DE4326250A1 - Spannvorrichtung in einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Spannvorrichtung in einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen
eines Gummi- oder Drucktuches auf einem Zylinder einer
Rotationsdruckmaschine entsprechend dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Durch das DE 81 01 707 U1 ist eine Vorrichtung zum
Spannen eines Gummituches oder einer Platte auf einen
Zylinder einer Offsetdruckmaschine bekannt geworden, bei
welcher eine in einem Kanal angeordnete, parallel zur
Zylinderachse verlaufende Spannwelle vorgesehen ist, die
an ihren Enden über Schneckenräder und Schnecken drehbar
ist.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist es, daß es
bei einer Drehrichtungsumkehr des Zylinders zu einer
Walkbewegung des Drucktuches kommt. Diese Walkbewegung
wirkt gegen vorgespannte Federn, welche zur ständigen
Nachspannung des Drucktuches vorgesehen sind, so daß
dies zum Lockern des Drucktuches führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Drucktuchspannvorrichtung zu schaffen, welche auch bei
einer Drehrichtungsumkehr des Zylinders ein Lockern des
Drucktuches verhindert.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung werden insbesondere folgende
Vorteile erzielt: Infolge der Anordnung von in
einer Drehrichtung wirkenden, ein Lockern des
Gummi-/Drucktuches verhindernden Sperreinrichtung ist
gesichert, daß auch bei einer Drehrichtungsumkehr des
Zylinders ein ungewolltes Lockern des Gummi-/Drucktuches
verhindert wird. Ein stetiges und über die gesamte
axiale Breite des Zylinders gleichmäßiges Nachspannen
des Gummi-/Drucktuches während des Betriebes erfolge
in Normaldrehrichtung durch die tangential am Umfang
der Spannwelle synchron wirkenden Zahnstangensegmente.
Entsprechend einer besonderen Ausbildung der Spannwelle
kann diese in Spannsegmente unterteilt sein, so daß
die Spannsegmente jeweils einzeln aus einem Zwischenraum
zwischen Schmitzring und der Spannvorrichtung, z. B. zu
Reinigungszwecken entnommen werden können, ohne daß der
Zylinder dazu aus der Rotationsdruckmaschine ausgebaut
werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen
Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise
ausgebrochen, in Spannstellung;
Fig. 2 einen Schnitt II - II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 2, jedoch in
Einhängestellung;
Fig. 4 einen Schnitt IV - IV in Fig. 1 jedoch mit der
Darstellung einer Sperreinrichtung nach Fig. 4;
Fig. 5 eine Ansicht A der Sperreinrichtung in Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt VI - VI in Fig. 4 in verkleinerter
Darstellung.
In einer Zylindergrube 1 eines nur angedeuteten
Zylinders 2 erstreckt sich eine insgesamt mit 3
bezeichnete Vorrichtung zum Spannen von einem auf
dem Mantel des Zylinders 2 befindlichen Gummi- oder
Drucktuches 10, - im folgenden kurz "Drucktuch 10"
genannt -, in Umfangsrichtung. Die Zylindergrube 1 weist
eine ebene Bodenfläche 4 sowie zwei die Bodenfläche
4 begrenzende Seitenflächen 6, 7 auf. Die in der
Zylindergrube 1 angeordnete Vorrichtung 3 erstreckt sich
in achsparalleler Richtung zum Zylinder 2. Längs der
ersten Seitenfläche 6 erstreckt sich eine Einsatzleiste
8 mit einer spitzwinklig verlaufenden achsparallelen
Kante 9 zur Aufnahme eines abgewinkelten ersten Endes
48 des Drucktuches 10. Die Einsatzleiste 8 sitzt mit
ihrem zweiten, der Bodenfläche 4 nahen Ende auf einer
Bodenplatte 11.
Längs der zweiten Seitenfläche 7 erstreckt sich
eine zweite Einsatzleiste 12 mit einer spitzwinklig
verlaufenden, achsparallelen, abgerundeten Kante 13,
über welche ein zweites Ende 49 des Drucktuches
10 gezogen und einer noch näher zu beschreibenden
Spannspindel 14 zum Spannen des zweiten Drucktuchendes
49 zugeführt wird. Das Drucktuch 10 weist an jedem Ende
48, 49 eine Einfaßleiste 51 auf. Die Einfaßleiste 51
des ersten Drucktuchendes 48 hintergreift dabei eine
in der Einsatzleiste 8 parallel zu einer Rotationsachse
52 verlaufenden Einhängekante 53 einer Nut 54. Die
Einsatzleiste 8 ist zusammen mit der Einsatzleiste 12
über nicht dargestellte Stege einstückig ausgeführt und
weist Hohlräume zur Aufnahme von Spannspindelstücken
14.1 bis 14.4 und Zahnstangen 18 bis 22 auf. Die
Einsatzleiste 12 ist in Fig. 1 nur mit ihren Stirnseiten
angedeutet. Die Spannspindel 14 weist einen im
wesentlichen kreisrunden Querschnitt mit einem Schlitz
16 zur Aufnahme des zweiten Endes 49 des zu spannenden
Gummituches 10 auf. Dem Schlitz 16 diametral am
Umfang der Spannwelle 14 gegenüber befindet sich eine
Verzahnung 17 mit einer Breite, die der Länge g der
Spannspindel 14 bzw. deren noch näher darzustellenden
Spannspindelstücken entsprechen.
Der Kopfkreis der Verzahnung 17 kann dem Durchmesser
der Spannspindel 14 entsprechen. Die Spannspindel
14 ist in ihrer Länge in verschiedene, z. B. vier
gleichlange Spannspindelstücke 14.1, 14.2, 14.3, 14.4
unterteilt, von denen in Fig. 1 das Spannspindelstück
14.4 nicht gezeigt worden ist. Das trifft auch für
eine weitere Zahnstange zu, auf welcher sich das nicht
dargestellte Spannspindelstück 14.4 mit seinem zweiten
stirnseitigen Ende abstützt. Diese Spannspindelstücke
14.1 bis 14.4 greifen mit ihrer der Bodenplatte 11
zugewandten, mit der Verzahnung 17 versehenen Seite
in die Oberseite von Zahnstangen 18, 19, 21, 22
ein. Die Zahnstangen 18 bis 22 weisen einen etwa
quadratischen Querschnitt auf, entsprechen in ihrer
Länge l der 0,6-fachen bis 0,8-fachen Breite b der
Zylindergrube 1 und sind mit ihrer Bodenfläche auf der
Bodenplatte 11 der Zylindergrube 1 jeweils gegen die
Kraft einer Feder 23, 24, 26, 27 in Umfangsrichtung
des Zylinders 2 bewegbar. Die Zahnstangen 18 bis 22
können auch aus einem runden Querschnitt bestehen.
Die Zahnstangen 18, 19, 21, 22 sind jeweils unter
den an den stirnseitigen Enden 29, 30, 31, 32, 33,
34 der Spannspindelstücke 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 der
Spannspindel 14 angeordnet, so daß das erste Ende
29 des Spannspindelstückes 14.1 in die Zahnstange 18
eingreift, das zweite Ende 30 des Spannspindelstückes
14.1 sowie das erste Ende 31 des Spannspindelstückes
14.2 in die Zahnstange 19 eingreift, das zweite Ende
32 des Spannspindelstückes sowie das erste Ende 33
des Spannspindelstückes 14.3 in die Zahnstange 21, das
zweite Ende 34 des Spannspindelstückes 14.3 sowie das
nicht dargestellte erste Ende des Spannspindelstückes
14.4 in die Zahnstange 22 eingreift. Das zweite Ende
des nicht dargestellten Spannspindelstückes 14.4 greift
dann allein in eine nicht dargestellte Zahnstange ein.
Die Zahnstangen 18, 19, 21, 22 weisen stoffschlüssig an
ihrer Oberseite jeweils einen Zapfen 36 auf, der jeweils
in eine in der Einsatzleiste 8 rundstirnig begrenzten
Schlitz 37 eingreift.
Alle Schlitze 37 sind parallel zueinander und parallel
zu den Stirnseiten des Zylinders 2 angeordnet.
Die Federn 27 können auch in einer jeweils ersten
Stirnseite 38 der Zahnstange 18, 19, 21, 22 befindlichen
Sacklochbohrung 39 gehalten sein. Eine jeweils der
zweiten Seitenfläche 7 der Zylindergrube 1 zugewandte
zweite Stirnseite 41 der Zahnstangen 18, 19, 21, 22
ist kraft- und formschlüssig mit einer parallel zur
zweiten Seitenfläche 7 der Zylindergrube 1 verlaufenden
Auflageplatte 42, 43, 44, 45, z. B. durch nicht
dargestellte Schrauben verbunden. Diese Auflageplatten
42, 43, 44, 45 sind in axialer Richtung geringfügig
voneinander beabstandet und weisen eine in radialer
Richtung verlaufende Höhe h auf, welche größer ist
als die gestreckte Breite e eines Luftschlauches 47,
welcher einstückig in axialer Richtung zwischen den
Auflageplatten 42 bis 45 und der zweiten Seitenfläche
7 der Zylindergrube 1 angeordnet ist. Der Luftschlauch
47 ist an seinem ersten Ende verschlossen und an
seinem zweiten Ende mit einem nicht dargestellten
Stutzen für den Einlaß und Auslaß von Druckluft
versehen. Zweckmäßigerweise ist dem ersten Luftschlauch
47 parallel ein zweiter Luftschlauch 57 zugeordnet,
welcher ebenfalls über einen nicht dargestellten Stutzen
mit Druckluft beaufschlagbar ist. Die Druckluft mit
einem Druck von 4 bis 6 bar ist über einen nicht
dargestellten Schlauch und ein nicht dargestelltes
Ventil von einer Druckluftanlage beziehbar. Der Stutzen
befindet sich an der Stirnseite der Vorrichtung 3
und wird während des Stillstandes des Zylinders 2 mit
dem genannten Schlauch verbunden. Die Vorrichtung 3
ist über nicht dargestellte Durchgangslöcher in der
Bodenplatte 11 in der Zylindergrube 1 befestigt. Dazu
sind nicht dargestellte Schrauben vorgesehen, die mit
nicht dargestellten Gewindebohrungen der Bodenfläche 4
der Zylindergrube 1 zusammenwirken. Dabei ist die
Bodenplatte 11 mit den einstückigen Einsatzleisten 8,
12 mittels nicht dargestellter Halteschrauben verbunden.
Die Einsatzleisten 8, 12 sind auf der der Spannspindel
14 zugewandten Seite dem Umfang der Spannspindel 14
angepaßt, jedoch so, daß zwischen der Einsatzleiste 8
und dem Schlitz 16 der Spannspindel 14 noch das zweite
Ende 49 des Drucktuches 10 aufgenommen werden kann. Die
Spannspindel 14 kann auch einstückig ausgeführt sein.
Die Funktionsweise ist wie folgt: Das erste Ende 48
des Gummituches 10 wird in eine im Querschnitt gesehen,
sich in radialer Richtung erstreckende achsparallele
Nut 54 gebracht und mittels der Einfaßleiste 51 hinter
der Einhängekante 53 eingehangen. Das Drucktuch 10 wird
nunmehr um die Kante 9 der Einsatzleiste 8 gelegt. Durch
Verdrehen des Zylinders 2 gelangt das zweite Ende 49 in
den Bereich der Kante 13 der Einsatzleiste 12 und wird
mit seiner Einfaßleiste 51 in den Schlitz 16 gesteckt
(Fig. 3). Dabei sind die Luftschläuche 47, 57 mit
Druckluft beaufschlagt.
Zum Spannen der Spannspindel 14 wird die Druckluftzufuhr
unterbrochen, so daß die Druckluft aus den
Luftschläuchen 47, 57 und die Federn 23, 24, 26, 27
die Zahnstangen 18, 19, 21, 22 synchron über die
Spannspindelstücke 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 wieder in
die Spannstellung bringen (Fig. 2). Das Drucktuch 10
ist somit gespannt. Im Falle von durchzuführenden
Reinigungs- oder Wartungsarbeiten können die
Spannspindelstücke 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 aus einem
Zwischenraum, der sich in der Zylindergrube 1 zwischen
dem Ende der Vorrichtung 3 und einem nicht dargestellten
Schmitzring befindet, herausgenommen werden. Dabei ist
ein Abstand zwischen dem Schmitzring und der Stirnseite
der Vorrichtung 3 in der Zylindergrube 1 größer als
die Länge g eines der Spannspindelstücke 14.1, 14.2,
14.3, 14.4, so daß ein schnelles Herausnehmen der
Spannspindelstücke 14.1 bis 14.4 gewährleistet ist. Bei
schmitzringlosen Plattenzylindern wird zum Herausnehmen
der einzelnen Spannspindelstücke 14.1 bis 14.4 ein
Zwischenraum zwischen dem Ende der Vorrichtung 3 und
einem Seitengestell benötigt. Somit entfällt bei der
Durchführung von Reinigungs- und Wartungsarbeiten ein
Ausbau der gesamten Vorrichtung 3.
In Fig. 4 bis 6 wird die Verriegelung einer Spannspindel
14 gezeigt, um die Wirkungen der Walkbewegung des
Drucktuches 10 zu minimieren, wenn der Zylinder 2 im
Gegenuhrzeigersinn C bewegt wird. Dazu ist in der
Zylindergrube 1 parallel zu den Zahnstangen 18, 19, 21,
22 eine insgesamt mit 56 bezeichnete Sperreinrichtung
vorgesehen, welche sich synchron mit o. g. Zahnstange
18, 19, 21, 22 quer zur Rotationsachse 52 der
Spannspindel 14 bewegt. Die Sperreinrichtung 56 besteht
aus einer Zahnstange 58 mit einer Bohrung 59 zur
Aufnahme eines Bolzens 61, welcher an seinem ersten
Ende kraft- und formschlüssig mit einer Auflageplatte
62 verbunden ist, welche wiederum mittels Druckfedern
63 von der zweiten Stirnseite 41 der Zahnstange 58
beabstandet ist. Der Bolzen 61 weist an seinem zweiten
Ende eine z. B. keil- oder kegelstumpf förmige Anfasung
64 auf. Weiterhin schließt sich an die Bohrung 59 ein
Durchbruch zur Aufnahme eines zweiarmigen Hebels 66 an,
welcher mittels eines Haltebolzens 67 zahnstangenfest
gelagert ist. Ein erstes Ende 68 (= Schalthebelarm 68)
des Hebels 66 ist keilförmig und steht im Falle eines
Drucktuchwechsels mit der Anfasung 64 des Bolzens 61
reibschlüssig in Verbindung. Ein zweites Ende 69 (=
Klinke 69) des Hebels 66 ist etwa 45° gegenüber dem
ersten Ende 68 in Richtung Bodenplatte 11 abgewinkelt
und greift mit seiner Vorderkante in eine zylinderfeste
Verzahnung 71 ein, die z. B. in Form eines Teiles
einer Zahnstange in der Bodenplatte 11 eingearbeitet
ist. Die Klinke 69 wird mit der Kraft einer nicht
dargestellten Feder in die Verzahnung 71 gedrückt. Die
Funktionsweise ist wie folgt: In der Spannstellung nach
Fig. 4 kann sich das Drucktuch 10 bei einer Drehrichtung
des Zylinders 2 im Gegenuhrzeigersinn C infolge einer
Walkbewegung nicht lockern, da der Hebel 66 mit seiner
Klinke 69 in die Verzahnung 71 der Bodenplatte 11
eingreift. Das Drucktuch 10 kann sich jedoch weiter
selbst spannen, wenn sich die Druckfedern 23, 24, 26,
27 weiter ausdehnen. In diesem Falle bewegt sich die
Zahnstange 58 mit ihrer Verzahnung 72 in Richtung der
Luftschläuche 47, 57 und das zweite Ende 69 des Hebels
66 rastet einen Zahn weiter nach rechts ein. Soll nun
die Spannvorrichtung zwecks Drucktuchwechsel entspannt
werden, so wird in die Luftschläuche 47, 57 Druckluft
eingebracht. Die Luftschläuche 47, 57 drücken nun zuerst
gegen die etwas gegenüber den übrigen Auflageplatten
42 bis 45 hervorstehende Auflageplatte 62, so daß die
Anfasung des Bolzens 61 mit der Schräge des ersten
Endes 68 kraftschlüssig in Verbindung kommt und Richtung
Bodenplatte 11 drückt. Das zweite Ende 69 des Hebels 66
kommt außer Eingriff mit der Verzahnung 71, so daß die
Schläuche 47, 57 nunmehr die Zahnstangen 18, 19, 21,
22 sowie 58 nach links in Richtung der Einsatzleiste
8 bewegt. Somit wird eine Stellung der Spannspindel
14 entsprechend Fig. 3 zum Wechseln des Drucktuches 10
eingenommen. Es ist auch möglich, spiegelbildlich zur
Darstellung nach Fig. 6 nochmals eine gleiche Anzahl von
Zahnstangen 18, 19, 21, 22 sowie eine weitere Zahnstange
58 zur Verriegelung für eine Spannspindel 14 vorzusehen.
Weiterhin ist nach Fig. 2 und 3 in der Einsatzleiste
8 ein insgesamt mit 73 bezeichnetes Ausdrückelement
angeordnet, welches aus einem in der Einsatzleiste 8
parallel zur Bewegungsrichtung der Zahnstangen 18, 19,
21, 22 bewegbar geführten Stift 74 besteht, welcher mit
seinem ersten Ende 76 mit einem nicht näher bezeichneten
Kolben einer Kolben-Zylindereinheit 77 kraft- und
formschlüssig verbunden ist. Der Stift 74 drückt im
Falle der Betätigung der Kolben-Zylindereinheit 77,
z. B. mittels Druckluft, aus einer nicht dargestellten
Druckluftquelle mit seinem zweiten Ende 78 gegen die
Flanke der Einfaßleiste 51 und schiebt diese dabei in
Richtung der Rotationsachse 52 der Spannspindel 14,
so daß die Einfaßleiste 51 außer Eingriff kommt mit
der Einhängekante 53 der Nut 54 und das erste Ende
48 des Drucktuches 10 entnommen werden kann (Fig. 3).
Dabei drückt die Einfaßleiste 51 gegen die Kraft einer
Feder 79, welche in Form einer mit einer Wölbung
versehenen vorgespannten Blattfeder ausgeführt und auf
einer einseitigen Abflachung 81 der Spannspindel 14
mit einem Ende befestigt sein kann. Dabei befindet
sich die Abflachung 81 in der Nähe des Schlitzes 16
der Spannspindel 14 und zwar in Spannrichtung gesehen,
hinter dem Schlitz 16 der Spannspindel 14. Es können
in axialer Richtung 52 mehrere Ausdrückelemente 73 sowie
Federn 79 beabstandet nebeneinander angeordnet sein.
Es ist auch möglich, die Feder 79 an einem nicht
dargestellten kanalfesten bzw. bodenplattenfesten Halter
anzuordnen, so daß die Feder 79 ebenfalls gegen eine der
Flanken der Einfaßleiste 51 drückt. Somit kann das in
der Nut 54 der Zylindergrube 1 bzw. der Einsatzleiste 8
befestigte Ende 48 des Drucktuches 10 mühelos entfernt
werden. Darüberhinaus wird ein neu auf den Zylinder
2 aufzuziehendes Drucktuch 10 mit seiner Einfaßleiste
51 in die Nut 54 eingebracht und mittels der Kraft
der Feder 79 gegen den Nutgrund gedrückt und an der
Einhängekante 53 festgehalten.
Der Antrieb der verschiebbaren Stifte 74 kann auch
mittels einer zur Rotationsachse 52 der Spannspindel 14
parallel in der Einsatzleiste 8 angeordneten Nockenwelle
erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Zylindergrube (2)
2 Zylinder
3 Vorrichtung
4 Bodenfläche (1)
6 Seitenfläche (1), erste
7 Seitenfläche (1), zweite
8 Einsatzleiste (3)
9 Kante (8)
10 Gummi- oder Drucktuch
11 Bodenplatte
12 Einsatzleiste (3)
13 Kante (12)
14 Spannspindel
14. 1 Spannspindelstück
14. 2 Spannspindelstück
14. 3 Spannspindelstück
14. 4 Spannspindelstück
16 Schlitz
17 Verzahnung (14.1, 14.2, 14.3, 14.4)
18 Zahnstange
19 Zahnstange
21 Zahnstange
22 Zahnstange
23 Feder (18)
24 Feder (19)
26 Feder (21)
27 Feder (22)
29 Ende, erstes (14.1)
30 Ende, zweites (14.1)
31 Ende, erstes (14.2)
32 Ende, zweites (14.2)
33 Ende, erstes (14.3)
34 Ende, zweites (14.3)
36 Zapfen (18, 19, 21, 22)
37 Schlitz (11)
38 Stirnseite, erste (18, 19, 21, 22)
39 Sacklochbohrung (18, 19, 21, 22)
41 Stirnseite, zweite (18, 19, 21, 22)
42 Auflageplatte
43 Auflageplatte
44 Auf lageplatte
45 Auflageplatte
47 Luftschlauch
48 Ende, erstes (10)
49 Ende, zweites (10)
51 Einfaßleiste (10)
52 Rotationsachse (14)
53 Einhängekante (54)
54 Nut (8)
56 Sperreinrichtung
57 Luftschlauch, zweiter
58 Zahnstange (56)
59 Bohrung (58)
61 Bolzen
62 Auflageplatte
63 Druckfedern
64 Abfasung (61)
66 Hebel
67 Bolzen (66)
68 Ende, erstes (66)
69 Ende, zweites (66)
71 Verzahnung
72 Verzahnung (58)
73 Ausdrückelement
74 Stift (73)
76 Ende, erstes (74)
77 Kolben-Zylindereinheit
78 Ende, zweites (74)
79 Feder
81 Abflachung (14)
l Länge (18, 19, 21, 22)
b Breite (1)
h Höhe (42, 43, 44, 45)
e Breite (47)
g Länge (14.1, 14.2, 14.3, 14.4)
A Ansicht
C Drehrichtung (2)
2 Zylinder
3 Vorrichtung
4 Bodenfläche (1)
6 Seitenfläche (1), erste
7 Seitenfläche (1), zweite
8 Einsatzleiste (3)
9 Kante (8)
10 Gummi- oder Drucktuch
11 Bodenplatte
12 Einsatzleiste (3)
13 Kante (12)
14 Spannspindel
14. 1 Spannspindelstück
14. 2 Spannspindelstück
14. 3 Spannspindelstück
14. 4 Spannspindelstück
16 Schlitz
17 Verzahnung (14.1, 14.2, 14.3, 14.4)
18 Zahnstange
19 Zahnstange
21 Zahnstange
22 Zahnstange
23 Feder (18)
24 Feder (19)
26 Feder (21)
27 Feder (22)
29 Ende, erstes (14.1)
30 Ende, zweites (14.1)
31 Ende, erstes (14.2)
32 Ende, zweites (14.2)
33 Ende, erstes (14.3)
34 Ende, zweites (14.3)
36 Zapfen (18, 19, 21, 22)
37 Schlitz (11)
38 Stirnseite, erste (18, 19, 21, 22)
39 Sacklochbohrung (18, 19, 21, 22)
41 Stirnseite, zweite (18, 19, 21, 22)
42 Auflageplatte
43 Auflageplatte
44 Auf lageplatte
45 Auflageplatte
47 Luftschlauch
48 Ende, erstes (10)
49 Ende, zweites (10)
51 Einfaßleiste (10)
52 Rotationsachse (14)
53 Einhängekante (54)
54 Nut (8)
56 Sperreinrichtung
57 Luftschlauch, zweiter
58 Zahnstange (56)
59 Bohrung (58)
61 Bolzen
62 Auflageplatte
63 Druckfedern
64 Abfasung (61)
66 Hebel
67 Bolzen (66)
68 Ende, erstes (66)
69 Ende, zweites (66)
71 Verzahnung
72 Verzahnung (58)
73 Ausdrückelement
74 Stift (73)
76 Ende, erstes (74)
77 Kolben-Zylindereinheit
78 Ende, zweites (74)
79 Feder
81 Abflachung (14)
l Länge (18, 19, 21, 22)
b Breite (1)
h Höhe (42, 43, 44, 45)
e Breite (47)
g Länge (14.1, 14.2, 14.3, 14.4)
A Ansicht
C Drehrichtung (2)
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Spannen eines Gummi- oder
Drucktuches (10) auf einem Zylinder (2) einer
Rotationsdruckmaschine mit einer in einer Zylindergrube
(1) angeordneten, parallel zur Zylinderachse
verlaufenden drehbaren Spannspindel (14) , dadurch
gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Spannspindel (14;
14.1; 14.2; 14.3) ein in Richtung "GUMMI- bzw. DRUCKTUCH
ENTSPANNEN" sperrendes Sperrgetriebe (17, 72, 58, 56,
66, 67, 68, 69, 71, 61, 64, 43, 62) vorgesehen ist, daß
die Sperrwirkung des Sperrgetriebes (17, 72, 58, 56, 66,
67, 68, 69, 71, 61, 64, 43, 62) wahlweise aufhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sperreinrichtung (56; 59, 61,
62, 63, 66, 67) eine quer zur Rotationsachse (52)
der Spannspindel (14; 14.1; 14.2; 14.3) bewegbare
und mit der Spannspindel (14) in Eingriff stehende
Zahnstange (58) vorgesehen ist, daß an der Zahnstange
(58) ein schwenkbar angeordneter, zweiarmiger Hebel
(66) mit einem als Schalthebelarm (68) ausgebildeten
ersten Hebelarm (68) und einem als Klinke (69)
ausgebildeten zweiten Hebelarm (69) vorgesehen ist,
daß das Klinkenende (69) des Hebels (66) mit einer
zylinderfesten Verzahnung (71) in Eingriff bringbar
ist, daß ein verschiebbarer Bolzen (64, 61) mit dem
Schalthebelarmende (68) des Hebels (66) in Eingriff
bringbar angeordnet ist, um eine Schwenkbewegung des
Hebels (66) zu erzeugen.
3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
Sperrgetriebe (17, 72, 58, 56, 66, 67, 68, 69, 71, 61,
64, 43, 62) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (18, 19, 21,
22; 23, 24, 26, 27) für die Spannspindel (14; 14.1;
14.2; 14.3) vorgesehen ist, daß der Antrieb (18, 19,
21, 22; 23, 24, 26, 27) aus mehreren, quer zu einer
Rotationsachse (52) der Spannspindel (14) in einer
Zylindergrube (1) angeordneten Einsatzleiste (8, 12)
gegen eine Vorspannkraft von Federn (23, 24, 26,
27) mittels eines Stellgliedes (47, 57) bewegbar
angeordneten Zahnstangen (18, 19, 21, 22) besteht, daß
die Zahnstangen (18, 19, 21, 22) mit einer Verzahnung
(17) am Umfang der Spannspindel (14) in Eingriff stehen.
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