DE432961C - Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke

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DE432961C
DE432961C DEP49026D DEP0049026D DE432961C DE 432961 C DE432961 C DE 432961C DE P49026 D DEP49026 D DE P49026D DE P0049026 D DEP0049026 D DE P0049026D DE 432961 C DE432961 C DE 432961C
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starch
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cold water
gelatinizes
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Pfeiffer & Dr Schwandner G M B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Stärke. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Stärke.
  • Verfahren zur Herstellung von Quellstärke sind hinreichend bekannt. Sie beruhen in den meisten Fällen darauf, daß man in Wasser aufgeschlämmte Stärke auf heißen Platten oder Walzen gleichzeitig verkleistert und trocknet oder vor dem Trocknen Ätzalkalien usw. einwirken läßt. Diese Herstellungsart ist jedoch kostspielig und außerordentlich zeitraubend. Eine weitere Möglichkeit ist die, der Stärke trockene kaustische Soda zuzumischen. Auch in diesem Falle erhält man eine kaltwasserlösliche Stärke. Das Präparat hat jedoch den Nachteil, daß es luftdicht abgeschlossen sein muß, da sonst die kaustische Soda in Natriumcarbonat übergeht und unwirksam wird.
  • Das vorliegende Verfahren hat den Zweck, die teure Trocknung zu vermeiden und trotzdem ein an der Luft haltbares Produkt zu erzielen.
  • Zu diesem Zwecke läßt man auf trockene Stärke Lösungen von Ätzalkalien in fein verteilter Form einwirken. Hierbei tritt nicht nur eine bloße Mischung ein, sondern die Stärke wird chemisch verändert, wobei sie aufquillt. Dies ist schon daraus zu ersehen, daß diese Stärke eine schwach gelbe Farbe bekommt und körnig wird, während eine reine Mischung mit Ätzkali von unverfälschter Stärke der Farbe nach nicht zu unterscheiden ist. Die Einwirkung der Lauge erfolgt in der Weise, daß man dieselbe durch Düsen und sonstige zweckdienliche Instrumente in feiner Verteilung einspritzt. Gleichzeitig ist für gleichmäßige Wirkung durch Umrühren oder Zerstäuben der Stärke Sorge zu tragen.
  • Der Hauptunterschied des vorliegenden Verfahrens von anderen ist also der, daß man durch Einwirkung von Ätzalkalien auch dann eine brauchbare Quellstärke erhält, wenn man sie in einer Form zuführt, die den kostspieligen Trocknungsprozeß ausschaltet und trotzdem eine chemische Einwirkung gestattet.
  • Zur Herstellung von neutraler Quellstärke fügt man der so präparierten Stärke Oxalsäure, Ammonsalze, Natriumbisulfit oder andere geeignete chemische Verbindungen in Pulverform hinzu.
  • Beispiel: roo kg Kartoffelmehl werden in einem Apparat, der mit einem Rührwerk ausgestattet ist, verteilt. Während des gleichmäßigen Rührens werden 25 bis 3o kg Natronlauge von 37° B8 in feiner Verteilung eingespritzt.
  • Das beschriebene Verfahren unterscheidet sich grundlegend von dem bekannten Verfahren zur Herstellung von kaltwasserlöslicher Stärke durch Behandeln mit Lauge bei Temperaturen unter o° C. Hier wird durch Einhalten von niederen Temperaturen eine Verkleisterung, wie sie bei dem neuen Verfahren tatsächlich erfolgt, mit Absicht vermieden. Dagegen wird nach dem vorliegenden Verfahren die Stärke vollkommen in das lösliche Natriumamylat überführt.
  • Bei einem anderen Verfahren wird zwar das Aufschließungsmittel, inabesondereSäure, ebenfalls in fein verteilter Form in die Stärke eingeführt, doch werden gleichzeitig höhere Temperaturen verwendet, um die Umwandlung in Dextrin zu bewirken, ein Prozeß, der bei dem neuen Verfahren gerade vermieden wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcIi: Verfahren zur Herstellung von kaltwasserlöslicher Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß man Ätzalkalien in gelöster Form und feiner Verteilung auf trockene Stärke einwirken läßt, so daß eine chemische Veränderung der Stärke ohne besonderen Trocknungs- und Konzentrierungsprozeß erfolgt.
DEP49026D 1924-10-29 1924-10-29 Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser verkleisternder Staerke Expired DE432961C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857184C (de) * 1942-12-13 1952-11-27 Diamalt Ag Verfahren zur Herstellung von Appretur- und Schlichtestaerken

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