DE432877C - Verfahren zur Herstellung durchsichtiger, beispielsweise als Leuchtkoerper fuer elektrische Lampen verwendbarer, stabfoermiger Koerper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung durchsichtiger, beispielsweise als Leuchtkoerper fuer elektrische Lampen verwendbarer, stabfoermiger Koerper

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DE432877C
DE432877C DEP49405D DEP0049405D DE432877C DE 432877 C DE432877 C DE 432877C DE P49405 D DEP49405 D DE P49405D DE P0049405 D DEP0049405 D DE P0049405D DE 432877 C DE432877 C DE 432877C
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flame
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electric lamps
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B11/00Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method
    • C30B11/04Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt
    • C30B11/08Single-crystal growth by normal freezing or freezing under temperature gradient, e.g. Bridgman-Stockbarger method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt every component of the crystal composition being added during the crystallisation
    • C30B11/10Solid or liquid components, e.g. Verneuil method
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung durchsichtiger, beispielsweise als Leuchtkörper für elektrische Lampen verwendbarer, stabförmiger Körper. Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von vornehmlich als Leuchtkörper für elektrische Lampen verwendbaren durchsichtigen Stabkörpern aus pulverförmigem Material, insbesondere aus Oxyden und Fluoriden.
  • Bekannt ist auf diesem Gebiet das beispielsweise auch zur Erzeugung künstlicher Edelsteine benutzte Verfahren, welches im wesentlichen darin besteht, daß pulverförmiges Material, meist Aluminiumoxyd oder Aluminimnoxv d mit Chroinoxv dzusatz, einem Knallgasgebläse zugeführt und in diesem geschmolzen wird. Das Material fällt hierbei von oben in die heiße Zone eines nach abwärts gerichteten Gebläses und gelangt flüssig auf eine kältere Unterlage, die in dem Maße wie das Material auf der Unterlage beim Auftreffen auskristallisiert gesenkt wird, so daß sich der durchsichtige Körper bzw. Kristall von unten nach oben aufbaut. Mittels diese bekanntenVerfahrens ließen sich in derPraxis jedoch nur dicke, tropfenartige Kristallgebilde erzeugen. Denn bei der Durchführung des Verfahrens ist es wesentlich, daß der schon gebildete Kristall während des Anwachsens von neuem Material dauernd fest bleibt und nicht schmilzt, da andernfalls die geschmolzenen Massen auseinanderfließen würden. Deshalb mußte bisher die Knallgasflainine stets so eingestellt werden, daß der heiße Kern derselben nur bis zur Oberfläche des bereits gebildeten Kristalls reicht.
  • Im Gegensatz zu dem geschilderten bekannten Verfahren wird beim vorliegenden Verfahren, um mit großer Zuverlässigkeit gleichmäßig beschaffene stabförmige Kristalle bzw. durchsichtige Stabkörper zu erhalten, der durchsichtige Körper nicht von unten nach oben aufgebaut, sondern von oben nach unten, indem das zu kristallisierende Material mittels einer von unten nach oben gerichteten Gebl<iseflamme, also von unten her an einen senkrecht aufwärts bewegten, feuerfesten Stützkörper (Stift o. dgl.) so lange zum Anwachsen gebracht wird, bis ein stabförmiger Kristallkörper entstanden ist. Die Hitze der Gebläseflamme wird hierbei zweckmäßig gegenüber dem Schmelzpunkt des pulverförmigen Materials um so viel höher bemessen, daß sich mit Sicherheit am unteren Teil des Stützkörpers oder des bereits entstandenen Kristalls dauernd ein Tropfen von noch im Schmelzfluß befindlichem Material ausbildet, an dem sich dann das von unten her zugeführte neue Material ansetzt. Das abgesetzte Material ist bei diesem Anwachsvorgang während des ganzen Schmelzprozesses von der Flamme des Gebläses umhüllt, und es findet hierbei erst beim langsamen Emporziehen des geschmolzenen Materials aus der heißen Zone der Flamme das Erstarren und damit die Kristallisation desselben statt.
  • Da das Material bei dieser Arbeitsweise vor dem Erstarren längere Zeit im flüssigen Zustande gehalten wird, so hat es somit Zeit, sich vollständig zu klären. Durch das langsame Emporziehen des geschmolzenen Materials aus der Schmelzzone der Flamme und die dadurch bedingte langsame Kristallisation wird somit die Bildung großer Kristalle erheblich begünstigt. Auch wird, da der fertige Kristall während des Arbeitsvorgangs nacheinander in immer kältere Zonen der Flamme gelangt und somit sehr stetig abkiihlt, das Auftreten von Spannungen am fertigen Kristall vermieden. Nach dem neuen Verfahren können somit Kristalle aus jedem beliebigen, in der Gebläseflamme schmelzbaren pulverförmigen Material bequem und sicher in stabförmiger Gestalt und auch gleichmäßiger Beschaffenheit hergestellt werden.
  • Zur Durchführung des neuen Verfahrens kann man sich beispielsweise der auf der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtung bedienen.
  • In dem unteren Ende eines in einem nicht dargestellten Halter befestigten und etwa mittels einer Spindel aufwärts bewegbaren Graphitstabes a. ist ein Stift b aus hochschmelzender keramischer Masse eingesetzt, gegen den von unten her aus der Düse c eine Gebläseflamme gerichtet ist. Das brennbare Gas (Wasserstoff, Acetlen oder Leuchtgas) tritt durch Vermittlung' des Rohres d in die äußere Kammer e der Düse ein und bildet die große Flamme f. Das oxydische Gas (Preßluft oder Sauerstoff) tritt durch das Rohr g in den Topf h und belädt sich bei i, mit dein von dem Vorratsbehälter k durch das Rohr l herabfallenden, zu schmelzenden Material. Zweckmäßig ist in bekannter Weise in oder an dem Vorratsbehälter k eine Klopfvorrichtung angebracht, damit das Material stets in fein verteiltem, staubförmigem Zustand zugeführt wird. Das vom oxv dischen Gas mitgerissene pulverförmige bzw. staubförmige Material gelangt durch den inneren Kanal rri der Düse in die Verbrennungszone, woselbst das oxv dische Gas die sehr heiße Stichflamme ja erzeugt. Das pulverförmige Material wird in der Stichflamme geschmolzen und gegen den Stift b geschleudert, an dessen unterem Ende sich dann bei richtiger Einstellung der Stichflamme und genügender Hitze derselben langsam ein Tropfen o aus dem zugeführten geschmolzenen Material ausbildet. Durch die dem Stab a gegebene langsame Aufwärtsbewegung wird die geschmolzene Masse langsam aus dem Bereich der Stichflamme herausbewegt und nach und nach den kälteren Zonen der Gebläseflamine zugeführt, so daß die geschmolzene Masse unter Vermeidung von schädlichen Spannungen äußerst langsam zum Abkühlen kommt und die Bildung großer Kristalle aus der Schmelze sehr begünstigt wird. Da die einzelnen geschmolzenen Panikelchen längere Zeit im Tropfen der Einwirkung der Stichflamme ausgesetzt sind, so tritt auch eine gute Klä rung der geschmolzenen Masse unter Vermeidung von Trübungen ein. Die ständige Nachlieferung von geschmolzenem Material in Verbindung mit der ständigen langsamen Aufwärtsbewegung des Stiftes b und des an diesem hängenden geschmolzenen bzw. bereits erstarrten Materials gibt die Möglichkeit, bei genügend langer Durchführung des Verfahrens mit Sicherheit auch stabförmige Kristallkörper von trübungsfreier und auch spannungsfreier Beschaffenheit zu erzeugen. Damit ein ruhiges, gleichmäßiges Brennen der Gebläseflamme erreicht wird, ist diese samt der Düse c zweckmäßig von einem Gehäuse p umschlossen.
  • Die nach dem neuen Verfahren herstellbaren Kristallkörper können außer zur Herstellung von Leuchtkörpern für elektrische Lampen auch für viele andere Zwecke, beispielsweise für optische Zwecke oder zur Herstellung künstlicher Edelsteine, Verwendung finden und je nach dem Verwendungszweck noch einer mechanischen -Nachbearbeitung, etwa mittels Schleifen, unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verfahren zur -Herstellung durchsichtiger, beispielsweise als Leuchtkörper für elektrische Lampen verwendbarer, stabförmiger Körper aus pulverförmigem Material, das einer Gebläseflamme zugeführt, in dieser geschmolzen und an einem in Richtung der Flammenachse verschiebbaren feuerfesten Stützkörper zum Anwachsen gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Material der von unten nach oben gerichteten Gebläseflamme von unten nach oben zugeführt und mittels dieser an dem in senkrechter Richtung nach oben verschiebbaren Stützkörper von unten her zum Schmelzen und Anwachsen gebracht wird. ,. -erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebläseflamme derart eingestellt und daß der Stützkörper so langsam aus dem Bereich der Gebläseflamme nach oben bewegt wird, daß sich am unteren Teil des Stützkörpers oder des an ihm bereits entstandenen Kristalls dauernd ein Tropfen von noch im Schmelzfluß befindlichem Material ausbildet, indem nach oben hin das erkaltende Material mit derselben Geschwindigkeit auskristallisiert, mit welcher sich das schmelzende Material von unten ansetzt.
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