DE1913136A1 - Verfahren zur Verstaerkung von Alkalimetall enthaltendem Glas von duenner Abmessung - Google Patents
Verfahren zur Verstaerkung von Alkalimetall enthaltendem Glas von duenner AbmessungInfo
- Publication number
- DE1913136A1 DE1913136A1 DE19691913136 DE1913136A DE1913136A1 DE 1913136 A1 DE1913136 A1 DE 1913136A1 DE 19691913136 DE19691913136 DE 19691913136 DE 1913136 A DE1913136 A DE 1913136A DE 1913136 A1 DE1913136 A1 DE 1913136A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- alkali
- alkali metal
- ions
- contact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C21/00—Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface
- C03C21/001—Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions
- C03C21/005—Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions to introduce in the glass such metals or metallic ions as Ag, Cu
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
W. 14 175/69 13/Nie
Nippon Sheet Glass Co«, Ltd. Osaka (Japan)
Verfahren zur Verstärkung von Alkalimetall enthaltendem Glas von dünner Abmessung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstärken,
von Glas von dünner Abmessung nach einer lonenaustauschmethode, d.h. einer Arbeitsweise, die darin besteht,
daß man Glas durch Ersatz der darin enthaltenen Alkaliionen durchkndere Alkaliionen verstärkt.
Es JSbein Verfahren zum Verstärken von Glas bekannt, bei welchem
das Glas bei einer erhöhten Temperatur unterhalb seiner Formänderungstemperatur mit einem Alkalisalz in Berührung gebracht
wird, das Ionen von größeren Ionendurchmessern als
909839/1120
der Durchmesser der in dem Glas enthaltenen Alkaliionen enthält (nachstehend wird diese Arbeitsweise als "Behandlungsverfahren
mit geschmolzenem Salz" bezeichnet). Eine andere bekannte Arbeitsweise besteht darin, daß man eine
Oberfläche des Glases in Berührung mit einem Alkalisalz mit Ionen von größerem Ionendurchmesser als derjenige der
in dem Glas enthaltenen Alkaliionen bringt und eine Gleichstromspannung
zwischen dem vorstehend genannten Salz und der anderen Oberfläche des Glases anlegt. (Diese Arbeitsweise
wird nachstehend als "elektrische Behandlungsmethode" bezeichnet.)
Bei beiden der vorstehend beschriebenen Arbeitsweisen wird das Glas durchjdie Errichtung oder Ausbildung einer
Druckkraft- oder Druckspannungsschicht in der Oberflächenschicht des Glases durch den Ersatz von Alkalimetallionen
mit einem kleineren Ionendurchmesser in der Oberfläche des
Glases durch von außen her zugeführte Alkalimetallionen mit einem größeren Ionendurchmesser verstärkt. Bei dem Behandlungsverfahren
mit geschmolzenem Salz bestand bezüglich der Menge an ersetzbaren Alkaliionenjsine Grenze, während bei
der elektrischen Behandlungsmethode, insbesondere im Falle eines Glases von dünner Abmessung, eine Verformung auftrat,
die zu einer verringerten Druckkraft oder Druckspannung führte. Demgemäß bestand in beiden Fällen eine Grenze hinsichtlich
des Ausmaßes an Stärke oder Festigkeit, die in dem Glas erreicht werden konnte. Insbesondere war auch bei
dem elektrischen Behandlungsverfahren die Ausbeute im allgemeinen im Falle eines dünnen Glases niedrig, da das Glas
909839/1120
infolge der Ausbildung der. vorstehend genannten Deformierung 'Während der Behandlung häufig brach.
Es wurde gefunden, daß diese- unerwünschte Deformierung
und das hieraus sich egebende Brechen während der Verstärkungs·
behandlung vermieden werden konnten und außerdem eine wesentlich größere Verbesserung bezüglich der Festigkeit oder
Stärke selbst im Falle eines Glases von dünner Abmessung erreicht werden konnte, vorausgesetzt, daß das Glas zuerst
der vorstehend beschriebenen Behandlung mit geschmolzenem Salz zugeführt wird und danach die elektrische Verfestigungs-
oder Verstärkungsbehandlung ausgeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird daher ein Verfahren zum Verstärken von Alkalimetall enthaltendem Glas von dünner Abmessung
geschaffen, daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man das vorstehend beschriebene Glas bei einer erhöhten Temperatur
mit einem Alkalisalz mit Alkaliionen von größerem Ionendurchmesser als derjenige der in dem Glas enthaltenen
Alkallionen in Berührung bringt und anschließend eine der
Oberflächen des Glases mit einem Alkalisalz mit Alkaliionen von größerem Ionendurchmesser als derjenige der in dem Glas
enthaltenen Alkaliionen in Berührung bringt und dabei eine Gleichstromspannung zwischen dem Metallsalz und der gegenüberliegenden
Oberfläche des Glases in der Weise anlegt, daß das Metallsalz, das mit einer der Oberflächen des
Glases in Berührung ist, als Anode dient.
Die ,gemäß der Erfindung erzielten Wirkungen sind auffallend
bei einem Glas von dünner Abmessung und insbesondere
bei einem Glas mit einer Dicke von nicht oberhalb 1,3 mm.
90 9839/1120
Die erste Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht in der Behandlung mit geschmolzenem Salz, wobei das
Alkalimetall enthaltende Glas von dünner Abmessung, d.h. das zu verstärkende Glas, mit einem anderen Alkalimetallsalz
als dem in dem Glas enthaltenen-Alkalimetallsalz in Berührung bringt, wobei das Alkalimetallsalz Alkaliionen
von größerem Ionendurchmesser als derjenige der in dem Glas enthaltenen Alkaliionen enthält und wobei das Inberührungbringen
bei einer ausreichend hohen Temperatur, um den Ersatz der Alkalimetalle an der Oberfläche des Glases zu erhalten, die
jedoch niedriger als dessen Deformationstemperatur ist, ausgeführt wird. Obgleich der erwünschte Bereich dieser Berührungstemperatur
sowie die Berührungsdauer in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung des Glases und der Art des Salzes, das in Berührung gebracht wird, variiert, wird in
dem Fall, bei welchem ein übliches Flach- oder Tafelglas, das Natriumionen enthält, mit einem geschmolzenen Salz,
bestehend aus Kaliumnitrat, in Berührung gebrecht wird, es bevorzugt, die Temperatur im Bereich von j58O bis 480°C
während einer Zeitdauer von wenigstens 15 min zu halten.
Bei dieser ersten Stufe wird ein Teil der Alkaliionen in den Oberflächenschichten des Glases durch Alkaliionen mit
einem größeren Ionendurchmesser, unter Ausbildung einer Druckkraft- oder Druckspannungsschicht in den Oberflächenschichten
des Glases ersetzt.
Die zweite Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht
in der elektrischen Behandlung. In dieser Stufe wird das Glas von dünner Abmessung, in welchem eine Druckkraft-
oder Druckspannungsschicht in den Oberflächenschichten
9 0 9 8 3 9/1120
durch die vorstehend beschriebene erste Stufe gebildet
worden ist, danach an einer seiner Oberflächen mit einem anderen Alkalisalz als das in dem Glas enthaltene Alkalisalz,
das Alkaliionen von größerem Ionendurchmesser als das in dem Glas enthaltene Alkalisalz enthält, in Berührung
gebracht, wobei in diesem Zustand eine Gleichstromspannung zwischen dem Metallsalz und der gegenüber liegenden Oberfläche
des vorstehend genannten dünnen Glases in der Weise
angelegt wird, daß das Mdallsalz als Anode dient. Das in der zweiten Stufe verwendete Metallsalz kann das gleiche wie das
in der ersten Stufe verwendete sein oder es kann davon verschieden sein, überdies lann die andere Oberfläche des vorstehend
genannten dünnen Glases ebenfalls mit einem geschmolzenen Metall, einem geschmolzenen Metallsalz o.dgl.
überzogen sein. In diesem Fall kann eine Spannung gleichförmig auf die genannte andere Oberfläche des Glases angelegt
werden und Alkaliionen, die von der anderen Oberfläche abgegeben (eluted) werden, können in vorteilhafter Weise
von der anderen Oberfläche abgehalten werden. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, daß ein geschmolzenes Metall oder
ein geschmolzenes Metallsalz, das die andere Oberfläche überzieht, nicht in direkter Berührung mit dem mit der einen
Oberfläche in Berührung stehenden Metallsalz vorliegt oder daß das geschmolzene Mgall oder geschmolzene Metallsalz,
das die andere Oberfläche überzieht»von dem mit der einen Oberfläche in Berührung stehenden Mdallsalz elektrisch
isoliert ist. Die Anlegebedingungen für die Gleichstromspannung variieren in Abhängigkeit von der Zusammensetzung
des Glases oder der Art des mit einer Oberfläche in Berührung zu bringenden Salzes. Wenn ein Glas einer üblichen Zusammen-
9 09839/1120
— D —
Setzung für Flach- oder Tafelglas in Berührung mit geschmolzenem
Kaliumnitrat gebracht wird und eine Gleichstromspannung an das Glas angelegt wird, wird vorzugsweise eine
Gleichstromspannung von 10 bis 200 Volt wähpeirö 2 bis jJ/^
angelegt, wobei die Temperatur des geschmolzenen liuXJl Lr***^"
laa^ bei 350 bis 48O0C gehalten wird. Das dünne
Glas, an dessen beiden Oberflächenschichten DrucHaaft- oder
Druckspannungsschichten während der ersten Stufe gebildet worden waren, wird der zweiten Stufe unterworfen, wobei Alkalimetallionen
in der Oberflächenschicht auf der Anodenseite gegen andere Alkalimetallionen mit einem größeren Durchmesser
ohne Deformierung des Glases ausgetauscht werden, was zur
Bildung einer stärkeren Druckkraft- oder Druckspannungsschicht
führt.
Wenn ein dünnes Glas, dessen Festigkeit gegenüber Stoßen
oder Schlägen von beiden Oberflächen erhöht ist, verlangt wird, ist es möglich, ein derartiges Glas durch Umdrehen des
Glases oder Umkehren oder Vertauschen der Elektroden und anschließendes Wiederholen der zweiten Stufe herzustellen. Jedoch
ist ein derartiger Arbeitsgang unnötig, wenn ein dünnes Glas mit einer erhöhten Festigkeit gegenüber Schlagen oder
Stößen hauptsächlich von nur einer Oberfläche her, z.B. ein
Glas, das zur Anwendung für Uhren oder Meßgeräte vorgesehen ist, gewünscht wird.
Gemäß der Erfindung wird die Verstärkung eines Glases mit einer Dicke von weniger als 1,3 mm ohne Deformierung oder
Bruch ermöglicht, wobei eine Deformierung oder Bruchbildung
häufig in dem Fall auftrat, wenn die Verstärkung durch die
909839/1120
elektrische Behandlungsmethode allein ausgeführt wurde,
überdies kann die Festigkeit von dieser Art von Glas in einem solchen Ausmaß wie um 20 bis 50 % gegenüber demjenigen
Ausmaß, wenn die Verfestigung urter Anwendung der Behand
lung mit geschmolzenem Salz allein ausgeführt wurde, vergrößert werden.
Im Falle eines Glases von starken Abmessungen kann eine ausreichende Verfestigung eines derartigen Glases mit
wenig, falls überhaupt irgendeiner, Deformierung unter Anwendung des elektrischen Behandlungsverfahrens allein erreicht
werden.
Da das Verfahren gemäß der Erfindung insbesondere auf
Glas von dünnen Abmessungen zur Anwendung gelangt, kann die vorstehende erste Stufe nicht durch die sogenannte Abschreckmethode
ersetzt werden, bei welcher ein Glas , das in Nähe seines Erweichungspunktesjerhitzt ist, rasch gekühlt
wird.
Anschließend wird eine Ausfuhrungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Figur ist in schematischer Darstellung ein Querschnitt einer Anordnung,
die für die praktische Ausführung der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet ist, allgemein veranschaulicht.
Ein,rundes Uhrenglas mit einem Durchmesser von 27 mm
und einer Dicke von 0,90 mm, das, bezogen auf Gewichtsbasis, aus 72,2 % SiO2, 13,5 $ Na2O, 8,0 % CaO, 4,1 ^ MgO, 1,7#
909839/1120
und Spuren von anderen Bestandteilen bestand, wird während
16 Std. in ein Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat, das bei 46O0C gehalten war, eingetaucht und danach aus dem Bad entfernt.
Ein Teil der Natriumionen der-Oberflächenschichten des Uhrenglases wird durch Kaliumionen infolge dieser Behandlung
ersetzt undjeine Druckkraft- oder Druckspannungsschicht wird in den Oberflächenschichten gebildet.
Anschließend wird auf das Uhrenglas eine Gleichstromspannung in der in der Figur gezeigten Vorrichtung angelegt.Wie
in der Figur gezeigt,wird Kaliumnitrat 4 in ein Gefäß 2 aus
rostfreiem Stahl eingebracht und.das Uhrenglas 1 wird über Tragstangen 3 gelegt* die in aufrechter Anordnung an dem
Boden des Gefäßes 2 angebracht sind, wobei das Uhrenglas so angeordnet ist, daß die Seite, die beim Anbringen an eine
Uhr die Innenoberfläche bildet, nach unten liegt. Es ist notwendig, die Menge des geschmolzenen Kaliumnitrats 4 so zu
regeln, daß lediglich die untere Seite des Uhrenglases damit
in Berührung gelangt, wenn das gesamte Gefäß 2 mit einer Heizeinrichtung (nicht gezeigt), die außerhalb des Gefäßes 2
vorgesehen ist, erhitzt wird. Über der oberen Oberfläche des Uhrenglases 1 wii*d ein kleines Gefäß 5 aus einem porösen
leitfähigen Material, z.B. aus porösem Graphit, angeordnet, das einen Boden aufweist, der in seiner Gestalt mit der oberen
Oberfläche des Uhrenglases 1 übereinstimmt. Kaliumnitrat wird ebenfalls in dieses kleine Gefäß 5 eingebracht. Wenn
das Kaliumnitrat 6 innerhalb des kleinen Gefäßes 5 schmilzt,
dringt es durch den Boden des kleinen Gefäßes 5 hindurch und benetzt die obere Oberfläche des Uhrenglases 1, wodurch
ein elektrischer Kontakt mit dem letzteren gleichförmig
909839/1120
bewirkt wird, überdies dient dies zur Entfernung der
Natritimionen aus der oberen Oberfläche des Uhrenglases 1,
die aus der oberen Oberfläche des Uhrenglases 1 austreten, wenn die nachstehend beschriebene Gleichstromspannung angelegt
wird. In diesem Fall werden das kleine Gefäß 5 und das Kaliumnitrat 6 darin in elektrisch isoliertem Zustand von
dem in dem Gefäß 2 enthaltenen Kaliumnitrat 4 gehalten. In dem Zustand, in welchem die Vorrichtung als ganzes auf
etwa 400°C mittels der vorstehend erwähnten Heizeinrichtung
erhitzt ist, wird eine Gleichstromspannung von 25 Volt zwischen das Gefäß 2 und das kleine Gefäß 5 in der Weise angelegt,
daß das erstere als Anode dient. Als Ergebnis dieser zweiten Stufe wandern Kaliumionen in dichterem Ausmaß auf
die Unterseite des Uhrenglases 1, ohne das letztere zu verformen und demgemäß wird die Druckkraft oder Druckspannung
der unteren Oberfläche größer.
Das Ausgangsuhrenglas und das verfestigte Uhrenglas 1 wurden hinsichtlich ihrer Festigkeit gemessen. Die Messung
wurde ausgeführt, indem die Oberfläche des Uhrenglases, die durch die zweite Stufe behandelt wurde (die Anodenseite),
nach unten liegend auf eine ringförmige Schneide gelegt und dann eine Belastung*von oben mit einer Stahlkugel von etwa
19 mm im Durchmesser fortschreitend aufgebracht wird, um die Belastung (kg) zum Zeltpunkt des Brechens zu bestimmen.
Ähnliche Messungen wurden ,an gleichen Uhrengläsern, wie in dem vorstehenden Beispiel verwendet, ausgeführt, welchen
jedoch Jediglich eine Behandlung in der ersten Stufe erteilt
worden war, und außerdem auch an solchen ausgeführt welchen
lediglich die Behandlung gemäß der zweiten Stufe erteilt worden war. In der nachstehenden Tabelle sind die erhaltenen
Ergebnisse vergleichsweise aufgeführt:
909839/1120
Das Versuchsglas besaß einen Durchmesser von 27 mm und eine
Dicke von 0,9 mm.
Festigkeitsbestimmung | Durch schnittli che Festig keit P(kg) |
Minimale | und | 33,6 | |
Ergebnisse der | Anzahl von Proben (n) |
31,3 | Maximale Festigkeit (kg) |
36,4 | |
Erteilte Behandlung | 8 | 20,6 | 26,8 - | 41,5 | |
Erste Stufe allein (Behandlung mit ge schmolzenem Salz) |
8 | 37,4 | 9,0 - | 8,5 | |
Zweite Stufe allein (elektrische Be handlung) |
8 | 8,0 | 34,2 - | ||
Gemäß der Erfindung | 8 | 7,6 - | |||
Unbehandelt | |||||
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich , daß das gemäß der Erfindung erhaltene Uhrenglas eine Zunahme in seiner
mittleren Festigkeit von etwa 20 % gegenüber dem Glas, welchem lediglich die erste Stufenbehandlung erteilt worden war,
und von etwa 80 % gegenüber derjenigen von dem Glas, welchem
lediglich die zweite Stufenbehandlung erteilt worden war, aufweist. Außerdem ist ersichtlich, daß die Festigkeitswerte
in einen wesentlich engeren Bereich als diejenigen des Glases, welchem lediglich die zweite Stufenbehandlung erteilt worden
war, fallen.
909839/1120
Claims (3)
- Patentansprüche(IT) Verfahren zur Verstärkung von Alkalimetall enthaltendem Glas von dünner Abmessung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas bei einer erhöhten Temperatur mit einem Alkalisalz in Berührung bringt, das Alkaliionen mit größerem Ionendurchmesser als derjenige der in dem Glas enthaltenen Alkaliionen aufweist, und anschließend eine der Oberflächen des Glases mit einem Alkalisalz, das Alkaliionen von größerem Ionendurchmesser als derjenige der in dem Glas enthaltenen Alkallionen aufweist, in Berührung bringt und dabei eine Gleichstromspannung zwischen dem genannten Metallsalz und der gegenüber liegenden Oberfläche des Glases in der Weise anlegt, daß das Metallsalz in Berührung mit einer der Oberflächen des Glases als Anode dient.
- 2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Glas eine Dicke von nicht oberhalb etwa 1,3 mm aufweist.
- 3. Verfahren zur Verstärkung von Natrium enthaltendem Glas einer Dicke von nicht oberhalb etwa 1,3 mm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas während wenigstens 15 min in ein Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat eintaucht, dastei einer Temperatur von etwa 380 bis 480°Q gehalten ist und anschließend eine der Oberflächen des so behandelten Glases mit einem Bad aus geschmolzenem Kaliumnitrat, das bei etwa 350 bis 480° C gehalten ist, in Berührung bringt und dabei eine Gleichstromspannung während etwa 2 bis 30 min zwischen dem Bad aus Kaliumnitrat und der gegenüberliegenden Seite des Glases in der Weise anlegt, daß das Bad als Anode dient.9 09839/1120■ -ν?- ■Lee rs e11 e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1743368 | 1968-03-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913136A1 true DE1913136A1 (de) | 1969-09-25 |
DE1913136B2 DE1913136B2 (de) | 1971-05-19 |
Family
ID=11943871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691913136 Pending DE1913136B2 (de) | 1968-03-16 | 1969-03-14 | Verfahren zur erhoehung der mechanischen festigkeit von alkalihaltigem glas von duenner abmessung durch ionenaustausch |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE729868A (de) |
DE (1) | DE1913136B2 (de) |
FR (1) | FR2004080A1 (de) |
GB (1) | GB1223775A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2310084A1 (de) * | 1972-03-02 | 1973-09-06 | Glaverbel | Waermeisolierende abschirmung |
DE3538162A1 (de) * | 1984-11-13 | 1986-05-15 | Alexander Bern Wild | Selbsttaetige bewaesserungsvorrichtung fuer bepflanzte erde |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI120832B (fi) | 2007-12-03 | 2010-03-31 | Beneq Oy | Menetelmä ohuen lasin lujuuden kasvattamiseksi |
FR3110707B1 (fr) | 2020-05-20 | 2022-06-10 | Commissariat Energie Atomique | Détecteur amélioré avec éléments de déviation pour imagerie cohérente |
-
1969
- 1969-03-12 GB GB1312969A patent/GB1223775A/en not_active Expired
- 1969-03-14 BE BE729868D patent/BE729868A/xx unknown
- 1969-03-14 DE DE19691913136 patent/DE1913136B2/de active Pending
- 1969-03-17 FR FR6907549A patent/FR2004080A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2310084A1 (de) * | 1972-03-02 | 1973-09-06 | Glaverbel | Waermeisolierende abschirmung |
DE3538162A1 (de) * | 1984-11-13 | 1986-05-15 | Alexander Bern Wild | Selbsttaetige bewaesserungsvorrichtung fuer bepflanzte erde |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE729868A (de) | 1969-08-18 |
DE1913136B2 (de) | 1971-05-19 |
GB1223775A (en) | 1971-03-03 |
FR2004080A1 (fr) | 1969-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2014232C3 (de) | Tonerde-Silikatglas, das zur Erzielung hoher mechanischer Festigkeit durch Alkalimetallionen-Austausch hohe Austauschtemperatur und damit große Diffusionsgeschwindigkeit ermöglicht | |
DE2906245C3 (de) | Drahtelektrode für das funkenerosive Schneiden | |
DE69025965T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eingebetteter Wellenleiter | |
DE69606256T2 (de) | Verfahren und gerät zum auftragen von kathodenmaterial auf eine drahtkathode | |
DE1640524A1 (de) | Elektrischer Widerstand | |
DE2012846A1 (de) | Elektroplattierlösung und Elektroplattierverfahren | |
DE3631632A1 (de) | Verfahren zur schaffung elektrisch leitfaehiger schaltkreise auf einer grundplatte | |
DE1913136A1 (de) | Verfahren zur Verstaerkung von Alkalimetall enthaltendem Glas von duenner Abmessung | |
DE2647527A1 (de) | Bad und verfahren zum erzeugen von palladiumueberzuegen | |
DE2326920C3 (de) | ||
DE2355011A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer keramisch ueberzogenen ware aus einem eisenhaltigen werkstoff | |
DE1621265B2 (de) | Verfahren zur Oberflächenhärtung von Titan oder Titanlegierungen | |
CH465918A (de) | Verfahren zur Herstellung eines gaschromatographischen Trägermaterials | |
DE2318797C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kohlenstoffverstärkungsmaterials und dessen Verwendung | |
DE1909757B2 (de) | Verfahren zur reinigung von anoden fuer elektrolytische prozesse, die aus einer unterlage eines filmbildenden metalls und einem ueberzug aus edelmetallen, edelmetalloiden oder edelmetalloxide enthaltenden mischoxiden bestehen | |
DE2008335B2 (de) | Verfahren zum Regenerieren einer formbeständigen Elektrode aus Titan und/oder Tantal als Grundmetall mit einer elektrisch leitenden Schicht auf wenigstens einem Teil der Oberfläche | |
DE1913136C (de) | Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit von alkalihaltigem Glas von dünner Abmessung durch Ionenaustausch | |
DE3508806A1 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrischen kontakten | |
DE1052580B (de) | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Entladungsroehre | |
DE851526C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydul-Trockengleichrichtern | |
DE2635928B2 (de) | Verfahren zum Erzeugen einer lötfähigen Oberfläche an einem Kontaktstück aus Silber und fein verteilten Graphitteilchen | |
DE1061448B (de) | Verfahren zur Herstellung eines isolierenden UEberzuges fuer Brenner von indirekt geheizten Kathoden | |
CH496096A (de) | Verfahren zur Herstellung von Stählen mit verbesserter Zerspanbarkeit | |
DE965103C (de) | Schweisselektrode | |
DE2309788C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lichtleitern mit rechteckigem Querschnitt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |