DE4324948A1 - Verfahren zur Ablage des Faserbandes an einer Flachkanne und Vorrichtung zur Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Ablage des Faserbandes an einer Flachkanne und Vorrichtung zur DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Ablage des Faserbandendes nach der Be
füllung einer Flachkanne. Die Befüllungsstation für die Flachkan
ne ist eine Textilmaschine der Spinnereivorbereitung wie bei
spielsweise eine Karde oder Strecke. Diese Maschinen haben einen
stationär angeordneten Drehteller mit Bandführungskanal. Durch
diesen Bandführungskanal wird Faserband zykloidenförmig in einer
Flachkanne abgelegt. Ist die Flachkanne gefüllt, wird das Faser
band getrennt und ein Bandende an der Flachkanne abgelegt. Der
notwendige Automatisierungsgrad der Bandzuführung an Weiterverar
beitungsmaschinen der Spinnerei wird durch die Ablage des Faser
bandendes an der Flachkanne beeinflußt.
Bei Rundkannen ist es bekannt, nach dem Füllvorgang das Faserband
so zu trennen, daß das an der Rundkanne herabfallende Faserband
in zufälliger Position am Kannenrand herunterhängt, wobei die
Länge des herabhängenden Bandes variiert. Mit zunehmender Automa
tion in der Spinnerei wirkte es sich beim Kannentransport als
auch bei der Zustellung der Rundkannen als nachteilig aus, daß
das Bandende über den Kannenumfang aufwendig gesucht werden muß
te. Es kam zu Verzögerungen in der Weiterverarbeitung. Um die
Nachteile zu beseitigen werden Fixiervorrichtungen zur Positio
nierung des Bandendes vorgeschlagen, die am Kannenrand instal
liert sind.
Mit wachsendem Einsatz der Flachkanne sind auch dort Lösungen zur
Ablage des Faserbandendes gesucht. Die von der Rundkanne bekann
ten technischen Lösungen zur Bandendenablage sind vielfach nicht
übertragbar aufgrund anderer Geometrie und Handhabbarkeit der
Flachkanne.
EP 541 121, Fig. 5 zeigt, daß eine Flachkanne nach Befüllen vom
Drehteller weg geschoben wird in eine Position beim Trennen ste
hend. Es zeigte sich aber als Schwierigkeit, daß ein erhöhter
Aufwand zu treiben ist, um das Faserbandende am Kannenrand oder
an der Stirnwandung einer Flachkanne zu suchen und zu fassen. Ei
ne Lösung für Flachkannen, die einen vertretbaren Automatisie
rungsaufwand ermöglicht ist in der DE-OS 41 07 309 dargestellt.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß an jeder Flachkanne eine zu
sätzliche Fixiervorrichtung für das Faserbandende installierbar
sein muß.
Es wird in Kauf genommen, daß das Faserbandende eine relativ gro
ße Längentoleranz besitzt. Diese Längentoleranz resultiert bei
spielsweise aus dem Bandtrennverfahren. Die unterschiedliche Län
ge des Faserbandendes wird üblicherweise durch Maßnahmen bei der
nachfolgenden Bandendenbehandlung auf Kannentransportfahrzeugen
oder vor der Spinnmaschine auf die gewünschte Länge gebracht, um
dann automatisiert den Spinnmaschinen zugeführt werden zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, im Bereich der Befüllungsstation
das Bandende an einer befüllten Flachkanne definiert abzulegen
und vorzubereiten, um mit geringstem Aufwand die automatische
Handhabung der Flachkanne beim Transport sowie an den Spinnma
schinen zu erleichtern.
Die Flachkanne wird unter dem Drehteller changiert, so daß das
Faserband zykloidenförmig abgelegt wird. Die zykloidenförmige Ab
lage erfolgt von einer zur anderen Stirnwand der Flachkanne. Ein
solcher Ablageweg bildet eine Faserbandlage. Eine gefüllte Kanne
hat eine Vielzahl, solcher Lagen an Faserband aufgenommen. Die
Changiergeschwindigkeit der Flachkanne ist auf die Lieferge
schwindigkeit des Drehtellers abgestimmt. Das Anfahren, der Be
trieb und das Abbremsen von Drehteller und Flachkanne erfolgt
zeitgleich.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht davon aus, daß die Positionen
zwischen Mündung des Drehtellers, des Trenners und der Flachkanne
zueinander einstellbar sind und durch diese gewählte Einstellung
Einfluß auf den Ablageort des Bandendes und die Länge des Banden
des erfolgt.
Ausgehend vom Maschinenstillstand haben Flachkanne und Mündung
des Drehtellers eine Stillstandsposition erreicht. Ausgehend von
der Stillstandsposition der Flachkanne ist dazu die Drehteller
mündung so positioniert, daß die Faserbandschlingen beim Ver
schieben der Flachkanne derart abgezogen werden, daß das Faser
band am Ende des Verschiebeweges der Flachkanne im mittleren Be
reich der Stirnseite zu liegen kommt. Während des Verschiebens
der Flachkanne werden von der letzten Faserbandlage Faserband
schlingen abgezogen. Bei diesem Vorgang wird das Faserband über
den oberen Kannenrand der Stirnseite abgezogen. Da die Schlingen
kreisförmig abgelegt sind, führt das Faserband eine Changierbewe
gung am oberen Kannenrand der Stirnwandung aus. Dieses Changieren
des Faserbandes erfolgt während der Zeitdauer des Verschiebens.
Beim Changieren des Faserbandes erreicht das Faserband auch den
mittleren Bereich des oberen Kannenrandes der Stirnwandung. Eine
solche Trennposition der Flachkanne ist erreicht, wenn die Flach
kanne den Funktionsbereich des Bandtrenners passiert hat und das
abgezogene Faserband im mittleren Bereich des oberen Kannenrandes
der Stirnwandung changiert ist. In dieser Position, der Trennpo
sition, erfolgt dann das Trennen des Faserbandes. Es wird deut
lich, daß mit definierter Positionierung der Drehtellermündung im
Stillstand und dem dazu nachfolgenden Verschieben der Flachkanne
in eine definierte Trennposition Einfluß genommen wird auf den
Ablageort des abgezogenen Faserbandes am oberen Kannenrand der
Stirnwandung.
Mit Positionierung zwischen Bandtrenner und Trennposition der
Flachkanne wird Einfluß auf die Länge des abgetrennten Bandendes
genommen, das am oberen Kannenrand der Stirnwandung herabhängt.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß zusätzliche, konstruktive Auf
wendungen äußerst gering sind und lediglich zur Ermittlung von
Positionen dienen. Das Verfahren ist an bestehenden Textilmaschi
nen nachrüstbar.
Eine vorteilhafte Ausführung geht davon aus, die Position der
Mündung des Drehtellers festzulegen und bei feststehender Positi
on des Trenners den dazu nächstmöglichen Verschiebeweg der Flach
kanne zu ermitteln, wo das Faserband im mittleren Bereich des
oberen Kannenrandes der Stirnwandung in definierter Lage liegt.
Diese Ausführung ist deshalb vorteilhaft, weil sie eine geringe
Maschinenstandfläche benötigt, da die Flachkanne ein Minimum des
Verschiebeweges benötigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Aufbau einer Flachkanne,
Fig. 2 Befüllung der Flachkanne an einer Strecke,
Fig. 3 Zuordnung von Drehteller und Flachkanne,
Fig. 4 Changierposition der Flachkanne,
Fig. 4a Abbremsposition der Flachkanne,
Fig. 4b Stillstandsposition der Flachkanne,
Fig. 4c Trennposition und Verschiebeweg der Flachkanne,
Fig. 5 Positionssensoren,
Fig. 6 Positionssensor am Drehteller.
Fig. 1 vermittelt einen Einblick in den generellen Aufbau der
Flachkanne. Die Flachkanne 1 besteht aus den vier horizontal an
geordneten Wandungen, den Stirnwandungen 2, 3 und den Seitenwan
dungen 4, 5. Die Stirnwandungen bilden mit den Seitenwandungen
abgerundete Kanten. Es sind aber auch Ausführungsformen möglich,
wo die Stirnwandung gewölbt ist und keine Kanten zwischen Seiten
wandung und Stirnwandung auftreten. Die Flachkanne 1 hat eine
obere Kannenrand 6 und einen unteren Kannenrand 7. Ein Kannenbo
den 11 wird von ein oder mehreren Ringfedern getragen. Im vorlie
genden Fall wurden beispielsweise zwei Ringfedern 9, 10 verwen
det. Die Ringfedern 9, 10 tragen den Kannenteller 8. Im Leerzu
stand der Flachkanne ist der Kannenteller 8 durch die Ringfedern
9, 10 knapp unterhalb des oberen Kannenrandes 6 positioniert. Der
Kannenteller 8 liegt formschlüssig an den Wandungen an, so daß er
mit wachsender Faserbandablage durch das Gewicht des Faserbandes
entgegen der Kraft der Ringfedern 9, 10 in Richtung Kannenboden
11 gedrückt wird. Er gleitet dabei in waagerechter Haltung an den
Kannenwandungen hinab bis in seine Endstellung.
Fig. 2 zeigt eine solche Flachkanne zum Befüllen an einer Strecke.
Eine auszugsweise Baugruppe der Strecke ist das Kalanderwal
zenpaar 16, der Drehteller 12 im Maschinentisch 17. Das sei die
Befüllungsstation. Zum Bereich der Befüllungsstation gehören der
Changierweg der Flachkanne, der Trenner 18 und die Trennposition
der Flachkanne. Im Maschinentisch 17 ist stationär der Drehteller
12 angeordnet, der um die Drehachse 13 drehbar gelagert ist. Der
Drehteller 12 beinhaltet einen Bandführungskanal 14. Neben der
Öffnung, die unterhalb des Kalanderwalzenpaares 16 angeordnet
ist, hat der Bandführungskanal 14 eine Mündung 15, die zur Flach
kanne 1 zeigt. Unterhalb des Maschinentisches ist ein Trenner 18
angeordnet, der das Faserband trennt. Fig. 2 zeigt weiterhin,
daß die Flachkanne 1 unterhalb des Drehtellers 12 changiert wer
den kann. Die Flachkanne 1 kann zwischen der Changierposition A
und der Changierposition B changiert werden.
Zum weiteren Verständnis des Verfahrens wird in Fig. 3 eine wei
tere Abstraktion der Zuordnung zwischen Drehteller 12 und Flach
kanne 1 vorgenommen. Fig. 3 zeigt den Drehteller 12 mit seiner
Mündung 15 und aus dieser Betrachtungsrichtung darunterliegend
die Kanne 1, wobei nur der Kannenteller 8 und der ihn umgebende
obere Kannenrand 6 dargestellt sind. Aus dieser Betrachtungsrich
tung ist zu sehen, daß die Kanne zwischen den Changierpositionen
A und B bewegt werden kann. Dabei wird erreicht, daß der Drehtel
ler 12 über die gesamte Länge des Kannentellers 8 Faserband in
zykloider Form ablegt. Für diese Gesamtlänge des Kannentellers 8
bewältigt der Drehteller eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen.
Aus Gründen der Vereinfachung und um das Prinzip deutlich machen
zu können, sei davon auszugehen, daß ein Drehteller 12 für das
Changieren von der Changierposition A zur Changierposition B fünf
Umdrehungen benötigt und für den Rückweg von Changierposition B
zu Changierposition A ebenfalls fünf Umdrehungen benötigt. Dieser
Sachverhalt ist in Fig. 4 idealisiert dargestellt. Jeder der
aufgezeigten Abschnitte (1′-5′ und 1′′-5′′) des Kannentellers 8
repräsentiert einen vollständigen Umlauf der Mündung 15 bis zum
nächsten Abschnitt. Bei Bewegung der Flachkanne aus Changierposi
tion A in Changierposition B werden in dem zurückgelegten Weg
fünf vollständige Umdrehungen der Drehtellermündung 15 absol
viert. Das wird dargestellt durch die Abschnitte 1′′, 2′′, 3′′,
4′′, 5′′. Ein analoger Sachverhalt tritt ein bei der umgekehrten
Bewegung der Flachkanne, repräsentiert durch Abschnitte 1′, 2′,
3′, 4′, 5′.
Nachfolgend einige Erläuterungen zum erfindungsgemäßen Verfahren.
Der Bandlängenmesser an der Strecke gibt ein Signal, daß die
Flachkanne den gewünschten Füllstand erreicht hat. Mit dieser Si
gnalgebung hat die Strecke noch Liefergeschwindigkeit. In Vorbe
reitung auf das Stillsetzen und die spätere Bandtrennung wird die
Strecke auflangsamere Geschwindigkeit umgeschalten. Die Steue
rung 40 erkennt dieses Umschalten auflangsamere Geschwindigkeit.
Zu diesem Zweck berechnet die Steuerung aus Drehgeschwindigkeit
des Drehtellers, bei Liefergeschwindigkeit die Umlaufzeit des
Drehtellers. Diese Berechnung kann beispielsweise fortlaufend er
folgen, wobei der ältere Wert mit dem aktuellen Wert verglichen
wird und eine Kenngröße gebildet wird, so daß die Steuerung 40
aus der Kenngrößenabweichung ein Umschalten auf kleinere Ge
schwindigkeit erkennt. Der Positionssensor 32 liefert dazu die
entsprechenden Signale, die der Steuerung 40 eine Berechnung er
möglicht.
Der Drehteller ist auf langsamere Geschwindigkeit umgeschalten.
Das betrifft auch die Geschwindigkeit der Flachkanne. Die Positi
onssensoren 30, 31 übermitteln die aktuelle Position der Flach
kanne. Aufgrund der vorliegenden Drehgeschwindigkeit des Drehtel
lers 12 berechnet die Steuerung 40, (Fig. 5), wieviel Umdrehun
gen der Drehteller 12 von Beginn eines Bremsvorganges bis zu sei
nem Stillstand in der Position P absolvieren würde. Die dafür be
nötigte Zeit wird als Nachlaufzeit bezeichnet. Es ist zu beach
ten, daß die Anzahl der Umdrehungen des Drehtellers pro Zeitein
heit abhängt von der eingestellten Geschwindigkeit mit der der
Drehteller 12 rotiert. In Abhängigkeit dieser Drehgeschwindigkeit
hat der Drehteller 12 auch eine unterschiedliche Nachlaufzeit. Es
wird deshalb zu unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten des Dreh
tellers die dazugehörige Nachlaufzeit durch die Steuerung 40 er
mittelt.
Ausgehend vom Beginn des Bremsvorganges muß die Mündung 15 des
Drehtellers im Stillstand ihre definierte Position erreicht ha
ben. Die Flachkanne hat dabei ebenfalls eine Position, in vor
teilhafter Weise die Changierposition A erreicht. Das ist deshalb
vorteilhaft, weil beim Verschieben der Kanne nach rechts in Rich
tung Trenner 18 das Faserband sofort über den Kannenrand 6 abge
zogen wird und nicht über die Faserbandlagen zum Abzug kommt.
Der Positionssensor 32 (Fig. 5) ist beispielsweise in Nähe des
Umfanges des Drehtellers 12 installiert, wo auch die Mündung 15
im Stillstand positioniert sein muß. Zu diesem Zweck ist in Nähe
der Mündung 15 der Kontaktgeber 150 für den Positionssensor 32
angeordnet. Diese Anordnung ist in Fig. 6 dargestellt. Die
Steuerung 40 muß jetzt den Zeitpunkt zum Beginn des Abbremsens
kennen, damit die Mündung 15 genau gegenüber dem Positionssensor
32 zum Stillstand kommt.
Wenn beispielsweise ermittelt wurde, daß vom Beginn des Bremsvor
ganges die Mündung 15 bis zum Erreichen einer gewünschten Positi
on P in Stillstand zwei Umdrehungen benötigt (entspricht der
Nachlaufzeit), dann kann weiterhin durch die Steuerung 40 ermit
telt werden, in welchem Zeitpunkt des Changierens der Flachkanne
das Signal zum Beginn des Bremsens gegeben werden muß. Diesen
Sachverhalt widerspiegelt Fig. 4a. Für die Changierung zwischen
B und A benötigt die Flachkanne eine bestimmte Zeit. Diese Zeit
wird reduziert um die Nachlaufzeit und man erhält eine Startzeit.
Mit Verlassen der Changierposition B erreicht die Flachkanne nach
Ablauf der Startzeit die Abbremsposition C. Mit Ablauf der Start
zeit wird der Positionssensor 32 aktiv und sobald sich ihm der
Kontaktgeber 150 nähert, wird Signal für den Beginn des Bremsvor
ganges ausgelöst. Der Beginn des Bremsvorganges wird markiert mit
Abbremsposition C. Es ist erkennbar, daß sich links von der Ab
bremsposition C noch ein Teil der Flachkanne befindet und zwar
jener Teil der Flachkanne, der nach Ablauf der Nachlaufzeit, d. h.
nach exakt zwei Umdrehungen der Mündung 15 unter dem Drehteller
12 stehen wird und dann die Position einnimmt, wie sie in Fig.
4b dargestellt ist. Fig. 4b zeigt die eingenommene Stillstands
position D der Flachkanne. Diese Stillstandsposition D war wäh
rend des Changierens identisch mit der Changierposition A. Die
Stillstandsposition D ist dadurch gekennzeichnet, daß Drehteller
12 und Flachkanne 1 stillstehen, wobei die Mündung 15 des Dreh
tellers 12 eine definierte Position eingenommen hat.
In der Praxis kann die Position P der Mündung 15 des Drehtellers
und somit die Stillstandsposition D der Flachkanne geringfügig
beeinflußt werden durch maschineninterne Einflüsse, so daß es Ab
weichungen zu dem gespeicherten Wert des Nachlaufzeit geben kann.
Solch ein maschineninterner Einfluß existiert beispielsweise in
der Anlaufphase der Maschine bis diese Betriebstemperatur er
reicht hat. Um diese Beeinflussung ausgleichen zu können, wird
ermittelt nach wieviel Umdrehungen (entspricht einer Nachlauf
zeit) die Mündung 15 des Drehtellers tatsächlich stehengeblieben
ist. Die Differenz zwischen der tatsächlichen Position der Mün
dung 15 des Drehtellers und der gewünschten Position wird ermit
telt. Dieser Wert wird zu einem Korrekturwert verarbeitet, der
beim nächsten Ablegen des Faserbandendes berücksichtigt wird.
In einem weiteren Schritt des Verfahrens wird die Flachkanne aus
der Stillstandsposition D in eine Trennposition E verschoben. Die
Flachkanne legt dabei den Verschiebeweg V zurück. Da das Faser
band in Schlingen abgelegt ist, werden beim Verschieben der
Flachkanne diese Schlingen der letzten Faserbandlage teilweise
wieder abgezogen. Das Abziehen erfolgt über den oberen Kannenrand
6 der Stirnwandung 2, 3, wobei das Faserband am Kannenrand 6
changiert. Dabei wird mehrfach auch der mittlere Bereich des Kan
nenrandes 6 der Stirnwandung 2, 3 berührt. Die Trennposition E
ist erreicht, wenn die Flachkanne den Funktionsbereich des Bandt
renners 18 passiert hat und das abgezogene Faserband im mittleren
Bereich des oberen Kannenrandes 6 der Stirnwandung 2, 3 liegt.
Der Trenner 18 wurde in solch einer Position gegenüber der Flach
kanne in Trennposition E installiert, daß das Faserband nach
Klemmen und Trennen durch den Trenner 18 eine definierte Länge
erhält und somit im mittleren Bereich des oberen Kannenrandes 6
abgelegt wird.
Der mittlere Bereich des oberen Kannenrandes 6 umfaßt einen Be
reich von beispielsweise 1 Faserbandstärke beidseitig der Kannen
längsachse, wobei die Breite des mittleren Bereiches variierbar
ist durch die Länge des Verschiebeweges V. Diese definierte Abla
ge des Faserbandendes erbringt mit geringstem konstruktiven Auf
wand den Vorteil, daß das Faserbandende nach Kannentransport aus
der Trennposition E zu den Spinnmaschinen automatisiert aufgefun
den und zur Weiterverarbeitung bereitsteht. Es entfallen somit
Vorrichtungen auf einem Kannentransportsystem oder an der Spinn
maschine, die das Faserband für eine automatisierte Weiterverar
beitung vorbereiten oder präparieren müssen. Bei dem erfindungs
gemäßen Verfahren entfallen auch die bisher üblichen Fixiervor
richtungen an Kannen.
Mit Fig. 5 wird eine vorrichtungsgemäße Ausführung der Erfindung
dargestellt. Die Flachkanne 1 befindet sich auf einer Changier
vorrichtung 20. Diese bekannte Changiervorrichtung 20 übernimmt
die Changierung zwischen der Changierposition A und der Changier
position B. Somit wird durch die Changiervorrichtung 20 die
Flachkanne 1 auch in die Stillstandsposition D gebracht. Die
Stillstandsposition D wird durch den Positionssensor 30 kontrol
liert. Mittels Changiervorrichtung 20 kann die Flachkanne 1 eben
so in die Trennposition E verschoben werden. Die Trennposition E
wird durch den Positionssensor 31 bestimmt.
Die Anzahl der Umdrehungen des Drehtellers wird durch den Positi
onssensor 32 ermittelt. Die Positionssensoren 30, 31, 32 übermit
teln ihre Signale über eine Verbindung an eine Steuerung 40. Der
Positionssensor kann berührend oder berührungslos arbeiten. Das
ist abhängig vom verwendeten physikalischen Detektionsprinzip.
Üblicherweise wird ein Näherungssensor verwendet, der über eine
metallische Schaltfahne aktiviert wird und am Drehteller 12 oder
an der Flachkanne 1 bzw. der Changiervorrichtung angebracht sein
kann.
Claims (10)
1. Verfahren zur Ablage des Faserbandendes an einer Flachkanne,
wobei die befüllte Flachkanne vom Drehteller weg geschoben
wird in eine Position beim Trenner stehend, dadurch gekenn
zeichnet, daß ausgehend von der Stillstandsposition der
Flachkanne die Mündung (15) des Drehtellers (12) so positio
niert wird, daß die Faserbandschlingen beim Verschieben der
Flachkanne (1) derart abgezogen werden, daß das Faserband am
Ende des Verschiebeweges (V) im mittleren Bereich der Stirn
seite der Flachkanne (1) zu liegen kommt und dann durch den
Trenner (18) getrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stillstandsposition (D) eingestellt wird durch die Nachlauf
zeit der Drehtellermündung (15) vom Beginn des Abbremsvorgan
ges bis zum Stillstand und der Abbremsposition (C) der Flach
kanne.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des mittleren Bereiches der Stirnseite der Flachkanne
durch die Länge des Verschiebeweges bestimmt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trenner (18) eine feststehende Position zur Flachkanne (1) in
der Trennposition (E) hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Position des Trenners (18) im Bezug auf die Flachkanne (1) in
der Trennposition (E) verändert werden kann, um die Länge des
zu trennenden Faserbandendes variieren zu können.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehteller (12) und die Changiervorrichtung (20) mit Po
sitionssensoren (30, 31, 32) ausgerüstet sind, deren Signale
an eine Steuerung (40) übermittelt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe des Umfangs vom Drehteller (12) ein Positionssensor
(32) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Changiervorrichtung (20) zum Erkennen der Stillstandsposition
(D) einen Positionssensor (30) hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Changiervorrichtung (20) zum Erkennen der Trennposition (E)
einen Positionssensor (31) hat.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Positionssensor (30, 31, 32) über eine Ver
bindung sein Signal an einen Rechner (40) übermittelt.
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ID=6493663
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8181 | Inventor (new situation) |
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