DE4323580C1 - Reißwerkzeug - Google Patents

Reißwerkzeug

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    • B44C7/00Paperhanging
    • B44C7/02Machines, apparatus, tools or accessories therefor
    • B44C7/027Machines, apparatus, tools or accessories for removing wall paper

Description

Die Erfindung betrifft ein Reißwerkzeug zum Aufreißen von Schichtmaterial, insbesondere zum Gebrauch für das Tapezierer­ handwerk, und zwar speziell zum Aufreißen von wandverklebten Alttapeten, vor allem wasserabweisenden oder wasserundurchläs­ sigen Alttapeten vor dem Ablösen.
Zu zahlreichen Zwecken wird im täglichen Leben ein Schichtmate­ rial unter Verwendung wasserlöslicher Klebstoffe auf ein flä­ chiges Trägermaterial aufgeklebt. Dabei soll die Wasserlöslich­ keit der verwendeten Klebstoffe ein Wiederablösen des mit der tragenden Unterlage verklebten Schichtmaterials gewährleisten.
Beispiele für solche Schichtmaterialien sind Tapeten, Plakate, nur vorübergehend benötigte Hinweisschilder oder provisorische Abdeckungen und Verkleidungen. Zur besseren Haltbarkeit ist solches Schichtmaterial jedoch entweder selbst wasserdicht oder wasserabweisend oder mit einer wasserdichten oder wasserabwei­ senden Beschichtung ausgerüstet. Dies erschwert naturgemäß ein Ablösen und Abwaschen der wandverklebten Schichtmaterialien er­ heblich. Um einen Zugang zu der unter der wasserabweisenden Oberfläche des Schichtmaterials liegenden wasserlöslichen Kleb­ stoffschicht zu schaffen, muß das Schichtmaterial, meist unter Zuhilfenahme eines Spachtels, mühselig von Hand angerissen und aufgerissen werden.
Aus der DE-AS 29 27 677 ist ein Gerät zum Perforieren von zur Ablösung bestimmten Tapeten bekannt, welches zwei um eine Längsachse rotierbar aufgenommene Stachelwalzen besitzt. Die Längsachsen der Stachelwalzen stehen dabei in etwa V-förmig, unter Bildung eines stumpfen Winkels, der im Bereich von 140°-170° liegen kann, zueinander. Zur Perforation der zu entfernen­ den Tapetenoberfläche zieht man dieses Gerät so über die Ober­ fläche der Tapete, daß die Winkelhalbierende des Winkels der zwischen den Längsachsen der beiden Stachelwalzen gebildet wird in Bewegungsrichtung des Gerätes liegt. Dies hat zur Folge, daß jeder einzelne in die Tapete eindringende Stachel zusätzlich zu seiner Abwärtsbewegung in Schub- oder Zugrichtung des Gerätes eine Bewegung mit quer dazu ausgerichteter Wegkomponente be­ schreibt. Dies hat den Vorteil, daß die Perforationsdurchbrüche in der Tapete nicht nur dem Durchmesser der Stachelspitze ent­ sprechen, sondern zusätzlich zum Durchbruch ein leichtes Ein­ reißen bzw. ein Schlitzen des Perforationsloches in Querrich­ tung erfolgt. Nachteilig an diesem Gerät ist, daß auch durch die Winkelstellung der Stachelwalzen nur ein sehr bedingtes Queraufreißen bzw. Aufschlitzen des Perforationsloches durch den Stachel der Stachelwalze erreicht wird und der Anmelder selbst schreibt, daß es günstig angesehen wird, wenn dieser Be­ wegungsvorgang zur Erzielung einer wirksameren Perforation der Tapete an bestimmten Tapetenabschnitten mehrfach wiederholt wird.
Aus der EP 0 077 669 B1 ist ein Anritzgerät bekannt, welches im wesentlichen nach dem gleichen Prinzip der V-förmigen Anstel­ lung der einzelnen Anreißwerkzeuge bezüglich der Bewegungsachse arbeitet. Hierbei sind in einem Halterungselement eine Vielzahl von Paaren drehbar angeordneter einander gegenüberliegender Schneidwerkzeuge angeordnet, die zueinander und bezüglich der Vorschubrichtung geneigt angeordnet sind. Die Schneidwerkzeuge sind dabei als kleine Scheiben mit abgeschrägten oder ange­ fasten Kanten oder Zähnen ausgebildet. Dieses Gerät hinterläßt auf der Tapete schräge Schlitze, deren zerrissene Randabschnitte von der Tapete aufragen. Dieses Gerät weist allerdings den Nachteil auf, daß es aufgrund der Vielzahl von eingesetzten Schneidrädchen oder Schneidwerkzeugen in seiner Herstellung recht aufwendig ist und lediglich in der Lage ist, Schlitze zu führen, welche im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die vollständige Oberfläche lediglich in Längsrichtung ab­ decken bzw. zur Erzielung eines Rasters in der Oberfläche meh­ rere Arbeitsgänge notwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reißwerkzeug zu schaffen, das vergleichweise mühelos auch sehr große Flächen wasserfester, wasserdichter oder wasserabweisender Wandbeläge oder anderweitig verklebten Schichtmaterials so öffnet, daß auf die behandelte Oberfläche des Schichtmaterials aufgetrage­ nes Wasser die darunterliegende Klebstoffschicht in einer solch ausreichenden Menge erreicht, daß die Verklebung wirksam gelöst werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Reißwerk­ zeug, das die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Ausgehend von einer an einem Handgriff frei drehbar gelagerten und auf dem zu öffnenden Schichtmaterial frei abrollbaren Sta­ chelwalze, die das Schichtmaterial perforiert, liegt der we­ sentliche Gedanke der Erfindung darin, die Stachelwalze in eine gerade Anzahl von Teilwalzen zu teilen, mindestens also zweizuteilen, und jeweils zwei ein Teilwalzenpaar bildende Teilwalzen auf der als Gleitlagerwelle ausgebildeten Stachel­ walzenwelle so zwangszuführen, daß jeweils die beiden Teilwal­ zen eines Teilwalzenpaares symmetrisch zu ihrer gemeinsamen axialen Mitte gegenläufig axial verschoben werden. Auf der Ab­ rollfläche der beiden Teilwalzen eines Paares laufen diese also auf Abrollbahnen, die sich als zueinander phasengleiche, um die Abrollrichtung gespiegelte Wellen beschreiben lassen. Dies ermöglicht einerseits ein spurgenaues lineares Abrollen der Stachelwalze und bewirkt gleichzeitig durch die erzwungene Axialverschiebung während des Rollvorgangs ein Aufreißen, ge­ nauer ein seitliches Aufreißen des durch den ersten Einstich einer Stachelspitze der Stachelwalze in dem Schichtmaterial erzeugten Perforationsloches.
Durch das Abrollen einer solcherart ausgebildeten Stachelwalze wird auf dem aufzureißenden Schichtmaterial auf der Laufbreite der Stachelwalze eine Fläche erzeugt, die gleichmäßig mit re­ lativ dicht beieinanderliegenden perforierenden Rissen bedeckt ist. Im einzelnen bestimmt sich dabei das Verteilungsmuster dieser Stachelrisse durch die Anordnung und Verteilung der Stacheln auf der Walze. Dabei ist die Ermittlung des jeweils optimalen Verteilungsmusters durch die Anwendung bestimmt, vom Anwendungsfachmann leicht vorzugeben und zu ermitteln und da­ her nicht unmittelbar Gegenstand der Erfindung.
Wesentlich ist dabei primär, daß nicht nur wie beim Abrollen einer herkömmlichen Stachelwalze eine Perforation mit zumin­ dest im wesentlichen kreisförmigen Perforationslöchern, son­ dern durch die gegenläufige Axialverschiebung der Teilwalzen der Stachelwalze durch Reißen erzeugte Schlitzperforierung er­ zeugt wird, die nicht nur die unter dem Schichtmaterial lie­ gende Klebstoffschicht besser und wirkungsvoller zugänglich werden läßt, sondern durch das Aufreißen des Schichtmaterials selbst in aller Regel auch dieses selbst besser angreifbar, beispielsweise auflösbar oder quellbar, werden läßt.
Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, jeweils die beiden Teilwalzen eines Teilwalzenpaares der Stachelwalze drehfest, beispielsweise über einen nicht rotationssymmetrischen Gleit­ lagerzapfen, miteinander zu verbinden.
Die zwangsgeführte Axialverschiebung der Teilwalzen wird vor­ zugsweise und wohl auch am einfachsten durch Nockensteuerungen bewirkt, die zwischen den Stirnseiten der Teilwalzen und den diesen zugeordneten Lagerbockflächen, die am Werkzeuggehäuse ortsfest ausgebildet oder gehaltert sind, bewirkt. Dabei kann eine solche Nockenführung beispielsweise einseitig gegen Fe­ derbeaufschlagung erfolgen. Vorzugsweise sind die Nockenfüh­ rungen jedoch zu beiden Seiten jeder Teilwalze derart ausge­ bildet, daß die so geführte Teilwalze ohne Drehung axial nicht verschiebbar ist.
Um die Abnutzung der Stachelspitzen der Stachelwalze auf der unter der Klebstoffschicht liegenden Trägeroberfläche, zumeist also einer Putzschicht, in Grenzen zu halten, sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung an oder auf der Gleitla­ gerwelle der Stachelwalze frei drehbare und frei abrollbare Abstandsräder oder Abstandswalzen angeordnet, die auf der Oberfläche des Schichtmaterials abrollen, ohne wesentlich ein­ zudringen. Der Außendurchmesser der durch die Stachelspitzen der Stachelwalzen definierten Zylindermantels ist dabei, bezo­ gen auf die Gleitlagerwelle, geringfügig größer, und zwar zu­ mindest im wesentlichen um den Betrag der Dicke des aufzureißenden Schichtmaterials größer als der durch die Abstandsräder oder Abstandswalzen definierte Abstand der Gleitlagerwelle der Stachelwalze von der Oberfläche des Schichtmaterials. Dadurch wird auch bei starkem Aufdrücken des Reißwerkzeugs auf der Oberfläche des Schichtmaterials eine Beschädigung der Reißsta­ chelspitzen durch den Trägeruntergrund, also beispielsweise die Putzoberfläche, ausgeschaltet.
Schließlich ist, um Verletzungen vorzubeugen, nach einer wei­ teren Ausgestaltung der Erfindung das Reißwerkzeug vorzugs­ weise mit einem zumindest im wesentlichen zylindrischen Schutzgehäuse ausgerüstet, das die Stachelwalze mit allen ihr zugeordneten Funktionsteilen, also durchaus den Abstandsrä­ dern, abdeckend umschließt. Dieses Gehäuse ist dabei vorzugs­ weise derart zweigeteilt ausgebildet, daß ein Teil des Schutz­ gehäuses um die Gleitlagerwelle der Stachelwalze herum derart verschwenkbar angeordnet und ausgebildet ist, daß die Stachel­ walze in einer Schließstellung vollständig verkapselt ist und in einer Betriebsstellung, die die Schutzabdeckung durch Ver­ schwenken erreichen kann, zumindest so weit freiliegt, daß sie bestimmungsgemäß abrollbar ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Reißwerkzeug zum Aufreißen von Alttapeten in perspektivischer Explosionsdarstellung;
Fig. 2 einen Axialschnitt des in Fig. 1 gezeigten Werk­ zeugs im zusammengebauten Zustand;
Fig. 3 im Schnitt gemäß Fig. 2 das in Fig. 2 gezeigte Werkzeug im Anwendungszustand;
Fig. 4 einen Schnitt nach IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 den Ausschnitt einer Oberfläche einer Alttapete, auf der das Reißwerkzeug in den in Fig. 3 ge­ zeigten Weise abgerollt worden ist; und
Fig. 6 in perspektivischer Schnittdarstellung eine ver­ größerte Teildarstellung des in Fig. 5 gezeig­ ten Rißmusters.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsbeispiel des Reißwerkzeugs besteht im wesentlichen aus einer Stachelwalze 1, die zweigeteilt ist und deren beide Teilwalzen 2, 3 auf ei­ ner gemeinsamen durchgehenden Gleitlagerwelle 4 frei drehbar gelagert sind. Dabei sind die beiden Teilwalzen 2, 3 durch einen Gleitlagerzapfen 5 mit Vierkantprofil axial gegeneinan­ der verschiebbar drehfest miteinander gekoppelt. Die Gleitla­ gerwelle 4 ist in zwei außenliegenden Lagerböcken 6, 7 gela­ gert. Zwischen den beiden Teilwalzen 2, 3 ist ein dritter La­ gerbock 8 angeordnet, der den Gleitlagerzapfen 5 frei drehbar und axial verschiebbar lagert und damit auch die Gleitlager­ welle 4 lagert die in einer durchgehenden Zentralbohrung des Gleitlagerzapfens 5 frei drehbar und axial verschiebbar gela­ gert ist.
Axial außerhalb der beiden axial äußeren Stirnseiten 9, 10 der Stachelwalze 1 sind in jedem der Lagerblöcke 6, 7 je ein Rad 11, 12 frei drehbar gelagert. Der Durchmesser der mit einer Um­ fangsrippung versehenen Räder 11, 12 ist um die Dicke 13 der aufzureißenden Tapete 14 (Fig. 6) kleiner als der durch die Spitzen 15 der Stachel 16 der Stachelwalze 1 definierte Kreis­ durchmesser. Dadurch ist gewährleistet, daß beim Abrollen des Reißwerkzeugs kein Verschleiß der Stachelspitzen 15 auf der Oberfläche der Mörtelschicht 17 (Fig. 6) erfolgen kann.
Die Stachelwalze 1 mit den Rädern 11 und 12 und den Lagerböcken 6, 7, 8 ist von einem Schutzgehäuse 18 umschlossen, das aus den beiden Teilgehäusen 19, 20 besteht. Dabei ist das Teilgehäuse 20 auf der Gleitlagerwelle 4 in das andere Gehäu­ seteil 19 hinein und aus diesem heraus verschwenkbar gelagert. Durch ein Verschwenken des Gehäuseteils 20 in Richtung des Pfeils 21 (Fig. 2) kann die Stachelwalze vollständig abgedeckt werden, so daß von dem unbenutzten Reißwerkzeug keine Verlet­ zungsgefahr ausgehen kann.
Zur Benutzung des Reißwerkzeugs kann das Schutzgehäuseteil 20 in das Gehäuseteil 19 hineinverschwenkt werden (Fig. 3), so daß die Stachelwalze 1 auf der Oberfläche der Alttapete 14 abge­ rollt werden kann.
Am Schutzgehäuseteil 19 ist ein Handgriff 22 befestigt, mit dem das Reißwerkzeug auf der Oberfläche der Tapete 14 ab­ rollend geführt werden kann.
Beim Abrollen des Reißwerkzeugs auf der Oberfläche der Altta­ pete 14 stechen in der aus Fig. 3 erkennbaren Weise die Sta­ chelspitzen 15 in die Tapete 14 ein, so daß die Stachelwalze 1 zwangsweise auf der Gleitlagerwelle 4 gedreht wird.
In der insbesondere aus den Fig. 1 und 4 erkennbaren Weise ist jede der beiden Teilwalzen 2, 3 an jeder ihrer beiden Stirnseiten in Gegenüberstellung zu jeweils einem der Lager­ böcke 6, 8 bzw. 8, 7 gelagert. An jeder der Stirnseiten der Teilwalzen 2, 3 sind Nockenflächen 23, 24 bzw. 25, 26 ausgebil­ det, die mit Nocken 27, 28, 29, 30 zusammenwirken, die an den je­ weils angrenzenden Radialflächen der Lagerböcke 6, 7, 8 ausge­ bildet sind. Diese vier Nocken und die von ihnen geführten und gesteuerten vier zugeordneten Nockenflächen sind dabei in der aus Fig. 4 erkennbaren Weise so ausgebildet, dimensioniert und zueinander koordiniert, daß die beiden axial verschiebbaren Teilwalzen 2, 3 ohne eine Drehung dieser Teilwalzen axial fi­ xiert und unverschiebbar gehaltert sind, und zwar in jeder Drehwinkelstellung dieser Teilwalzen, bei Drehung jedoch gleichzeitig und gegenläufig in Richtung der Pfeile 31, 32 un­ ter Zwangsführung durch die Nockensteuerung und durch den Gleitlagerzapfen 5 drehfest gegeneinander axial verschoben werden. Durch diese durch das Drehen der Stachelwalze erzwun­ gene Translation der Stachelwalzen wird die Alttapete unter Ausbildung sich im Profil tropfenförmig aufweitender Risse 33 bis auf die Klebstoffschicht 34 hinab aufgerissen. Dabei er­ zeugt das auf der Oberfläche der Alttapete abrollende Reiß­ werkzeug bei einmaligem Abrollen bereits ein dichtes gleich­ förmiges Muster solcher Risse (Fig. 5). Ein anschließendes Auf­ bringen von Wasser auf die Alttapetenoberfläche führt dann rasch zu einem großflächigen Auflösen des Klebstoffs 34.
Bezugszeichenliste
1 Stachelwalze
2 Teilwalze
3 Teilwalze
4 Gleitlagerwelle
5 Gleitlagerzapfen
6 Lagerbock
7 Lagerbock
8 Lagerbock
9 äußere Stirnseite der Teilwalze 2
10 äußere Stirnseite der Teilwalze 3
11 Rad mit Umfangsrippung im Lagerblock 6
12 Rad mit Umfangsrippung im Lagerbock 7
13 Dicke der Tapete
14 Tapete
15 Stachelspitzen der Walzen
16 Stacheln der Walzen
17 Mörtelschicht
18 Schutzgehäuse
19 unteres Teilgehäuse
20 oberes Teilgehäuse
21 Schwenkrichtung des oberen Teilgehäuses
22 Handgriff
23 Nockenflächen der Teilwalze 2
24 Nockenflächen der Teilwalze 2
25 Nockenflächen der Teilwalze 3
26 Nockenflächen der Teilwalze 3
27 Nocken am Lagerbock 6
28 Nocken am Lagerbock 8
29 Nocken am Lagerbock 8
30 Nocken am Lagerbock 7
31 axiale Verschieberichtung der Teilwalze 2
32 axiale Verschieberichtung der Teilwalze 3
33 Risse in Alttapete
34 Klebstoffschicht

Claims (9)

1. Reißwerkzeug, insbesondere für das Tapeziererhandwerk, zum Aufreißen von Schichtmaterial, speziell zum Aufreißen von wandverklebten Alttapeten vor dem Ablösen, mit einer an einem Handgriff drehbar gelagerten Stachelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Abrollen auf der Oberfläche des Schichtmaterials (14) passiv gedrehte Stachelwalze (1) in Teilwalzenpaare (2, 3) unterteilt, mindestens jedoch zweigeteilt, ausgebildet ist und die Teilwalzen (2, 3) eines jeden der Teilwalzenpaare axial begrenzt gegeneinander verschiebbar gelagert und so zwangsgeführt sind, daß die Teilwalzen eines jeden der Teilwalzenpaare beim Abrollen der Stachelwalze axial gegenläufig umkehrende Axialverschiebungen ausführen.
2. Reißwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilwalzen (2, 3) zumindest eines der Teilwalzenpaare gegeneinander drehfest (5) gelagert sind.
3. Reißwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Teilwalzen (2, 3) der Stachelwalze (1) zwischen zwei Lagerböcken (6, 8; 8, 7) auf einer Gleitlagerwelle (4) gelagert sind, und daß entweder die Stirnseiten der Teilwalzen (2, 3) Nockenflächen (23, 24; 25, 26) und die Lagerböcke (6, 7, 8) Nocken (27, 28, 29, 30) oder umgekehrt die Stirnseiten der Teilwalzen Nocken und die Lagerböcke Nockenflächen aufweisen, deren Zusammenwirken beim Abrollen der Stachelwalze (1) die zwangsgeführte Axialverschiebung der Teilwalzen (2, 3) steuert.
4. Reißwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenführungen an den beiden einander gegen­ überliegenden Stirnseiten mindestens einer der Teilwalzen in axialer Richtung so aufeinander abgestimmt dimensio­ niert sind, daß die Teilwalze ohne eine gleichzeitige Drehung nicht axialverschiebbar ist.
5. Reißwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Teilwalzen (2, 3) auf einer und derselben Gleitlagerwelle (4) gelagert sind.
6. Reißwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Teilwalzenpaare (2, 3) durch einen im Querschnitt nicht rotationssymmetrischen Gleitlagerzapfen (5) miteinander verbunden sind, der seinerseits auf der Gleitlagerwelle (4) der Stachelwalze (1) gelagert ist.
7. Reißwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden Teilwalzen (2, 3) eines Teilwalzenpaares angeordnete Lagerbock (8) den nicht rotationssymmetrischen Gleitlagerzapfen (5) frei drehbar lagert.
8. Reißwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens zwei auf der Gleitlagerwelle (4) drehbar oder an dieser schwenkbar gelagerte axial außen vor den beiden Stirnseiten (9, 10) der Stachelwalze (1) angeordnete und auf einer Abrollfläche frei abrollbare Räder (11, 12) oder Walzen, die so bemessen sind, daß der Abstand dieser Abrollfläche von der Gleitlagerwelle der Stachelwalze zumindest im wesentlichen um den Betrag der Dicke (13) des aufzureißenden Schichtmaterials (14) kleiner ist als der Abstand der von den Stachelspitzen (15) der Stachelwalze definierten Abrollfläche.
9. Reißwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein zumindest im wesentlichen zylindrisches Schutzgehäuse (19, 20), an dem der Handgriff (22) befestigt ist, das die Stachelwalze (1) mit allen ihr zugeordneten Funktionsteilen umschließt und das durch Verschwenken einer Schutzabdeckung (20), die Teil des Schutzgehäuses ist, die Stachelwalze abrollfähig freilegt.
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