DE4323798A1 - Belichtungssteuerung für eine Kamera - Google Patents
Belichtungssteuerung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belichtungssteuerung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Mit ihr kann die
Belichtung auch bei Betrieb eines Elektronenblitzes ge
steuert werden. Ein minimaler Blendenwert kann entspre
chend der Filmempfindlichkeit und der Objektentfernung
eingestellt werden. Dabei kann auch eine Programmver
schiebung bei Blitzlichtbenutzung und Programmbelichtung
vorgenommen werden.
Es ist bereits eine Belichtungssteuerung bekannt, bei
der eine Programmverschiebung möglich ist. Bei der pro
grammgesteuerten Belichtung kann eine Kombination von
Belichtungszeitwert und Blendenwert (APEX-Werte) ohne
Änderung des Belichtungswertes verändert werden. Bei der
Programmverschiebung werden zunächst der Belichtungs
zeitwert Tv und der Blendenwert Av bereitgestellt und
diese Werte dann um einen vorbestimmten Betrag verscho
ben. Beispielsweise erfolgt die Programmverschiebung
entsprechend der Gleichung
Ev = (Av + SW) + (Tv - SW)
wobei SW der Verschiebungswert ist. Bei einer Aufnahme
mit Blitzlichtgabe hat die Belichtungszeit einen ersten
Grenzwert, der durch die Blitzsynchronisation bestimmt
ist und einen zweiten Grenzwert, der durch eine Ver
wackelungsgrenze bestimmt ist, die das Auftreten von Un
schärfe durch Kamerabewegung verhindert. In der Praxis
wird ein minimaler Blendengrenzwert gesetzt, der etwas
höher als der minimale Blendenwert (in Richtung der Of
fenblende) ist, und es wird ein maximaler Blendengrenz
wert gesetzt, der etwas geringer als der maximale Blen
denwert (in Richtung des Abblendens) ist. Dies erfolgt
im Hinblick auf die Aufnahmeeigenschaften der Kamera,
der aufnahmefähigen Objektentfernung usw. Daher ist der
Bereich möglicher Belichtungszeit- und Blendenwertein
stellungen begrenzt, wenn eine Programmbelichtung mit
Blitzlicht durchgeführt wird, bei der die Belichtungs
zeitwert und der Blendenwert durch ein Programm vorgege
ben sind.
Liegt der berechnete Belichtungswert unter einem unteren
Grenzwert, der durch die Verwackelungsgrenze bestimmt
ist, und unter dem minimalen Blendengrenzwert, so werden
die Belichtungszeit und die Blende entsprechend dem Ver
wackelungsgrenzwert und den minimalen Blendengrenzwert
eingestellt. Liegt der berechnete Belichtungswert ober
halb eines oberen Grenzwertes, der durch die Blitzsyn
chronisation bestimmt ist, und oberhalb des maximalen
Blendengrenzwertes, so werden die Belichtungszeit und
die Blende entsprechend dem durch die Blitzsynchronisa
tion vorgegebenen Grenzwert bzw. dem maximalen Blenden
grenzwert eingestellt. Daher kann eine Programmverschie
bung bei einem hellen Objekt (d. h. bei großer Hellig
keit) oder bei einem dunklen Objekt (d. h. bei geringer
Helligkeit) nicht ausgeführt werden.
Ferner wird bei dem bisher üblichen Blitzprogramm die
Blende (d. h. das Abblenden) derart gesteuert, daß sie
bei hoher Filmempfindlichkeit um eine der Zunahme der
Filmempfindlichkeit entsprechende Zahl von Schritten ab
geblendet wird, um eine Aufnahme mit Blitzlicht bei op
timalem Belichtungswert innerhalb einer vorbestimmten
Objektentfernung und unabhängig von der Filmempfindlich
keit zu ermöglichen. Auch wenn ein hochempfindlicher
Film verwendet wird, kann somit der Entfernungsbereich,
innerhalb dessen eine gute Aufnahme möglich ist, nicht
vergrößert werden.
Wird ein Objekt in geringer Entfernung bei Blitzlichtga
be aufgenommen, so wird an ihm eine große Lichtmenge re
flektiert. Das Unterbrechen der Blitzlichtgabe bei di
rekter TTL-Lichtmessung wird dabei verzögert, so daß ei
ne Tendenz zur Überbelichtung besteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Belich
tungssteuerung anzugeben, bei der mit hochempfindlichem
Film und bei Blitzlichtaufnahmen nicht nur der mögliche
Entfernungsbereich erweitert ist, sondern auch Aufnahmen
bei kurzen Entfernungen ohne Überbelichtung möglich
sind.
Ferner soll es möglich sein, eine Kombination von Ver
schlußzeitwert und Blendenwert innerhalb eines steuerba
ren Bereichs zu verschieben, der bei der Blitzlichtauf
nahme durch einen Synchronisationsgrenzwert, einen nied
rigen Verschlußzeitwert und einen maximalen Blendenwert
vorgegeben ist.
Außerdem soll die Programmverschiebung auch möglich
sein, wenn eine Blitzlichtaufnahme eines sehr hellen
oder eines sehr dunklen Objekts vorgenommen wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1, 12, 15 oder 17. Vorteilhafte Weiterbildun
gen sind Gegenstand jeweiliger Unteransprüche.
Die Erfindung macht es möglich, mit einer Programmver
schiebung den Belichtungszeitwert und den Blendenwert
innerhalb eines Bereichs zu verändern, der durch den mi
nimalen Belichtungszeitwert, den Blitzlicht-Synchronisa
tionsgrenzwert für die Belichtungszeit, den minimalen
Blendenwert und den maximalen Blendenwert vorgegeben
ist, ohne den berechneten Belichtungswert zu verändern.
Ist dieser größer als ein unterer Grenzwert, der durch
den minimalen Blendengrenzwert und den minimalen Belich
tungszeitgrenzwert bestimmt ist, und kleiner als ein
oberer Grenzwert, der durch den maximalen Blendengrenz
wert und den Blitzsynchronisationsgrenzwert für die Be
lichtungszeit bestimmt ist, so kann die Kombination der
Belichtungszeit und des Blendenwertes innerhalb eines
größeren Bereichs geändert werden, wobei der optimale
Belichtungswert für die Blitzaufnahme beibehalten wird.
Wenn der abhängig von der Objekthelligkeit berechnete
Belichtungswert bei Blitzaufnahme unter dem unteren Be
lichtungszeitgrenzwert liegt, der bestimmt ist durch den
minimalen Blendengrenzwert, welcher größer als der mini
male Blendeneinstellwert des Objektivs ist, und durch
den minimalen Belichtungszeitwert, der kleiner als der
Blitzsynchronisationsgrenzwert für die Belichtungszeit
ist, so wird der berechnete Belichtungswert durch einen
unteren Belichtungsgrenzwert ersetzt, und der Belich
tungszeitwert und der Blendenwert werden bei gleichblei
bendem unteren Belichtungsgrenzwert verändert.
Wenn andererseits der berechnete Belichtungswert über
dem oberen Grenzwert liegt, der bestimmt ist durch den
maximalen Blendengrenzwert, welcher kleiner als der ma
ximale Blendeneinstellwert des Objektivs ist, und durch
den Blitzsynchronisationsgrenzwert für die Belichtungs
zeit, so wird der berechnete Belichtungswert durch den
oberen Belichtungsgrenzwert ersetzt, und der Belich
tungszeitwert sowie der Blendenwert werden bei gleich
bleibendem oberen Belichtungsgrenzwert verändert.
Daher kann auch bei Blitzlichtaufnahme die Programmver
schiebung auf Belichtungszeitwerte und Blendenwerte vor
genommen werden, die durch die Kamera steuerbar sind, so
daß sich ein großer Bereich von Kombinationen der Be
lichtungszeit und der Blende ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 das Blockdiagramm einer einäugigen Spiegelre
flexkamera mit Belichtungssteuerung bei Blitz
lichtgabe als Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 das Flußdiagramm einer Hauptoperation in der Ka
mera nach Fig. 1,
Fig. 3 das Flußdiagramm der Lichtmessung und damit ver
bundener Rechnungen in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 4 das Flußdiagramm einer Aufwärts-
Programmverschiebung in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 5 das Flußdiagramm einer Abwärts-
Programmverschiebung in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 6, 7 und 8 das Flußdiagramm einer Blitzlichtprogrammopera
tion in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 9 das Flußdiagramm einer Programmverschie
bungsoperation in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 10 das Flußdiagramm einer Belichtungszeitwert-
Begrenzung in der Kamera nach Fig. 1,
Fig. 11 das Flußdiagramm einer Blendenwertbegrenzung in
der Kamera nach Fig. 1, und
Fig. 12, 12A, 12B und 12C Programmdiagramme für die Kamera nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt die Hauptkomponenten einer einäugigen
Spiegelreflexkamera mit einer Belichtungssteuerung nach
der Erfindung. An einem Kameragehäuse 1 ist ein Varioob
jektiv 2 befestigt, und außerdem kann an ihm ein exter
nes Blitzgerät 3 montiert werden. Das Kameragehäuse 1,
das Varioobjektiv 2 und das externe Blitzgerät 3 enthal
ten eine Haupt-CPU 4, eine Objektiv-CPU 5 und eine
Blitz-CPU 6. Die Haupt-CPU 4 ist mit der Objektiv-CPU 5
und der Blitz-CPU 6 jeweils über einen Bus 7 bzw. 8 und
über jeweilige Steckverbindungen (nicht dargestellt)
verbunden, um Daten zu und von der Objektiv-CPU 5 und
der Blitz-CPU 6 zu übertragen.
Das Kameragehäuse 1 enthält eine Schaltereinrichtung 11
mit einem Hauptschalter, der eine Stromquelle an- und
abschaltet, einem Lichtmeßschalter SWS, einem Auslöse
schalter SWR, verschiedenen Funktionsschaltern zum Ein
stellen der ISO-Filmempfindlichkeit und zur Auswahl ei
ner Belichtungsart aus einer manuellen, einer programm
gesteuerten, einer Zeitprioritäts- und einer Blenden
prioritäts-Belichtungsart, einem Blitzwahlschalter und
Programmschaltern, zu denen ein Aufwärtsschalter 11u und
ein Abwärtsschalter 11d gehören, und weiteren Schaltern.
Der Schaltzustand dieser Schalter wird durch die Haupt-
CPU 4 erfaßt.
Das Kameragehäuse 1 enthält eine Lichtmeßschaltung 12
zum Messen der Objekthelligkeit, eine Blitzsynchronisa
tionsschaltung 13, die die direkte TTL-Lichtmessung des
Objektlichtes nach Einleiten der Belichtung (d. h. Abgabe
von Blitzlicht) veranlaßt, um die Blitzlichtgabe zu
steuern, und eine DX-Codeleseschaltung 14, die DX-Code
daten für die ISO-Filmempfindlichkeit des jeweils einge
legten Films erfaßt. Die Ausgangssignale dieser Schal
tungen werden der Haupt-CPU 4 zugeführt.
Das Kameragehäuse 1 enthält auch eine Ver
schluß/Blendensteuerschaltung 15, die einen Verschluß 16
und eine Blendeneinstellung 21 des Varioobjektivs 2
steuert.
Das Varioobjektiv 2 hat eine Codeplatte 22, mit der die
jeweilige Brennweite erfaßt wird, und eine weitere Code
platte 23, mit der die Objektentfernung erfaßt wird, auf
die die Scharfeinstellinse (nicht dargestellt) einge
stellt ist. Die Objektiv-CPU 5 erfaßt die laufenden
Brennweiten- und Objektentfernungsdaten über die Code
platten 22 und 23. Sie hat ein internes ROM, in dem Ob
jektivdaten gespeichert sind, zu denen ein Blendenmaxi
malwert AvMAX und ein Minimalwert AvMIN (d. h. die Offen
blendenzahl F) gehören.
Die Blitz-CPU 6 hat ein internes ROM, in dem verschie
dene Blitzdaten gespeichert sind, zu denen die Leit
zahldaten GNO, die Beleuchtungswinkeldaten usw. gehören.
Die Blitz-CPU 6 gibt die Blitzdaten an die Haupt-CPU 4
ab und empfängt von ihr Blitzsteuersignale wie Vorberei
tungssignale, Emissionssignale, Emissions-Stopsignale
usw.
Die einäugige Spiegelreflexkamera hat eine Blitzpro
gramm- und eine Programmschiebefunktion, die beide in
einem Blitzbetrieb aktiviert werden, bei dem zusätzlich
zu der normalen Aufnahmefunktion Blitzlicht abgegeben
wird. Das Blitzprogramm bewertet die Filmempfindlichkeit
mit einem Wert größer als 0 und kleiner als 1. Es ermög
licht die bestmögliche Ausnutzung eines hochempfindli
chen Films, d. h. die Belichtung mit einem Objektbild bei
großer Objektentfernung und optimalem Belichtungswert
durch Verringerung des Betrages der Abblendung.
Für ein Objekt mit geringer Entfernung erfolgt das Ab
blenden entsprechend der Entfernung, so daß eine Blitz
aufnahme mit optimalem Belichtungswert erzielt wird.
Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera nach der Erfin
dung ist eine Programmverschiebung bei Blitzlichtaufnah
me möglich, so daß der Bereich möglicher Belichtungs
zeitwerte Tv und Blendenwerte Av erweitert ist.
Die Aufnahmeoperation der Kamera wird im folgenden an
hand der Fig. 2 bis 11 und 12A bis 12C erläutert.
Die Aufnahmeoperation wird allgemein durch die Haupt-CPU
4 entsprechend dem in ihrem ROM gespeicherten Programm
gesteuert.
Zunächst werden die Definitionen der in der Beschreibung
und den Flußdiagrammen in Fig. 2 bis 11 verwendeten
Symbole angegeben. Die Werte dieser Symbole sind APEX-
Werte.
Lv . . . Belichtungswert (auch genau eingestellter Belich tungswert Ev);
AvMIN . . . Blendenminimalwert (bei Offenblende des Varioob jektivs 2: Offenblendenzahl F);
AvMAX . . . Blendenmaximalwert (bei minimaler Blendenöffnung des Varioobjektivs 2: maximale Blendenzahl F);
TvMIN . . . minimaler Belichtungszeitwert (entspr. längster Belichtungszeit, die am Kameragehäuse 1 eingestellt wer den kann und bei Blitzaufnahme dem Verwackelungsgrenz wert Tvf entspricht);
TvMAX . . . maximale Belichtungszeit (maximale Belichtungs zeit, die durch das Kameragehäuse 1 gesteuert werden kann und bei Blitzaufnahme dem Blitzsynchronisations grenzwert entspricht);
AvMINLMT . . . minimaler Blendengrenzwert (erster minimaler Blendengrenzwert, der einem festen Grenzwert in Richtung der Offenblende bei Blitzaufnahme entspricht);
AvMINLMT2 . . . zweiter minimaler Blendengrenzwert, der ei nem Grenzwert in Richtung der Offenblende bei Blitz-Nah aufnahme entspricht;
AvMAXLMT . . . maximaler Blendengrenzwert (Blendengrenzwert in Richtung Abblenden bei Blitzaufnahme);
TvMINLMT . . . minimaler Grenzwert des Belichtungszeitwertes (Grenzwert in Richtung langer Belichtungszeit bei Blitz aufnahme);
fv . . . Brennweitenwert (d. h., APEX-Wert der Brennweite f (mm) des Varioobjektivs 2), fv=logf/log2;
Dv . . . Objektentfernungswert (d. h. APEX-Wert der Objekt entfernung D (m)), Dv=log(D)2/log2;
Tvf . . . Verwackelungs-Grenzwert des Belichtungszeitwertes (d. h. entsprechend der Brennweite f des Varioobjektivs 2), Tvf=(3/4) × fv + 2.
Lv . . . Belichtungswert (auch genau eingestellter Belich tungswert Ev);
AvMIN . . . Blendenminimalwert (bei Offenblende des Varioob jektivs 2: Offenblendenzahl F);
AvMAX . . . Blendenmaximalwert (bei minimaler Blendenöffnung des Varioobjektivs 2: maximale Blendenzahl F);
TvMIN . . . minimaler Belichtungszeitwert (entspr. längster Belichtungszeit, die am Kameragehäuse 1 eingestellt wer den kann und bei Blitzaufnahme dem Verwackelungsgrenz wert Tvf entspricht);
TvMAX . . . maximale Belichtungszeit (maximale Belichtungs zeit, die durch das Kameragehäuse 1 gesteuert werden kann und bei Blitzaufnahme dem Blitzsynchronisations grenzwert entspricht);
AvMINLMT . . . minimaler Blendengrenzwert (erster minimaler Blendengrenzwert, der einem festen Grenzwert in Richtung der Offenblende bei Blitzaufnahme entspricht);
AvMINLMT2 . . . zweiter minimaler Blendengrenzwert, der ei nem Grenzwert in Richtung der Offenblende bei Blitz-Nah aufnahme entspricht;
AvMAXLMT . . . maximaler Blendengrenzwert (Blendengrenzwert in Richtung Abblenden bei Blitzaufnahme);
TvMINLMT . . . minimaler Grenzwert des Belichtungszeitwertes (Grenzwert in Richtung langer Belichtungszeit bei Blitz aufnahme);
fv . . . Brennweitenwert (d. h., APEX-Wert der Brennweite f (mm) des Varioobjektivs 2), fv=logf/log2;
Dv . . . Objektentfernungswert (d. h. APEX-Wert der Objekt entfernung D (m)), Dv=log(D)2/log2;
Tvf . . . Verwackelungs-Grenzwert des Belichtungszeitwertes (d. h. entsprechend der Brennweite f des Varioobjektivs 2), Tvf=(3/4) × fv + 2.
Das Hauptflußdiagramm der einäugigen Spiegelreflexkamera
ist in Fig. 2 bis 11 vereinfacht dargestellt und wird
im folgenden erläutert.
Die Operation startet, wenn der Hauptschalter geschlos
sen wird. In dieser Operation werden zunächst jedes Port
der CPU 4 und deren RAM für die Aufnahmeoperation und
die automatische Scharfeinstellung (AF) in den Schritten
S101 bis S105 initialisiert. Danach werden die einzelnen
Operationsschritte mit einem 100-ms-Zeitgeber und einem
4-ms-Zeitgeber ausgeführt.
In den Operationsschritten werden die Schaltzustände der
Schalter einschließlich des Aufwärtsschalters 11u und
des Abwärtsschalters 11d eingegeben, so daß die CPU 4
die erforderlichen Operationen entsprechend den Schal
tern ausführt, die geschlossen sind (Schritt S107). In
den Flußdiagrammen ist nur die Operation der Programm
verschiebung gezeigt. Wenn der Aufwärtsschalter 11u und
der Abwärtsschalter 11d geschlossen sind, werden die
Aufwärts- und die Abwärts-Verschiebung ausgeführt, wie
es in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, vorausgesetzt, daß die
Programmbelichtung und die Blitzbelichtung jeweils ge
wählt sind.
Wenn weder der Aufwärtsschalter 11u noch der Abwärts
schalter 11d geschlossen ist oder wenn die ihnen ent
sprechenden Operationen abgeschlossen sind, wird die an
sich bekannte automatische Scharfeinstellung ausgeführt,
um die Scharfeinstellinsengruppe des Varioobjektivs 2 in
die Scharfeinstellungsposition zu bringen (Schritt
S109).
Bei Schritt S111 wird geprüft, ob die Vorgabezeit des 4-
ms-Zeitgebers abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so geht
die Steuerung zu Schritt S119, um zu prüfen, ob der Aus
löseschalter SWR geschlossen ist. Ist er geschlossen, so
wird die Auslöseoperation ausgeführt (nicht darge
stellt). Ist er nicht geschlossen, geht die Steuerung zu
Schritt S107 zurück.
Wenn die Vorgabezeit des 4-ms-Zeitgebers bei Schritt
S111 noch nicht abgelaufen ist, geht die Steuerung zu
Schritt S113, um zu prüfen, ob die Vorgabezeit des 100-
ms-Zeitgebers abgelaufen ist. Ist dies nicht der Fall,
so geht die Steuerung zu Schritt S107 zurück. Ist sie
aber abgelaufen, so geht die Steuerung zu Schritt S115,
um die erforderlichen Objektivdaten und Blitzlichtdaten
von der Objektiv-CPU 5 und der Blitz-CPU 6 einzugeben.
Danach wird die in Fig. 3 gezeigte Berechnungs-Subrou
tine bei Schritt S117 aufgerufen, um die erforderlichen
Belichtungsoperationen zu veranlassen. Danach kehrt die
Steuerung zu Schritt S107 zurück, um die vorstehend be
schriebenen Operationen zu wiederholen.
Die Subroutine für die Lichtmessungs- und Berechnungs
operationen, die bei Schritt S117 aufgerufen wurde, wird
im folgenden anhand des Flußdiagramms in Fig. 3 erläu
tert.
Die Objekthelligkeit wird gemessen, und die Helligkeits
daten werden in Schritt S201 bei einer vorbestimmten
Adresse gesetzt. Danach werden die Daten der AE-Opera
tion (Belichtungsautomatik) freigegeben, und der An
fangswert gesetzt (Schritt S203). Danach wird die von
der Objektiv-CPU 5 eingegebene Objektentfernung D in
Schritt S205 durch einen Objektentfernungswert Dv er
setzt, und in Schritt S207 werden die Daten des Blenden
minimalwerts AvMIN und des Blendenmaximalwerts AvMAX,
die zum Berechnen des Belichtungswertes erforderlich
sind, gesetzt. Dann wird in Schritt S209 der Belich
tungswert Lv berechnet.
Bei Schritt S211 wird geprüft, ob eine Blitzlichtgabe
erfolgt. Ist dies nicht der Fall, so geht die Steuerung
zu Schritt S223, um die (nicht dargestellten) Subrouti
nen entsprechend den gewählten Belichtungsarten aufzuru
fen (S225, S227 und S229). Dann werden der Belichtungs
zeitwert Tv und der Blendenwert Av für die Belichtungs
steuerung berechnet und gesetzt (Schritt S231).
Wenn bei Schritt S211 die Blitzlichtgabe festgestellt
wird (Blitzaufnahme), geht die Steuerung zu Schritt
S213, um den maximalen Belichtungszeitwert TvMAX bzw.
den minimalen Grenzwert TvMINLMT des Belichtungszeitwer
tes durch den Blitzsynchronisationszeitwert bzw. einen
vorbestimmten Wert zu ersetzen.
Dann werden die Belichtungs-Subroutinen entsprechend der
gewählten Belichtungsart aufgerufen und der Belichtungs
zeitwert Tv und der Blendenwert Av zum Steuern der Be
lichtung berechnet und als Steuerwerte gesetzt (Schritte
S215 bis S231). Ist die Programmbelichtung gewählt, so
wird die Subroutine für die Blitzlicht-Programmoperation
(Fig. 6) aufgerufen (Schritte S215 und S219).
Wenn die Steuerung aus den Belichtungs-Subroutinen zu
rückkehrt, werden Daten einschließlich des Belichtungs
zeitwertes Tv und des Blendenwertes Av usw. gesetzt, die
in der jeweiligen Belichtungs-Subroutine berechnet
wurden. Danach kehrt die Steuerung zur Hauptroutine zu
rück.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann als mini
maler Grenzwert TvMINLMT des Belichtungszeitwertes an
stelle des Verwackelungs-Grenzwertes Tvf auch ein ande
rer Wert gesetzt werden. Liegt der Wert Tvf über dem
Synchronisationszeitwert, so stimmen der maximale Be
lichtungszeitwert TvMAX, der minimale Grenzwert des Be
lichtungszeitwertes und der minimale Grenzwert TvMINLMT
des Belichtungszeitwertes mit dem Synchronisationszeit
wert überein.
Fig. 4 und 5 zeigen die Flußdiagramme der Aufwärts- und
der Abwärts-Programmverschiebung. Für das hier beschrie
bene Ausführungsbeispiel wird der Verschiebungsbetrag
für den Belichtungszeitwert Tv gesetzt. Eine Verschie
bung +1 (Zunahme) bedeutet eine Addition von 1 Tv zum
Belichtungszeitwert Tv, eine Verschiebung -1 (Abnahme)
bedeutet eine Subtraktion von 1 Tv von dem Belichtungs
zeitwert Tv. Die Verschiebung wird durch einen Absolut
wert dargestellt, dessen Größe der Wert der Programmver
schiebung ist. Ob es sich dabei um eine Zunahme oder ei
ne Abnahme handelt, wird durch das Richtungsbit der Pro
grammverschiebung bestimmt.
Wenn bei Schritt S107 der Aufwärtsschalter 11u geschlos
sen ist, tritt die Steuerung in die Aufwärts-Operation
der Programmverschiebung ein. Ist der Abwärtsschalter
11d geschlossen, tritt die Steuerung in die Abwärts-Ope
ration der Programmverschiebung ein.
Wenn in der Aufwärts-Operation der Steuer-Belichtungs
zeitwert Tv kleiner als der maximale Belichtungszeitwert
TvMAX ist (Schritt S301) und der Steuer-Blendenwert Av
größer als der minimale Blendenwert AvMIN ist (Schritt
S303), so geht die Steuerung zu Schritt S305, um die
Aufwärts-Operation auszuführen. Wenn andererseits der
Steuer-Belichtungszeitwert Tv nicht kleiner als der ma
ximale Belichtungszeitwert TvMAX ist (Schritt S301) oder
wenn der Steuer-Blendenwert Av nicht größer als der mi
nimale Blendenwert AvMIN ist, kehrt die Steuerung zu
rück, weil beim Ausführen der Aufwärts-Operation
(Zunahme) der Belichtungszeitwert Tv oder der Blenden
wert Av nicht steuerbar wäre.
Die Schieberichtung wird durch das Richtungsbit bei
Schritt S305 bestimmt. Wenn das Richtungsbit (Merker)
den Wert 0 hat (positive Richtung), so wird der Ver
schiebungswert in Schritten von 0,5 Tv erhöht, bis er
ein Maximum von 15 4/8 Tv erreicht (Schritte S305 bis
S309). Danach kehrt die Steuerung zurück.
Wenn das Richtungsbit (Merker) den Wert 1 hat (negative
Richtung), so wird der Schiebewert in Schritten von 0,5
Tv verringert, bis er 0 wird. Dann wird das Richtungsbit
auf 0 gesetzt. Danach kehrt die Steuerung zurück
(Schritte S305, S311 bis S315).
Wenn bei der Abwärts-Operation der berechnete Belich
tungszeitwert Tv größer als der minimale Belichtungs
zeitwert TvMIN ist (Schritt S351) und der berechnete
Blendenwert Av kleiner als der Blendenmaximalwert AvMAX
ist (Schritt S353), so geht die Steuerung zu Schritt
S355, um die Abwärts-Operation auszuführen. Wenn ande
rerseits der berechnete Belichtungszeitwert Tv nicht
größer als der minimale Belichtungszeitwert TvMIN oder
der berechnete Blendenwert Av nicht kleiner als der
Blendenmaximalwert AvMAX ist, kehrt die Steuerung zu
rück, weil bei der Abwärts-Operation (d. h. Abnahme) der
Belichtungszeitwert Tv oder der Blendenwert Av nicht
steuerbar wäre.
Die Schieberichtung wird in Schritt S355 mit dem Rich
tungsbit bestimmt. Hat dieses Richtungsbit den Wert 1
(negative Richtung), so wird der Schiebewert in Schrit
ten von 0,5 Tv erhöht, bis er ein Maximum von 15 4/8 Tv
erreicht (Schritte S355, S363, S365). Danach kehrt die
Steuerung zurück.
Wenn andererseits das Richtungsbit (Merker) den Wert 0
hat (positive Richtung), so wird der Schiebewert
schrittweise um 0,5 Tv verringert, bis der Schiebewert 0
wird. Dann wird das Richtungsbit (Merker) auf 1 gesetzt.
Danach kehrt die Steuerung zurück (Schritte S355, S357
bis S361).
Der Schiebewert und das Richtungsbit, die in den vorste
hend beschriebenen Operationen gesetzt werden, dienen
zur Programmverschiebung in der in Fig. 9 gezeigten
Blitzlicht-Programmverschiebungsoperation. Die Einheit
für die stufenweise Zunahme oder Abnahme ist nicht auf
0,5 Tv begrenzt, sondern kann auch darüber oder darunter
liegen.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm dieser Operation, die in
der in Fig. 3 gezeigten Subroutine bei Schritt S219
aufgerufen wird. In dem hier dargestellten Ausführungs
beispiel wird der minimale Grenzwert TvMINLMT des Be
lichtungszeitwertes entsprechend der Brennweite des Ob
jektivs gesetzt, und der maximale Blendengrenzwert
AvMAXLMT sowie der minimale Blendengrenzwert AvMINLMT
werden entsprechend dem Filmempfindlichkeitswert Sv ge
setzt. Auch der minimale Blendengrenzwert AvMINLMT wird
entsprechend der Objektentfernung verändert.
Der Belichtungszeitwert Tv und der Blendenwert Av werden
entsprechend dem maximalen Blendengrenzwert AvMAXLMT,
dem minimalen Blendengrenzwert AvMINLMT, dem minimalen
Grenzwert TvMINLMT des Belichtungszeitwertes und dem ma
ximalen Grenzwert TvMAX des Belichtungszeitwertes (d. h.
Blitzsynchronisationsgrenzwert) gesetzt. Wird die Pro
grammverschiebung ausgeführt, so werden die steuerbaren
Bereiche auf den maximalen Blendenwert AvMAX, den mini
malen Blendenwert AvMIN, den minimalen Belichtungszeit
wert TvMIN und den maximalen Belichtungszeitwert TvMAX
des Objektivs erweitert.
In Fig. 12A, 12B und 12C sind Beispiele der Programm
diagramme gezeigt, die sich durch die in Fig. 6 gezeig
te Blitzlicht-Programmoperation ergeben. In Fig. 12A
bis 12C ist der Belichtungswert Ev1, der durch den mini
malen Blendengrenzwert AvMINIMT und den minimalen Grenz
wert TvMINLMT des Belichtungszeitwertes bestimmt ist,
der untere Grenzwert des Belichtungswertes. Der Belich
tungswert Ev2, der durch den minimalen Blendengrenzwert
EvMINLMT und den maximalen Belichtungszeitwert TvMAX be
stimmt ist, ist der zweite Belichtungswert. Der Belich
tungswert Ev3, der durch den maximalen Belichtungszeit
wert TvMAX und den maximalen Blendengrenzwert AvMAX be
stimmt ist, ist der obere Grenzwert des Belichtungswer
tes.
Bei der Blitzlicht-Programmoperation erhält man den ein
gestellten Filmempfindlichkeitswert SXv durch Subtrak
tion des Belichtungskorrekturwertes Xv von dem Film
empfindlichkeitswert Sv in Schritt S401 (Fig. 6). Da
nach wird der eingestellte Filmempfindlichkeitswert SXv
auf einen Bereich von 3 (entsprechend ISO 25) bis 7
(entsprechend ISO 400) in den Schritten S403 bis S409
begrenzt, weil bei einem eingestellten Wert über 7 (ISO
400) der maximale Blendengrenzwert AvMAXLMT (=SXv + 2)
über der Obergrenze des praktikablen bzw. einstellbaren
Bereichs liegt. Wenn der eingestellte Filmempfindlich
keitswert SXv unter 3 (ISO 25) liegt, liegt der maximale
Blendengrenzwert AvMAXLMT (=SXv + 2) unter der Unter
grenze des praktikablen bzw. einstellbaren Bereichs.
Danach ergibt sich der maximale Blendengrenzwert
AvMAXLMT durch die folgende Gleichung unter Verwendung
des eingestellten Filmempfindlichkeitswertes SXv in
Schritt S411:
AvMAXLMT = SXv + 2.
In Schritt S413 wird geprüft, ob der maximale Blenden
grenzwert AvMAXLMT größer als der minimale Blendenwert
AvMIN ist. Liegt er darüber, so wird der maximale Blen
dengrenzwert AvMAXLMT nicht geändert. Liegt er nicht
darüber, so wird der maximale Blendengrenzwert AvMAXLMT
durch den einstellbaren minimalen Blendenwert AvMIN in
Schritt S415 ersetzt.
Dann wird in Schritt S417 geprüft, ob der maximale Blen
dengrenzwert AvMAXLMT unter dem maximalen Blendenwert
AvMAX liegt. Trifft dies zu, so wird der maximale Blen
dengrenzwert AvMAXLMT nicht geändert. Liegt er aber
nicht darunter, so wird der maximale Blendengrenzwert
AvMAX durch den einstellbaren maximalen Blendenwert
AvMAX in Schritt S419 ersetzt.
Dann wird der erste minimale Blendengrenzwert AvMINLMT
im Blitzlichtaufnahmebetrieb mit der folgenden Gleichung
1 in Schritt S421 berechnet:
AvMINLMT = (5- AvMIN)/2+ (Sv -5)/2+ AvMIN (1).
Die Gleichung 1 zeigt, daß bei einem hochempfindlichen
Film der Empfindlichkeitswert Sv mit einem geeigneten
Wert über 0 und unter 1 bewertet wird (z. B. 1/2), so daß
der Betrag des Abblendens entsprechend dem Filmempfind
lichkeitswert Sv verringert wird und damit ein Objekt
mit größerer Entfernung bei optimalem Belichtungswert
aufgenommen werden kann.
Wenn beispielsweise der Offenblendenwert des Objektivs 2
F4 (AvMIN = 4), und die Filmempfindlichkeit ISO 100 ist
(Sv = 5), so hat AvMINLMT den Wert 4 1/2, und wenn die
Filmempfindlichkeit ISO 400 ist (Sv = 7), so hat
AvMINLMT den Wert 5 1/2. Die Auflösung der Gleichung 01
für (5 - AvMIN)/2+ (Sv - 5)/2 führt normalerweise zu ei
nem Wert größer als 0.
Möglicherweise kann der minimale Blendengrenzwert
AvMINLMT kleiner als der minimale Blendenwert AvMIN
sein. Dies wird in Schritt S423 geprüft. Ist der minima
le Blendengrenzwert AvMINLMT kleiner als der minimale
Blendenwert AvMIN, so wird er aufletzteren in Schritt
S425 gesetzt.
Bei geringer Objektentfernung sollte der minimale Blen
dengrenzwert AvMINLMT entsprechend dem Objektentfer
nungswert Dv variiert werden, so daß auch eine Nahauf
nahme mit optimalem Belichtungswert bei Blitzlichtgabe
möglich ist. Hierzu ergibt sich der zweite minimale
Blendengrenzwert AvMINLMT2 in Schritt S427 durch die
folgende Gleichung 2:
AvMINLMT2 = 5- Dv+ (Sv - 3)/2 (2).
Die Gleichung 2 zeigt, daß bei einer Nahaufnahme der
Filmempfindlichkeitswert Sv mit einem geeigneten Wert
über 0 und unter 1 (z. B. 1/2) bewertet wird, so daß der
Betrag des Abblendens entsprechend dem Objektentfer
nungswert Dv eingestellt wird.
Danach wird der so erhaltene zweite minimale Blenden
grenzwert AvMINLMT2 mit dem ersten minimalen Blenden
grenzwert AvMINLMT bei Schritt S429 verglichen, so daß
der größere Wert als fester Blendenwert (minimaler Blen
dengrenzwert AvMINLMT) verwendet werden kann. Wenn näm
lich der zweite minimale Blendengrenzwert AvMINLMT2
größer als der erste ist, wird der erste in Schritt S431
auf den zweiten eingestellt. Wenn der zweite minimale
Blendengrenzwert AvMINLMT größer als der erste ist, so
ist die Objektentfernung normalerweise sehr klein. Ent
sprechend wird dann der zweite minimale Blendengrenzwert
AvMINLMT2, der mit abnehmender Objektentfernung zunimmt,
als minimaler Blendengrenzwert AvMINLMT verwendet.
Wenn beispielsweise der Offenblendenwert des Objektivs 2
bei F4 liegt (AvMIN = 4) und die Filmempfindlichkeit ISO
100 ist (Sv = 5), hat bei einer Objektentfernung D von 1
m (Dv = 0) der zweite minimale Blendengrenzwert
AvMINLMT2 den Wert 6, der größer als der berechnete mi
nimale Blendengrenzwert AvMINLMT von 4 1/2 ist. Entspre
chend wird der minimale Blendengrenzwert AvMINLMT auf
AvMINLM2 bzw. auf 6 gesetzt, so daß die Blende um zwei
Schritte abgeblendet wird. Dabei ergibt sich das in Fig.
12A gezeigte Programmdiagramm.
Dann wird der minimale Blendengrenzwert AvMINLMT mit dem
maximalen Blendengrenzwert AvMAXLMT in Schritt S433 ver
glichen. Ist er größer als der maximale Blendengrenzwert
AvMAXIMT, so wird er durch den maximalen Blendengrenz
wert AvMAXLMT2 in Schritt S435 ersetzt.
Nach dem Ableiten der Blendengrenzwerte AvMINLMT und
AvMAXLMT wird der Steuer-Belichtungszeitwert Tv berech
net. Zunächst wird in Schritt S437 der minimale Grenz
wert TvMINLMT für den Belichtungszeitwert auf den um 0,5
Tv verringerten Verwackelungsgrenzwert Tvf gesetzt. Dann
wird der Blendenwert Av auf den Minimalwert AvMINLMT ge
setzt. Danach wird die Subroutine für die Tv-Berechnung
aufgerufen, um den Belichtungszeitwert Tv entsprechend
dem Blendenwert Av zu berechnen (Schritte S439 und
S441).
Dann wird die Begrenzungsoperation ausgeführt, um den
Steuer-Belichtungszeitwert Tv zwischen den Minimalwert
TvMINLMT und den Maximalwert TvMAX (d. h. Blitzsynchroni
sationswert) zu legen (Schritte S443 bis S449). Wenn
nämlich der Steuer-Belichtungszeitwert Tv kleiner als
der minimale Grenzwert TvMINLMT ist, wird er auf diesen
Minimalwert gesetzt (Schritte S443, S447). Wenn der
Steuer-Belichtungszeitwert größer als der Maximalwert
TvMAX ist, wird er auf diesen gesetzt, und ein Merker
wird auf 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß der optimale Be
lichtungszeitwert Tv ein großer Wert ist (Schritte S443,
S445 und S449).
Dann wird die Subroutine für die Av-Berechnung (Fig.
11) aufgerufen, um den Steuer-Blendenwert Av entspre
chend dem Steuer-Belichtungszeitwert Tv zu setzen, wo
nach er dann der Begrenzungsoperation unterzogen wird,
um ihn zwischen den maximalen Blendengrenzwert AvMAXLMT
und den minimalen Blendengrenzwert AvMINLMT zu legen
(S453 bis S459). Ist der Steuer-Blendenwert Av größer
als der maximale Blendengrenzwert AvMAXLMT, wird er auf
diesen gesetzt (Schritte S453, S455). Ist er kleiner als
der minimale Blendengrenzwert AvMINLMT, wird er auf die
sen gesetzt (Schritte S457, S459).
Wenn der Steuer-Belichtungszeitwert Tv und der Steuer-
Blendenwert Av gesetzt sind, wird die in der Fig. 9 ge
zeigte Subroutine für die Blitzlicht-Programmverschie
bung aufgerufen, um die Schiebeoperation des Steuer-Be
lichtungszeitwertes Tv und des Steuer-Blendenwertes Av
auszuführen (Schritt S461). Danach wird die Steuerung
zurückgeführt.
Die Berechnung von Tv und Av zu deren Begrenzung wird im
folgenden anhand der Fig. 10 und 11 erläutert.
Bei der Berechnung von Tv werden die Merker Unter-Tv und
Über-Tv beide auf 0 gesetzt. Danach ergibt sich der
optimale Steuer-Belichtungszeitwert Tv aus dem Belich
tungswert Lv und dem Steuer-Blendenwert Av (Schritte
S601, S603). Dann wird geprüft, ob der so erhaltene op
timale Steuer-Belichtungszeitwert Tv zwischen dem Mini
malwert TvMIN und dem Maximalwert TvMAX liegt (Schritte
S605 und S607). Ist dies der Fall, so wird die Steuerung
zurückgeführt.
Wenn der optimale Steuer-Belichtungszeitwert Tv kleiner
als der Minimalwert TvMIN ist, wird er auf diesen ge
setzt und der Merker Unter-Tv wird auf 1 gesetzt, um an
zuzeigen, daß der optimale Steuer-Belichtungszeitwert Tv
kleiner als der Minimalwert TvMIN ist (Schritte S605 und
S609). Ist der optimale Steuer-Belichtungszeitwert Tv
größer als der Maximalwert TvMAX, so wird er durch die
sen ersetzt, und der Merker Über-Tv wird auf 1 gesetzt,
um anzuzeigen, daß der optimale Steuer-Belichtungszeit
wert Tv größer als der Maximalwert TvMAX ist (Schritte
S605, S607 und S611).
Ähnlich wie bei der Berechnung von Tv werden bei der Be
rechnung von Av die Merker Unter-Av und Über-Av auf 0
gesetzte. Danach ergibt sich der optimale Steuer-Blenden
wert Av aus dem Belichtungswert Lv und dem Steuer-Be
lichtungszeitwert Tv (Schritte S601, S603). Dann wird
geprüft, ob der so erhaltene optimale Steuer-Blendenwert
Av zwischen dem Minimalwert AvMIN und dem Maximalwert
AvMAX liegt (Schritte S655 und S657). Ist dies der Fall,
so wird die Steuerung zurückgeführt.
Ist der optimale Steuer-Blendenwert Av kleiner als der
Minimalwert AvMIN, so wird er auf diesen gesetzt und der
Merker Unter-Av wird auf 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß
der optimale Steuer-Blendenwert Av kleiner als der Mini
malwert AvMIN ist (Schritte S655 und S659). Ist der op
timale Steuer-Blendenwert Av größer als der Maximalwert
AvMAX, so wird er durch diesen ersetzt, und der Merker
Über-Av wird auf 1 gesetzt, um anzuzeigen, daß der opti
male Steuer-Blendenwert Av größer als der Maximalwert
AvMAX ist (Schritte S655, S657 und S661).
Der so erhaltene Steuer-Belichtungszeitwert Tv und der
Steuer-Blendenwert Av können durch das Kameragehäuse 1
und das Varioobjektiv 2 praktisch gesteuert werden.
Diese Operation ist in den Fig. 9, 12B und 12C darge
stellt.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung erfolgt die
Blitzlicht-Programmverschiebung in einem weiten Bereich,
der in Fig. 12B und 12C mit durchgezogenen Linien dar
gestellt ist. Das in Fig. 9 gezeigte Flußdiagramm wird
in Schritt S461 der Subroutine für das Blitzlichtpro
gramm aufgerufen.
Bei dem in Fig. 9 gezeigten Flußdiagramm wird zunächst
in Schritt S501 geprüft, ob der Betrag der Programmver
schiebung 0 ist. Trifft dies zu, so wird die Steuerung
zurückgeführt. Weicht er von 0 ab, werden die folgenden
Operationen ausgeführt.
Der in der in Fig. 3 gezeigten Lichtmeß- und Berech
nungsoperation erhaltene Belichtungswert Lv wird in ei
nen Lv-Speicher eingeschrieben. Dann wird er durch die
Summe aus dem Steuer-Belichtungszeitwert Tv und dem
Steuer-Blendenwert Av ersetzt, die in der oben beschrie
benen Blitzlicht-Programmoperation erhalten wurden
(Schritte S503 und S505).
Wenn der bei der Lichtmeß- und Rechenoperation erhaltene
Belichtungswert Lv kleiner als der untere Grenzbelich
tungswert Ev1 ist, kann die Kombination des Steuer-Be
lichtungszeitwertes Tv und des Steuer-Blendenwertes Av
längs des unteren Grenzbelichtungswertes Ev1 verschoben
werden, der in Fig. 12B und 12C durchgezogen darge
stellt ist. Wenn der Belichtungswert Lv größer als der
untere Grenzbelichtungswert Ev1 und kleiner als der
obere Grenzbelichtungswert Ev3 ist, kann die Kombination
des Steuer-Belichtungszeitwertes Tv und des Steuer-Blen
denwertes Av längs der Linie des Belichtungswertes Ev
abhängig von der Objekthelligkeit verschoben werden.
Wenn der Belichtungswert Lv größer als der obere Grenz
belichtungswert Ev3 ist, kann die Kombination des Steu
er-Belichtungszeitwertes Tv und des Steuer-Blendenwertes
Av längs der Linie des oberen Grenzbelichtungswertes Ev3
verschoben werden.
In Schritt S507 wird geprüft, ob das Richtungsbit ge
setzt ist. Hat es den Wert 0 (d. h. positive Richtung),
so wird der Betrag der Programmverschiebung zu dem
Steuer-Belichtungszeitwert Tv addiert. Ist der dann er
haltene Betrag größer als der maximale Belichtungszeit
wert TvMAX, so wird dieser als Steuer-Belichtungszeit
wert Tv verwendet (Schritte S507, S509 bis S513).
Hat das Richtungsbit den Wert 1 (d. h. negative Rich
tung), so wird der Betrag der Programmverschiebung von
dem Steuer-Belichtungszeitwert Tv subtrahiert. Ist der
dann erhaltene Betrag kleiner als der Minimalwert TvMIN,
so wird dieser als Steuer-Belichtungszeitwert Tv verwen
det (Schritte S507, S515 bis S519).
Dann wird mit dem so erhaltenen Steuer-Belichtungszeit
wert Tv die Subroutine für die Av-Berechnung aufgerufen,
um einen Steuer-Blendenwert Av zu erhalten, der steuer
bar ist (Schritt S521). Es wird geprüft, ob der Steuer-
Blendenwert Av ein Optimalwert ist (Schritte S523 und
S525). Ist der Merker Über-Av oder Unter-Av auf 1 ge
setzt, so ist der Steuer-Blendenwert Av aus Schritt S521
kein Optimalwert, und die Subroutine für die Tv-Berech
nung wird nochmals aufgerufen, um den Optimalwert ent
sprechend dem Steuer-Blendenwert Av zu berechnen
(Schritte S523 und S527 oder S525 und S527).
Sind die vorstehend beschriebenen Operationen abge
schlossen, so geht die Steuerung zu Schritt S529, um den
Belichtungswert Lv, der in Schritt S503 in seinen Spei
cher eingeschrieben wurde, durch den Belichtungswert Lv
zu ersetzen. Dann wird die Steuerung zurückgeführt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, kann
der Blendenwert Av zwischen dem Minimalwert AvMIN und
dem Maximalwert AvMAX und der Belichtungszeitwert Tv
zwischen dem Minimalwert TvMIN und dem Synchronisations-
Maximalwert TvMAX verschoben werden, wie es in den Pro
grammdiagrammen der Fig. 12B und 12C gestrichelt dar
gestellt ist, auch wenn der Belichtungswert Lv kleiner
als der durch den minimalen Blendengrenzwert AvMINLMT
und den minimalen Grenzwert TvMINLMT für den Belich
tungszeitwert bestimmte Wert ist. Somit sind der Belich
tungszeitwert und der Blendenwert innerhalb des durch
die gestrichelten Linien dargestellten Bereichs ver
schiebbar.
Bei dem Blitzlichtprogramm kann mit einer Kamera der
hier beschriebenen Art ein Objekt mit größerer Entfer
nung bei optimalem Belichtungswert aufgenommen werden,
da der minimale Blendengrenzwert entsprechend dem Film
empfindlichkeitswert Sv gesetzt wird, der mit einem vor
bestimmten Wert zwischen 0 und 1 (z. B. 1/2) bewertet
wird, wenn ein hochempfindlicher Film verwendet wird.
Andererseits wird der Blendenwert bei einer Nahaufnahme
abgeändert, um das Abblenden bei abnehmender Objektent
fernung D zu verstärken. Daher kann auch eine Nahauf
nahme mit optimalem Belichtungswert ausgeführt werden.
Da die Programmverschiebung auch bei Blitzlichtaufnahmen
möglich ist, können der Belichtungszeitwert Tv und der
Blendenwert Av in Kombination in einem weiten Bereich
eingestellt werden, so daß damit entsprechend erweiterte
Aufnahmebedingungen und Aufnahmewünsche erfüllt werden.
Obwohl das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
eine einäugige Spiegelreflexkamera betrifft, die mit ei
nem externen Blitzgerät 3 versehen ist, kann die Erfin
dung auch auf eine Kamera mit eingebautem Blitzgerät an
gewendet werden. Die Erfindung ist außerdem nicht auf
einäugige Spiegelreflexkameras beschränkt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, wird
bei Blitzlichtaufnahme der erste minimale Blendengrenz
wert entsprechend der Filmempfindlichkeit gesetzt, die
zwischen 0 und 1 bewertet wird. Wird ein hochempfindli
cher Film verwendet, kann ein Objekt mit größerer Ent
fernung bei optimalem Belichtungswert aufgenommen wer
den. Andererseits ist auch eine Nahaufnahme mit optima
lem Belichtungswert möglich, weil der zweite minimale
Blendengrenzwert so gesetzt wird, daß er mit abnehmender
Objektentfernung zunimmt, wozu die oben beschriebene
Gleichung 2 relevant ist.
Claims (17)
1. Belichtungssteuerung für eine Kamera, mit einer
Lichtmeßvorrichtung, einer Vorrichtung zum Einstel
len der Filmempfindlichkeit, einer Entfernungsmeß
vorrichtung, einer Blitzlichtvorrichtung und einer
Rechenvorrichtung, wobei die Rechenvorrichtung einen
Belichtungswert, einen Blendenwert und einen Ver
schlußzeitwert entsprechend der Lichtmessung und der
eingestellten Filmempfindlichkeit berechnet, gekenn
zeichnet durch eine Blendengrenzwert-Rechenvorrich
tung zum Berechnen eines ersten Blendengrenzwertes
und eines zweiten Blendengrenzwertes, wenn eine
Blitzlichtaufnahme durchzuführen ist, wobei sich der
erste Blendengrenzwert mit der Filmempfindlichkeit
und der zweite Blendengrenzwert mit der Objektent
fernung ändert, und durch eine Einstellvorrichtung
für einen minimalen Blendengrenzwert, die den ersten
und den zweiten Blendengrenzwert vergleicht und den
größeren Blendengrenzwert als minimalen Grenzwert
für die Belichtungssteuerung einstellt.
2. Belichtungssteuerung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Filmempfindlichkeit mit einem
vorbestimmten Wert zwischen 0 und 1 bewertet wird.
3. Belichtungssteuerung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Blendengrenzwert aus ei
ner ersten Beziehung abgeleitet wird, in der der
Blendenwert mit zunehmender Filmempfindlichkeit zu
nimmt, und daß der zweite Blendengrenzwert aus einer
zweiten Beziehung abgeleitet wird, in der der Blen
denwert mit abnehmender Objektentfernung zunimmt.
4. Belichtungssteuerung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch eine Blitzlicht-Programmbetriebsart, in der
ein steuerbarer Bereich für den Belichtungszeitwert
durch einen Blitzlicht-Synchronisationsgrenzwert und
einen minimalen Grenzwert für den Belichtungszeit
wert bestimmt ist, wenn eine Blitzlichtgabe erfolgt.
5. Belichtungssteuerung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei der Blitzlicht-Programmbe
triebsart der Blendenwert auf einen minimalen Blen
dengrenzwert fixiert ist, der größer als ein minima
ler Blendenwert eines zugeordneten Objektivs ist,
und daß der Belichtungszeitwert innerhalb des
steuerbaren Bereichs verändert wird.
6. Belichtungssteuerung nach einem der Ansprüche 3 bis
5, gekennzeichnet durch die erste Beziehung
(5 - AvMIN)/2 + (Sv - 5)/2 + AvMINund durch die zweite Beziehung5 - Dv + (Sv - 3)/2wobei
AvMIN = APEX-Wert der Offenblende des Objektivs
Sv = APEX-Wert der Filmempfindlichkeit
D = Objektentfernung (m) und
Dv = log(D)2 / log2 ist.
AvMIN = APEX-Wert der Offenblende des Objektivs
Sv = APEX-Wert der Filmempfindlichkeit
D = Objektentfernung (m) und
Dv = log(D)2 / log2 ist.
7. Belichtungssteuerung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der minimale Grenzwert für den Be
lichtungszeitwert weitgehend identisch mit dem Ver
wackelungs-Grenzwert ist.
8. Belichtungssteuerung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verwackelungs-Grenzwert der
folgenden Beziehung entspricht:
Tvf = (3/4) × fv + 2wobei
f = Brennweite (mm) des Objektivs und
fv = logf/log2 ist.
f = Brennweite (mm) des Objektivs und
fv = logf/log2 ist.
9. Belichtungssteuerung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung in
einer Kamera mit Wechselobjektiv.
10. Belichtungssteuerung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Objektiv eine Vorrichtung zum
Erfassen der Objektentfernung und einen Speicher
hat, in dem der minimale Blendenwert und ein maxima
ler Blendenwert gespeichert sind.
11. Belichtungssteuerung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kameragehäuse eine Eingabevor
richtung für Objektentfernungsdaten sowie des mini
malen und des maximalen Blendenwertes von dem Objek
tiv zum Kameragehäuse hat.
12. Belichtungssteuerung für eine Kamera mit einer
Lichtmeßvorrichtung, einer Blitzlichtvorrichtung und
einer Rechenvorrichtung zum Berechnen eines Belich
tungswertes, eines Blendenwertes und eines Belich
tungszeitwertes entsprechend der Lichtmessung, ge
kennzeichnet durch einen Blitzlicht-Programmbetrieb,
bei dem der Belichtungszeitwert innerhalb eines Be
reichs einstellbar ist, der durch einen Blitzlicht-
Synchronisationsgrenzwert und einen minimalen Grenz
wert des Belichtungszeitwertes bestimmt ist, der
kleiner als der Blitzlicht-Synchronisationsgrenzwert
ist, wobei diese Einstellung entsprechend dem Be
lichtungswert bei Blitzlichtgabe erfolgt und der
Blendenwert innerhalb eines Bereichs einstellbar
ist, der durch einen minimalen Blendengrenzwert grö
ßer als ein minimaler Blendenwert des zugehörigen
Objektivs und durch einen maximalen Blendengrenzwert
kleiner als ein maximaler Blendenwert des zugeordne
ten Objektivs bestimmt ist, und durch eine Programm
verschiebungsvorrichtung zum Ändern des Belichtungs
zeitwertes innerhalb eines durch einen minimalen Be
lichtungszeitwert und den Blitzlicht-Synchronisa
tionsgrenzwert bestimmten Bereichs und zum Verändern
des Blendenwertes innerhalb eines durch den minima
len Blendenwert und den maximalen Blendenwert be
stimmten Bereichs, ohne Änderung des mit der Rechen
vorrichtung berechneten Belichtungswertes bei dem
Blitzlicht-Programmbetrieb, wenn der berechnete Be
lichtungswert über einem unteren Grenzwert liegt,
der durch den minimalen Blendengrenzwert und den
Blitzlicht-Synchronisationsgrenzwert bestimmt ist
und unter einem oberen Grenzwert liegt, der durch
den maximalen Blendengrenzwert und den Blitzlicht-
Synchronisationsgrenzwert bestimmt ist.
13. Belichtungssteuerung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Blitzlicht-Programmbetrieb der
Blendenwert auf den minimalen Blendengrenzwert fi
xiert ist und der Belichtungszeitwert entsprechend
dem berechneten Belichtungswert verändert wird, wenn
der Belichtungswert über dem unteren Grenzwert und
über einem zweiten Belichtungswert liegt, der durch
den minimalen Blendengrenzwert und den Blitzlicht-
Synchronisationsgrenzwert bestimmt ist.
14. Belichtungssteuerung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem Belichtungswert über dem
zweiten Belichtungswert und unter dem oberen Grenz
wert der Belichtungszeitwert auf den Blitzlicht-Syn
chronisationsgrenzwert fixiert ist und der Blenden
wert entsprechend dem berechneten Belichtungswert
verändert wird.
15. Belichtungssteuerung für eine Kamera mit einer
Lichtmeßvorrichtung, einer Blitzlichtvorrichtung,
einem Blitzlicht-Programmbetrieb und einer Rechen
vorrichtung zum Berechnen des Belichtungswertes, ei
nes Blendenwertes und eines Verschlußzeitwertes ent
sprechend der Lichtmessung, gekennzeichnet durch ei
ne Vorrichtung zum Ersetzen des berechneten Belich
tungswertes bei Blitzlicht-Programmbetrieb durch ei
nen unteren Grenzwert, der durch einen minimalen
Blendengrenzwert größer als ein minimaler Blenden
wert des zugeordneten Objektivs und einen minimalen
Grenzwert des Belichtungszeitwertes kleiner als ein
Blitzlicht-Synchronisationsgrenzwert bestimmt ist,
wenn der berechnete Belichtungswert kleiner als der
untere Grenzwert ist, und durch eine Programmver
schiebungsvorrichtung zum Verändern des Belichtungs
zeitwertes und des Blendenwertes unter Beibehaltung
des unteren Grenz-Belichtungswertes bei Blitzlicht-
Programmbetrieb, wenn der berechnete Belichtungswert
durch den unteren Grenz-Belichtungswert ersetzt
wird.
16. Belichtungssteuerung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der minimale Grenzwert für den Be
lichtungszeitwert weitgehend identisch mit einem
Verwackelungs-Grenzwert ist.
17. Belichtungssteuerung für eine Kamera mit einer
Lichtmeßvorrichtung, einem Blitzlicht-Programmbe
trieb und einer Rechenvorrichtung zum Berechnen ei
nes Belichtungswertes entsprechend der Lichtmessung,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Ersetzen
des berechneten Belichtungswertes durch einen oberen
Grenz-Belichtungswert bei Blitzlicht-Programmbe
trieb, der durch einen maximalen Blendengrenzwert
kleiner als ein maximaler Blendenwert des zugeordne
ten Objektivs und einen Blitzlicht-Synchronisations
wert bestimmt ist, wenn der berechnete Belichtungs
wert größer als der obere Grenz-Belichtungswert ist,
und durch eine Porgrammverschiebungsvorrichtung zum
Verändern des Belichtungszeitwertes und des Blenden
wertes unter Beibehaltung des oberen Grenz-Belich
tungswertes bei Blitzlicht-Programmbetrieb.
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