DE3148542A1

DE3148542A1 - Schluessel

Info

Publication number: DE3148542A1
Application number: DE19813148542
Authority: DE
Inventors: Jost 7801 Vörstetten Hoener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-12-08
Filing date: 1981-12-08
Publication date: 1983-06-16

Description

5 OHLUSSEL
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel mit speichernder Anzeigevorrichtung für die jeweilige Betätigungsdrehrichtung im Schloß.
Ein derartiger Schlüssel ist aus der DE-OS 2634969 bekannt geworden und dient zur Anzeige des Schließzustandes eines Schlosses am abgezogenen Schlüssel, indem die Relativlage von zwei gegeneinander verdrehbaren Teilen, aus denen der Schlüssel im wesentlichen besteht, nämlich einem Bartteil und einem Griffteil, angezeigt wird. Die beiden voneinander unterscheidbarren Drehstellungen werden bei dem bekannten Schlüsselüber in einem Fenster sichtbare Farbmarkierungen angezeigt. Das Fenster befindet sich in einem Kopfstück, durch das das Bartteil und das Griffteil miteinander verbunden sind und welches zahlreiche bewegliche Einzelteile aufweist. Insbesondere ist eine komplizierte Reibungskupplung vorgesehen, so daß die Herstellung eines derartigen Schlüssels gegenüber der Herstellung eines üblichen Schlüssels wesentlich komplizierter und teurer ist.
Aus der DE-PS 75 527 ist weiterhin ein Schlüssel mit Vorrichtung zum Anzeigen der Segelstellung bekannt geworden. Die Anzeige des jeweiligen Schließzustandes eines Schlosses wird bei diesem Schlüssel durch einen im Schaftteil axial beweglich angeordneten Stift angezeigt, der Je nach Schließbewegung im Griffteil sichtbar oder unsichtbar ist. Diese Stiftanzeige ist ebenfalls kompliziert und aufwendig in Herstellung und Anwendung. Zudem ist am Schloßblech noch eine zusätzliche Sperrvorrichtung für das Funktionieren der Stiftanzeige notwendig. Anzeigevorrichtungen dieser Art sind weiterhin für heutige, allgemein gebräuchliche Flachschlüssel nicht brauchbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel der eingangs genannten Art zu schaffen, der aus wenigen Einzelteilen herstellbar ist, und der eine Handhabung erlaubt, die der üblichen Benutzung eines Schlüssels entspricht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Griffteil mit dem, einen Bart aufweisenden Schaftteil in an sich bekannter Weise unverdrehbar miteinander verbunden ist und daß am Griffteil eine Kammern aufweisende Anzeigevorrichtung mit Anzeigeelement angeordnet ist und nach Betätigung eines Sperrschiebers Je nach Drehstellung des Schlüssels das Anzeigeelement infolge der Schwerkraft in eine, der jeweiligen Drehstellung zugeordneten Kammer überwechseln kann. Durch diese Anordnung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß für die eigentliche Anzeigevorrichtung relativ wenig Bauteile bendtigt werden, was den weiteren Vorteil einer kostengünstigen Fertigung ergibt.
Im (bevorzugten) Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen, daß die Anzeigevorrichtung im Griffteil angeordnet ist und Jeweils eine der Kammern, der aus zwei Klammern bestehenden Anzeigevorrichtung durch einen Sperrschieber versperrt ist, wobei der Sperrschieber durch einen Sperrstift verschiebbar ist.
Um eine sichere Speicherung der letzten Betätigungsdrehrichtung zu erhalten, erfolgt eine Freigabe des Weges für das Anzeigeelement bzw. des Kanals zwischen den Kammern erst dann, wenn der Schlüssel vom Benutzer ganz in den Schließzylinder des Schlosses eingesteckt ist. Dagegen ist der Kanal bereits versperrt, wenn der Schlüsselschaft nur um wenige Millimeter in Abziehrichtung gezogen wird. Ein Uberwechseln des Anzeigeelements während des Abziehens ist somit nicht möglich.
Der Schlüssel gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß eine Anzeige unabhängig von dem Endazechlag erfolgt, d.h., daß auch dann eine zuverlässige Anzeige erfolgt, wenn der Riegel um ein einziges Mal geschlossen wird.
Nach erfolgter Uberführung des Griffteiles läßt sich der jeweilige Schließzustand des Schlosses leicht am Schlüssel ablesen. Eine besonders einfache Anzeigevorrichtung ergibt sich für den Benutzer dadurch, daß der Schließzustand an den z.B.
farbig unterlegten Kammern oder mit entsprechenden Symbolen versehenen Kammern abgelesen werden kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Anzeigevorrichtung U-förmig ausbildet ist. Hierdurch wird die Mögliahkeit geschaffen, Schlüssel noch nachträglich mit der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung auszurüsten.
In diesem Fall wird die Anzeigevorrichtung am Cbergangsbereich zwischen Griffteil und Schaftteil aufgesteckt und befestigt.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin von Vorteil, daZ durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung für den Benutzer ein Schlüssel geschaffen wird, der die ochließstellung anzeigt, ohne daß dem Benutzer zusätzliche Auflagen für die Handhabung gestellt werden, da die Anzeige selbsttätig erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schlüssel gemäß der Erfindung ganz eingestoben in einen chlielzylinder, in der Draufsicht; Fig. 2 einen Schlüssel gemäß Fig. 1 teilweise~eingeschoben, in der Draufsicht; Fig. 3a einen Schlüssel in der Vorderansicht gemäß Fig. 1; Fig. 3b einen Schlüssel in der Vorderansicht gemäß Fig. 2; Fig. 4 schematisch angedeutete Zwischenstellungen des Anzeigeelements in der Anzeigevorrichtung, dargestellt ohne Schlüssel.
Der in der Zeichnung dargestellte Schlüssel weist einen Schaftteil 1 mit Bart 2 und einen mit diesem unverdrehbaren Griffteil 3 auf. Zur Begrenzung der Einstecktiefe in den Schließzylinder 4 weist der Bart 2 eine Anschlagschulter 5 auf. Im Griffteil 3 ist in einer dafür vorgesehenen Öffnung oder Aussparung die Anzeigevorrichtung 6 angeordnet.
Die Anzeigevorrichtung 6 besteht aus den Kammern 7 und 8, die - wie die Fig. 3a und 3b zeigen - bündig mit den Griffflächen 9 und 10 des Griffteils 3 abschließen. Die Kammern 7 und 8 werden bereichsweise durch die Trennwand 11 unterteilt.
Das Anzeigeelement 12 ist kugelförmig dargestellt, wobei åedoch auch eine zylindrische oder Jede andere geometrische geeignete Form in Frage kommt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist im Abstand von der dem Bart 2 gegenüberliegenden ebenen Flache 13 ein parallel zur Schlüssellängsachse verschiebbarer Sperrstift 14 angeordnet. Der Sperrstift 14 ist im Griffteil 3 geführt und ist an einer, ein Widerlager bildenden Blattfeder 15 befestigt. An der, den Kammern 7 und 8 zugewandten Seite des Sperrstiftes 14 ist im Bereich, wenigstens einer der Kammern, ein Sperrschieber 16 angeordnet.
Die Länge des Stiftes 14 ist so gemessen, daß einmal die Feder 15 ihre größte Auslenkung bzw. Vorspannung bei ganz in den Schließzylinder eingeschobenem Schaftteil 1 erreicht, und zum anderen der hierbei ausgeführte axiale Weg des Stiftes 14 dem Abstand "X", Schließzylinder bei Anschlagschulter 5, etspricht. DurCh diese Maßnahme ist sichergestellt, daß eine größere Auslenkung der Feder 15 verhindert wird.
Die Funktionsweise der Anzeigevorrichtung 6 ist wie folgt: Wird der Schlüssel - wie Fig. 1 zeigt - ganz in den Schließzylinder 4 eingeschoben, so bewegt sich der Sperrstift 14 nach hinten, d.h., in das Griffteil 3 hinein. Durch diese Bewegung wird gleichzeitig mit dem Stift 14 der Sperrschieber 16 nach hinten gedruckt und die Warmes 7 der Anzeigevorrichtung 6 freigegeben bzw. ganz geöffnet. Durch die anschliebende Drehung des Schlüssels, beispielsweise in Richtung des Pfeiles 17 (Fig. 3a), ist es dem in der Kammer 7 b2findlichen Anzeigeelement 12 jetzt erst möglich, in die Kammer 8 infolge der Schwerkraft hinüber zu wechseln (Fig 3b). Dieser Wechsel ist unabhängig davon, ob der Riegel (nicht dargestellt) einmal oder zweimal geschlossen worden ist.
Sobald der Schaftteil 1 nur auf seinem Bruchteil seiner Länge (Fig 2) aus dem Zylinder 4 gezogen wird, bewegt sich der Sperrstift 14 durch die vorgespannte Felder 15 wieder in seine Normalstellung und der Sperrschieber 16 versperrt die Kammer 7. Die Breite des Sperrschiebers 16 ist so bemessen, daß die verbleibende Öffnung 18 in der Kammer 7 kleiner ist, als der Durchmesser des Anzeigeelements 12. Für die Funktion der Anzeigevorrichtung ist es gleichgültig, welche Kammer durch den Sperrschieber versperrt werden kann, da nur eine der Kammern zu versperen ist.
Fig.4 zeigt schematisch dargestellt Zwischenstellungen der Anzeigevorrichtung 6 bzw. den Wechsel des Anzeigeelementes 12 bei Drehung des Schliissel 8 in Richtung des Pfeiles 17 (Fig 3a) von der Kammer 7 in die Kammer 8. Nach erfolgter Drehung des Schlüssels ergibt sich somit die Anzeige.des Anzeigeelementes 12 in der Kammer 8 (Fig 3 b).
In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Anzeigevorrichtung so U-förmig ausgebildet sein, daß sie im Verbindungsbereich zwischen Criff- und Schaftteil aufgesteckt und befestigt werden kann. Die Funktionsweise ist wie bereits vorher beschrieben, Hierdurch ist es möglich, auch Schlüssel nachträglich mit dieser Vorrichtung auszuresten. Die jeweiligen Kammern der Anzeigevorrichtung können farbig hinterlegt sein, vorzugsweise in der gleichen Farbe wie die Farbe der Grifflächen 9,10. Es ist jedoch auch möglich entsprechende Symbole für "Aufw und "Zu" vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Schlüssel mit speichernder Anzeigevorrichtung für die jeweilige Betätigungsdrehrichtung im Schloß, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (3 ) mit dea, einen Bart ( 2) aufweisenden Schaftteil ( 1 ) in an sich bekannter Weise unverdrehbar miteinander verbunden ist und daß an Griffteil (3 ) eine Kammern (7,8) aufweisende Anzeigevorrichtung ( 6) mit Anzeigeelement ( ) angeordnet ist, wobei Je nach Drehstellung des Schlüssels nach Betätigung bzw.

Öffnen eines Sperrschiebers (16) das Anzeigeelement (12) infolge der Schwerkraft in eine, der jeweiligen Drehendstellung zugeordneten Kammer (7,8) überwechselt.

1. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An:eigevorrichtung (6) in Griffteil ( 3 ) angeordnet ist und Jeweils eine Kammer der aus zwei Kammern ( (7,8) bstehenden Anzeigevorrichtung (6) durch einen Serrschieber (16) gesperrt ist, wobei der Sperrschieber (î6) durch einen Sperrstift (14) verschiebbar ist.

3. Schlüssel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (14) mit einer Feder (15) vorzugswei@se Blattfeder verbunden ist, deren Druck gegen daß Schloß gerichtet ist.

4. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (14) parallel zur Schlüssellängsachse ausgebildet ist und mit einen T.il seiner Länge aus dem Griffteil (3) herausragt.

5. Schlüssel nach einem der Ansprüche. 1 bis 4, dadurch gekonnzeichnet, daß die Kammern (7,8) eine Trennwand (11) aufweisen, durch welche die Kammern (7,8) bereichsweise getrennt sind.

6 Schlüssel nach einen der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (6) U-förmig ausgebildet ist.

7. Schlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern der U-förmigen Anzeigevorrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind und die Anzeigevorrichtung auf das Schaftteil aufsteckbar ist.

8. Schlüssel nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch 6ekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (12) kugelförmig oder zylinderförmig ausgebildet ist.

9. Schlüssel nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Sperrschiebers (16) so bemessen ist, daß die verbleibende Öffnung (18) in der Kammer (7) kleiner ist, als der Durchmesser des Anzeigselements (12) 10. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (7,8) farbig hinterlegt sind.