 gebäudeseitiger Schenkel von 10
16 Überstand
17 horizontaler Teil der bodenseitigen Führungsschiene 9
18 Fundament
19 nach unten weisende Schenkel der bodenseitigen Führungsschiene 9
20 nach oben weisender Schenkel der bodenseitigen Führungsschiene 9
21 Tür
22 Anschlagleisten
23 Dichtung
24 Anbau Fig. 9, 10
25 Verschiebeelement
26 Führungsschienen
27 Stirnwand
28 Anbau Fig. 11 bis 14
29 untere Führungsschiene von 28
30 Verschiebeelemente
30a feststehendes Wand- und Dachelement
31 Drehachse
32 Zapfen
33 Träger
34 Axiallager
35 Überstand
36 Anbau
Claims (10)
1. Verglaster Anbau (2, 24, 28, 36) für ein Gebäude (1), ins
besondere Wintergarten, mit mindestens einem verglasten Wandab
schnitt (4, 4a) sowie einem verglasten Dachabschnitt (5, 5a), mit
einem Tragrahmen (8), in den die Verglasung (7) eingegliedert ist
und mit einem Verschiebeelement (6, 25, 30), das in einer boden
seitigen Führungsschiene (9, 29) sowie einer weiteren Führung (10,
32) am anderen Ende parallel zu einem benachbarten Wandabschnitt
verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschie
beelement (6, 25, 30) einen Wandabschnitt (4) und einen Dachab
schnitt (5) umfaßt, die so angeordnet sind, daß sie unter den benach
barten Dachabschnitt (5, 5a) und neben den benachbarten Wandab
schnitt (4, 4a) einschiebbar sind.
2. Anbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Verschiebeelemente (6, 25, 30) nebeneinander angeordnet sind, die
teleskopartig ineinanderschiebbar sind.
3. Anbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
benachbarte Verschiebeelemente (6, 25, 30) sowie ein endseitiges
Verschiebeelement und das benachbarte feststehende Wand- und/oder
Dachelement (4a, 5a, 30a) mit endseitigen Anschlagleisten (22) derart
versehen sind, daß die Anschlagleisten (22) in Schließstellung an
einanderliegen und in Schließrichtung formschlüssig miteinander im
Eingriff sind.
4. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer von zwei in Schließstellung aneinander
liegenden Anschlagleisten (22) eine Dichtung (23) vorgesehen ist,
derart, daß in Schließstellung jeweils zwischen zwei aneinanderlie
genden Anschlagleisten (22) eine Dichtung (23) eingegliedert ist.
5. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich jede Anschlagleiste (22) im wesentlichen
über die ganze Höhe des zugehörigen Wandabschnitts (4) sowie die
gesamte Länge des zugehörigen Dachabschnitts (5) erstreckt.
6. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Verschiebeelement (6, 25) in zwei Füh
rungsschienen (9, 10, 26) gelagert ist, die mit ihrer Auflagefläche im
wesentlichen bodenparallel angeordnet sind, und daß die Verschiebe
elemente (6, 25) durch Gewichtskraft in den Führungsschienen (9,
10, 26) gehalten sind.
7. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die bodenseitige Führungsschiene (26) in Drauf
sicht kreis- oder teilkreisförmig gebogen ist und daß die Dachab
schnitte der Verschiebeelemente (30) im wesentlichen kreissektorför
mig ausgebildet sind und mit ihrem spitzen Ende um eine gemeinsa
me Achse (31) drehbar gelagert sind.
8. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der spitzen Enden der kreissektorför
migen Dachabschnitte Axiallager (34) jeweils zwischen benachbart
übereinanderliegenden Dachabschnitten vorgesehen sind und daß eine
zentrale Achse (32) vorgesehen ist, die mittels eines Trägers (33) am
Gebäude (1) abgestützt ist.
9. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei bodenseitige im Abstand zueinander parallel
angeordnete Führungsschienen (26) vorgesehen sind und daß ein
Verschiebeelement (25) zwei in diesen Schienen geführte Wandab
schnitte aufweist, die durch mindestens einen Dachabschnitt mitein
ander verbunden sind.
10. Anbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Anschlusses zwischen Anbau und
Gebäude ein zum Gebäude (1) hin abgedichteter wasserableitender
Überstand (16, 35) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329807 DE4329807A1 (de) | 1993-09-03 | 1993-09-03 | Verglaster Anbau für ein Gebäude |
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