DE43235C - Verfahren und Apparat zur Darstellung von Natrium und Kalium - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Darstellung von Natrium und Kalium

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DE43235C
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J. B. THOMPSON in London, Queens Road Peckham, und W. WHITE zu Churchfields Cheshunt, Hert's
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/10Obtaining alkali metals

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein verbessertes Verfahren nebst einem Apparat zur Darstellung von Natrium und Kalium, und zwar aus ihren Carbonaten oder Hydraten als Rohstoff.
Das Verfahren besteht darin, Natrium- bezw. Kaliumcarbonat, am zweckmäfsigsten in möglichst trockenem Zustande innig mit einer an Kohlenstoff reichen Substanz gemischt, höherer Temperatur auszusetzen. Als solche kohlenstoffhaltige Substanz werden benutzt: flüssige oder lösliche Kohlenstoffverbindungen, welche sich unter der Einwirkung von Wärme zersetzen, schwere Kohlenwasserstoffe, Glucose und ähnliche Stoffe, sowie auch Theer, welcher des billigen Preises wegen vorzugsweise Anwendung finden sollte. Ein sehr zweckmäfsiges Mischungsverhältnifs ist:
2 Gewichtstheile trockenes Natriumcarbonat,
ι '/2 - Theer.
Man mischt die beiden Stoffe zu einem Teig zusammen und erhitzt letzteren langsam auf dunkle Rothglut, wobei man sich eines Tiegels oder anderen Gefäfses aus Gufseisen oder sonst passendem Material bedient. Sobald alles Flüchtige entwichen ist, läfst man erkalten; dann stürzt man um und zerkleinert die Schmelze.
Die Reduction läfst sich sehr vortheilhaft in dem Ofen ausführen, welcher in Fig. ι im Längsschnitt, Fig. 2 im Horizontalschnitt nach x-x, Fig. i, und Fig. 3 im Querschnitt nach y-y, Fig. i, dargestellt ist.
Die zerkleinerte Schmelze füllt man in einen bis zu 10 cm tiefen und mit einer Schnauze versehenen Eisenblechkasten b und schiebt ihn in eine auf helle Rothglut gebrachte irdene gebrannte (auch D-förmige) Gasretorte derart ein, dafs seine Schnauze sich zunächst der alsdann luftdicht aufzusetzenden Retortenthür c befindet. Hinter dem Deckel steht die Retorte durch die Oeffnung e in freier Communication mit einer unterhalb gelegenen und mittelst Thür f luftdicht zu verschliefsenden Kammer g, in welcher unterhalb der Schnauze des Kastens b ein Auffangegefäfs g' eingestellt ist. Zweckmäfsig enthält letzteres behufs Erzeugung einer nichtoxydirenden Atmosphäre etwas Paraffinöl. Aus der Kammer g fuhrt ein Rohr h nach aufsen, durch welches das infolge der Reduction sich bildende Kohlenoxyd frei entweicht. Letzteres sollte angezündet werden; das Erlöschen der Kohlenoxydflamme zeigt dann die Beendigung der Reaction an. Das durch letztere reducirte Metall tropft nach dem Auffangegefäfs ab. Man nimmt dasselbe heraus, sobald die Kohlenoxydflamme erloschen ist, und setzt ein leeres Gefäfs ein, worauf man sodann den Kasten b herauszieht und einen frisch beschickten Kasten einschiebt.
In gleicher Weise verfährt man mit Natriumbezw. Kaliumhydrat.
Während man die Reduction in der beschriebenen Weise vornimmt, bereitet man die Schmelze für weitere Operationen, indem man das Gemisch von Carbonat bezw. Hydrat und
kohlenstoffreicher Substanz, in eiserne Töpfe A gefüllt, durch die mit feuerfesten Platten bedeckten Oeffnungen B in den zu diesem Zweck vergröfserten Abzugskanal für die Feuergase einsetzt und so deren Hitze für die Herstellung der Schmelze ausnutzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Verfahren zur Gewinnung von Natrium bezw. Kalium aus ihren Carbonaten und Hydraten, dadurch gekennzeichnet, dafs man diese Verbindungen, mit einer kohlenstoffreichen Substanz gemengt, bei Dunkelrothglut zusammenschmilzt, die Schmelze erkalten lä'fst, zerkleinert und dann bei heller Rothglut die Reduction vor sich gehen läfst.
    Zur Ausführung des obigen Verfahrens ein Ofen, gekennzeichnet durch die das mit Schmelze beschickte Gefäfs (b) aufnehmende Retorte in Verbindung mit der Kammer g und dem Gasentweichungsrohr h, wobei der Abzugskanal für die Feuergase so vergröfsert ist, dafs in ihm die Bereitung der Schmelze vorgenommen werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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