DE3329306A1 - Verfahren zur gerichteten verfestigung einer metallschmelze - Google Patents
Verfahren zur gerichteten verfestigung einer metallschmelzeInfo
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Description
PATENTANWALT DR. RICHARD KNEISSL 1 2, Aug. 1983
Wictonmayerstr. 46
D-SOOO MÜNCHEN Tel. 089/295125
United Technologies Corp. Hartford, Connecticut/USA
Verfahren zur gerichteten Verfestigung einer
Metallschmelze
DE 103
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gießereiwesen, und insbesondere die gerichtete Verfestigung oder Erstarrung
von Metallgußstücken durch epitaxiales Wachstum von Impfkristallen.
'
Die gerichtete Verfestigung ist ein Gießverfahren, bei dem
eine Erstarrungsgrenzfläche fortschreitend durch eine Form wandert, die mit einer Metallschmelze gefüllt ist.
Durch gerichtete Verfestigung können auf vorteilhafte Weise
sowohl Gußstücke mit säulenförmigen Körnern hergestellt
werden, wie beispielsweise in der US-PS 3 260 505 (VerSnyder)
beschrieben ist, oder auch Einkristall-Gußstücke, wie sie in der US-PS 3 494 709 (Pierarcey) beschrieben sind.
Bei der industriellen Herstellung wird dabei am häufigsten
so vorgegangen, daß man derartige Gegenstände durch Erzeugen einer Keramikform der gewünschten Form, Anordnung der
Form in einem Ofen, und fortschreitendes Abkühlen der in die Form eingegossenen Metallschmelze vom Boden der Form bis
zu ihrem oberen Ende herstellt.
25
25
Unter bestimmten Umständen ist es dabei erwünscht, daß die erzeugten Gegenstände eine ganz bestimmte kristallografische
Struktur aufweisen. Beispielsweise kann ein Einkristall-Gußstück erwünscht sein, bei dem eine spezielle Anordnung
der kristallografischen Achsen bezüglich der x-, y- und z-Achsen
des Gegenstandes vorliegt. In anderen Fällen kann es erwünscht sein, daß ein Gegenstand in unterschiedlichen
Bereichen des Gußstücks unterschiedliche Strukturen aufweist. Um derartige Ergebnisse zu erhalten ist es üblich,·
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einen Metall-Impfkristall zu verwenden, der vor der Einführung
der Metallschmelze in die Form eingegeben wurde.
Wenn die Metallschmelze in die Form gegossen wird, kommt es
zu einem teilweisen Schmelzen des Impfkristalls dort, wo
er die Metallschmelze berührt. Anschließend bewirkt die fortschreitende Kühlung des Gußstücks eine epitaxiale Erstarrung
des Metalls,beginnend von dem Teil des Impfkristalls, der nicht geschmolzen war.
Es ist offensichtlich, daß der Impfkristall nicht vo.llständig
geschmolzen werden kann, und daß er ein wenig geschmolzen werden muß, um die Ziele einer epitaxialen Erstarrung
zu erreichen. Beim industriellen und experimentellen Guß von Gegenständen aus einer hochwarmfesten Nickellegierung
(nickel superalloy) wurde jedoch beobachtet, daß
selbst dann, wenn das Gießen innerhalb der obigen offensichtlichen Randbedingungen erfolgt, die erhaltenen gegossenen
Gegenstände nicht immer die gewünschte und infolge eines epitaxialen Wachstums des Impfkristalls erwartete
kristallografische Struktur aufweisen. Folglich wurden Forschungsarbeiten
aufgenommen, mit dem Ziel, eine Lösung für das Problem der Verbesserung der Ausbeuten beim geimpften
Gießen zu erhalten.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gießverfahren mit gerichteter Verfestigung so zu verbessern,
daß bei Verwendung eines Impfkristalles höhere Ausbeuten von Gegenständen mit einer kontrollierten kristallografischen
Struktur erhalten werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Patento
ansprüchen gelöst.
Gemäß der vorliegenden Erfindung muß somit ein Impfkristall,
der sich innerhalb einer Form für die gerichtete Verfestin
gung befindet, zumindestens 25?Ä, jedoch nicht über 75%
seiner Länge aufgeschmolzen werden, bevor das epitaxiale Erstarren einsetzt. Vorzugsweise liegt der Grad des Aufschmelzens
zwischen 33 und 67?ό der Länge des Impfkristalles,
und zwar gemessen entlang der Achse, entlang derer die Er-..
p. starrung oder Verfestigung fortschreitet.
Diese Steuerung des Aufschmelzens wird dadurch erreicht,
daß man die Temperatur der Form und der Metallschmelze, die in die Form eingegeben wird, steuert. Bei der
OQ Verwirklichung der vorliegenden Erfindung mit hochwarmfesten
Nickellegierungen weist ein Impfkristall charakteristischerweise eine Querabmessung von etwa 1,3 cm und eine
Länge von etwa 1 bis 5 cm auf. Um die Entstehung von Kristallisationskeimen für Fremdkörner zu vermeiden, wird der
ok Impfkristall bei der bevorzugten Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung genau dem Umriß der Form angepaßt. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine
beträchtliche Steigerung der Gußausbeuten ermöglicht.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Metallschmelze in einer Keramikform, die auf einer Kühlplatte montiert ist, wobei am Boden der
Form ein Impfkristall zur epitaxialen Verfestigung der Metallschmelze angeordnet ist.
c Fig. 2 Eine Detailansicht des unteren Bereich oder Startbereichs
der Form mit dem Impfkristall gemäß Fig.l.
Fig. 3 eine Fotografie eines Nickellegierungs-Gußstücks, das zur Verdeutlichung seiner kristallografischen
-Q Struktur angeätzt wurde; das Gußstück umfaßt einen
Teil des Impfkristalls und das davon ausgehend epitaxial
erstarrte Metall.
Fig. 4 eine Strichzeichnung, die das in Fig. 3 gezeigte ic Gußstück simuliert, in der zusätzlich die Defini
tion des Aufschmelz-Abstands P grafisch verdeutlicht
ist .
Fig. 5 eine Fig. 4 analoge Darstellung mit einem Gußstück, wie es bei e
halten wird.
halten wird.
2Q wie es bei einem unzureichenden Aufschmelzen er-
Fig. 6 eine Fig. 4 analoge Darstellung mit einem Gußstück, wie es erhalten wird, wenn das Aufschmelzen zu weit
geführt wird.
Fig. 7 die Abhängigkeit der Gußausbeute, und zwar gemessen anhand der gewünschten Kristallstruktur im erzeugten
Gegenstand, vom Ausmaß des Aufschmelzens des Impfkristalls.
Fig. 8 eine Fig. 4 analoge Darstellung mit einem Gußstück, wie es erhalten wird, wenn der Impfkristall zu
locker in die Form eingepaßt ist. 35
DE 103
_ Die vorliegende Erfindung wird in der nachfolgenden Be-5
Schreibung anhand des Gusses anhand einer flächenzentrierten
kubischen hochwarmfesten Nickellegierung in einer keramischen Form beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die
vorliegende Erfindung auch auf das Gießen anderer Metalle nach vielen Abwandlungen des Verfahrens der gerichteten
Verfestigung anwendbar ist. Außerdem wird die vorliegende
Erfindung anhand des Gießens eines Einkristall-Gegenstandes unter Verwendung eines Einkristall-Impfkristalles aus einer
Nickellegierung, wie sie in der US-PS 4 209 348 beschrieben
. _ ist, beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die vorlie-ο
gende Erfindung genauso auf das Gießen von säulenförmigen Kornstrukturen und andere Mikrostrukturen anwendbar ist,
wie sie durch gerichtete Verfestigung und Epitaxie eines Impfkristalles hergestellt werden können.
Die Grundarbeitsweisen der gerichteten Verfestigung oder
Erstarrung sind in der technischen Literatur und zahlreichen US-Patentschriften wie z.B. den eingangs zitierten
US-PSen und der US-PS 4 190 094 (Giamei, ein Erfinder der vorliegenden Anmeldung) oder US-PS 3 763 926 (Tschinkel
et al) beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine keramische Form 20, die mit einer Metallschmelze
22 gefüllt ist. Die Form befindet sich in einem
QQ (nicht gezeigten) Ofen zur gerichteten Verfestigung, der
dafür ausgelegt ist, die Form zu erhitzen und anschließend die Wanderung eines thermischen Gradienten entlang der
Längs-z-Achse der Form zu bewirken, und zwar von ihrem Boden 25, wo sie auf der Kühlplatte 24 aufsteht, zu ihrem
oberen Ende 26. Die Form wird von drei unterscheidbaren
Abschnitten gebildet. Das der Kühlplatte 24 nächste Ende
bildet den Impfkristall- oder Startbereich 28; unmittelbar
oberhalb dieses den Impfkristall enthaltenden Bereichs befindet sich ein eingeschnürter Abschnitt 30, der auch Selektor-Bereich
genannt wird, und oberhalb dieses einge-
n schnürten Bereichs befindet sich der eigentliche Formraum
32 für den zu erzeugenden Gegenstand. Aus Gründen der Vereinfachung
sind in der Zeichnung der Eingußtrichter und der
Steigkanal weggelassen, die sich normalerweise an das obere Ende 26 der Form anschließen. Innerhalb des Startbereiches
,c 28 befindet sich ein teilweise aufgeschmolzener Impfkristall
27, der eine obere feste Oberfläche 36 aufweist. Die gestrichelte Linie 34 bezeichnet die Länge des Impfkristalls
in Richtung der z-Achse (etwa 2 cm), die er vor dem Aufschmelzen aufwies. Der Bereich des Startbereichs der Form
2Q in der Nähe der Linie 34 befindet sich auf einer Temperatur über dem Schmelzpunkt des Metalls, was zusammen mit
der Überhitzung der Metallschmelze zum Zeitpunkt ihrer Einführung in die Form der Grund für das Anschmelzen des Impfkristalls
ist.
Der Grad, zu dem der Impfkristall angeschmolzen wird, ist eine Funktion einer Vielzahl von Parametern. Wie bereits
angegeben, können die Temperatur des Ofens und der Form so sein, daß die obere Oberfläche des Impfkristalles schmilzt,
und zwar bereits vor dem Einführen der Metallschmelze. Das Ende 38 des Impfkristalles, das die Kühlplatte 24 berührt,
wird gekühlt; infolge der Wärmeleitung im Impfkristall werden benachbarte Bereiche in einem gewissen Abstand von der
Kühlplatte auf einer ausreichend niedrigen Temperatur gehalten, so daß sie ebenfalls nicht schmelzen. Nichtsdesto-
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weniger ist es bei einer guten Formisolation, einer aus- ° reichenden Aufheiztemperatur und -zeit und einer Überhitzung
der Metallschmelze möglich, den Impfkristall sehr viel weiter
abzuschmelzen als in der Fig. dargestellt ist. Auf diese Möglichkeit wird nachfolgend noch genauer eingegangen.
Fig. 2 zeigt eine detailliertere Ansicht des Zustandes des Impfkristalls 27, wie er erhalten wird, wenn er teilweise
aufgeschmolzen wird und sich im Gleichgewicht mit der Metallschmelze 22 befindet, die sich in der Form befindet.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der Grad P des
Aufschmelzens so definiert, daß damit der Abstand bezeichnet
wird, den die Liquidus fläche 40 sich von der ursprünglichen Oberfläche 34 des Impfkristalls wegbewegt hat, und
zwar ausgedrückt als Bruchteil der Gesamtlänge L des Impfkristalls
vor seinem Erhitzen (üblicherweise ist der Ort
der Erstarrungsgrenzfläche eines Gußstücks als mittlerer
Punkt zwischen den Solidus- und Liquidus-Granzflachen definiert.
Der Grund, warum im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Liquidus-Grenzflache als Maß für den Grad des
Aufschmelzens genommen wird, ergibt sich aus der nachfol-
genden Diskussion). Die Liquidus-Grenzflache 40 weist einen
größeren Abstand von der Kühlplatte 24 auf als die Solidus-Grenzfläche
36, da die Temperatur mit zunehmendem Abstand von der Kühlplatte 24 ansteigt. Innerhalb der Verfestigungszone,
die durch die Liquidus- und Solidus-Grenz-
flächen definiert ist, befinden sich Dendriten 42, die von einer flüssigen Matrix 44 umgeben sind. In diesem Zusammenhang
kann auch auf Fig. 13 einer am 14. Dezember 1981 unter der Serial-No. 330 911 in den USA angemeldeten Erfindung
der gleichen Erfinder Bezug genommen werden. Wenn der ther-
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mische Gradient vertikal nach oben durch die Metallschmelze
_ in der Form bewegt wird, verfestigt sich das Gußstück inb
folge des Wachstums der Dendriten und der Verfestigung des
Matrixmaterials. Die Verfestigungszone zwischen den Liquidus-
und Solidus-Grenzflachen wird häufig auch als "breiige
Zone" bezeichnet, da sie feste und flüssige Anteile aufweist. Diese Zone weist eine geringe mechanische Stabilität
auf und setzt äußeren Kräften einen geringen mechanischen Widerstand entgegen.
Fig. 3 zeigt den Abschnitt eines Gußstücks, das aus dem 1,. Startabschnitt und dem eingeschnürten Bereich der Form entfernt
wurde, nachdem ein Einkristall-Gußstück vollständig erstarrt war. Das Gußstück ist dabei angeätzt, um seine
Kristallstruktur sichtbar zu machen. Fig. 4 ist eine Strichzeichnung des in Fig. 3 in Form einer Fotografie dargestell-2Ω
ten Gußstücks. Die Bezugszeichen in den Fig. 3 und 4 bezeichnen identische Teile.
Die Fig. 4 bis 6 sind ihrer Natur nach sehr ähnlich, und
die Definitionen von Fig. 4 gelten auch für diese Figuren.
2g Der mit Abstandspfeilen bezeichnete Bereich P bezeichnet
den Abstand des Anschmelzens, das während des Gießverfahrens
beobachtet wurde. Die gestrichelte Linie 48 bezeichnet die Länge des Impfkristalles vor dem Gießen, und die
Linie 50 bezeichnet die Grenzlinie zwischen dem Teil 52 des ursprünglichen Impfkristalls, der nicht geschmolzen
ist, und den Bereich 54 des Gußstücks, der epitaxial auf den Impfkristall aufgewachsen ist.
Fig. 5 zeigt ein Gußstück, das unter ungeeigneten Abschmelzbedingungen
für den Impfkristall erzeugt wurde. Obwohl ein
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Teil des Impfkristalls geschmolzen war, reichte das Schmelzen
nicht aus, daß es zu einer Epitaxie kam. Das führte 5
dazu, daß der Teil 54a, der oberhalb des Impfkristalls erstarrt
ist, mehr als ein Korn aufweist, was bedeutet, daß er nicht epitaxial zu dem Einkristall des Impfkristalls 46a
ist. Wie in der Fig. 5 zu erkennen ist, ist das Gußstück n 54a dabei mechanisch nicht mit dem Impfkristall 46a verbunden.
Häufig befindet siah an der Oberfläche eines Impfkristalls
ein oberflächlicher Oxidfilm, der gebildet wird, bevor die Metallschmelze eingegeben wird (vgl. z.B. US-PS
4 289 570 (Terkelsen)). Das führt dazu, daß trotz
,c Anschmelzen des Impfkristalles ungeeignete Bedingungen vorliegen
können, bei denen der Oxidfilm nicht zerreißt, was die Wahrscheinlichkeit, daß eine Epitaxie erhalten wird,
beträchtlich vermindert. Ein ausreichendes Anschmelzen erhöht diese Wahrscheinlichkeit. Außerdem ist ein unzurei-
OQ chendes Anschmelzen des Impfkristalles häufig mit zu niedrigen
Temperaturen in dem Impfkristall-Hohlraum verbunden. Wenn derartige Verhältnisse auftreten, erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit einer Fremd-Kristallisationskeimbildung,
d.h. einer Keimbildung beginnend an anderen Stellen als am Impfkristall, beispielsweise an den keramischen Wänden der
Form. Das Wachstum derartiger Fremdkerne kann sich in Richtung des Selektor-Bereichs und durch diesen hindurch fortsetzen,
was dazu führt, daß ein Gegenstand erhalten wird, dessen Struktur nicht epitaxial zu dem Impfkristall ist.
Um diese erwähnten Gießfehler zu vermeiden ist es erforderlich, daß der Impfkristall wenigstens 255S, vorzugsweise
33?ό seiner ursprünglichen Länge angeschmolzen wird.
Fig. 6 zeigt ein Gußstück, wie es erhalten wird, wenn der Impfkristall zu weit aufgeschmolzen wird.
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Es ist zu erkennen, daß der durch Erstarrung neu gebildete
Bereich 54b mehr als ein Korn aufweist. Es ist ferner zu
b
erkennen, daß das von dem Original-Impfkristall übrig gebliebene
Stück 46b nur eine relativ kurze Länge, gemessen entlang der z-Achse, aufweist. Ein Aufschmelzen von mehr
als 67 bis 15% ist mit schlechten Gußergebnissen verknüpft. Das ist leicht zu verstehen, wenn man die Bemerkungen zu
Fig. 2 berücksichtigt, da die breiige Zone in einer hochwarmfesten Nickellegierung relativ breit sein kann. Eine
typische hochwarmfeste Nickellegierung weist einen Schmelzpunkt
(Liquiduspunkt) von etwa 1400 C auf. Daher befindet
. c sich der durch die Linie 40 in Fig. 2 bezeichnete Ort auf
dieser Temperatur. Die Temperaturdifferenz zwischen Liquidus und Solidus liegt bei hochwarmfesten Nickellegierungen
zwischen 80 und 170 C. Damit befindet sich der durch die Linie 36 bezeichnete Bereich auf einer um 80 bis 170 C
2Q niedrigeren Temperatur als der Bereich bei Linie 40. Üblicherweise
wird die Kühlplatte 24 auf einer Temperatur gerade unterhalb Raumtemperatur gehalten. Die Grenzfläche
46 zwischen dem Impfkristall und der Kühlplattenoberfläche
behindert jedoch üblicherweise den Wärmeübergang. Daher
2g weist die Masse des Impfkristalls 27 eine relativ hohe Temperatur
auf, und der thermische Gradient ist nicht so steil, wie man zuerst annehmen möchte. Das führt in der
Summe dazu, daß die breiige Zone eine Dicke von etwa 1 bis 2 cm aufweisen kann, gemessen entlang der z-Achse.
Erneut bezugnehmend auf Fig. 6 ist nunmehr leicht zu verstehen, warum ein zu weitgehendes Aufschmelzen zu Gußunregelmäßigkeiten
führt. Die breiige Zone kann nämlich im wesentlichen den gesamten restlichen "nicht geschmolzenen"
Bereich 46b des Impfkristalls einnehmen. Da, wie bereits
dargelegt wurde, die breiige Zone mechanisch instabil ist,
können sich die Dendriten in diesem "nicht geschmolzenen" 5
Teil des Impfkristalles verschieben oder herumbewegen. Eine derartige Bewegung kann zu lokalen Veränderungen der Kristallstruktur
führen und damit ein nicht-gleichmäßiges Kristallwachstum über dem Impfkristall zur Folge haben.
Ein weiterer Faktor, der zu einem Abweichen vom epitaxialen Wachstum bei einem zu starken Anschmelzen beiträgt, ist
eine Folge der Tatsache, daß die Liquidusgrenzfläche (Anschmelz-Grenzflache)
nicht eine ebene Fläche sein muß, wie man aufgrund der Figuren annehmen könnte. Unter realen Ben
p. dingungen kann sie häufig gekrümmt sein, und es können Unterschiede
an verschiedenen Punkten der Querfläche des Impfkristalls bestehen.
Es wurden zahlreiche Experimente durchgeführt, um festzu-
2Q stellen, ob und wie ein richtiges Ausmaß des Anschmelzens
die Ergebnisse verbessert. Die Ergebnisse wurden im allgemeinen unter Anwendung der oben beschriebenen Techniken
ermittelt, sowie durch Messung der Kristallstruktur der beim Gießen gebildeten Gegenstände. Fig. 7 faßt die erhaltenen
Ergebnisse zusammen. Es ist zu erkennen, daß bei einem Aufschmelzen von 0 oder 100?i nur eine minimale Erfolgswahrscheinlichkeit besteht, wobei der Erfolg als Erzeugung
eines Guß-Gegenstandes mit der Kristallstruktur des Impfkristalles definiert ist. Im Bereich von 33 bis 67% Aufschmelzen
besteht eine gute Wahrscheinlichkeit für die Erzeugung befriedigender Gußstücke, die eine ausreichende
Handelsqualität aufweisen. Die Wahrscheinlichkeit wird nicht 1,0, da andere Faktoren (wie beispielsweise Abweichungen
beim thermischen Gradienten, Fremd-Kristallisationskeimbildung
innerhalb des Formraums für den Gegenstand,
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Fehler bei den Impfkristallen, Abweichungen beim kristallografischen
Wachstum im eigentlichen Formraum, Brüche der Arme der Dendriten usw.) existieren, die die Ergebnisse
beeinflußen. In der Fig. 7 ist auch zu erkennen, daß zwischen 25 und 75?ό eine annehmbare Erfolgswahrscheinlichkeit
(besser als etwa 0,25) besteht.
Selbstverständlich kann die absolute Länge des aufgeschmolzenen Bereichs entsprechend den oben angegebenen prozentualen
Bereichen in Abhängigkeit von der Gesamtlänge des Impfkristalls variieren. Die erfindungsgemäße Lehre beruht da-
bei auf Untersuchungen mit Impfkristallängen im Bereich
zwischen etwa 1 bis 5 cm, typischerweise zwischen etwa 3 bis 4 cm. Praktisch gesprochen sind kürzere Längen unter
industriellen Bedingungen etwas schwierig anzuschmelzen, und zwar infolge einer zusätzlichen Verkomplizierung in-
folge der geringen physikalischen Toleranz. Größere Längen
• werden ebenfalls vermieden, da die Impfkristall-Kosten und
die Gesamtlängen der Formen ansteigen, sie können jedoch gelegentlich verwendet werden. Um die vorliegende Erfindung
etwas allgemeiner auszudrücken kann gesagt werden, daß der
Impfkristall ausreichend weit angeschmolzen werden muß, um
die Oberflächenfilme auf der Oberfläche des Impfkristalls
physikalisch zu zerreißen, darf jedoch nicht soweit aufgeschmolzen werden, daß der vom Formraum für den Gegenstand
am weitesten entfernte Bereich des Impfkristalles eine Tem-K
peratur oberhalb der Solidustemperatur aufweist. Ob man sich innerhalb der obigen Schmelzgrenzen bewegt hat, kann
durch eine metallograf ische Un-tersuchung, wie sie gemäß
Fig. 2 vorgeschlagen wird, festgestellt werden. Ein nicht zerrissener Oberflächenfilm ist dabei sofort zu erkennen.
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/Ho
(Es ist nebenbei anzumerken, daß ein epitaxiales Wachstum beobachtet werden kann, selbst wenn der Oberflächenfilm
nicht zerrissen ist; nicht zerrissene Oberflächenfilme sind
jedoch sowohl mit einem zu geringen Anschmelzen und einer niedrigeren Erfolgswahrscheinlichkeit verknüpft.) In ähnlicher
Weise kann ein Fachmann feststellen, ob der Teil des Impfkristalles, der sich in direkter Nachbarschaft der
Kühlplatte befindet, über die Solidustemperatur erwärmt wurde. Wie bei jedem gesteuerten Verfahren werden entweder
die Überhitzung der Form oder der Metallschmelze oder die Isolierungseigenschaften der Form verändert, um das Verfahren
so durchzuführen, daß der Impfkristall innerhalb der gewünschten Grenzen abgeschmolzen wird, wenn eine Abweichung
beobachtet wird.
Die vorliegende Erfindung wurde insbesondere für das Gießen von Legierungen auf Nickelbasis in verlorenen Keramik-Gußformen
entwickelt und hat für diese Art von Gießen besondere Bedeutung. Derartige Formen, die typischerweise etwa
8 mm dick sind, bestehen überwiegend aus Zirkonium, Aluminiumoxid oder Siliciumoxid, je nach der Wahl des Benutzers
(vgl. US-PSen 2 912 729 (Webb) und 2 961 751 ' (Qperhall et al)). Die keramischen Formen weisen thermische
Ausdehnungskoeffizienten im Bereich von 4 bis 11 χ 10 pro Grad C auf, während die Nickellegierungen Ausdehnungskoeffizienten
im Bereich von 10 bis 17 χ 10 pro "^ Grad C aufweisen. Es ist daher wichtig, daß der Impfkristall
nicht zu eng in die Keramikform eingepaßt ist. Sonst würde sich der Impfkristall beim Erhitzen ausdehnen und einen
Bruch der Form bewirken. Andererseits ist es wichtig, daß der Impfkristall nicht zu locker in die Form eingepaßt ist,
da es sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Fremd-Kristal-
-)Λ~ DE 103
lisationskeimbildung kommt, wie anhand des in Fig. 8 ge-
° zeigten Gußstücks gezeigt ist. In diesem Falle ist Metall 58 zwischen den Impfkristall und die Wand der Gußform eingeflossen
und erstarrt, sobald es in die kälteren Bereiche in der Nähe der Kühlplatte gelangt. Dieses gefrorene
oder erstarrte Material 58 weist eine willkürliche Orientierung auf, und beim Einsetzen der gerichteten Verfestigung
kam es zu einem gegenüber dem erwünschten abweichenden Kristallwachstum. Die Erfinder fanden, daß für einen
Impfkristall aus einer Nickellegierung mit Querabmessungen von etwa 1 cm bei Verwendung einer Keramikform auf Zirkonbasis
der Impfkristall ein Spiel von weniger als 0,25 mm aufweisen sollte; bevorzugt sollte es bei etwa 0,08 mm liegen,
wobei dieser Abstand aus dem Impfkristalldurchmesser und Formdurchmesser vor dem Erhitzen ermittelt wurde, damit
der oben erwähnte Fehler vermieden wird. Dan Spiel oder der
Abstand sollte jedoch größer als etwa 0,06 mm sein, um ein Brechen der Form zu vermeiden. Eine Anpassung an diese Einpaßtoleranz
sollte angestrebt werden, wenn der Impfkristall gemäß der vorliegenden Erfindung angeschmolzen wird. Die
vorliegende Erfindung wurde in dieser Anmeldung anhand eines Impfkristalls beschrieben, der auf einer Kühlplatte aufstand.
Die Lehre der vorliegenden Erfindung erstreckt sich jedoch auch auf andere Gießvorrichtungs-Konfigurationen und
andere Gießverfahren, bei denen der Impfkristall auf andere
Weise gekühlt wird, wie beispielsweise durch Abstrahlung
auf einen Kühlkörper usw.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Verfahren zur gerichteten Verfestigung einer Metallschmelze
zu einem Gegenstand mit einer Struktur, die epitaxial zu einem Impfkristall ist, bei dem eine Form erzeugt
wird, in diese ein Original-Impfkristall gegeben
wird, die Form erhitzt wird, ein Teil des Impfkristalls
aufgeschmolzen wird, indem eine Impfkristalloberfläche mit
einer Metallschmelze, die in die Form gegeben wird, in Kontakt gebracht wird, und die Metallschmelze epitaxial verfestigt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Impfkristall auf eine solche Länge geschmolzen wird, die wenigstens 2b% der ursprünglichen
Länge des Impfkristalls entspricht, wobei der geschmolzene Abschnitt der Impfkristallänge von der ursprünqliehen
Kontakt fläche zu der Metallschmelze vor dem Schmelzen bis zum Ort der Liquidusgrenzflache nach dem Schmelzen
gemessen wird, wobei dieses Schmelzen ausreicht, ein physikalisches Zerreißen der Oberflächen-Filme auf der Oberfläche
des Impfkristalls zu bewirken, die mit der Metallschmelze,
die epitaxial erstarren soll, in Kontakt kommt, während es nicht ausreicht, die Temperatur des Teils des
Impfkristalls, der am weitesten vom Bereich des Kontakts mit der Metallschmelze, die epitaxial erstarren soll, entfernt
ist, über die Solidustemperatur des Metall anzuheben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein solcher Abschnitt aufgeschmolzen wird, der mehr als 25?ό, jedoch weniger als 15% der ursprünglichen Impfkristallänge
beträgt.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher Abschnitt aufgeschmolzen wird, der mehr
als 3 3%, jedoch weniger als Gl% der Länge des ursprünglichen
Impfkristalls beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impfkristall aus einer hochwarmfesten
Nickellegierung (nickel superalloy) ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Impfkristall ein Einkristall ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Form eine keramische verlorene Maskenform ist, die einen Startbereich einer an den Impfkristall angepaßten Form,
einen Seiektorbereich, der sich an den Startbereich anschließt und einen Bereich von vermindertem Querschnitt
für die fortschreitende Erstarrung bildet, sowie einen die
Form des Gegenstandes bestimmenden Formbereich, der sich an den Selektor-Bereich anschließt, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß diametral gemessen zwischen dem Impfkristall und dem Startbereich der Form, die den Impfkristall
umgibt, ein seitlicher Abstand von zwischen 0,06 bis 0,25 mm eingehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/343,083 US4412577A (en) | 1982-01-27 | 1982-01-27 | Control of seed melt-back during directional solidification of metals |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE19833329306 Granted DE3329306A1 (de) | 1982-01-27 | 1983-08-12 | Verfahren zur gerichteten verfestigung einer metallschmelze |
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