DE4327064A1 - Kunststoff-Clip aus zwei Teilen - Google Patents
Kunststoff-Clip aus zwei TeilenInfo
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- B65D33/16—End- or aperture-closing arrangements or devices
- B65D33/1658—Elements for flattening or folding the mouth portion
- B65D33/1675—Hinged clips
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Description
Die Erfindung betrifft einen zum Verschließen von Wursthüllen,
Beuteln o. dgl. bestimmten Kunststoff-Clip aus zwei Teilen, die das
zu einem Zopf geraffte Hüllenende umfassen und miteinander verrast
bar sind, wobei ein erstes Teil den Zopf teilweise umfaßt und ein
zweites Teil den ersten Teil überbrückt, wobei ferner ein Rast
element am ersten Teil im Schließzustand mit einem komplementären
Rastelement am zweiten Teil zusammenwirkt, und wobei das zweite Teil
mit seinem einen Querende am anderen Querende des ersten Teils
mittels eines Filmscharniers angelenkt ist und im Bereich seines
anderen Querendes ein Rastglied hat, das mit einem Rastglied am
ersten Teil in Eingriff bringbar ist.
Ein aus der EP-A-356 850 bekannter Kunststoff-Clip dieser Art be
steht aus zwei weitgehend identischen Teilen, die jeweils nach Art
eines trapezförmigen Polygonzuges flache, gegeneinander abgewinkelte
Abschnitte aufweisen und sich im geschlossenen Zustand zu einem
langgestreckten Sechseckring ergänzen. Die Verrastung erfolgt
mittels einer am zweiten Teil angeformten Doppellippe, die in einen
entsprechend geformten Schlitz am ersten Teil klemmend eingreift.
Dieser Kunststoff-Clip kann weder hinsichtlich der Führung der
beiden aneinander angelenkten Teile beim Schließvorgang noch hin
sichtlich der aufzubringenden Schließkraft überzeugen.
Der vorstehend angegebenen Problematik begegnet die Erfindung
dadurch, daß im ersten Teil ein U-förmiger Aufnahmeraum mit Quer
stegen ausgebildet ist, die der zweite Teil verbindend überbrückt,
daß eine parallel zum scharniernahen Quersteg verlaufende Traverse
Seitenwangen des ersten Teils verbindet und daß ein dem Filmschar
nier benachbarter Arm am zweiten Teil im Schließzustand die Traverse
hintergreift. Dabei gewährleistet der Arm im Zusammenwirken mit der
Traverse sowohl eine sichere Führung der beiden Clipteile beim
Schließvorgang als auch - durch den Formschluß im Schließzustand -
eine hohe Schließkraft-Übertragung im Scharnierbereich.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des neuen Kunststoff-Clips
derart, daß das erste Teil quer zur Zopflängserstreckung verlaufende
Seitenwangen mit mittig angeordneten, miteinander fluchtenden Ver
tiefungen aufweist, während am zweiten, den Aufnahmeraum im wesent
lichen überdeckenden Teil ein Vorsprung in Form einer parallel zu
den Seitenwänden verlaufenden und in den Aufnahmeraum ragenden Rippe
angeformt ist, so daß im verrasteten Schließzustand des Clips der
Zopf wellenförmig umgelenkt ist und unter Schließdruck steht.
Eine derartige Clip-Konstruktion ist grundsätzlich aus der WO
93/10012 bekannt. Dabei besteht eine Ausführungsform aus zwei
identischen Teilen, die - um 180° verdreht - miteinander verrastet
werden, eine andere aus zwei unterschiedlichen Teilen, wobei statt
eines bodenseitig geschlossenen Aufnahmeraumes ein offener Rahmen
vorgesehen ist. Beide Ausführungsformen dieses bekannten Kunststoff-
Clips erfüllen ihre Aufgabe, sich selbsttätig unterschiedlichen
Volumina des Hüllenzopfes anzupassen sowie gegebenenfalls einen etwa
bei der Wurstherstellung im Hülleninneren auftretenden Überdruck
ohne anschließenden Dichtigkeitsverlust durch elastisches Nachgeben
abzulassen, jedoch läßt - ohne die Verbindung der beiden Teile -
die Verarbeitbarkeit in schnell arbeitenden Verschließmaschinen zu
wünschen übrig.
Eine sichere und vor allem nicht mit der auf den Zopf ausgeübten
Schließkraft in Wechselwirkung stehende Verrastung ergibt sich, wenn
gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die
Seitenwangen auch auf der Rastseite verlängert sowie durch eine
zweite Traverse verbunden sind und der Rastarm zwischen die zweite
Traverse und den ihr benachbarten anderen Quersteg geführt ist,
wobei vorteilhaft der Rastvorsprung am anderen Quersteg Teil einer
Zunge ist, die am freien Rand des Querstegs ansetzt, sich außerhalb
des Trogs zurückerstreckt und vom Quersteg weg federnd vorgespannt
ist.
Schließlich wird man die maschinelle Verarbeitung des neuen Clips
im allgemeinen dadurch erleichtern, daß integral angeformte, trenn
bare Stege das freie Ende des zweiten Teils mit dem freien Ende des
ersten Teils eines gleichartiges Clips zu magazinierbaren Ketten
verbinden. Diese Stege lassen sich beim Verschließvorgang unschwer
durchtrennen, wie dies auch von der Verarbeitung herkömmlicher
Metallclips her bekannt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
des Clips in teilweisem Längsschnitt gemäß der
Linie I-I in Fig. 2 (in geöffnetem Zustand);
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Clip in Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 vergleichbare Darstellung
(Schnittlinie III-III in Fig. 4) einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Clip in Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des
Clip im geschlossenen Zustand (Schnittlinie V-V
in Fig. 6);
Fig. 6 einen Mittenquerschnitt gemäß der Linie VI-VI in
Fig. 5;
Fig. 7 und 8 der Fig. 5 entsprechende Darstellungen des ver
schlossenen Clips in unterschiedlichen Raststel
lungen;
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mehrerer
zu einer Kette verbundener Clips im Ausschnitt;
und
Fig. 10 eine der Fig. 4 entsprechende Draufsicht auf die
sen Kettenausschnitt.
Der erste Teil 1 und der zweite Teil 2 des in Fig. 1 dargestellten,
aus einem ausreichend harten, aber noch elastischen Kunststoff be
stehenden Clip sind durch ein Filmscharnier 3 gelenkig miteinander
verbunden. Das erste Teil 1 besteht im wesentlichen aus einer U-
förmigen Wandung, die aus parallelen Querstegen 6 sowie einem
Boden 7 gebildet ist und als Aufnahmeraum 4 des Hüllenzopfes dient.
Beidseits setzen an den Querstegen 6 Seitenwangen 5 an und sind nahe
dem Filmscharnier 3 durch eine Traverse 8 sowie am entgegengesetzten
Ende durch eine Traverse 9 miteinander verbunden; die Traversen 8, 9
erstrecken sich parallel zu den Querstegen 6.
Das zweite Teil 2 weist einen gebogenen Deckelabschnitt 11 auf, der
an seinem einen Ende in das Filmscharnier 3 übergeht, welches
andererseits an der Traverse 8 des ersten Teils ansetzt. Die Breite
des Deckelabschnitts 11 ist etwas geringer als die lichte Weite
zwischen den Seitenwangen 5 des ersten Teils 1 (Fig. 2).
Nahe dem scharnierseitigen Ende des Deckelabschnitts 11 ist am
zweiten Clipteil 2 ein bogenförmiger Arm 13 ausgebildet, der sich im
Schließzustand des Clips mit seiner konkaven Innenseite 14 an die
entsprechend gekrümmte Fläche 15 der Traverse 8 anlegt.
Am gegenüberliegenden freien Ende des Deckelabschnitts 11 ist ein
Rastarm 16 angeformt, der innenseitig mit Rastvorsprüngen in Form
von Raststufen 17, 18 und 19 versehen ist. Im Schließzustand greift
mindestens eine der Raststufen 17-19 über entsprechende Raststufen
20, 21 an einer Zunge 22, die am Oberrand des der Traverse 9 benach
barten Querstegs 6 ansetzt und sich in den Durchlaß 23 zwischen
diesem Quersteg 6 und der Traverse 9 erstreckt. Die (filmscharnier
artige) Verbindung 24 zwischen der Zunge 22 und dem Quersteg 6 des
Aufnahmeraumes 4 spannt die Zunge 22 elastisch in den Durchlaß 23
hinein vor und gibt ihr die Funktion einer Klinke, welche beim
Verschließvorgang vom Rastarm 16 am zweiten Teil 2 elastisch zum
benachbarten Quersteg 6 verschwenkt werden kann, bis die für die
jeweilige Zopfdicke geeigneten Raststufen 17-19 am Rastarm 16
hinter die Raststufen 20, 21 an der Zunge 22 greifen. Dabei stützt
die Traverse 9 den Rastarm 16 zur anderen Seite hin ab.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ff. hat das erste Teil 1
einen trogförmigen Aufnahmeraum 4 mit parallel zueinander verlaufen
den Seitenwangen 5 und quer dazu verlaufenden, aber untereinander
ebenfalls parallelen Querstegen 6 sowie einen Boden 7. Die Seiten
wangen 5 sind an beiden Enden über die Querstege 6 hinaus verlängert
und nahe dem Filmscharnier 3 durch eine Traverse 8 sowie am ent
gegengesetzten Ende durch eine Traverse 9 miteinander verbunden; die
Traversen 8, 9 erstrecken sich parallel zu den Querstegen 6. Im
Bereich des Aufnahmeraumes 4 sind in den Seitenwangen 5 miteinander
fluchtende, nicht bis zum Boden 7 reichende Vertiefungen 10 ausge
bildet, in die beim Verschließvorgang der (nicht dargestellte)
Hüllenzopf eingelegt wird.
Am zweiten Teil 2 ist entlang der Längsmittellinie des Deckelab
schnitts 11 und über einen mittleren Teil seiner Länge eine Rippe 12
angeformt, die sich im Schließzustand des Clips mittig zwischen den
Seitenwangen 5 und parallel zu diesen in den Aufnahmeraum 4 er
streckt und den in die Vertiefungen 10 eingelegten Hüllenzopf in den
Aufnahmeraum 4 hinein wellenförmig umlenkt sowie fest einklemmt. Der
bogenförmige Arm 13 ist gewissermaßen in Verlängerung der Rippe 12
ausgebildet.
Während Fig. 5 das Einrasten der Raststufen 18, 19 am Rastarm 16
hinter die Raststufen 20, 21 an der Zunge 22 zeigt, sind gemäß
Fig. 8 die Raststufen 17 und 18 mit den Raststufen 20, 21 verrastet.
Gemäß Fig. 7 besteht - bei einem sehr dicken Zopf - die Verrastung
nur zwischen den Raststufen 17 und 20.
Die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Verkettung gleichartiger
Kunststoff-Clips zu einem magazinierbaren - beispielsweise aufroll
baren - Band ist durch trennbare Stege 25 entstanden, die beim
Herstellungsprozeß der Clips mit angeformt werden können und jeweils
die freie Querkante eines zweiten Teils 2 (nahe dem Rastarm 16) mit
der freien Kante des ersten Teils 1 im Bereich der Traverse 9
miteinander verbinden.
Claims (6)
1. Zum Verschließen von Wursthüllen, Beuteln o. dgl. bestimmter
Kunststoff-Clip aus zwei Teilen (1, 2), die das zu einem Zopf
geraffte Hüllenende umfassen und miteinander verrastbar sind, wobei
ein erstes Teil (1) den Zopf teilweise umfaßt und ein zweites Teil
(2) den ersten Teil (1) überbrückt, wobei ferner ein Rastelement
(22) am ersten Teil im Schließzustand mit einem komplementären
Rastelement (16) am zweiten Teil (2) zusammenwirkt, und wobei das
zweite Teil (2) mit seinem einen Querende am anderen Querende des
ersten Teils (1) mittels eines Filmscharniers (3) angelenkt ist und
im Bereich seines anderen Querendes ein Rastglied (16) hat, das mit
einem Rastglied (20, 21) am ersten Teil (1) in Eingriff bringbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Teil (1) ein U-förmiger
Aufnahmeraum (4) mit Querstegen (6) ausgebildet ist, die der zweite
Teil (2) verbindend überbrückt, daß eine parallel zum scharniernahen
Quersteg (6) verlaufende Traverse (8) Seitenwangen (5) des ersten
Teils verbindet und daß ein dem Filmscharnier (3) benachbarter Arm
(13) am zweiten Teil (2) im Schließzustand die Traverse (8) hinter
greift.
2. Kunststoff-Clip nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (1) quer zur Zopflängs
erstreckung verlaufende Seitenwangen (5) mit mittig angeordneten,
miteinander fluchtenden U-förmigen Vertiefungen (10) aufweist,
während am zweiten Teil (2) ein Vorsprung in Form einer parallel
zu den Seitenwangen (5) verlaufenden und in den Aufnahmeraum (4)
ragenden Rippe (12) angeformt ist, so daß im verrasteten Schließ
zustand des Clips der Zopf wellenförmig umgelenkt ist.
3. Kunststoff-Clip nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Traverse (9) die Seiten
wangen (5) des ersten Teils (1) auch auf der Rastseite verbindet
und der Rastarm (16) zwischen die zweite Traverse (9) und den ihr
benachbarten anderen Quersteg (6) (Durchlaß 23) geführt ist.
4. Kunststoff-Clip nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (20, 21) am anderen
Quersteg (6) Teil einer Zunge (22) ist, die am freien Rand des
Querstegs (6) ansetzt, sich außerhalb des Aufnahmeraums (4) zurück
erstreckt und vom Quersteg weg federnd vorgespannt ist.
5. Kunststoff-Clip nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rastarm (16) und an der Zunge (22)
mehrere Raststufen (17-21) ausgebildet sind, die unterschiedlich
enge Zopfdurchlässe einzustellen erlauben.
6. Kunststoff-Clip nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß trennbare Stege (25) das freie Ende des
zweiten Teils (2) mit dem freien Ende des ersten Teils (1) eines
gleichartigen Clips zu magazinierbaren Ketten verbinden.
Priority Applications (14)
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
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