DE4325670C2 - Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern an einen Zwischenträger eines elektrografischen Druck- oder Kopiergerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern an einen Zwischenträger eines elektrografischen Druck- oder KopiergerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern an einen Zwi
schenträger eines elektrografischen Druck- oder Kopiergeräts.
In einem elektrografischen
Druck- oder Kopiergerät werden nach üblichen Verfahren, beispielsweise durch einen La
serstrahl, Ladungsbilder auf die Oberfläche eines Zwischenträgers aufgebracht. An den Zwi
schenträger wird Toner herangeführt, der sich entsprechend den Ladungsgegensätzen als
Tonerbild auf der Zwischenträgeroberfläche ablagert. In einem nachfolgend am Zwischen
träger angeordneten Umdruckbereich werden Aufzeichnungsträger in Form von Einzelblät
tern an der Zwischenträgeroberfläche vorbeigeführt. Im Umdruckbereich ist ein sich längs
des Zwischenträgers erstreckender Umdruckcorotrondraht angeordnet, der den Aufzeich
nungsträger so lädt, daß das Tonerbild von der Zwischenträgeroberfläche auf die Aufzeich
nungsträgeroberfläche übertragen wird.
Befriedigende Übertragungsergebnisse werden nur dann erzielt, wenn der Aufzeichnungs
träger im Umdruckbereich eng an der Zwischenträgeroberfläche anliegt. Deshalb werden die
Einzelblätter dem Umdruckbereich des Zwischenträgers nicht tangential, sondern in einem
schrägen Winkel zugeführt, so daß sie mit ihrer Vorderkante vor dem Umdruckbereich auf
der Zwischenträgeroberfläche auftreffen, wo sie zum Umdruckbereich hin umgelenkt wer
den. Unmittelbar nach dem Umdruckbereich werden die Einzelblätter wieder vom Einzel
blatttransportweg erfaßt und dadurch unter Vorspannung eng anliegend an der Oberfläche
des Zwischenträgers vorbeigeführt. Als Zwischenträger finden sowohl zylindrische Trom
meln als auch über eine Mehrzahl von Walzen umgelenkte Bänder Verwendung. Die Ober
fläche eines Zwischenträgers ist mit elektrografisch sensitivem Material beschichtet.
Sobald ein Einzelblatt von einem dem Umdruckbereich nachgeordneten Teil des Einzelblatt
transportweges erfaßt ist, kann aufgrund der Führung des Einzelblatttransportweges ein be
friedigendes Umdruckergebnis erwartet werden. Ist die Vorderkante eines Einzelblatts je
doch noch nicht vom nachfolgenden Einzelblatttransportweg erfaßt, bewirkt der schräge
Auftreffwinkel eines Einzelblatts auf der Oberfläche des Zwischenträgers ein Abheben des
vorderen Randbereiches dieses Einzelblattes von der Zwischenträgeroberfläche. Ebenso
hebt der hintere Randbereich dieses Einzelblattes von der Zwischenträgeroberfläche ab,
wenn das Einzelblatt den vor dem Umdruckbereich befindlichen Einzelblatttransportweg
verläßt. Durch das Abheben des Einzelblatts ist ein befriedi
gender Umdruck in den genannten Randbereichen nicht gewähr
leistet.
Aus JP 2-143272 A ist eine Vorrichtung zum Heranführen von
Einzelblättern an einen Zwischenträger eines Druck- oder
Kopiergerätes bekannt. Zwischen einem Antrieb eines Einzel
blatttransportwegs und dem Zwischenträger ist ein Leitblech
angeordnet. Das Leitblech führt die Einzelblätter in einem
schrägen Winkel zur Oberfläche des Zwischenträgers. Im Nahbe
reich des Zwischenträgers ist das Leitblech mittels eines
Abstandshalters vom Zwischenträger beabstandet.
Aus DE 33 32 143 C ist eine Vorrichtung zum Heranführen von
Einzelblättern an einen Zwischenträger eines Druck- oder
Kopiergerätes bekannt. Ein sich quer über einen Zwischenträ
ger erstreckendes Leitblech, ist an seinen Stirnseiten in
Halterungen so gelagert, daß es in Richtung des Zwischenträ
gers angefedert ist. Die Halterungen stützen sich an einer
schwenkbaren Achse einer Umlenkrolle des Zwischenträgers ab.
Der Abstand zwischen Leitblech und Zwischenträger bleibt
dadurch unabhängig von der Schwenkposition der Umlenkrolle in
etwa konstant.
Aus JP 58-172668 A ist eine Vorrichtung zum Heranführen von
Einzelblättern an einen Zwischenträger eines Druck- oder
Kopiergerätes bekannt. Eine im Anschluß an die Vorrichtung
angeordnete Entladevorrichtung ist an ihrer zum Zwischenträ
ger gewandten Seite durch ein dünnes Material abgedeckt.
Dieses Material schützt den Zwischenträger vor direktem
Einfluß durch die Entladevorrichtung.
Aus JP 63-250671 A ist eine Vorrichtung zum Heranführen von
Einzelblättern an einen Zwischenträger eines Druck- oder
Kopiergerätes bekannt. Ein Einzelblatt wird mittels eines
schwenkbaren Leitblechs an einen Zwischenträger herangeführt.
Abhängig von der Steifigkeit des Einzelblatts wird das Leit
blech entweder oszillierend so weit an den Zwischenträger
herangeführt, daß das Einzelblatt in einer optimierten Höhe
auf den Zwischenträger auftrifft, oder das Leitblech drückt
das steife Einzelblatt in Richtung des Zwischenträgers.
Aus JP 60-198569 A ist eine Vorrichtung zum Heranführen von
Einzelblättern an einen Zwischenträger eines Druck- oder
Kopiergerätes bekannt. Ein sich quer über einen Zwischenträ
ger erstreckendes Leitblech weist an seinen Stirnseiten
Abstandhalter auf, die sich auf dem Zwischenträger abstützen.
Die Abstandhalter zeichnen sich durch äußerst gute Gleitei
genschaften aus. Durch diese Ausgestaltung des Leitblechs
werden Übertragungsfehler an den Randbereichen der Einzel
blätter verringert. Es verbleiben jedoch Bereich der Einzel
blätter, an denen weiterhin Übertragungsfehler wegen ungenü
gendem Kontakt zwischen Einzelblatt und Zwischenträger auf
treten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern an einen
Zwischenträger eines elektrografischen Druck- oder Kopierge
räts aufzuzeigen, die ein enges Anliegen der gesamten Ober
fläche eines Einzelblattes am Zwischenträgers gewährleistet,
so daß unscharfe Bereiche im Druckbild auf Grund eines parti
ellen Abhebens des Einzelblatts vom Zwischenträger vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 5
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Ausbildung des Führungsmittels als eine ebene
Folie, die auf einem ebenen, formstabilen Trägerelement
angeordnet ist wird die Ebenheit des Führungsmittels gegen
über dem Stand der Technik verbessert. Der einzuhaltende
Mindestabstand zwischen Führungsmittel und Zwischenträger
oberfläche kann deshalb verringert werden, ohne die Wahr
scheinlichkeit einer Berührung zwischen Führungsmittel und
Zwischenträgeroberfläche zu erhöhen. Die Randbereiche eines
Einzelblatts können enger an die Zwischenträgeroberfläche
herangeführt werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit von
Übertragungsstörungen in den Randbereichen verringert wird.
Darüber hinaus erfolgt bei verringertem Abstand eine Glättung
des Einzelblatts, wodurch unscharfe Druckbereiche im Druck
bild verhindert werden.
Durch die Ausbildung des Führungsmittels als ein zwischen
Halterungen einspannbares, sich über die gesamte Längsausdeh
nung des Zwischenträgers (1) erstreckendes Spannelement kann
der Abstand zwischen der Zwischenträgeroberfläche und dem
Führungsmittel weiter verringert werden. Diese Abstandsver
ringerung bewirkt eine weitere Verringerung der Wahrschein
lichkeit von Übertragungsstörungen in den Randbereichen und
eine wirksamere Glättung des Einzelblatts, wodurch die Wahr
scheinlichkeit, daß unscharfe Druckbereiche, sogenannte
voids, im Druckbild auftreten, weiter verringert wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum
Heranführen von Einzelblättern in Seitenansicht mit Zwischen
träger, Einzelblatttransportweg und Führungsmittel,
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung eines zwischen zwei Hebeln einspannbaren Füh
rungsmittels,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Führungsmittels gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine weitere Ausgestaltung des Führungsmittels als winklig gebogene Metalleiste,
die an federnden Schenkeln gelagert ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird an einen im Uhrzeigersinn umlaufenden Zwischenträger 1, der
als Fotoleitertrommel ausgebildet ist, ein Einzelblatt 17 in einer Papiertransportrichtung 16
herangeführt. Zum Heranführen dient ein Einzelblatttransportweg 15, der Transportwalzen
paare 11 zum Antrieb der Einzelblätter 17 aufweist. Das Einzelblatt 17 stößt mit seiner
Vorderkante in einem spitzen Winkel α auf der Oberfläche des Zwischenträgers 1 auf. Ein
zelblatttransportgeschwindigkeit und Oberflächengeschwindigkeit des Zwischenträgers sind
so aufeinander abgestimmt, daß das Einzelblatt 17 vom Zwischenträger 1 ohne Beeinträch
tigung eines auf der Oberfläche des Zwischenträgers 1 befindlichen Tonerbildes umgelenkt
wird.
Dem Auftreffbereich der Vorderkante des Einzelblatts 17 nachgeordnet, ist ein Umdruckbe
reich 18. Im Umdruckbereich 18 erstreckt sich längs der Oberfläche des Zwischenträgers 1
ein Corotrondraht 2. Dieser Corotrondraht 2 ist stark negativ geladen. Diese negative La
dung wirkt auf ein im Umdruckbereich befindliches Einzelblatt 17 so ein, daß das auf der
Oberfläche des Zwischenträgers 1 befindliche Tonerbild auf das Einzelblatt 17 übertragen
wird. Der Corotrondraht 2 ist von einem zum Zwischenträger 1 hin offenen Umdruckgehäu
se 13 umschlossen. Das Umdruckgehäuse 13 ist ortsfest bezüglich des Zwischenträ
gers 1 angeordnet.
Dem Umdruckbereich 18 ist ein Papieraufnahmetisch 19 nachgeordnet, der ein darüber
transportiertes Einzelblatt 17 einem weiteren Antriebselement 12 des Einzelblatttransport
wegs zuführt. Dem Papieraufnahmetisch 19 können in der Zeichnung nicht dargestellte An
triebsmittel zugeordnet sein, die das Einzelblatt 17 unmittelbar nach verlassen des Um
druckbereichs 18 erfassen. Diese Antriebsmittel bewirken ein frühzeitiges sicheres Anliegen
des Einzelblatts 17 an der Oberfläche des Zwischenträgers 1 im Umdruckbereich 18.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Umdruckbereich 18 ein durch
eine gespannte Thermoplastfolie 4 gebildetes Führungsmittel angeordnet. Die Thermoplast
folie 4 ist zwischen zwei schwenkbaren Hebeln 3 eingespannt. Die schwenkbaren Hebel 3
sind auf einer zur Zwischenträgerebene im Umdruckbereich 18 parallelen Schwenkachse 20
gelagert. Bei einer als Zwischenträger 1 dienenden Fotoleitertrommel verläuft demnach die
Schwenkachse 20 parallel zur Achse der Fotoleitertrommel. Dadurch können die Hebel 3
zur Oberfläche des Zwischenträgers 1 hin geschwenkt werden.
An dem der Thermoplastfolie 4 bezüglich der Schwenkachse 20 gegenüberliegenden Hebel
ende greift ein als Spiralfeder 14 ausgebildetes Federelement an. Das andere Ende der Spi
ralfeder 14 ist ortsfest beispielsweise mit dem Umdruckgehäuse 13 verbunden. Die Kraft
der Spiralfeder 14 bewirkt ein Hindrücken der Thermoplastfolie 4 in Richtung der Oberflä
che des Zwischenträgers 1.
Gemäß den Fig. 2 und 3 weist die Thermoplastfolie 4 an ihren Enden Schlaufen 21, 22
auf. Diese Schlaufen sind durch ein Umiegen der Thermoplastfolie 4 selbst gebildet. Die
aufeinanderliegenden Teile der Thermoplastfolie 4 sind zum Zweck der Schlaufenbildung
beispielsweise durch Ultraschallschweißen fest miteinander verbunden. Die Hebel 3 weisen
an ihren Enden jeweils zwei benachbarte Bolzen 5, 6 bzw. 7, 8 auf. Die einander zugewand
ten Bolzen 5, 6 der beiden Hebel 3 dienen der Führung der Thermoplastfolie 4. Die beiden
einander abgewandten Bolzen 6, 8 dienen als Lager. Über diese Lagerbolzen 6, 8 werden
die Schlaufen 21, 22 der Thermoplastfolie 4 axial geschoben. Um ein axiales Abgleiten der
Schlaufen 21, 22 von den Lagerbolzen 6, 8 zu verhindern, weisen alle Lagerbolzen 5, 6, 7, 8
an ihrem offenen Ende einen Ansatz 23, 24 auf, dessen Durchmesser größer als der Bolzen
durchmesser ist.
Der Abstand der Hebel 3 ist so bemessen, daß die Thermoplastfolie 4 gespannt ist. Dieses
Spannen bewirkt eine besondere Ebenheit der Thermoplastfolie 4, beispielsweise 0,2 mm
über die gesamte Längsausdehnung. Dieses hohe Maß an Ebenheit kann nur durch Spannen
eines stabilen Elements, nicht aber durch mechanische Bearbeitung, beispielsweise eines
relativ starren Kunststoffes, bzw. durch Verspritzung von Thermoplast in der Ebene erreicht
werden.
Dieses hohe Maß an Ebenheit der Thermoplastfolie 4 ermöglicht einen äußerst geringen Ab
stand zwischen dem Führungsmittel 4 und der Oberfläche des Zwischenträgers 1, bei dem eine
Berührung ausgeschlossen ist. Dieser geringst mögliche Abstand kann beispielsweise
0,3 mm betragen. Um einen solchen Abstand bei gegebener Unwucht des Zwischenträgers 1
stets gewährleisten zu können, sind jeweils über ein Bolzenpaar 5, 6 bzw. 7, 8 Gleitble
che 9, 10 geschoben. Diese Gleitbleche 9, 10 sind aus federhartem Stahl gefertigt und weisen
eine geringe Dickentoleranz auf. Die Gleitbleche 9, 10 sind U-förmig ausgebildet. Gegen
Herabfallen sind die Gleitbleche 9, 10 durch eine Rastnase 25 gesichert, die hinter den An
satz 23, 24 der Bolzen 5, 7 greift.
Durch die Federkraft der Spiralfedern 14 werden die Gleitbleche 9, 10 gegen die Oberfläche
des Zwischenträgers 1 gedrückt. Die Federkraft ist dabei so bemessen, daß ein sicheres
Glätten und Führen eines Einzelblatts 17 und eine minimale Reibungskraft zwischen Zwi
schenträgeroberfläche und Gleitblech 9, 10 gewährleistet ist. Im Berührungsbereich der
Oberfläche des Zwischenträgers 1 und der Gleitbleche 9, 10, also der Oberfläche des Zwi
schenträgers 1, die sich im unmittelbaren Nahbereich zu den Stirnseiten des Zwischenträgers
1 befindet, ist der Zwischenträger 1 nicht mit fotoempfindlichem Material beschichtet. Da
durch wird eine Beschädigung des fotoempfindlichen Materials von vornherein ausgeschlos
sen. Die Materialhärte der Gleitbleche 9, 10 sorgt für einen geringen Materialverschleiß.
Im Wartungsfall, wenn beispielsweise der Zwischenträger 1 herausgezogen wird, kann die
Thermoplastfolie 4 mit Hilfe der Hebel 3 von dem Zwischenträger 1 weggeschwenkt wer
den und durch nicht dargestellte Rastmittel in dieser Stellung gehalten werden.
Um die Zugfestigkeit und Belastbarkeit der Thermoplastfolie 4 zu erhöhen, können bei
spielsweise Flachriemen mit Stahllitzen, ein Stahlband, ein Kordband, Nylonfäden oder
Glasfasern im Thermoplast eingelagert werden. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit stellt
eine mehrschichtige Thermoplastfolie 4 dar, bei der beispielsweise eine Folie auf ein Stahl
band aufgeklebt ist.
Aufgrund der Materialeigenschaften der Thermoplastfolie 4 - sie ist elektrisch nicht leitfä
hig - werden die vom Corotron 2 abgegebenen negativen Ladungen nicht durch das Füh
rungsmittel 4 abgesaugt. Der Umdruck wird nicht behindert.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Anstelle der Hebel 3 sind im
Umdruckbereich 18 an entsprechender Stelle zwei als Blattfeder 26 ausgebildete Schenkel
angeordnet. Die Schenkel 26 sind in Form eines U′s mit einem langen und einem kurzen
Schenkel gebogen. Beide Schenkel 26 weisen je ein Langloch 30, 31 auf. In diese Langlö
cher 30, 31 sind als Justiermittel Justierschrauben 28, 27 einführbar. Als Justiermittel kön
nen beispielsweise auch einschnappende Klemmen oder ähnliches verwendet werden. Das U
der Blattfedern 26 umschließt die Nase eines bezüglich der Zwischenträgerebene im Um
druckbereich (18) ortsfesten Chassis 29, wobei der kurze Schenkel der Blattfeder 26 auf der
Unterseite dieser Chassisnase 29 aufliegt und der lange Schenkel der Blattfeder 26 sich in
einem Abstand über der Chassisnase 29 befindet.
Lage und Position der Blattfedern 26 sind durch ein Festklemmen mit Hilfe der ersten Ju
stierschraube 27, des kurzen Schenkels der Blattfeder 26 auf der Unterseite der Chassisnase
29 exakt einstellbar. Der Abstand des Endes des langen U-Schenkels zur Oberfläche des
Zwischenträgers 1 ist durch die zweite Justierschraube 28 einstellbar. An der Unterseite der
zweiten Justierschraube 28 liegt eine nach oben gebogene Langlochnase 32 an. Je nachdem,
wie weit die zweite Justierschraube 28 in die Chassisnase 29 eingedreht wird, vergrößert
sich der Abstand zwischen dem Ende des langen Blattfederschenkels zur Zwischenträger
oberfläche.
Am langen Ende der Blattfedern 26 sind die Enden einer sich längs des Zwischenträgers
erstreckenden, mit elektrisch nicht leitendem Material beschichteten Metalleiste 33 durch
eine Nietverbindung 36 fest mit den Blattfedern 26 verbunden. Die Beschichtung der
Metalleiste 33 ist beispielsweise in Form eines Farbauftrags vorgenommen. Auf der
Oberseite der Metalleiste 33, also die Seite, mit der ein Kontakt mit einem Einzelblatt 17
stattfindet, ist auf die Metalleiste 33 eine Folie 34 aufgeklebt. Die Folie 34 besteht
beispielsweise aus Chromnickel. Die Chromnickelfolie 34 ist beispielsweise 0,5 mm dick
und hat eine zulässige Unebenheit von maximal 0,2 mm. Auf Grund der Toleranzen der
Metalleiste und der aufgeklebten Folie 34 ergibt sich ein minimaler zulässiger Abstand
zwischen der Folienoberfläche und der Oberfläche des Zwischenträgers von 0,4 mm. Dieser
Abstand kann mit Hilfe der zweiten Justierschraube 28 eingestellt werden. Nach erfolgter
Justage wird die zweite Justierschraube 28 beispielsweise durch Kleber drehgesichert.
Die Chromnickelfolie 34 besitzt an ihren Enden je einen Vorsprung 35, der um 0,7 mm über
die durchgehende obere Kante der Folie 34 vorsteht. Die oberste Kante jedes Vorsprungs
hat dann einen Abstand von 0,2 mm zur Oberfläche des Zwischenträgers 1. Die Vor
sprünge 35 gewährleisten, daß die empfindliche Schicht des Zwischenträgers 1 nicht durch
die obere durchgehende Kante der Folie 34 beschädigt werden kann. Wird beispielsweise
auf Grund mangelhafter Justage der Abstand zwischen der Oberfläche des Zwischenträgers
1 und der Folie 34 kleiner als 0,2 mm eingestellt, dann kommen die beiden oberen Kanten
der Vorsprünge 35 an den nicht beschichteten Rändern der Oberfläche des Zwischenträgers
1 zur Anlage, wodurch ein Kontakt der durchgehenden Folienkante mit der empfindlichen
Schicht des Zwischenträgers 1 verhindert wird.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern (17) an
einen Zwischenträger (1) eines elektrografischen Druck- oder
Kopiergeräts,
- - die einen Einzelblatttransportweg (15) enthält, auf dem die Einzelblätter (17) seriell durch Antriebsmittel (11) so in einem schrägen Winkel (α) zur Oberfläche des Zwischen trägers (1) zu einem Umdruckbereich (18) des Zwischenträ gers (1) hin transportierbar sind, daß die Einzelblät ter (17) mit ihrer Vorderkante vor dem Umdruckbereich (18) auf der Zwischenträgeroberfläche auftreffen, wo sie zum Umdruckbereich (18) hin umgelenkt werden,
- - deren Einzelblatttransportweg (15) im Auftreffbereich der Einzelblätter (17) auf der Oberfläche des Zwischenträ gers (1) ein ebenes Führungsmittel (34) aufweist, das sich quer zum Einzelblatttransportweg (15) entlang der Oberflä che des Zwischenträgers (1) erstreckt,
- - die Abstandsmittel (35, 28) enthält, mittels derer der Ab stand zwischen dem ebenen Führungsmittel (34) und der Ober fläche des Zwischenträgers (1) so einstellbar ist, daß sich Führungsmittel (34) und Oberfläche nicht berühren,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungsmittel (34) eine ebene Folie (34) vorgesehen
ist, die auf einem ebenen, formstabilen Trägerelement (33)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das formstabiles
Trägerelement (33) an beiden Enden mit Schenkeln (26) verbun
den ist, die mit Hilfe von Justiermitteln (27, 28) so ver
stellbar sind, daß die Position und der gewünschte Abstand
zwischen dem Führungsmittel (34) und der Oberfläche des
Zwischenträgers (1) einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, deren
Führungsmittel (34) mindestens einen Vorsprung (35) aufweist,
der das Führungsmittel (34) in einem Sicherheitsabstand
überragt, derart, daß bei Annäherung des Führungsmittels (34)
an den Zwischenträger (1) sich der Vorsprung (35)
auf einem nicht der Aufnahme von Ladungsbildern dienenden
Bereich des Zwischenträgers (1) abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei der die
Schenkel (26) durch in Zwischenträgerrichtung wirkende Blatt
federn (26) gebildet sind, die jeweils zwei jeweils eine Justier
schraube (27, 28) aufnehmende Langlöcher (30, 31) aufweisen,
bei der ein erstes Langloch (31) in einem Bereich jeder
Blattfeder (26) vorgesehen ist, der ortsfest bezüglich des
Zwischenträgers (1) auf einem Chassis (29) aufliegt und daß
ein zweites Langloch (30) jeder Blattfeder (26) in einem
Bereich zwischen erstem Langloch (31) und der Verbindungs
stelle mit dem formstabilen Trägerelement (33) angeordnet ist, so daß der
minimal zulässige Abstand zwischen dem ebenen Führungsmit
tel (34) und der Oberfläche des Zwischenträgers (1) einstell
bar ist.
5. Vorrichtung zum Heranführen von Einzelblättern (17) an
einen Zwischenträger (1) eines elektrografischen Druck- oder
Kopiergeräts,
- - die einen Einzelblatttransportweg (15) enthält, auf dem die Einzelblätter (17) seriell durch Antriebsmittel (11) so in einem schrägen Winkel (α) zur Oberfläche des Zwischen trägers (1) zu einem Umdruckbereich (18) des Zwischenträ gers (1) hin transportierbar sind, daß die Einzelblät ter (17) mit ihrer Vorderkante vor dem Umdruckbereich (18) auf der Zwischenträgeroberfläche auftreffen, wo sie zum Umdruckbereich (18) hin umgelenkt werden,
- - deren Einzelblatttransportweg (15) im Auftreffbereich der Einzelblätter (17) auf der Oberfläche des Zwischenträ gers (1) ein ebenes Führungsmittel (4) aufweist, das sich quer zum Einzelblatttransportweg (15) entlang der Oberflä che des Zwischenträgers (1) erstreckt
- - mit Abstandsmitteln (9), mittels derer der Abstand zwischen dem ebenen Führungsmittel (4) und der Oberfläche des Zwi schenträgers (1) so einstellbar ist, daß sich Führungsmit tel (4) und Oberfläche nicht berühren,
dadurch gekennzeichnet,
daß als ebenes Führungsmittel (4) ein zwischen Halterun
gen (3) einspannbares, sich über die gesamte Längsausdehnung
des Zwischenträgers (1) erstreckendes Spannelement (4) vorge
sehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, mit einem Spannelement aus
einer Thermoplastfolie (4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, mit He
beln (3) als Halterung, die um eine zur Zwischenträgeroberfläche
im Umdruckbereich (18) parallele Schwenkachse (20)
derart schwenkbar gelagert sind,
daß das Spannelement (4) zum Zwischenträger (1) hinbewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, mit auf die Hebel (3)
wirkenden Federelementen
(14), durch die die Kraft zum Schwenken der Hebel (3) so gerichtet aufbringbar ist,
daß damit das Spannelement (4) zum Zwischenträger (1)
hinbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, mit mindestens
einem, sich auf einem
nicht der Aufnahme von Ladungsbildern dienenden Bereich des
Zwischenträgers (1) abstützenden Stützelement (9, 10) als Abstandsmittel.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, mit als Stützelement ausgebildetem,
mit einem Hebel (3) gekoppelten Gleitelement
(9, 10).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Gleitele
ment (9, 10) als über einen Hebel (3) schiebbare federnde
Klammer (9, 10) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, bei der
sich das Gleitelement (9, 10) in einem nicht mit elektrografi
sch sensitivem Material beschichteten Oberflächenbereich des
Zwischenträgers (1) abstützt und aus federhartem Material
gefertigt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, bei der
das Spannelement (4) an seinen Enden schlaufenartig ausgebil
det ist und bei der die Halterungen (3) Bolzen (5, 6, 7, 8)
aufweisen, über die die Schlaufen (21, 22) des Spannele
ments (4) schiebbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, bei der
die Zugfestigkeit der Thermoplastfolie (4) durch in der
Thermoplastfolie (4) eingelagerte oder auf andere Weise mit
der Thermoplastfolie (4) gekoppelte Materialien vergrößert
ist.
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- 1993-07-30 DE DE19934325670 patent/DE4325670C2/de not_active Expired - Fee Related
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