DE432518C - Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse - Google Patents

Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse

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DE432518C
DE432518C DEN23764D DEN0023764D DE432518C DE 432518 C DE432518 C DE 432518C DE N23764 D DEN23764 D DE N23764D DE N0023764 D DEN0023764 D DE N0023764D DE 432518 C DE432518 C DE 432518C
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DE
Germany
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tungstate
tungsten
tungstates
electrolysis
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Expired
Application number
DEN23764D
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English (en)
Inventor
Johannes Antonius Maria Liempt
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/66Electroplating: Baths therefor from melts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse.
  • Der Erfindung gemäß besteht das Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram auf elektrizitätsleitenden Körpern darin, daß ein geschmolzenes Wolframat oder ein Gemisch geschmolzener Wolframate mit einer niedrigen Stromdichte elektrolysiert wird; hierdurch wird dasWolfram als eine zusammenhängende Schicht auf dem als Kathode geschalteten Körper abgeschieden. Es ist bereits versucht worden, Wolfram durch schmelzflüssige Elektrolyse zur Abscheidung zu bringen; es ist aber bisher nicht gelungen, auf diesem Wege zusammenhängende Überzüge zu erhalten, deren Bildung durch die Anwendung niedriger Stromdichten bedingt ist.
  • Es hat sich ergeben, daß die Elektrolyse nach der Erfindung mit besonders günstigem Erfolg ausgeführt werden kann, falls die Stromdichte kleiner ist als roo Milliampere auf den Quadratzentimeter Kathodenfläche. In der Regel ist es empfehlenswert, von einem Wolframat oder einem Gemisch von Wolframaten mit niedrigem Schmelzpunkt auszugehen. Vorzugsweise wird ein geschmolzenes Alkaliwolframat oder ein Gemisch geschmolzener Alkaliwolframate elektrolysiert,weil die Alkaliwolframate einen verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt haben. Besonders günstige Ergebnisse sind bei der Elektrolyse von Lithiumwolframat (Li2 W04) erzielt worden; aber auch bei anderen Alkaliwolframaten kann die Elektrolyse mit günstigem Erfolg ausgeführt werden.
  • Zweckmäßig liegt die Temperatur, bei der die Elektrolyse ausgeführt wird, erheblich über dem Schmelzpunkt des Wolframats oder Wolframatgemisches, vorzugsweise über goo°. Bei niedrigerer Temperatur können Wolframnebel entstehen, die sich nicht an der Kathode als fester Stoff abscheiden, sondern in der Schmelze kolloidal gelöst bleiben. Die Verwendung einer nicht zu dicht beim Schmelzpunkt des Wolframats oder des Gemisches von Wolframaten liegenden Temperatur ist auch deshalb empfehlenswert, weil sonst die geschmolzene Masse einen zu hohen Grad von Viskosität hat, der den guten Gang der Elektrolyse beeinträchtigt. Die hier aufgestellte Bedingung erfüllt beispielsweise Lithiumwolframat (Li2 W04), das bei etwa 75o° schmilzt. Auch kann ein eutektisches Gemisch von Lithiumwolframat (Liz W04) und Kaliumwolframat (K, W04), das einen Schmelzpunkt von annähernd 500° hat, oder ein -gewisses Gemisch hon Natriumwolframat (Na.W0,) und Kaliumwolframat (KZWO4), das bei annähernd 65o° schmilzt, vorteilhafte Verwendung finden;- aber auch mit anderen Wolframaten sind günstige Ergebnisse erzielt worden.
  • Wenn man das Verfahren gemäß der Erfindung auf einen Körper anwendet, der aus einem Wolframeinkristall besteht, so wächst der Körper als Einkristall weiter, so daß auf diese Weise ein Einkristallkörper erzieltwerden kann, der größer ist als der ursprüngliche. Zu diesem Zwecke wird man beispielsweise Einkristalldrähte, -stäbe u. dgl. aus Wolfram bei der Elektrolyse als Kathode einer Anode gegenüberschalten, welche die Kathode ganz oder nahezu ganz umgibt. Eine solche Anode kann somit beispielsweise die Form eines Zylinders haben, auch kann sie aus Stäbchen bestehen, die parallel zueinander in der Form eines vielseitigen Prismas angeordnet sind.
  • Falls der Körper, den man mit Wolfram zu überziehen wünscht, aus einem Stoff besteht, an dem Wolfram weniger gut haftet, ist es empfehlenswert, den Gegenstand zunächst mit einer Schicht zu überziehen, an der Wolfram gut haftet. So ist es z. B. erwünscht, einen Eisengegenstand, den man mit Wolfram überziehen will, zunächst zu verkupfern und erst dann mit Wolfram zu überziehen. Auch Gegenstände, die aus nicht leitendem Material bestehen, kann man gemäß der Erfindung in der Weise mit Wolfram überziehen,- daß man sie zunächst mit einer oder mehreren Schichten eines elektrizitätsleitenden Materials überzieht, bevor das Überziehen mit Wolfram stattfindet. So kann man Gegenstände aus nicht leitendem Material beispielsweise zunächst mit Graphit überziehen, sie dann verkupfern und schließlich mit Wolfram überziehen.
  • Bei Verwendung einer zylindrischen Anode wird ein als Kathode geschalteter Wolframeinkristalldraht, der einen Durchmesser von 300 Mikron hat und 3 cm -tief in geschmol- ! zenes Lithiumwolframat eingetaucht ist, in zwei Stunden zu einem Wolframeinkristall- i stäbchen von 2 mm Durchmesser anwachsen, falls die Spannung an den Elektroden o,o8 Volt und die Stromdichte ioo Miniampere auf den Quadratzentimeter ist.

Claims (7)

  1. PATEN T-ANSPRÜCHR: i. Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschmolzenes Wolframat oder ein Gemisch geschmolzener Wolframate mit niedriger Stromdichte elektrolysiert wird, zum Zwecke, das Wolfram als eine zusammenhängende Schicht auf dem als Kathode geschalteten Körper abzuscheiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdichte kleiner ist als ioo Milliampere auf den Quadratzentimeter Kathodenfläche.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wolframat oder ein Gemisch von Wolframaten mit niedrigem Schmelzpunkt elektrolysiert wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein geschmolzenes Alkaliwolframat oder ein Gemisch geschmolzener Alkaliwolframate elektrolysiert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzenes Lithiumwolframat elektrolysiert wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur, bei der die Elektrolyse ausgeführt wird, wesentlich höher liegt als der Schmelzpunkt des Wolframats oder des Gemisches von Wolframaten, vorzugsweise über cgoo°.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung stärkerer Wolframeinkristalldrähte, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünnerer Einkristalldraht als Kathode nach dem Verfahren eines der Ansprüche i bis 6 behandelt wird. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkristallkathode auf allen Seiten von der Anode umgeben ist.
DEN23764D 1924-06-28 1924-11-05 Verfahren zum Niederschlagen von Wolfram durch Elektrolyse Expired DE432518C (de)

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DE (1) DE432518C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201566B (de) * 1959-02-25 1965-09-23 Timax Associates Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung oder Raffination von Wolfram oder Molybdaen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201566B (de) * 1959-02-25 1965-09-23 Timax Associates Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung oder Raffination von Wolfram oder Molybdaen

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