DE2724025A1 - Magnetische schliesseinrichtung - Google Patents

Magnetische schliesseinrichtung

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DE2724025A1
DE2724025A1 DE19772724025 DE2724025A DE2724025A1 DE 2724025 A1 DE2724025 A1 DE 2724025A1 DE 19772724025 DE19772724025 DE 19772724025 DE 2724025 A DE2724025 A DE 2724025A DE 2724025 A1 DE2724025 A1 DE 2724025A1
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Rolf Dipl Phys Willach
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    • G07C9/00738Electronically operated locks; Circuits therefor; Nonmechanical keys therefor, e.g. passive or active electrical keys or other data carriers without mechanical keys operated by passive electrical keys with magnetic components, e.g. magnets, magnetic strips, metallic inserts sensed by Hall effect devices

Description

  • Magnetische Schliesseinrichtung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine magnetische Schliesseinrichtung, mit einem mit mindestens zwei Permanentmagneten versehenen Schlüssel und einem in das zu verschliessende Objekt einsetzbaren Schloss, das einen zur Aufnahme des Schlüssels bestimmten Kanal aufweist, um welchen eine den Permanentmagneten entsprechende Anzahl von magnetisch betätigbaren Fühlern angeordnet ist, von welchen mindestens einer einen Hallgenerator enthält, wobei die Fühler mit einer von einer Stromquelle speisbaren Schaltungsanordnung verbunden sind, die einen Stromkreis mit einem elektrisch betätigbaren Schliessorgan der Schliesseinrichtung enthält.
  • Es ist ein magnetisches, mit einem Lesegerät versehenes Schloss bekannt (DT-OS 23 25 566), das mit einem Flachschlüssel iusammenarbeitet, der an seiner einen Schmalseite Kerben zur mechanischen Einordnung von Schlosszuhaltungen trägt und an seiner anderen Schmalseite mit einer magnetischen Codierung versehen ist. Das Lesegerät ist mit einem Steuergerät verbunden, das auf eine bestimmte Schlüsselinformation vorprogrammiert ist und das bei Uebereinstimmung der magnetischen Schlüsselcodierung mit der Vorprogrammierung eine elektromagnetische Sperrvorrichtung löst.
  • Es ist zudem vorgeschlagen worden (DT-Gbm 75 33 052 und 76 12 488, DT-OS 25 46 542), das Lesegerät mit einen oder mehreren Hallgeneratoren zu versehen, die dem magnetisch codierten Rücken des eingeführten Schlüssels benachbart, im Schlüsselkanal des Schlosses so angeordnet sind, dass sie beim Einschieben des Schlüssels von den magnetischen Feldlinien der Schlüsselinformation durchsetzt werden.
  • Ueber die Ausbildung und Anordnung der magnetischen Codierung und der Hallgeneratoren sowie die schaltungsmässige Verbindung der Hallgeneratoren mit dem Steuergerät ist in den genannten Vorschlägen nichts ausgeführt, ausser dass der dem Schlüssel zugeordnete magnetische Datenträger aus einem technologisch homogenen Material bestehen kann, zwei um 900 versetzte Hallgeneratoren angeordnet werden können und der dem Schlüssel zugeordnete magnetische Datenträger neben einer Informationsspur eine Taktspur tragen kann, welche die Abfragezeitpunkte festsetzt, in denen die Schlüsselinformation vom Lesegerät aufgenommen wird.
  • Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine magnetische Schliesseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfacher Ausbildung des Schlüssels und des die Fühler und die Steuereinrichtung enthaltenden Schlosses eine hohe Sicherheit gegen Missbrauch zeigt und eine grössere Zahl von Schliessungen ermöglicht, welche ferner erst in der Endlage des eingesteckten Schlüssels in Funktion tritt und welche zudem nur in der Endlage des eingesteckten Schlüssels einen Stromverbrauch aufweist.
  • Erfindungsgemäss ist die magnetische Schliesseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, dass die Fühler magnetisch betätigbare, elektrische Schalter sind, deren räumliche Lage derjenigen der Permanentmagnete des Schlüssels entspricht, dass der einem ersten Permanentmagnet des Schlüssels zugeordnete Schalter ein Schutzrohrkontakt ist, der nur in der Endlage des in das Schloss eingesteckten Schlüssels betätigt wird und in dieser Endlage die Stromquelle einschaltet, und dass die dem bzw. den weiteren Permanentmagneten des Schlüssels zugeordneten Schalter je einen Hallgenerator enthaltende integrierte Halbleiterschalterplättchen sind und, in Reihe geschaltet, mit dem Stromkreis des Schliessorgans in Wirkverbindung stehen.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein elektronisches Magnetschloss, Fig. 2 eine Vorderansicht des Magnetschlosses der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer im Magnetschloss der Fig. 1 befindlichen Kunststoffhalterung für Magnetschalter, Fig. 4 eine Seitenansicht eines Magnetschlüssels für das Magnetschloss der Fig. 1 Fig. 5 ein Schema einer Schaltungsanordnung für das Magnetschloss der Fig. 1.
  • Gemäss Fig. 1 weist das vorliegende Magnetschloss einen aus Metall bestehenden Schlosszylinder 1 auf, der einen vorderen, abgesetzten Teil 2, einen hinteren Teil 3 mit einem grösseren Durchmesser und eine Innenhülse 4 umfasst. Die Innenhülse 4 ist an ihrem vorderen Ende offen und mit dem abgesetzten Teil 2 über eine ringförmige Wand 5 verbunden, die gemäss Fig. 2 zudem mit zwei Schlitzen 6 versehen ist. Die Schlitze 6 dienen dazu, einen entsprechend ausgebildeten, flachen Schlüsselgriff aufzunehmen, um den in die Innenhülse 4 eingeführten, zylindrischen Schlüssel in einer durch die Schlitze 6 bestimmten Winkellage zu halten. Ein derartiger Schlüssel wird nachfolgend anhand der Fig. 4 noch beschrieben. Mit Vorteil ist der Schlosszylinder 1 aus einem einzigen Stück, beispielsweise as Spritzgussstück, gefertigt.
  • Auf den Aussenmantel der Innenhülse 4 ist eine Trägerhülse 7 mit mehreren Magnetschaltern 8 geschoben. Die Trägerhülse 7 besteht aus einem Kunststoff. Sie weist gemäss Fig. 3 im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei rechteckige Oeffnungen 9 sowie an ihrem einen Ende, das in dem vom Teil 3 des Schlosszylinders 1 umschlossenen Raum 10 liegt (Fig. 1), eine weitere Oeffnung 11 in der Form eines Längsschlitzes auf. In die rechteckigen Oeffnungen 9 sind die vierkantigen Magnetschalter 8 eingesetzt, von welchen in Fig. 1 nur zwei sichtbar sind. In den Längsschlitz 11 ist ein in Fig. 1 nicht sichtbarer Schutzrohrkontakt (Reed-Kontakt) eingesetzt. Wie in Fig. 1 angedeutet, verlaufen Anschlussleitungen 12 von den Magnetschaltern 8 und auch vom genannten Schutzrohrkontakt zu einer ringförmigen Schaltungsplatte 13, die vorzugsweise eine anhand der Fig. 5 noch beschriebene gedruckte Schaltung enthält. Die Schaltungsplatte 13 liegt einerseits auf der Innenhülse 4 und andererseits in einem Absatz des Teils 3 des Schlosszylinders 1. Sie ist zur Aussenseite hin von einer Kunststoffscheibe 14 abgedeckt und wird durch einen in den Teil 3 des Schlosszylinders 1 eingesetzten Seger-Ring 15 festgehalten. An die Innenwand des abgesetzten Teils 2 des Schlosszylinders 1 liegt über die ganze Länge des Teils 2 und somit über alle Magnetschalter 8 eine zylindrische, aus Weicheisen bestehende Hülse 16, welche die Magnetfelder des nachfolgend beschriebenen Magnetschlüssels schliesst und die Magnetschalter 8 gegen äussere Magnetfelder abschirmt.
  • Der in Fig. 4 dargestellte Magnetschlüssel 17 weist einen zylindrischen Schaft 18 und einen bereits erwähnten flachen Schlüsselgriff 19 mit einem Führungsansatz 20 für die Schlitze 6 des Schlosszylinders 1 nach Fig. 2 auf. Der Schaft 18 besteht aus einem Kern 21 mit mehreren rechteckigen Anfräsungen 22 sowie einer über den Kern 21 gezogenen Schlüsselhülse 23. In die Anfräsungen, deren Längs- und Winkellagen den Lagen der Oeffnungen 9 und 11 der Trägerhülse 7 (Fig. 3), d.h. denjenigen der Magnetschalter 8 und des nicht dargestellten Schutzrohrkontakts, entsprechen, sind rechteckige Permanentmagnetplättchen eingesetzt, die durch die Schlüsselhülse 23 abgedeckt sind. Der Schaftkern 21 und der Schlüsselgriff 19 können aus einem einzigen Stück gefertigt sein. Zweck der genannten Permanentmagnetplättchen ist, bei ganz in die Innenhülse 4 (Fig. 1) eingeführtem Magnetschlüssel 17 sowohl den Schutzrohrkontakt, der als Hauptschalter dient, als auch alle Magnetschalter 8 magnetisch zu schliessen und damit einen Stromkreis zu schliessen, in welchem ein Kupplungsmagnet der Schliesseinrichtung liegt. Hierbei sollen die Magnetschalter 8 so ausgebildet und angeordnet sein, dass nur mit einer einzigen bestimmten Anordnung (Lage und Zahl) von Permanentmagneten auf dem Schlüsselschaft 18 alle Magnetschalter 8 geschlossen werden, so dass dann, wenn auch nur einer dieser Schalter, z.B. beim Einführen eines falschen Schlüssels, nicht geschlossen wird, der genannte Stromkreis offen bleibt und die Schliesskupplung nicht anzieht.
  • Als Magnetschalter 8 können im einfachsten Fall ebenfalls Schutzrohrkontakte (Reed-Kontakte) verwendet werden. Die räumliche Lage des Einschaltpunktes der Schutzrohrkontakte ist aber bei gegebenen Permanentmagneten verhältnismässig diffus, so dass die Zahl der in einem kleinen Schloss möglichen Schliessungen ziemlich beschränkt ist.
  • Ein wesentlich höherer Zuverlässigkeitsgrad und ein besonders einfacher Aufbau des vorliegenden elektronischen Magnetschlosses lässt sich durch die Verwendung von integrierten Halbleiterschaltern erzielen, die aufgrund des Hall-Effektes auf ein Magnetfeld ansprechen, also einen Hall-Generator enthalten, und die im folgenden mit Hall-Schaltern bezeichnet werden. Solche als flache, rechteckige Plättchen erhältliche Hall-Schalter weisen keine bewegten Teile auf und enthalten keine ferro- oder ferrimagnetischen Elemente. Somit lässt sich ihre Lage mit keinem Hilfsmittel abtasten. Zudem ist ihr Einbau problemlos, da einzig drei Anschlussleitungen von jedem Hall-Schalterplättchen an die nachfolgend noch erläutert Schaltungsanordnung zu führen sind. Zufolge der präzisen räumlichen Lage des Einschaltpunktes eines Hall-Schalters lassen sich auf kleinem Raum eine überaus grosse Zahl von Schliessungen verwirklichen. Bei einem Schlüssel mit zylindrischem Schaft (Fig. 4) von 5 mm Durchmesser und einer Schliessungslänge von 40 mm erhält man, unter Einbezug von zusätzlichen Kombinationen durch verschiedene Lagen des als Hauptschalter dienenden, im Längsschlitz 11 untergebrachten Schutzrohrkontakts, in Abhängigkeit von der Anzahl der verwendeten Hall-Schalter (Magnetschalter 8 in Fig. 1) die folgenden Schliessungszahlen: 1 Hall-Schalter: 103 Schliessungen 2 Hall-Schalter: 8-10 Schliessungen 3 Hall-Schalter: 4,8.106 Schliessungen 4 Hall-Schalter: 2.108 Schliessungen.
  • Der genannte Hauptschalter wird auch bei der Verwendung von Hall-Schaltern als Magnetschalter 8 zweckmässig in jedem Fall als Schutzrohrkontakt ausgebildet, da er, wie nachfolgend anhand der Fig. 5 noch näher beschrieben wird, die Funktion hat, eine Stromquelle einzuschalten und gegebenenfalls eine Alarmvorrichtung auszulösen.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Schaltungsanordnung weist einen gestrichelt eingerahmten Schaltungsteil 25 auf, der im wesentlichen als gedruckte Schaltung ausgebildet und auf der Schaltungsplatte 13 der Fig. 1 untergebracht ist. Der Schaltungsteil 25 umfasst die Magnetschalter 8 (im vorliegenden Beispiel deren drei), die alle in Reihe geschaltet sind. Diese Reihenschaltung liegt zwischen der Basis eines pnp-Transistors 26 und einer negativen Gleichstrom-Speiseklemme 27, mit welcher auch der Kollektor des Transistors 26 verbunden ist. Die Basis des Transistors 26 ist ferner über einen Widerstand 28 und den vorerwähnten, als Hauptschalter dienenden Schutzrohrkontakt 29 mit der positiven Gleichstrom-Speisequelle 30 verbunden. Im Emitterkreis des Transistors 26 liegt ausserhalb des Schaltungsteils 25 ein Kupplungsmagnet 31 zum Betätigen der beispielsweise in einer Haustür eingebauten Schliesseinrichtung. Der Kupplungsmagnet 31 ist über den Schutzrohrkontakt 29 mit der positiven Klemme 30 verbunden.
  • Mit der Basis des Transistors 26 ist über einen Widerstand 32 die Basis eines npn-Transistors 33 verbunden, dessen Emitter an der negativen Klemme 27 liegt. In den Kollektorkreis des Transistors 33 ist die Spule 34 eines Relais geschaltet, das zwei Umschaltkontakte 35, 36 und einen Schliesskontakt 37 aufweist. Die Relaisspule 34 ist ferner über einen als Oeffner ausgebildeten Tastenschalter 38 mit dem beweglichen Kontaktstück des einen Umschaltkontakts 35 verbunden, das in Ruhelage mit der positiven Klemme 30 über den Schutzrohrkontakt 29 und in Arbeitslage mit dieser Klemme direkt verbunden ist. Der andere Umschaltkontakt 36 legt die negative Klemme 27 in Ruhelage an die gemeinsame negative Leitung des Schaltungsteils 25 bzw. in Arbeitslage an die Relaisspule 34. Wenn die Relaisspule 34 erregt ist, wirken die Umschaltkontakte 35, 36 demnach als Haltekontakte für das Relais.
  • Durch den Schliesskontakt 37 wird eine symbolisch dargestellte Alarmvorrichtung 39, beispielsweise eine elektrische Glocke, betätigt.
  • Die Funktionsweise der dargestellten Schliesseinrichtung ist die folgende: Beim Einführen des passenden Schlüssels 17 gemäss Fig. 4 in den Schlosszylinder 1 gemäss Fig. 1 werden in der Endlage des Schlüssels alle Magnetschalter 8 sowie der Schutzrohrkontakt 29 (Fig. 5) geschlossen. An der Basis des pnp-Transistors 26 liegt folglich praktisch die Spannung der negativen Klemme 27, so dass der Transistor 26 leitend wird und den Kupplungsmagnet 31 erregt, was das Oeffnen des verschlossenen Objekts bewirkt. Dass während der Einführbewegung nicht alle oder keine Magnetschalter 8 geschlossen sind, ist ohne Bedeutung, da der die Speisespannung einschaltende Schutzrohrkontakt 29 offen ist, solange der Schlüssel 17 nicht in seiner vollständig eingesteckten Endlage ist.
  • Wird nun ein falscher Schlüssel in den Schlosszylinder 1 eingeführt, jedoch nicht so weit, dass der Schutzrohrkontakt 29 geschlossen wird, so passiert überhaupt nichts. Wird der falsche Schlüssel aber ganz eingesteckt, so wird der Schutzrohrkontakt 29 geschlossen, während mindestens einer der Magnetschalter 8 offen bleibt. Somit liegt an der Basis des Transistors 26 die Spannung der positiven Klemme 30; der Transistor 26 bleibt gesperrt, d.h.
  • der Kupplungsmagnet 31 wird nicht erregt. Die Spannung der positiven Klemme 30 liegt aber auch an der Basis des npn-Transistors 33, der somit leitend wird und die Relaisspule erregt. Durch den Umschaltkontakt 36 wird der Schaltungsteil 25 von der negativen Klemme 27 getrennt, durch den Schliesskontakt 37 wird die Alarmvorrichtung 39 eingeschaltet und durch beide Umschaltkontakte 35, 36 wird die Erregung der Relaisspule gehalten. Dieser Sperr- und Alarmzustand kann bloss durch Betätigen des Tastenschalters 38 aufgehoben werden, also durch befugtes Ausschalten des ausgelösten Alarms. Um zu vermeiden, dass eine berechtigte Person nach unbeabsichtigter Sperrung des Schlosses und Auslösen des Alarms, beispielsweise durch fälschliche Benützung eines Schlüssels für ein anderes Schloss, mittels eines zweiten Versuchs das Schloss gar nicht öffnen kann, ist es vorteilhaft, statt des Tastenschalters 38 einen Zeitschalter vorzusehen, der den beschriebenen Haltekreis der Relaisspule 34 nach einer bestimmten Zeit selbsttätig öffnet.
  • Die vorliegende Schliesseinrichtung weist neben der bereits erwähnten hohen Zahl möglicher Schliessungen noch zahlreiche weitere Vorteile auf. Einmal ist die Herstellung des Schlosszylinders und des Schlüssels einschliesslich der zugehörigen Schaltungsanordnung sehr unkritisch und einfach. Die Toleranzen können sehr viel grosszügiger gehandhabt werden als bei einem äquivalenten mechanischen Schloss. Sämtliche Teile können in Spritz- und Stanztechnik hergestellt werden.
  • Des weitern ist wegen der Alarmvorrichtung und der grossen Schliessungszahl die Sicherheit gegen unbefugtes Oeffnen ausserordentlich gross. Denn wenn ein Schlüssel nicht auf Anhieb passt, wird die Alarmvorrichtung eingeschaltet und das Schloss ausgeschaltet. Erst wenn der Alarm ausgeschaltet worden ist, oder sich durch einen Zeitschalter selbsttätig ausgeschaltet hat, ist das Schloss von neuem betriebsbereit. Damit wird ein ilerausfinden der Schliessung durch geduldiges Pröbeln völlig ausgeschlossen.
  • Ferner ist bei Verwendung von Hall-Schaltern als Magnetschalter jegliches Abtasten der Schliessung unmöglich. Auch der in den Schaltern fliessende Strom kann durch sein Magnetfeld ihre Lage nicht verrasten, denn dieser Strom fliesst ja erst dann, wenn der fiauptschalter durch den richtigen Schlüssel eingeschaltet ist.
  • Zudem benötigt die vorliegende Schliesseinrichtung als Betriebsspannung bloss eine Gleichspannung von mindestens 4 Volt. Die Kapazität der entsprechenden Gleichstromquelle kann hierbei verhältnismässig niedrig sein, da ein Strom nur dann fliesst, wenn sich ein Schlüssel im Schlosszylinder befindet. Die vorliegende Schliesseinrichtung lässt sich somit überall dort verwenden, wo eine permanente Gleichstromquelle, die auch eine Batterie sein kann, zur Verfügung steht, also in Automobilen, an Haustüren, Panzerschränken usw. Die Abmessungen der vorliegenden Schliesseinrichtung sind hierbei nicht grösser als diejenigen herkömmlicher Zylinderschlösser.
  • Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Schliesseinrichtung beschrieben worden, die bloss einseitig betätigbar ist. m eine zweiseitig betätigbare Schliesseinrichtung, z.B. für eine Haustür, zu erzielen, werden im Schlosszylinder gleichviele Magnetschalter wie bei der beschriebenen, einseitig betätigbaren Einrichtung eingebaut. Dagegen wird der Schaft des Schlüssels mit doppelt so vielen Permanentmagneten verstehen, die im Schaft zentralsymmetrisch angeordnet werden.
  • Statt eines Schlüssels mit zylindrischem Schaft kann auch ein flacher Schlüssel vorgesehen werden, bei welchem der mit den Permanentmagneten versehene Teil die Form eines Plättchens hat. Entsprechend ist dan der Schlosszylinder zur Einführung des Schlüssels mit einem Schlitz statt mit einer Innenhülse zu versehen.
  • Zur Aufnahme eines solchen flachen Schlüssels kann das Schloss auch einen eine offene Breitseite aufweisenden Kanal haben, in welchen der flache Schlüssel eingelegt statt eingesteckt wird. Die Magnetschalter sind dann längs der durch eine Wandfläche begrenzten Breitseite des Kanals angeordnet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass zur Aufnahme des Schlüssels kein Schlitz mehr vorhanden ist, der sich, wie beispielsweise bei Fahrzeugen, verstopfen kann, insbesondere durch Eisbildung im Kanal. Um entsprechend dem vorgängig beschriebenen Einstecken des Schlüssels zu erreichen, dass der das Einschalten einer Stromquelle bewirkende Hauptschalter erst dann magnetisch betätigt wird, wenn sich der Schlüssel im Kanal in seiner Endlage befindet, kann bei der Ausführungsform mit dem offenen Kanal beispielsweise ein Endabschnitt der Kanalwand nachgiebig ausgebildet sein, so dass der genannte Hauptschalter tatsächlich nur dadurch betätigt wird, dass nach dem Einlegen des Schlüssels in den Kanal auf denjenigen Schlüsselteil, der mit dem Permanentmagnet für den Hauptschalter versehen ist, ein Druck ausgeübt wird, der diesen Permanentmagnet dem magnetisch betätigbaren Hauptschalter annähert und den Hauptschalter dem Magnetfeld des genannten Permanentmagnets aussetzt.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Magnetische Schliesseinrichtung, mit einem mit mindestens zwei Permanentmagneten versehenen Schlüssel und einem in das zu verschliessende Objekt einsetzbaren Schloss, das einen zur Aufnahme des Schlüssels bestimmten Kanal aufweist, um welchen eine den Permanentmagneten entsprechende Anzahl von magnetisch betätigbaren Fühlern angeordnet ist, von welchen mindestens einer einen Hallgenerator enthält, wobei die Fühler mit einer von einer Stromquelle speisbaren Schaltungsanordnung verbunden sind, die einen Stromkreis mit einem elektrisch betätigbaren Schliessorgan der Schliesseinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühler magnetisch betätigbare, elektrische Schalter sind, deren räumliche Lage derjenigen der Permanentmagnete des Schlüssels entspricht, dass der einem ersten Permanentmagnet des Schlüssels zugeordnete Schalter ein Schutzrohrkontakt ist, der nur in der Endlage des in das Scloss eingesteckten Schlüssels betätigt wird und in dieser Endlage die Stromquelle einschaltet, und dass die dem bzw. den weiteren Permanentmagneten des Schlüssels zugeordneten Schalter je einen Hallgenerator enthaltende integrierte Halbleiterschalterplättchen sind und, in Reihe geschaltet, mit dem Stromkreis des Schliessorgans in Wirkverbindung stehen.
  2. 2. Schliesseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel einen zylindrischen, in das Schloss einsteckbaren Schaft aufweist, der aus einem nichtferromagnetischen Material besteht und mit Ausnehmungen versehen ist, in welchen plättchenförmige Permanentmagnete angeordnet sind, die durch eine sich über die ganze Schaftlänge erstreckende, nichtferromagnetische Hülse abgedeckt sind.
  3. 3. Schliesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Permanentmagnet im Bercich des freien Endes des Schafts und die weiteren Permanentmagnete über die Länge und den Umfang des restlichen Schafts verteilt angeordnet sind.
  4. 4. Schliesseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss ein Schlosszylinder ist, der eine Aussenhülse sowie eine mit dieser am einen Zylinderende über eine ringförmige Wand verbundene Innenhülse aufweist, die zur Aufnahme des zylindrischen Schafts des Schlüssels ausgebildet ist und auf ihrem Aussenmantel mit einer Trägerhülse versehen ist, welche Oeffnungen hat, in welchen die magnetisch betätigbaren, elektrischen Schalter angeordnet sind.
  5. 5. Schliesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Wand an dem zum Einstecken des Schlüssels bestimmten Ende des Schlosszylinders liegt und mit einem Schlitz versehen ist, in welchen ein entsprechender Führungsansatz eines Schlüsselgriffs zur Festlegung der Winkellage des Schafts des Schlüssels im Schlosszylinder einsteckbar ist.
  6. 6. Schliesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sclosszylinder aus einem nichtferromagnetischen Metall und die Trägerhülse aus einem Kunststoff besteht.
  7. 7. Schliesseinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass an die Innenfläche der Aussenhülse eine Weicheisenhülse anliegt.
  8. 8. Schliesseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Wand gegenüberliegenden Ende des Schlosszylinders zwischen der Aussenhülse und der Innenhülse eine scheibenförmige Schaltungsplatte, z.B. eine Leiterplatte, angeordnet ist, welche die Schaltungsanordnung trägt, mit der die magnetisch betätigbaren, elektrischen Schalter verbunden sind.
  9. 9. Schliesseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel eine zusätzliche Gruppe von Permanentmagneten aufweist, die auf dem Schlüssel zentralsymmetrisch zum ersten und den weiteren Permanentmagneten angeordnet sind, derart, dass die Schliesseinrichtung beidseitig betätigbar ist.
  10. 10. Schliesseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung eine von den magnetisch betätigbaren, elektrischen Schaltern gesteuerte Schalteinrichtung zum Auslösen einer Alarmvorrichtung enthält, wobei die Schalteinrichtung dann anspricht, wenn in der Endlage des in das Schloss eingesteckten Schlüssels der dem weiteren Permanentmagnet des Schlüssels zugeordnete Schalter nicht geschlossen ist bzw. nicht alle den weiteren Permanentmagneten des Schlüssels zugeordneten, in Reihe geschalteten Schalter geschlossen sind.
  11. 11. Schliesseinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung einen ersten Transistor enthält, dessen Eingang über einen ersten Widerstand und den dem ersten Permanentmagnet des Schlüssels zugeordneten Schalter mit einer Speisestromklemme verbunden ist, in dessen Eingangskreis ferner der dem weiteren Permanentmagnet des Schlüssels zugeordnete Schalter liegt bzw. die den weiteren Permanentmagneten zugeordneten, in Reihe geschalteten Schalter liegen, und in dessen Ausgangskreis das Schliessorgan, z.B. die Spule eines Kupplungsmagnets der Schliesseinrichtung, geschaltet ist.
  12. 12. Schliesseinrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsanordnung einen zweiten Transistor enthält, dessen Eingang über einen zweiten Widerstand mit dem Eingang des ersten Transistors verbunden ist und in dessen Ausgangskreis die Spule eines Relais mit mehreren Relaiskontakten geschaltet ist, von welchen ein erster mit der Alarmvorrichtung verbunden ist, mindestens ein zweiter als Haltekontakt für die Relaisspule und ein dritter als Abschaltkontakt für den Speisestrom des ersten und zweiten Transistors geschaltet ist.
  13. 13. Schliesseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zur Spule des Relais ein Unterbrecherkontakt geschaltet ist, z.B. ein Tastenschalter oder ein Zeitschalter.
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