DE4327294A1 - Anzeigevorrichtung zur Überprüfung des Schließzustandes eines Schlüssel-Schlosses - Google Patents
Anzeigevorrichtung zur Überprüfung des Schließzustandes eines Schlüssel-SchlossesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Überprüfung des
Schließzustandes eines Schlüssel-Schlosses.
Eine solche ist bereits aus der DE 34 07 033 A1 bekannt.
Im Alltagsleben besteht in der Regel die Notwendigkeit, daß die Tür
eines Gebäudes, Büros, Wohnung, Kfz etc. zum Schutze gegen den Zu
tritt unbefugter Personen verschlossen werden muß, wenn sich nie
mand Berechtigtes mehr darin aufhält. Die Person, welche bei
spielsweise das Gebäude als letztes verläßt, hat darauf zu achten,
daß die entsprechende Tür tatsächlich verschlossen und nicht nur
"zugezogen" wird, da eine "zugezogene" Tür von einer unbefugten
Person mit einfachen Mitteln und in kürzester Zeit wieder geöffnet
werden kann, und somit nur einen geringen Schutz bietet.
In der Praxis zeigt es sich in diesem Zusammenhang oftmals, daß
entsprechende Türen lediglich zugezogen und nicht abgeschlossen
werden und die betreffende Person sich im allgemeinen erst nach
einiger Zeit fragt, ob sie die Tür nun tatsächlich abgeschlossen
oder lediglich zugezogen hat. Wie die Erfahrung zeigt, ist diese
Frage häufig nur dadurch zu klären, daß die Person umkehrt und zu
der betreffenden Tür zurückkehrt um diese zu kontrollieren. Da die
Person sich jedoch meistens in dieser Zeit von der entsprechenden
Tür entfernt hat, ist ein Umkehren immer mit einem mehr oder
minder großen persönlichen- und zeitlichen Aufwand verbunden.
Insbesondere stellt es ein großes Ärgernis dar, wenn die Tür
tatsächlich verschlossen und nicht nur "zugezogen" war und für die
Überprüfung ein längerer Weg zurückgelegt wurde.
In der DE-OS 34 07 033 A1 ist ein Schlüssel mit speichernder
Anzeigevorrichtung beschrieben, welche durch die beim Schließ
vorgang im Schloß hervorgerufenen Gegenkräfte gesteuert wird. Der
Schlüssel weist ein Schaftteil auf, welches mit dem Griffteil des
Schlüssels über einen Zapfen drehbar verbunden ist. Durch Stift
anordnungen ist das Griffteil auf dem Zapfen axial und entsprechend
der Drehrichtung radial arretierbar. Im Gegensatz zum Gegenstand
der Erfindung ist die Betätigung der Anzeigevorrichtung zum einen
durch die beim Schließvorgang durch das Schloß entgegengesetzte
Mindestkraft abhängig, zum anderen setzt die Anordnung von vorn
herein einen speziell gestalteten Schlüssel voraus, so daß sich die
Anzeigevorrichtung, wenn überhaupt, nur in sehr aufwendiger Weise
nachrüsten läßt.
In der DE-OS 32 42 766 A1 ist ein Anzeigeelement gezeigt, welches
ebenfalls durch die beim Schließvorgang auftretenden
mechanischen Kräfte gesteuert wird. Das Anzeigeelement besteht
aus einer Welle, welche nachträglich an einem Schlüssel,
Maschinenteil oder sonstigen Teilen befestigt werden kann. In die
Welle ist eine Querbohrung eingelassen, in der sich ein Stab
befindet, der sowohl als Anzeigeelement als auch zur Arrettierung
dient. Der Stab befindet sich in Höhe einer Nut, welche in einen die
Welle umgebenden Drehkörper eingelassen ist. Beim Schließvorgang
überstreicht der Stab eines von zwei federnden Druckstücken,
welche im Drehkörper angeordnet sind. Entsprechend der zuvor
gewählten Drehrichtung wird der Drehkörper durch die Druckstücke
am Stab arretiert.
Die Anzeigeelemente nach diesem Stand der Technik werden somit
durch die beim Schließvorgang im Schloß auftretenden
mechanischen Gegenkräfte betätigt. Bei neuen, sehr leichtgängigen
Schlössern können diese Schließkräfte derart gering sein, daß eine
Betätigung des Anzeigeelements überhaupt nicht stattfindet, und
das Anzeigeelement daher keine zuverlässige Auskunft über den
Schließzustand gibt.
Weiterhin ist ein universelles Nachrüsten handelsüblicher
Schlüssel mit den Anzeigeelementen nach diesem Stand der Technik
nur durch verhältnismäßig aufwendige Modifikationen erzielbar,
oder führt zu einer nicht unbedingt alltagstauglichen Form des
Schlüssels.
Die DE-OS 34 07 033 A1 und die DE-OS 32 42 766 A1 weisen den
Nachteil auf, daß eine zuverlässige Unterscheidung zwischen einem
Aufschließvorgang von "innen" und einem Abschließvorgang von
"außen" sowie einem Abschließvorgang von "innen" und einem
Aufschließvorgang von "außen" nicht bzw. nur in einem ganz
speziellen Fall möglich ist. Dies ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn die Tür nach dem Betreten des Gebäudes wieder
von innen verschlossen wird. Ein erneutes Aufschließen der Tür von
innen führt bei den oben genannten Anzeigevorrichtungen
gleichermaßen zu der Anzeige "Tür verschlossen", wie ein
Abschließen der Tür von außen. Wird die Tür nach dem Aufschließ
vorgang von innen dann nicht mehr von außen verschlossen, so
zeigen die Anzeigeelemente nach dem Stand der Technik die
Stellung "Tür verschlossen" an, obwohl die Tür nur zugezogen ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Vorrichtung zu schaffen, durch die der Schließzustand eines
Schlüssel-Schlosses an jedem beliebigen Ort und zu jeder Zeit
zuverlässig und in einfacher Weise festgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsformen als Beispiele beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anzeigevorrichtung nach der
Erfindung mit einer schematischen Transparent-
Darstellung einzelner Komponenten,
Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Anzeigevor
richtung mit einer schematischen Darstellung einzelner
Komponenten,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Anzeigevorrichtung nach Fig. 1 in
Höhe der Drehrichtungsgeber, bei welcher die sonstigen
Bauteile nicht eingezeichnet sind,
Fig. 4 a bis e die Bewegung des Fallkörpers des in Fig. 3
gezeigten Drehrichtungsgebers beim Schließvorgang,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Drehrichtungs
gebers einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Anzeigevorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung
nach der Erfindung mit einem Drehrichtungsgeber,
welcher in mechanischem Kontakt zu ortsfesten Teilen
des Türschlosses steht,
Fig. 8 und 9 eine Ausführungsform eines mechanisch betä
tigten Drehrichtungsgebers gemäß der Anzeige
vorrichtung nach Fig. 7,
Fig. 10 und 11 eine weitere Ausführungsform eines mechanischen
betätigten Drehrichtungsgebers gemäß der in Fig. 7
gezeigten Anzeigevorrichtung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anzeigevorrichtung 1 enthält
einen vertikalen Drehrichtungsgeber 9, einen horizontalen Dreh
richtungsgeber 15, ein Aktivierungselement 28, ein Anzeigeelement
oder Display 24, Drehmomentsensoren 26 und 27 und eine.
Stromquelle 22 sowie eine mit diesen Bauteilen jeweils über nicht
dargestellte Leitungen elektrisch verbundene elektronische
Auswerteinheit 20. Die Bauteile sind in einem Gehäuse 2
untergebracht, welches am Kopf eines Schlüsselkörpers 4 befestigt
ist. Das Gehäuse 2 kann beispielsweise aus zwei einzelnen,
miteinander verbundenen Gehäusehälften aufgebaut sein, die um
den Kopf des Schlüsselkörpers 4 herum angeordnet sind. Jede der
Gehäusehälften kann beispielsweise auf ihrer Innenseite
entsprechende Ausnehmungen, Nuten, Vertiefungen etc. zur
Befestigung der Elektronikkomponenten bzw. zur Aufnahme des
Schlüsselkopfes des Schlüsselkörpers 4 besitzen. Die beiden
Gehäusehälften 2 können weiterhin z. B. Schnappverschlüsse und
entsprechende Aufnahmen aufweisen, die nach dem Montagevorgang,
welcher z. B. in Form eines einmaligen Zusammendrückens der
Gehäusehälften erfolgen kann, für eine unlösbare Verbindung
derselben sorgen. Die Befestigung des Gehäuses 2 am
Schlüsselkörpers 4 kann in diesem Falle beispielsweise durch eine
einfache Klemmverbindung vorgenommen werden, bei welcher der
Schlüsselkörper 4 zwischen den beiden Gehäusehälften fest
geklemmt wird. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, wenn zur
Anpassung an verschieden starke Schlüsselkörper 4 ein
kompressibles Material, beispielsweise Gummi, Schaumgummi oder
Moosgummi, welches zudem eine beidseitig selbstklebende
Oberfläche aufweisen kann, zwischen dem Schlüsselkörper 4 und
den Gehäusehälften eingefügt ist. Eine weitere Möglichkeit, die
Anzeigevorrichtung 1 am Schlüsselkörper 4 zu befestigen, besteht
darin, das Gehäuse 2 oder einen Teil desselben aus elastischem,
gummiartigen, den Schlüsselkopf nahezu vollständig überdeckendem
Material zu bilden, in welchem Durchführungen und eine
Ausnehmung mit einer geringeren Größe als der Schlüsselkopf
ausgebildet sind. Der Schlüsselkörper 4 wird unter Anwendung
mechanischer Kräfte durch Weiten des Materials durch die
Durchführungen in die Ausnehmung gepreßt und anschließend von
den Seitenflächen des Gehäuses 2 bedeckt und eingezwängt. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Anzeigeelement 1 durch
Kleben, Angießen, Pressen, Verschrauben oder durch eine
Kombination der vorherigen Möglichkeiten oder in sonstiger Weise
am Schlüsselkörper 4 zu befestigen.
Das Material, aus dem die Gehäusehälften bzw. das Gehäuse 2
besteht, ist vorzugsweise farbiger Kunststoff. Das Gehäuse 2 kann
jedoch ebenfalls aus einem anderen Material wie z. B. Holz, Gummi,
Keramik oder Metall bestehen. In dem Fall, daß die Gehäusehälften
aus Kunststoff gebildet sind, ist es darüberhinaus vorteilhaft, daß
die Gehäusehälfte, in welcher die Anzeigeeinheit 24, z. B. ein
Display zur Anzeige des Schließzustandes angeordnet ist, aus
transparentem Kunststoff wie beispielsweise Plexiglas besteht.
Die andere Gehäusehälfte kann dann beispielsweise ebenfalls aus
transparentem oder durchsichtigem Kunststoff bestehen oder aus
einem farbigen Kunststoff gefertigt sein, welcher in einfacher
Weise bedruckt werden kann.
Aus zeichentechnischen Gründen ist die in den Fig. 1 und 2
gezeigte Ausführungsform einer Anzeigevorrichtung 1 in transpa
renter Weise dargestellt, so daß auch die normalerweise für den
Betrachter nicht sichtbaren Teile der Anzeigevorrichtung 1 gezeigt
sind. Für den Fall, daß das Gehäuse 2 aus undurchsichtigem Material
gefertigt ist, sind die einzigen, tatsächlich von außen her sicht
baren Teile der Anzeigevorrichtung 1 die Anzeigeeinheit 24 und der
von dieser angezeigte Schließzustand 25 sowie das Befestigungs
loch 6, welches im Gehäuse 2 ausgebildet ist und zur Befestigung
der Anzeigevorrichtung 1 an einem Schlüsselbund dient. Die
weiteren, in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elemente sind entweder
ganz oder teilweise verdeckt, d. h. von außen nicht sichtbar.
Im folgenden wird der Schlüsselkörper 4 mit der daran angeord
neten Anzeigevorrichtung 1 als "Schlüssel" bezeichnet, soweit
keine abweichenden Angaben gemacht werden.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Drehrichtungsgeber 9, 15
werden durch die Drehung des Schlüssels im nicht dargestellten
Schloß betätigt. Ein erster, vertikaler Drehrichtungsgeber 9
besteht aus einem Fallkanal 12, welcher im folgenden auch als
vertikaler Fallkanal 12 bezeichnet wird, und der an seinem einen
Ende durch ein oberes Schaltelement S3 und an seinem anderen Ende
durch ein weiteres Schaltelement S1 verschlossen ist. Die
Schaltelemente S1 und S3 können beispielsweise aus jeweils zwei
einzelnen elektrischen Kontakten oder Kontaktelementen K1 und K1′
bzw. K3 und K3′ aus elektrisch leitendem Material gebildet sein,
welche in dichtem Abstand zueinander auf einer nicht leitenden
Grundplatte elektrisch isoliert voneinander angeordnet sind. Aus
zeichentechnischen Gründen sind in Fig. 3 nur die Kontaktelemente
K1, K1′; K3, K3′, nicht jedoch die Grundplatte der
Drehrichtungsgeber 9 und 15 eingezeichnet. Im vertikalen Fallkanal
12 ist weiterhin ein Fallkörper 14 enthalten, welcher eine
elektrisch leitende Oberfläche besitzt, und welcher sich im
vertikalen Fallkanal 12 frei bewegen kann. In der Darstellung nach
Fig. 1 und 3 befindet sich der Fallkörper 14 im vertikalen Fallkanal
12 beispielsweise direkt auf dem Schaltelement S1 und verbindet
daher die beiden Kontakte K1 und K1′ des Schaltelements S1
elektrisch miteinander. Der elektrisch leitende Fallkörper 14 bildet
zusammen mit den Kontakten K1 und K1′ einen ersten elektrischen
Schalter S1 und mit den Kontakten K3 und K3′ einen zweiten
elektrischen Schalter S3, welche in Fig. 1 und 3 gezeigt sind.
Ein zweiter, im folgenden als horizontaler Drehrichtungsgeber
bezeichneter Drehrichtungsgeber 15 ist in analoger Weise zum
vertikalen Drehrichtungsgeber 9 aus einem Fallkanal 16, einem
darin enthaltenen Fallkörper 18 und den, ein weiteres Schalt
element oder einen Schalter S2 bildenden Kontakten K2, K2′ sowie
den, einen Schalter oder ein Schaltelement S4 bildenden Kontakten
K4 und K4′ aufgebaut. Die Kontakte K2, K2′; K4 und K4′ können eben
falls auf nicht dargestellten, isolierenden Grundplatten angeordnet
sein.
Der horizontale Drehrichtungsgeber 15 ist im Winkel, vorzugsweise
im 90° Winkel zum vertikalen Drehrichtungsgeber 9 angeordnet. Die
Fallkanäle 12 und 16 der Drehrichtungsgeber 9 und 15 weisen
ferner wie in Fig. 3 gezeigt, in der Mitte ihrer Seitenwände eine
Mulde oder einen Knick auf, in welchem der jeweilige Fallkörper bei
der Drehung zeitweise zu liegen kommt.
Die Fallkörper 14 und 18 der Drehrichtungsgeber 9 und 15 werden in
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch eine Kugel
gebildet, welche eine elektrisch leitende Oberfläche besitzt, und
welche vorzugsweise aus einem festen leitenden Werkstoff
besteht. Die Form der Fallkörper 14 und 18 ist jedoch nicht auf die
gezeigte Kugelform beschränkt und kann beispielsweise auch
zylinder-, würfel-, quader- oder eiförmig sein oder eine beliebige
Form aufweisen. Der Fallkörper 14 kann bei einer nicht dargestell
ten Ausführungsform der Erfindung jedoch ebenfalls durch eine
leitende Flüssigkeit, wie beispielsweise Quecksilber, gebildet
werden. Weiterhin kann der Fallkörper 14 durch eine Vielzahl von
einzelnen elektrisch leitenden Partikeln, beispielsweise elektrisch
leitendem Pulver oder elektrisch leitenden Spänen, gebildet werden.
Die Kontakte K1, K1′; K2, K2′ usw. können weiterhin eine gewölbte,
dem Fallkörper angepaßte Form aufweisen, sind jedoch vorzugs
weise eben.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der
Fallkörper 14, 18 am einen Ende einer (Pendel)stange befestigt,
welche um ihr anderes Ende herum schwenkbar mit dem Gehäuse 2
der Anzeigevorrichtung 1 verbunden ist. Die Stange führt den
Fallkörper 14, 18 bei seiner Bewegung im Fallkanal 12, 16 auf
einer Bahn, beispielsweise auf einer Kreisbahn zwischen zwei
Schaltelementen, z. B. den Schaltelementen S1 und S3, bzw. S2 und
S4 der Fig. 1 bzw. 3. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
ist prinzipiell kein geschlossener Fallkanal wie bei den
Drehrichtungsgebern 9 und 15 für die Führung der Fallkörper
erforderlich, sondern die Führung wird durch die dreh- und/oder
schwenkbare (Pendel)stange erzielt.
Die Drehrichtungsgeber 9 und 15 und die anderen in den Fig. 1
und 2 gezeigten elektronischen Komponenten der Anzeigevorrich
tung 1 sind über nicht dargestellte elektrische Leitungen mit einer
elektronischen Auswerteinheit 20 verbunden. Die Auswerteinheit
20 wertet die ihr von den elektrischen und elektronischen
Komponenten zugeführten elektrischen Signale aus und führt
andererseits der Anzeigeeinheit 24 Signale zu.
Das in Fig. 2 gezeigte Aktivierungselement 28 dient zur Aktivierung
der Anzeigevorrichtung 1 beim Einschieben des Schlüssels in das
Schloß. Die Aktivierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
die Auswerteinheit 20 ein Startsignal erhält, durch welches ihr
mitgeteilt wird, daß ein neuer Schließvorgang beginnt. Bei der
bevorzugten Ausführungsform wird das Aktivierungselement 28
durch einen elektrischen Schalter gebildet, der durch Eindrücken
oder Verschieben seines Betätigungselements 30 in Richtung von
der Schlüsselspitze weg durchgeschaltet wird, und der dadurch zu
einer Aktivierung der Auswerteinheit 20 führt. Das Betätigungsele
ment 30 wird durch nicht gezeigte federelastische Mittel in Rich
tung zur Schlüsselspitze hin gedrängt und ragt, wie in Fig. 2
gezeigt, über den Anschlag 32 des Schlüsselkörpers 4 hinaus, wenn
der Schlüssel 4 nicht im Schloß steckt.
Die elektronische Auswerteinheit 20 kann ebenfalls dadurch
aktiviert werden, daß eine elektrische Verbindung zwischen dem
leitenden Schlüsselkörper 4 und einer Elektrode, bzw. zwischen
zwei Elektroden des Aktivierungselementes 28, die bei
eingeschobenem Schlüssel mit der elektrisch leitenden Oberfläche
des nicht gezeigten Schlosses in Kontakt gebracht werden,
hergestellt wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß ein zuvor beschriebenes, durch federelastische Mittel
zur Schlüsselspitze hin gedrängtes Betätigungselement 30 in
seinem Inneren elektrisch leitend, und bis auf einen sehr kleinen
Abschnitt an seinem freien Ende mit einer elektrischen Isolierung
versehen ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß eine nicht gezeigte elektrisch leitende, am Gehäuse 2
befestigte Spiralfeder in einem sie schützend umgebenden, gegen
über dem Gehäuse 2 verschiebbaren Kunststoffröhrchen geführt
wird, welches durch federelastische Mittel zur Schlüsselspitze hin
gedrängt wird und sich bei abgezogenem Schlüssel über die Feder
hinaus erstreckt. Beim Einstecken des Schlüssels wird das
Kunststoffröhrchen solange verschoben, bis die Spitze der Feder
mit dem Schließzylinder in elektrischen Kontakt tritt. Die
Auswerteinheit 20 ist dabei durch eine erste Leitung elektrisch mit
dem Betätigungselement 30 verbunden und über eine zweite Leitung
elektrisch an den Schlüsselkörper 4 und/oder ein zweites
Betätigungselement 30 angeschlossen, welches in gleicher Weise
ausgebildet ist. Der elektrische Strom fließt bei eingestecktem
Schlüssel über die erste Zuleitung zum ersten Betätigungselement
30 und über die elektrisch leitende Oberfläche des Schlosses,
beispielsweise des Schließzylinders, zum zweiten Betätigungs
element bzw. Schlüsselkörper 4 und von dort aus zurück zur
Auswerteinheit 20. Eine Aktivierung der Anzeigevorrichtung 1 mit
einem Aktivierungselement 28 der zuvor beschriebenen Art wird
vorzugsweise dann verwendet, wenn eine Tür häufig von innen
verschlossen wird. Durch das Aufbringen einer Isolationsschicht
auf die Schließzylinderoberfläche der wohnungsinneren Türseite
entsteht in diesem Falle keine elektrisch leitende Verbindung und
die Anzeigevorrichtung 1 wird beim Schließvorgang von innen nicht
aktiviert.
Die Anzeigeeinheit 24 kann beispielsweise durch ein Flüssig-
Kristall-Display (LGD-Display) gebildet werden, welches über nicht
dargestellte elektrische Verbindungsleitungen mit der elekt
ronischen Auswerteinheit 20 verbunden ist, und welches den ihm
von der elektronischen Auswerteinheit 20 zugeführten Schließ
zustand des Schlosses in optischer Weise als Symbol oder als
Buchstabe, beispielsweise "A" für "AUF" und/oder "Z" für "ZU"
und/oder "F" für einen aufgetretenen Fehler darstellt. Anstelle
eines LGD-Displays kann die Anzeigeeinheit 24 ebenfalls durch eine
Leuchtdiode, ein Lämpchen und/oder durch einen akustischen
Signalgeber gebildet werden, welcher im Falle einer nicht ver
schlossenen Tür in bestimmten Zeitabständen einen akustischen
Warnton aussendet. Der akustische Signalgeber 24 kann dabei über
zusätzliche, in den Figuren nicht gezeigte externe Schalter,
beispielsweise bis zum nächsten Schließvorgang von außen her
abschaltbar sein, falls dies gewünscht ist.
Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Anzei
gevorrichtung 1 sind in Richtung zur Schlüsselspitze hin gesehen
auf der rechten und linken Seite des Schlüsselkopfes im Abstand
von der Schlüsseldrehachse optional Drehmomentsensoren 26 und
27, beispielsweise in Form eines piezoelektrischen Drucksensors,
zwischen dem Gehäuse 2 und dem Schlüsselkopf oder Schlüssel
körper 4 angeordnet. Die Drehmomentsensoren 26 und 27, werden
durch die mechanischen Schließ- oder Gegenkräfte beim Drehen des
Schlüssels im Schloß entsprechend der jeweiligen Drehrichtung
betätigt. Sie erzeugen bei einer auf sie wirkenden Druckkraft,
welche beispielsweise zwischen dem Schlüsselkopf und dem
Gehäuse 2 beim Drehen des Schlüssels in einem Schloß wirkt, ein
elektrisches Signal, welches über entsprechende, nicht dargestellte
elektrische Leitungen der Auswerteinheit 20 zugeführt wird. Die
Auswerteinheit 20 verwendet bei dieser Ausführungsform der
Erfindung die elektrischen Signale der Drehmomentsensoren 26
und/oder 27 als zusätzliche Kontrollsignale bei der Ermittlung des
Schließzustandes aus den Signalen der Drehrichtungsgeber 9 und
15.
Die Anzeigevorrichtung 1 enthält weiterhin eine Stromquelle oder
Stromversorgung 22, welche beispielsweise durch eine Batterie
oder einen wiederaufladbaren Akkumulator gebildet werden kann. In
einer nicht dargestellten Ausführungsform wird der Akkumulator
durch eine oder mehrere Solarzellen, welche auf der Außenseite der
Anzeigevorrichtung 1 angebracht sein können, geladen. Die Strom
versorgung kann jedoch auch ausschließlich durch Solarzellen
erfolgen, ohne daß ein Akkumulator oder eine Batterie verwendet
wird.
Die Anzeigevorrichtung 1 kann weiterhin ein Zeitelement oder einen
Zeitmesser 36 enthalten, welcher z. B. durch eine digitale
Mikrochipschaltung gebildet werden kann, und welcher im folgenden
als Timer 36 bezeichnet wird. Der Timer 36 mißt z. B. den Zeitpunkt
des Schließvorganges und/oder die Dauer zwischen zwei
Schließvorgängen und führt diese über elektrische Leitungen der
Auswerteinheit 20 zu, welche daraus zusätzliche Informationen für
die Bestimmung des Schließzustandes des Schlosses erhalten kann.
Die Betätigung des Timers 36 kann beispielsweise direkt durch das
Aktivierungselement 28, durch die Auswerteinheit 20 oder in
sonstiger Weise erfolgen.
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung zeigt die
Anzeigevorrichtung 1 den Schließzustand "Tür geöffnet" vorzugs
weise bereits nach oder mit dem Aktivierungsvorgang des
Anzeigeelementes 20 an. Der Schließzustand "Tür verschlossen"
wird hingegen nur nach einer vollständigen 360° Drehung des
Schlüssels in der "ZU"- Richtung angezeigt. Die "ZU"-Richtung ist
von der Art des Schlosses und von der Seite, auf welcher das
Schloß an der Tür befestigt ist, abhängig. Die "ZU"-Richtung kann
entweder durch eine spiegelbildliche Anordnung der Dreh
richtungsgeber 9, 15 und 39 im Gehäuse 2 der Anzeigevorrichtung 1
beim Zusammenbau, durch einen internen Umschalter an der
Auswerteinheit 20 oder durch einen extern an der Anzei
gevorrichtung 1 angeordneten, von außen her betätigbaren
Umschalter eingestellt werden.
Funktionsprinzip:
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 1 erfolgt die Bestimmung des Schließzustandes eines zugeordneten Schlosses durch die in der Anzeigevorrichtung 1 enthaltenen Drehrichtungsgeber 9 und 15 anhand der Drehrichtung des Schlüssels beim Schließvorgang. Die Funktionsweise der beiden Drehrichtungsgeber 9 und 15 ist in den Fig. 4a bis 4e für den Fall einer Drehung des Schlüssels in Uhrzeigerrichtung dargestellt. Eine derartige Drehung des Schlüssels im Uhrzeigersinn erfolgt beispielsweise beim Aufschließen einer Wohnungstür von außen, bei der sich das Schloß beim Blick auf die Tür auf der linken Seite befindet. Im Falle der in Fig. 4 gezeigten Einsteckstellung liegt der Fallkörper 14 des vertikalen Fallkanals 12 des vertikalen Dreh richtungsgebers 9 infolge seiner Gewichtskraft auf dem Schalter S1 auf. Der Fallkörper 18 des horizontalen Drehrichtungsgebers 15 befindet sich in einer Mulde oder Senke, welche durch einen Knick in den Wänden des Fallkanals 16 gebildet wird. Bei der anschließenden Drehung des Schlüssels bewegen sich die Fallkörper 14 und 18 infolge der auf sie wirkenden Gravitationskraft in - den Fallkanälen 12 und 16 in der in Fig. 4 gezeigten Weise entlang und stellen bei ihrer Bewegung jeweils abwechselnd für kurze Zeit eine leitende Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden Kontaktelementen der Schalter S1 bis S4 her, welche der Auswerteinheit 20 über die entsprechenden elektrischen Leitungen als elektrische "ElN"- oder "AUS"- Zustände zugeführt werden. Die elektrischen "EIN" - "AUS" - Zustände bilden eine Zustandsfolge, deren Beginn durch das Einstecken des Schlüssels, und deren Ende durch das Abziehen des Schlüssels festgelegt wird. Durch die Aktivierung beginnt die Auswerteinheit 20 die Zustände der Schaltelemente S1, S2, S3 und S4 bis zum Abziehen des Schlüssels abzufragen und/oder in der auftretenden Reihenfolge zu speichern. Durch Abziehen des Schlüssels nach dem Schließvorgang wird beispielsweise das Aktivierungselement 28 stromlos und die Anzeigevorrichtung 1 deaktiviert.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 1 erfolgt die Bestimmung des Schließzustandes eines zugeordneten Schlosses durch die in der Anzeigevorrichtung 1 enthaltenen Drehrichtungsgeber 9 und 15 anhand der Drehrichtung des Schlüssels beim Schließvorgang. Die Funktionsweise der beiden Drehrichtungsgeber 9 und 15 ist in den Fig. 4a bis 4e für den Fall einer Drehung des Schlüssels in Uhrzeigerrichtung dargestellt. Eine derartige Drehung des Schlüssels im Uhrzeigersinn erfolgt beispielsweise beim Aufschließen einer Wohnungstür von außen, bei der sich das Schloß beim Blick auf die Tür auf der linken Seite befindet. Im Falle der in Fig. 4 gezeigten Einsteckstellung liegt der Fallkörper 14 des vertikalen Fallkanals 12 des vertikalen Dreh richtungsgebers 9 infolge seiner Gewichtskraft auf dem Schalter S1 auf. Der Fallkörper 18 des horizontalen Drehrichtungsgebers 15 befindet sich in einer Mulde oder Senke, welche durch einen Knick in den Wänden des Fallkanals 16 gebildet wird. Bei der anschließenden Drehung des Schlüssels bewegen sich die Fallkörper 14 und 18 infolge der auf sie wirkenden Gravitationskraft in - den Fallkanälen 12 und 16 in der in Fig. 4 gezeigten Weise entlang und stellen bei ihrer Bewegung jeweils abwechselnd für kurze Zeit eine leitende Verbindung zwischen den aneinandergrenzenden Kontaktelementen der Schalter S1 bis S4 her, welche der Auswerteinheit 20 über die entsprechenden elektrischen Leitungen als elektrische "ElN"- oder "AUS"- Zustände zugeführt werden. Die elektrischen "EIN" - "AUS" - Zustände bilden eine Zustandsfolge, deren Beginn durch das Einstecken des Schlüssels, und deren Ende durch das Abziehen des Schlüssels festgelegt wird. Durch die Aktivierung beginnt die Auswerteinheit 20 die Zustände der Schaltelemente S1, S2, S3 und S4 bis zum Abziehen des Schlüssels abzufragen und/oder in der auftretenden Reihenfolge zu speichern. Durch Abziehen des Schlüssels nach dem Schließvorgang wird beispielsweise das Aktivierungselement 28 stromlos und die Anzeigevorrichtung 1 deaktiviert.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beginnt die
Auswerteinheit 20 nach der Deaktivierung der Anzeigevorrichtung 1
mit der Auswertung der gespeicherten Zustände der Schaltelemente
S1, S2, S3 und S4, welche entprechend der zuvor gewählten
Drehrichtung des Schlüssels vorliegen. Werden die Zustände der
Schalter beispielsweise für durchgeschaltet mit "1" und für nicht
durchgeschaltet mit "0" bezeichnet so ergibt sich bei der in Fig. 4
gezeigten Drehung des Schlüssels um 360° im Uhrzeigersinn die
folgende Zustandsfolge für die "1" - Zustände:
S1; S2; S3; S4; S1.
S1; S2; S3; S4; S1.
Wird der Schlüssel hingegen um 360° im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, so ergibt sich für die "1"-Zustände eine Zustandsfolge:
S1; S4; S3; S2; S1.
S1; S4; S3; S2; S1.
Ist der Schlüssel weiterhin noch symmetrisch aufgebaut, so daß
dieser ebenfalls auch um 180° gedreht in das Schloß gesteckt
werden kann, so ergibt sich in dieser Einsteckstellung und Drehung
um 360° im Uhrzeigersinn in analoger Weise zu Fig. 4 die
Zustandsfolge:
S3; S4; S1; S2; S3.
S3; S4; S1; S2; S3.
Und bei Drehung in der zuvor genannten Einsteckstellung um 360°
im Gegenuhrzeigersinn:
S3; S2; S1; S4; S3.
S3; S2; S1; S4; S3.
Es liegt somit jedesmal eine unterschiedliche Zustandsfolge vor,
die bei einer Drehung des Schlüssels um mehr als 360°
entsprechend logisch fortgesetzt wird. Wird der Schlüssel jedoch
nicht um volle 360° gedreht und dann, um ihn überhaupt wieder
abziehen zu können, wieder in die Ausgangsstellung zurückgedreht,
so ergeben sich beispielsweise die folgenden Zustandsfolgen:
Drehung im Uhrzeigersinn um 180° und wieder zurück, wie
beispielsweise bei einem kurzen Öffnen einer nicht verschlossenen
aber zugezogenen Tür von außen liefert eine Zustandsfolge:
S1; S2; S3; S2; S1.
S1; S2; S3; S2; S1.
Drehung im Gegenuhrzeigersinn um den gleichen Winkelbetrag und
wieder zurück, wie beispielsweise bei einem in der Praxis nur
selten vorkommenden kurzen Abschließen und sofortigen Wieder
aufschließen des Schlosses, führt zu einer Zustandsfolge:
S1; S4; S3; S4; S1.
S1; S4; S3; S4; S1.
Die Auswerteinheit 20 bestimmt aus den Zustandsfolgen,
beispielsweise durch Vergleich mit in der Auswerteinheit 20
gespeicherten Zustandsfolgen die Drehrichtung des Schlüssels und
ordnet dieser einen Schließzustandswert zu. Dabei kann die
Auswerteinheit 20 zusätzlich noch weitere Informationen, z. B. vom
Timer 36 gelieferte Zeitinformationen, von den optionalen
Drehmomentgebern 26 und 27 erzeugte Drehmomentwerte oder
Informationen über die zuvor erfolgten Schließvorgänge verwenden.
Der aus diesen Informationen gebildete Schließzustandswert wird
anschließend der Anzeigeeinheit 24 über elektrische Leitungen
zugeführt und von dieser wie oben beschrieben angezeigt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden der
vertikale Drehrichtungsgeber 9 und der horizontale Drehrichtungs
geber 15 in Fig. 1 durch einen einzelnen, in Fig. 5 gezeigten Dreh
richtungsgeber 39 ersetzt, der durch einen in einer Ebene senkrecht
zur Drehachse des Schlüssels im Schloß umlaufenden Fallkanal 44
gebildet wird. Die äußeren Umfangsbegrenzungen des umlaufenden
Fallkanals 44 weisen Kontaktelemente K1, K2 bis K6 auf, die in
einem Abstand kleiner dem kleinsten Durchmesser des Fallkörpers
40 voneinander angeordnet sind. Die Kontaktelemente K2 bis K6
weisen in der Richtung senkrecht auf die Zeichenebene von Fig. 5
eine Höhe auf, die etwas größer als der Durchmesser des Fallkör
pers 40 in dieser Richtung ist. Der umlaufende Fallkanal 44 wird
durch nicht gezeigte Seitenflächen abgeschlossen, welche aus
einem nichtleitenden Material bestehen und vorzugsweise die Form
des in Fig. 5 gezeigten Polygon haben. Die Seitenflächen liegen
oberhalb und unterhalb der Zeichenebene auf den Kontaktelementen
K1 bis K6 auf und können beispielsweise mit diesen verklebt oder in
sonstiger Weise mechanisch verbunden sein, so daß sich eine nach
außen hin abgeschlossene Dehrichtungsgebereinheit 39 ergibt. Der
Fallkörper 40 ist in dieser Ausführungsform ebenfalls vorzugs
weise als Kugel mit leitender Oberfläche ausgebildet, kann jedoch
auch die Form eines Zylinders oder eine sonstige Form besitzen.
Die Kontaktelemente K1 bis K6 in Fig. 5 sind entsprechend über
elektrische Leitungen L1, L2, . . . L6 mit der Auswerteinheit 20
verbunden. Es besteht jedoch ebenfalls die Möglichkeit, daß die
Kontaktelemente K1 bis K6 abwechselnd mit der Stromquelle
und/oder beispielsweise über einen nicht gezeigten "Pull-Down-
Widerstand" mit einem Pol der Stromquelle 22 verbunden sind. Im
Zentrum des umlaufenden Fallkanals 44 kann dieser, wie in Fig. 5
dargestellt, eine innere Begrenzung 42 aufweisen, die beispiels
weise aus Kunststoff, Gummi oder einem anderen dämpfenden oder
energieabsorbierenden Werkstoff besteht. Diese Begrenzung 42 hat
die Aufgabe, ein "Springen" des Fallkörpers 40 im Fallkanal 44 zu
dämpfen oder zu verhindern, da ein Springen z. B. zu einem
Kontaktprellen und damit möglicherweise zu einer Fehlfunktion der
Anzeigevorrichtung 1 führen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Drehrichtungsgebers 39
können die Kontaktelemente K1 bis K6 bzw. die äußeren
Umfangsbegrenzungen in Fig. 5 ebenfalls durch eine gleiche oder
größere Anzahl von leitenden Metallstiften ersetzt werden, welche
ebenfalls über entsprechende elektrische Leitungen L1 bis L6 mit
der Auswerteinheit 20 verbunden sind. Die Kontaktelemente K1 bis
K6 können jedoch auch als bogenförmige Umfangsabschnitte einer
trommelförmig ausgebildeten äußeren Umfangsbegrenzung des
umlaufenden Fallkanals 44 ausgebildet sein. Bei der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform bilden analog zu den Drehrichtungs
gebern 9 und 15 jeweils zwei aneinandergrenzende Kontakt
elemente (K1, K2); (K2, K3) bis (K6, K1) ein Schaltelement S1; S2;
S3 bis S6. Die Schaltelemente sind in Fig. 6 schematisch als
Schalter S1, S2, . . . S6 dargestellt. Wie bei den Drehrichtungsgebern
9 und 15 der Ausführungsform nach den Fig. 1, 3 und 4 werden
die Schaltelemente oder Schalter S1 bis S6 genau dann geschlossen,
wenn der elektrisch leitende Fallkörper 40 des Drehrichtungsgebers
39 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den beiden
benachbarten Kontaktelementen, welche das entsprechende Schalt
element S1, S2, bis S6 bilden, herstellt.
Die Anzeigevorrichtung 1 mit einem in Fig. 5 gezeigten
Drehrichtungsgeber 39 wird in gleicher Weise wie die anderen
Ausführungsformen durch Einstecken des Schlüssels in das Schloß
mit Hilfe des Aktivierungselementes 28 aktiviert. Bei einer
anschließenden Drehung des Schlüssels im Schloß wird der
Drehrichtungsgeber 39 in der Zeichenebene von Fig. 5 gedreht.
Infolge der Gravitationswechselwirkung, d. h. der Schwerkraft,
bewegt sich der frei bewegliche Fallkörper 40 entlang des
Fallkanals 44 und betätigt dabei abwechselnd die Schaltelemente
S1, S2, S3, S4, S5 und S6 dadurch, daß er kurzzeitig eine
elektrische Verbindung zwischen jeweils zwei benachbarten
Kontaktelementen K1, K2 bis K6 herstellt. Wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 werden diese nacheinander abwechselnd
erzeugten elektrischen "EIN"-"AUS"-Zustände der Schaltelemente
S1 bis S6 der Auswerteinheit 20 als Zustandsfolge zugeführt, deren
Beginn durch das Einstecken des Schlüssels, und deren Ende durch
das Abziehen des Schlüssels festgelegt ist. Anhand der
unterschiedlichen Zustandsfolgen, welche sich bei den
unterschiedlichen Schließvorgängen ergeben, bildet die
Auswerteinheit 20 einen Schließzustandswert, welchen sie der
Anzeigeeinheit 24 über elektrische Leitungen zuführt. Die
Zustandsfolgen sind in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 1 und 2 allein durch die Drehrichtung, den
Drehwinkel und die Einsteckposition des Schlüssels eindeutig
festgelegt. In gleicher Weise können auch hier zusätzliche Infor
mationen, z. B. von optionalen Drehmomentgebern 26 und 27, einem
Timer 36 oder Informationen über die vorhergehenden Schließvor
gänge bei der Bildung des Schließzustandswertes von der Auswert
einheit 20 mit verwendet werden, um die Anzeigesicherheit zu
erhöhen.
Da sich die Zustandsfolgen, welche vom Drehrichtungsgeber 39
erzeugt werden, in der Regel von den Zustandsfolgen unterscheiden,
welche beim gleichen Schließvorgang von den Drehrichtungsgebern
9 und 15 erzeugt werden, unterscheiden sich die Auswerteinheiten
20 der beiden Ausführungsformen in der Regel in ihrem Schaltungs
aufbau.
Im übrigen ist jedoch das bereits im Zusammenhang mit der Anzei
gevorrichtung 1 nach den Fig. 1 und 2 gesagte in analoger Weise
ebenfalls für die Ausführungsform nach Fig. 5 gültig.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Blockschaltbild einer Anzeigevor
richtung 1 sind die einzelnen elektronischen bzw. elektrischen
Bauteile und deren elektrische Verbindungen nochmals symbolisch
dargestellt. Fig. 6 zeigt die Drehmomentsensoren 26 und 27 sowie
den Timer 36 in strichpunktierten Linien. Hierdurch soll zum Aus
druck gebracht werden, daß diese Bauteile für die eigentliche
Bestimmung des Schließzustandes nicht unbedingt erforderlich
sind, jedoch weitere Kriterien und Informationen liefern, welche zu
einer sichereren Bestimmung des Schließzustandes verwendet
werden können. Die Schaltelemente S der Drehrichtungsgeber 9, 15
und 39 sind in Fig. 6 schematisch als Schalter S1 bis S6 darge
stellt, von denen zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur einer
geschlossen sein kann. Die Anzahl der Schalter ist jedoch nicht auf
die in Fig. 6 dargestellten sechs Schalter begrenzt, sondern
bestimmt sich entsprechend der verwendeten Ausführungsform und
der Verwendung der Anzeigevorrichtung 1. Wird beispielsweise eine
feinere Auflösung des Schließvorganges benötigt, so können bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1, 3 und 4 noch weitere Dreh
richtungsgeber in Zwischen-Winkelschritten in der Anzeigevor
richtung 1 angeordnet werden. In gleicher Weise kann bei der Aus
führungsform nach Fig. 5 ebenfalls eine größere Anzahl von
Kontaktelementen K verwendet werden, wodurch sich entsprechend
eine größere Zahl der in Fig. 6 dargestellten Schalter S ergibt. Es
ist jedoch ebenfalls möglich, die Zahl der Kontaktelemente K zu
verkleinern, wenn wie z. B. bei einem Kfz-Türschloß, ein Auf- oder
Zuschließen des Schlosses bereits nach einer 45° Drehung des
Schlüssels erfolgt und dieser danach aufgrund der Schließmechanik
des Schlosses wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgedreht
werden muß.
Für den Fall, daß besonders hohe Anforderungen an die Sicherheit
und Zuverlässigkeit der Anzeigevorrichtung 1 gestellt werden, kann
die Anzeigevorrichtung 1 zwei oder mehrere parallel zueinander
arbeitende Sätze von Drehrichtungsgebern 9, 15 und 39 aufweisen,
die alle mit derselben elektronischen Auswerteinheit 20 oder mit
verschieden miteinander gekoppelten Auswerteinheiten 20 verbun
den sein können. Dabei sind auch Kombinationen der Drehrichtungs
geber 9 und 15 mit Drehrichtungsgebern 39 nach Fig. 5 möglich.
Die Drehrichtungsgeber 9 und 15 sowie der Drehrichtungsgeber 39
nach Fig. 5 sind vorzugsweise als nach außen hin abgeschlossene
oder gekapselte Einheiten ausgebildet, die bei Bedarf zusätzlich
mit einer nicht gezeigten äußeren luft- und flüssigkeitsdichten
Ummantelung versehen sein können.
Um die Gefahr eines Springes der Fallkörper 14, 18 und 40 in den
Fallkanälen 12, 16 der Drehrichtungsgeber 9 und 15 sowie im Fall
kanal 44 des Drehrichtungsgebers 39 nach Fig. 5 zu verhindern oder
zu dämpfen, können die Drehrichtungsgeber 9, 15 und 39 bzw. Fall
kanäle 14, 16 und 44 mit einer nichtleitenden viskosen Flüssigkeit,
wie beispielsweise Öl, gefüllt sein.
Eine mögliche Anwendung für die zusätzliche Verwendung eines
Timers 36 ist beispielsweise durch die relativ weit verbreitete
Angewohnheit, insbesondere bei Wohnungstüren, gegeben, die
betreffende Tür von innen zuzuschließen und anschließend den
Schlüssel im Schloß stecken zu lassen, so daß niemand fremdes die
Tür von außen mit einem Nachschlüssel öffnen kann oder den
Schlüssel nach dem Abschließen von innen abzuziehen. In diesem
Fall kann mit einer Anzeigevorrichtung nach dem Stand der Technik
der zwangsweise erfolgende Aufschließvorgang der Tür von innen
nicht von einem regulären Abschließvorgang derselben Tür von
außen unterschieden werden, da die Vorgänge aufgrund der gleichen
Drehrichtung des Schlüssels stets zu der Anzeige Tür
"verschlossen", d. h. einer Fehlanzeige führen, wenn die Wohnung nach
dem Aufschließen der Wohnungstür von innen verlassen wird, ohne
daß die Tür wieder von außen abgeschlossen wird.
Zwischen einem Aufschließvorgang der Tür von außen und einem
Abschließvorgang der Tür von innen vergeht jedoch in der Regel nur
eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer, beispielsweise 10 bis 20
Sekunden. Andererseits liegen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
regulären Schließvorgängen meistens mehrere Minuten bis Stunden
oder sogar Tage. Eine Anzeigevorrichtung 1, welche ein Zeitelement
oder einen Timer 36 enthält, kann in einem solchen Falle die
zusätzliche Zeitinformation des Timers 36 für die Bestimmung des
Schließzustandes mit heranziehen und daher beispielsweise auch
einen Abschließvorgang von innen mit hoher Wahrscheinlichkeit von
einem Abschließvorgang von außen unterscheiden.
Eine weitere Möglichkeit, die Schließrichtung nach einem Ab
schließvorgang der Tür von innen richtig zu bestimmen, kann durch
die Verwendung eines vorstehend beschriebenen Aktivierungs
elementes 28 erzielt werden, welches eine elektrisch leitende
Verbindung über das Türschloß herstellt. Wird bei dieser Ausfüh
rungsform die Oberfläche des Türschlosses, welche normalerweise
elektrisch leitend ist, auf der Gebäudeinnenseite mit einer Schicht
aus elektrisch isolierendem Material überzogen, so wird das Akti
vierungselement 28 und damit die Auswerteinheit 20 bzw. die
Anzeigevorrichtung 1 durch den Einsteckvorgang des Schlüssels auf
der Gebäudeinneseite überhaupt gar nicht erst betätigt, da keine
leitende Verbindung hergestellt wird. Die Anzeigevorrichtung 1
zeigt in diesem Falle automatisch den richtigen Schließzustand
"Tür geöffnet" an. Das elektrisch isolierende Material kann
beispielsweise eine einseitig klebende Kunststofffolie oder ein
Kunststoffplättchen sein, welches von innen auf den Schließ
zylinder aufgeklebt wird.
Durch die Verwendung eines Zeitelementes oder Timers 36, welcher
die Zeitdauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schließvorgän
gen und/oder die Dauer eines Schließvorgangs selber mißt, kann
weiterhin die Ausgabe eines akustischen Signales gesteuert
werden, welches von einem zuvor beschriebenen, jedoch in den
Figuren nicht dargestellten akustischen Signalerzeuger abgegeben
werden kann. Eine der zahlreichen möglichen Anwendungen kann
beispielsweise in der Aussendung eines akustischen Warnsignales,
wie z. B. in Form eines kurzen Pieptones bestehen, welcher immer
dann einmalig oder in einem bestimmten einstellbaren Zeitintervall
von z. B. 15 Minuten ausgesandt wird, wenn die Auswerteinheit 20
den Schließzustand der Tür als "offen" bestimmt hat. Durch einen
oder mehrere zusätzlich an der Anzeigevorrichtung 1 angeordnete,
nicht dargestellte externe Schalter kann das Warnsignal bei Bedarf
abgeschaltet werden.
Die Einstellung der Zeitintervalle und/oder die Programmierung der
Anzeigevorrichtung 1 auf die zuvor beschriebenen Betriebsfunk
tionen und Anwendungen kann vorzugsweise ähnlich wie bei Digital-
Armbanduhren über einen oder mehrere nicht dargestellte, extern an
der Anzeigevorrichtung 1 angeordnete elektrische Druckschalter
erfolgen, die weiterhin als Schutz gegen eine unbeabsichtigte
Betätigung, z. B. in der Hosentasche, als versenkte Schalter ausge
bildet sein können. Dabei kann weiterhin die Änderung wichtiger
Einstellungen nur durch ein längerzeitiges Betätigen eines oder
mehrerer Schalter gleichzeitig erfolgen.
Die Auswerteinheit 20 ist in den zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsformen vorzugsweise als analog und/oder digital arbeitende
elektronische Mikrochip-Schaltung ausgebildet, die beispielsweise
zusammen mit den Drehrichtungsgebern 9, 15 und 39 und weiteren
Elektronikkomponenten 36, 24 und 22 auf einer einzigen Platine
angeordnet ist. Die Auswerteinheit 20 kann beispielsweise nach
dem Prinzip der "Fuzzy Logik" arbeiten und/oder als analoge
Schaltung, Flip-Flop-Schaltung, digitale Mikroprozessorschaltung
oder als Kombination davon ausgebildet sein. Die verwendete
Ausführungsform kann dabei entsprechend dem jeweiligen
Einsatzzweck, der Schloß- und/oder Schlüsselart, der
Anzeigesicherheit, dem Einsatzort, dem Verkaufspreis etc.
angepaßt sein. Vorzugsweise ist jedoch eine Ausführungsform für
alle der zuvor genannten Bedingungen verwendbar.
Die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die der
Schließzustand eines Schlüssel-Schlosses an jedem beliebigen Ort
und zu jeder Zeit zuverlässig und in einfacher Weise festgestellt
werden kann, wird ebenfalls durch die in Fig. 7 gezeigte
Anzeigevorrichtung 100 gelöst. Bei der Anzeigevorrichtung 100
nach Fig. 7 besteht der in Fig. 8 und 9 im Detail gezeigte
Drehrichtungsgeber 150 aus einem parallel zur Längsachse des
Schlüssels verschiebbaren elastischen Schleifelement 152,
welches durch federelastische Mittel 178, beispielsweise durch
eine Druckfeder, in einem im Gehäuse 102 ausgebildeten
Führungskanal 176 in Richtung zur Schlüsselspitze hin gedrängt
wird. Die federelastischen Mittel 178 stützen sich mit ihrem einen
Ende am Schleifelement 152 und mit ihrem anderen Ende an einem
Vorsprung 180 ab, welcher im Gehäuse 102 der Anzeigevorrichtung
100 gebildet ist. Der Führungskanal 176 besitzt an seinem
schloßnahen Anfang einen Vorsprung 174, welcher verhindert, daß
das Schleifelement 152 durch die Kräfte der federelastischen
Mittel 178 aus dem Führungskanal 176 in Richtung zum Schloß hin
hinausgedrängt wird. Das Schleifelement 152 weist einen hinteren
Führungsabschnitt 175 auf, welcher zur Führung des Schleifelemen
tes 152 im Führungskanal 176 dient. Der schloßnahe, vordere
Anfangsabschnitt 155 des Schleifelementes 152 weist einen
kleineren Durchmesser als dessen hinterer Führungsabschnitt 175
auf und besitzt vorzugsweise die Form einer Zunge. Das Schleif
element 152 ist aus einem federelastischen Werkstoff gefertigt,
vorzugsweise aus Metall, Gummi oder Kunststoff. Die rücktrei
benden elastischen Kräfte des Werkstoffs drängen den vorderen
Anfangsabschnitt 155 des Schleifelementes 152 aus den Stellungen
155′ und 155′′ in Fig. 9 weg in Richtung zum Zentrum des Führungs
kanales 176 hin. Am schloßnahen Anfangsabschnitt des Gehäuses
102 sind rechts und links des Schleifelementes 152 Kontaktele
mente 172a und 172b angeordnet. Die Kontaktelemente 172a und
172b sind über nicht dargestellte elektrische Leitungen mit einer
Auswerteinheit 120 der Anzeigevorrichtung 100 verbunden. Die
Kontaktelemente 172a und 172b können beispielsweise elektrische
Schalter sein, welche durch die Berührung mit dem zungenförmigen
vorderen Abschnitt 155 des Schleifkörpers 152 oder einem elek
trisch leitfähigen Teilabschnitt desselben durchgeschaltet werden.
Die Anzeigevorrichtung 100 enthält weiterhin eine Auswerteinheit
120, eine Stromquelle 122 und ein Aktivierungselement 128. Diese
Bauteile, sowie die Auswerteinheit 100 entsprechen funktions
mäßig und vom Aufbau her den analogen Bauteilen der Anzeigevor
richtung 1. Daher ist das im Zusammenhang mit der Anzei
gevorrichtung 1 gesagte in analoger Weise entsprechend auch für
die verschiedenen Ausführungsformen der Anzeigevorrichtung 100
gültig.
Die Anzeigevorrichtung 100 wird nach dem Einstecken des
Schlüssels in das Schloß in bekannter Weise durch das
Aktivierungselement 128 über die Auswerteinheit 120 aktiviert.
Gleichzeitig mit dem Einschieben des Schlüssels wird kurz bevor
der Anschlag 112 des Schlüsselkörpers 104 den Schließzylinder
berührt, der zungenförmige vordere Anfangsabschnitt 155 des
Schleifelementes 152 in das Gehäuse 102 hinein bewegt, wenn der
Schlüssel entgegen der rücktreibenden Kräfte der federelastischen
Mittel 178 in Richtung des Pfeiles G in Fig. 9 verschoben wird. Die
Verschiebung erfolgt dadurch, daß der zungenförmige vordere
Anfangsabschnitt 155 mit ortsfesten Teilen 170 des Schlosses,
wie beispielsweise der Türblende, in Kontakt tritt, welche in Fig. 9
schematisch als strichpunktierte Linie dargestellt sind. Der
zungenförmige vordere Anfangsabschnitt 155 des Schleifelementes
152 befindet sich während der Verschiebung im Zentrum zwischen
den beiden Kontaktelementen 172a und 172b und berührt diese
nicht. Bei der anschließend erfolgenden Drehung des Schlüssels
wird der zungenförmige vordere Anfangsabschnitt 155 aufgrund des
mechanischen Kontaktes zu den ortsfesten Teilen 172 des
Schlosses in Abhängigkeit von der gewählten Drehrichtung wie in
Fig. 9 gezeigt, entweder in die Stellung 155′ oder in die Stellung
155′′ gedrängt, wo er entsprechend das Kontaktelement 172a bzw.
172b betätigt. Die Betätigung der Kontaktelemente 172a bzw. 172b
wird der Auswerteinheit 120 als elektrisches Signal zugeführt,
welche daraus den Schließzustand des Schlosses bestimmt und
diesen in bekannter Weise einem Anzeigeelement z. B. dem
Anzeigeelement 24 zuführt. Für die Bestimmung des
Schließzustandes können wie im Falle der Anzeigevorrichtung 1
zusätzliche Informationen verwendet werden, welche der
Auswerteinheit 120 beispielsweise durch nicht gezeigte
Drehmomentsensoren, Zeitelemente, Drehrichtungsgeber etc.
zugeführt werden. Die Verschiebung des Schleifelementes 152
entgegen der Kräfte der federelastischen Mittel dient dazu, daß ein
mechanischer Kontakt zwischen dem zungenförmigen
Anfangsabschnitt 155 des Schleifelementes 152 und den ortsfesten
Teilen 170 des Schlosses auch dann sichergestellt ist, wenn die
ortsfesten Teile 170 nicht eben sind, Vorsprünge aufweisen, oder
wenn bei der Befestigung der Anzeigevorrichtung 100 am
Schlüsselkörper 4 auftretende Einbautoleranzen ausgeglichen
werden müssen.
Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist das
Schleifelement 152 unverschiebbar im Gehäuse 102 der
Anzeigevorrichtung 100 angeordnet. Der vordere zungenförmige
Anfangsabschnitt 155 des Schleifelementes 152 berührt dabei die
ortsfesten Teile 170 des Schlosses bei eingestecktem Schlüssel
nicht. Erst durch eine Drehung des Schlüssels im Schloß tritt der
zungenförmige Anfangsabschnitt 155 mit ortsfesten Teilen 170 des
Schlosses in mechanischen Kontakt und betätigt die Kontaktele
mente 172a und 172b. Die ortsfesten Teile 170 sind bei dieser
Ausführungsform beispielsweise als Vorsprünge ausgebildet, die
rechts und links der Einsteckstellung auf der von der schloßnahen
Spitze des zungenförmigen Anfangsabschnitts 155 beim Schließ
vorgang überstrichenen Kreisbahn angeordnet sind. Die Vorsprünge
können bereits bei der Fabrikation des Türschlosses in der Tür
blende ausgebildet werden, oder können nachträglich z. B. in Form
von Kunststoff- oder Metallzapfen auf die Schloßoberfläche
aufgeklebt werden. Weiterhin können die Vorsprünge gleichzeitig
zur Betätigung eines Aktivierungselementes 28, 128 dienen.
Die in den Fig. 10 und 11 gezeigte weitere Ausführungsform
eines Drehrichtungsgebers 250 kann beispielsweise anstelle des
Drehrichtungsgebers 150 in Fig. 7 an der Anzeigevorrichtung 100
angeordnet sein.
Der in Fig. 10 und 11 dargestellte Drehrichtungsgeber 250 enthält
einen Gleitkörper 275, welcher im Gehäuse 202 einer zugehörigen
Anzeigevorrichtung, beispielsweise der Anzeigevorrichtung 100 der
Fig. 7, verschiebbar angeordnet ist. Der Gleitkörper 275 wird durch
federelastische Mittel 278, welche sich an einem Vorsprung 280
des Gehäuses 202 abstützen, in Richtung zur Schlüsselspitze hin
gedrängt und wird durch die bogenförmigen Endabschnitte oder
einen nicht gezeigen Vorsprung im Bereich der schloßnahen
Öffnung des Gehäuses 202 in diesem gehalten. Der Gleitkörper 275
trägt an seinem schloßnahen Ende einen Rollkörper 255, welcher um
eine Achse 272 frei drehbar in der Weise am Rollkörper 255
angeordnet ist, daß dieser auf ortsfesten Teilen 270 der Tür, z. B.
der Türblende, bei einer Drehung des eingesteckten Schlüssels im
Schloß auf einer Kreisbahn umläuft. Der Rollkörper 255 trägt auf
seiner dem Gleitkörper 275 zugewandten Seite einen Magneten,
beispielsweise einen Permanentmagneten mit den Magnetpolen
265N und 265S. Auf dem Gleitkörper 275 ist eine elektrische Spule
264 angeordnet, welche über elektrische Leitungen 262a und 262b
mit Kontakten 260a und 260b elektrisch verbunden ist, welche
beispielsweise wie in Fig. 10 und 11 gezeigt, auf dem Gleitkörper
275 angeordnet sein können. Die elektrischen Kontakte 260a und
260b können beispielsweise bei zurückgeschobenem Gleitkörper
275, wie in Fig. 11 gezeigt, mit entsprechenden, nicht dargestellten
elastischen Kontaktzungen in elektrischen Kontakt treten, welche
mit einer Auswerteinheit, z. B. der Auswerteinheit 100, elektrisch
verbunden sind. Dadurch kann in einer bevorzugten Ausführungsform
die Aktivierung der Anzeigevorrichtung durch das Zurückschieben
des Gleitkörpers 275 beim Einsteckvorgang des Schlüssels erfol
gen, so daß ein Aktivierungselement 128 nur optional benötigt
wird. Durch das Einstecken des Schlüssels in das Schloß wird das
Gehäuse 202 der Anzeigevorrichtung 100 in Richtung des Pfeiles F2
in Fig. 11 gedrängt und dadurch der Gleitkörper 275 entgegen der
Richtung des Pfeiles F2 verschoben, wenn der Rollkörper 255 von
einer vorbestimmten Stelle an mit ortsfesten Teilen 270 des
Schlosses in mechanischen Kontakt tritt. Durch eine anschließend
erfolgende Drehung des Schlüssels im Schloß rotiert der Rollkörper
255 und damit auch der Magnet mit den Magnetpolen 265N und 265S
je nach gewählter Schließrichtung, d. h. Drehrichtung im Uhrzeiger
sinn oder im Gegenuhrzeigersinn, beispielsweise in Richtung des
Pfeiles D2 in Fig. 11. Durch die Drehung des Rollkörpers 255 bewegt
sich der Magnet an der Spule 264 vorbei und induziert in dieser
aufgrund des sich ändernden magnetischen Flusses durch die Spule
264 eine elektrische Spannung bzw. einen oder mehrere elektrische
Spannungspulse. Die Polarität, beispielsweise des ersten Span
nungspulses, wird dabei durch die Drehrichtung des Rollkörpers und
damit durch die Drehrichtung des Schlüssels bestimmt. Der
elektrische Spannungspuls, bzw. die elektrischen Spannungspulse
werden über elektrische Leitungen der Auswerteinheit 120
zugeführt, welche daraus in bekannter Weise den Schließzustand
des Schlosses bestimmt, und diesen einem Anzeigeelement,
beispielsweise dem Anzeigeelement 24 zuführt. Die Aktivierung der
Anzeigevorrichtung 100 mit einem Drehrichtungsgeber nach Fig. 10
und 11 kann sowohl durch ein zuvor beschriebenes Aktivierungs
element 28, 128 als auch, wie zuvor beschrieben, durch das
Zurückschieben des Gleitkörpers 275 erfolgen. Die Auswerteinheit
120 ist im zweiten Falle so ausgebildet, daß sie an den Kontakten
260a und 260b sowohl das durch den Einsteckvorgang des
Schlüssels erzeugte Aktivierungssignal, als auch das überlagerte
induzierte Drehrichtungssignal der Spule 264 detektiert und daraus
den Schließzustand des Schlosses bestimmt.
In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung enthält die Anzeigevorrichtung 100 an ihrem schloßnahen
Ende eine elektrische Spule. An den ortsfesten Teilen 170, 270 des
Schlosses ist ein Permanentmagnet in der Weise befestigt, daß ein
ausreichender Teil des magnetischen Flusses bei eingestecktem
Schlüssel durch die Spule hindurchtritt und in dieser je nach
Drehrichtung des Schlüssels im Schloß einen oder mehrere
entsprechend negative oder positive Spannungspulse erzeugt, die in
zuvor beschriebener Weise von einer Auswerteinheit,
beispielsweise der Auswerteinheit 20 oder 120 detektiert und
bezüglich des Schließzustandes ausgewertet werden. Der Magnet
kann beispielsweise durch eine dünne, auf die ortsfesten Teile 170,
270 des Schlosses aufgebrachte Magnetfolie gebildet werden.
Claims (25)
1. Vorrichtung (1) zur Anzeige des Schließzustandes eines
Schlüssel-Schlosses, welche in einem Gehäuse (2) an einem
Schlüsselkörper (4) angeordnet ist und welche durch die
Drehung des Schlüssels im zugehörigen Schloß betätigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (1) einen oder mehrere Drehrich
tungsgeber (9, 15; 39) enthält, daß die Drehrichtungsgeber (9,
15; 39) Fallkörper (14, 18; 40) enthalten, die während des
Schließvorgangs in zugeordneten Fallkanälen (12, 16; 44)
geführt werden, wobei die Fallkanäle (12, 16; 44) so
angeordnet sind, daß sie mindestens eine Komponente
senkrecht auf die Drehachse des Schlüssels im Schloß
aufweisen, daß in den Fallkanälen (12, 16; 44) elektrische
Schaltmittel (S1, S2, S3, S4; S1 bis S6) angeordnet sind,
welche durch die Fallkörper (14, 18; 40) während des
Schließvorgangs abwechselnd betätigt werden, daß die
Zustände der Schaltmittel (S1, S2, S3, S4; S1 bis S6) von
elektronischen Auswertmitteln (20) erfaßt werden, daß die
Auswertmittel (20) aus den Zuständen den Schließzustand des
Schlosses bestimmen, und daß der Schließzustand
Anzeigemitteln (24) zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie mindestens 2 getrennte, im Winkel zueinander angeordnete
Fallkanäle (12, 16) aus elektrisch isolierendem Material auf
weist, daß in jedem der Fallkanäle (12, 16) mindestens ein
Fallkörper (14, 18) mit elektrisch leitender Oberfläche ent
halten ist, daß die elektrischen Schaltmittel (S1, S2, S3, S4)
durch elektrische, an den Enden der Fallkanäle (12, 16)
angeordnete Kontaktmittel (K1, K1′, K2, K2′, K3, K3′, K4, K4′)
gebildet werden, von denen mindestens eines mit den
Auswertmitteln (20) elektrisch verbunden ist, und daß die
Kontaktmittel (K1, K1′, K2, K2′, K3, K3′, K4, K4′) durch den
Fallkörper (14, 18) elektrisch leitend miteinander verbunden
werden, wenn der Fallkörper (14, 18) die Kontaktmittel (K1,
K1′, K2, K2′, K3, K3′, K4, K4′) gleichzeitig berührt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wände der Fallkanäle (12, 16) in deren Mitte einen größeren
Durchmesser aufweisen, als an den Enden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fallkörper (14, 18) durch eine elektrisch leitende
Flüssigkeit und/oder eine Vielzahl von kleinen einzelnen
Fallkörpern und/oder durch ein elektrisch leitendes Pulver
gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fallkörper (14, 18) und ihre zugeordneten Fallkanäle (12,
16) durch mindestens einen elektrisch leitenden, an einer am
Gehäuse (2) beweglich befestigten Pendelstange zwischen
mindestens zwei einander gegenüberliegenden Schaltmitteln
(S1, S2, S3, S4) auf einer Kreisbahn geführten Fallkörper
gebildet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (1) mindestes einen Fallkanal (44)
enthält, der als ein um die Drehachse des Schlüssels im Schloß
umlaufender, in sich geschlossener Führungskanal (44)
ausgebildet ist, in welchem der Fallkörper (40) umläuft, und
daß die Schaltmittel (S1, S2, S3, S4, S5, S6) in den äußeren
Umfangsbegrenzungen des Fallkanals (44) gebildet sind und
vom umlaufenden Fallkörper (44) beim Schließvorgang betätigt
werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltmittel (S1, S2, S3, S4, S5, S6) durch Kontaktmittel
(K1, K2, K3, K4, K5, K6) gebildet werden, daß mindestens eines
zweier aneinandergrenzender Kontaktmittel (K1, K2, K3, K4,
K5, K6) elektrisch (L1, L2, L3, L4, L5, L6) mit den Auswert
mitteln (20) verbunden ist, daß der Fallkörper (40) eine
elektrisch leitende Oberfläche besitzt, und daß die Schalt
mittel (S1, S2, S3, S4, S5, S6) dadurch betätigt werden, daß
der Fallkörper (40) eine elektrische Verbindung zwischen
benachbarten Kontaktmitteln (K1, K2, K3, K4, K5, K6) erzeugt,
wenn er diese berührt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Umfangsbegrenzungen und/oder der
Kontaktmittel (K1, K2, K3, K4, K5, K6) durch elektrisch
leitende Stifte gebildet wird, die entlang des Umfanges
angeordnet sind.
9. Vorrichtung (100) zur Anzeige des Schließzustandes eines
Schlüssel-Schlosses, welche in einem Gehäuse (102) an einem
Schlüsselkörper (104) angeordnet ist und welche durch die
Drehung des Schlüssels im zugehörigen Schloß betätigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (100) mindestens einen Drehrichtungs
geber (150; 250) enthält, welcher bei eingestecktem Schlüssel
mit ortsfesten Teilen (170, 270) des Schlosses über Mittel
(152, 155, 175; 255, 275) in mechanischen Kontakt tritt, daß
die Mittel (152, 155, 175; 255, 275) beim Schließvorgang
infolge des mechanischen Kontakts zu den ortsfesten Teilen
(170, 270) des Schlosses in Abhängigkeit von der Drehrichtung
elektrische Schaltmittel (155, 172a, 172b; 264, 265N, 265S)
betätigen, welche im Drehrichtungsgeber (150; 250) enthalten
sind, daß die Schaltmittel (155, 172a, 172b; 264, 265N, 265S)
in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Schlüssles im Schloß
elektrische Zustände erzeugen, daß die Zustände der Schalt
mittel (155, 172a, 172b; 264, 265N, 265S) elektronischen
Auswertmitteln (120) zugeführt werden, daß die Auswert
mittel (120) aus den Zuständen den Schließzustand des
Schlosses bestimmen, und daß der Schließzustand Anzeige
mitteln (24) zugeführt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (152, 155, 175) durch mindestens einen Schleif
körper (152) gebildet werden, welcher durch federelastische
Mittel (178) aus dem Gehäuse (102) heraus in Richtung zur
Schlüsselspitze hin gedrängt wird, daß der Schleifkörper (152,
155, 175) einen Abschnitt (155) enthält, welcher beim
Schließvorgang mit den ortsfesten Teilen des Schlosses in
mechanischem Schleifkontakt steht, daß die Schaltmittel
(155, 172a, 172b; 264, 265N, 265S) durch elektrische, im
Drehrichtungsgeber (150) ausgebildete, jeweils seitlich im
Abstand vom Schleifkörper (152, 155) angeordnete
Schaltelemente (172a, 172b) gebildet werden, daß infolge des
mechanischen Kontakts zu den ortsfesten Teilen des Schlosses
eine Auslenkung (155′, 155′′) des Schleifkörpers (152, 155)
und/oder eines Teilabschnittes (155) desselben in Richtung auf
die Schaltelemente (172a, 172b) zu erfolgt, welche dadurch
entsprechend der Drehrichtung betätigt werden und
entsprechende drehrichtungsabhängige elektrische
Schaltzustände erzeugen, die den Auswertmitteln (120) zuge
führt werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schleifkörper (152, 155, 175) durch einen Führungsab
schnitt (175) in einer Führung (176) des Gehäuses (102) in
einer Richtung auf das Schloß zu verschiebbar ist, und daß der
Schleifkörper (152, 155, 175) einen elastischen und/oder
zungenförmigen Abschnitt (155) aufweist, der beim Schließ
vorgang entsprechend der Drehrichtung des Schlüssels
zwischen zwei an einem schloßnahen Abschnitt des Gehäuses
(102) rechts und links des Abschnitts (155) im Abstand von
diesem angeordneten Schaltelementen (172a, 172b) ausgelenkt
wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (152, 155, 175; 255, 275) durch mindestens einen
Rollkörper (255) gebildet werden, welcher um eine Achse (272)
drehbar an einem im Gehäuse (202) verschiebbaren, durch
federelastische Mittel (278) in Richtung zum Schloß hin ge
drängten Gleitkörper (275) angeordnet ist, daß der Rollkörper
(255) einen Magneten (265S, 265N) und eine vom magnetischen
Fluß des Magneten (265S, 265N) durchflossene Spule (264)
enthält, in welcher bei einer Drehung des Rollkörpers (255)
infolge der Drehung des Schlüssels beim Schließvorgangs ein
drehrichtungsabhängiges Spannungssignal induziert wird,
welches den Auswertmitteln (120) zugeführt wird.
13. Vorrichtung (100) zur Anzeige des Schließzustandes eines
Schlüssel-Schlosses, welche in einem Gehäuse (102) an einem
Schlüsselkörper (104) angeordnet ist und welche durch die
Drehung des Schlüssels im zugehörigen Schloß betätigt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem schloßnahen Abschnitt des Gehäuses (102) eine Spule
angeordnet ist, welche elektrisch mit Auswertmitteln (120)
verbunden ist, daß die Spulenlängsachse eine Komponente in
Richtung auf das Schloß zu besitzt, daß an ortsfesten Teilen
(170, 270) des Schlosses magnetische Mittel in der Weise
angeordnet sind, daß die durch die Drehung beim
Schließvorgang erfolgende magnetische Flußänderung in der
Spule ein drehrichtungsabhängiges Strom/Spannungssignal
erzeugt, welches den Auswertmitteln (120) zugeführt wird,
daß die Auswertmittel (120) anhand des Strom/Spannungssig
nals den Schließzustand des Schlosses bestimmen, und daß der
Schließzustand Anzeigemitteln (24) zugeführt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetischen Mittel durch einen Permanentmagneten
und/oder eine permanetmagnetischen Folie gebildet werden.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (1, 100) mindestens ein weiteres
elektrisches Kontaktmittel oder Aktivierungsmittel (28; 128)
aufweist, welches durch den Einsteckvorgang des Schlüssels in
das Schloß betätigt wird und in Abhängigkeit von welchem die
Auswertmittel (20; 120) aktiviert oder deaktiviert werden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktmittel (28) mindestens zwei elektrisch leitende
Kontakelemente aufweist, die bei eingestecktem Schlüssel mit
Teilen des Schloßes in elektrischen und/oder mechanischen
Kontakt treten, und die zur Erzeugung eines elektrischen
Aktivierungs-Signals für die Auswertmittel (20; 120) dienen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Abstand von der Drehachse des Schlüssels zusätzliche
Sensoren (26, 27) zwischen dem Schlüsselkörper (4; 104) und
dem Gehäuse (2; 102) angeordnet sind, die in Abhängigkeit von
einem beim Schließvorgang auftretenden Drehmoment ein elek
trisches Signal erzeugen, welches von den Auswertmitteln (20;
120) zur Bestimmung des Schließzustandes verwendet wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensoren (26, 27) durch Piezoelemente gebildet werden.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (1; 100) ein Zeitelement (36) enthält,
welches den Auswertmitteln (20; 120) zusätzliche Zeitinfor
mationen zuführt, die von den Auswertmitteln (20; 120) bei der
Bestimmung des Schließzustandes mitverwendet werden.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigemittel (24) durch ein Flüssigkristall-Display
gebildet werden, welches den Schließzustand in Zeichenform
anzeigt.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigemittel (24) durch einen akustischen Signalgeber
gebildet werden.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Energieversorgung der Anzeigevorrichtung (1; 100) durch
eine Batterie und/oder einen Akkumulator (22; 122) und/oder
Solarzellen erfolgt.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswertmittel (20; 120) durch eine digitale und/oder
analoge Mikrochip-Schaltung realisiert sind, deren Funktion
und Zustände programmierbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Programmierung der Schaltung über extern betätigbare, an
der Anzeigevorrichtung (1; 100) angeordnete elektrische
Betätigungselemente erfolgt, welche elektrisch mit den
Auswertmitteln (20; 120) verbunden sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Schaltmittel (S1, S2, S3, S4; S1 bis S6;
155, 172a, 172b) als elektronischer Annäherungsschalter
ausgebildet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4327294A DE4327294C2 (de) | 1993-01-05 | 1993-08-13 | Anzeigevorrichtung zur Überprüfung des Schließzustandes eines Schlosses |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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