DE432348C - Maschine zum Einpacken von beliebigem Material in aus zwei Huelsen bestehende Schachteln - Google Patents

Maschine zum Einpacken von beliebigem Material in aus zwei Huelsen bestehende Schachteln

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DE432348C
DE432348C DEP50775D DEP0050775D DE432348C DE 432348 C DE432348 C DE 432348C DE P50775 D DEP50775 D DE P50775D DE P0050775 D DEP0050775 D DE P0050775D DE 432348 C DE432348 C DE 432348C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/12Inserting the cigarettes, or wrapped groups thereof, into preformed containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Maschine zum Einpacken von beliebigem material in aus zwei Hüllen bestehende Schachteln. Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Einpacken von beliebigen Materialien in aus einer oder zwei Hüllen bestehende Schachteln.
  • Von Packmaschinen, und zwar insbesondere von jenen, die gemeinschaftlich mit den Maschinen arbeiten, die die zu verpackenden Gegenstände (z. B. Zigaretten) herstellen, wird eine große Leistungsfähigkeit verlangt. So muß z. B. eine Packmaschine mindestens eine Zigarettenmaschine bedienen, die mehr als tausend Zigaretten in der Minute herstellt. Die bestehenden Packmaschinen (das sind jene, welche selbst das Papier aufnehmen. aus demselben Schachteln herstellen, diese mit Zigaretten füllen und verkleben) lassen eine derartige Leistung nicht erzielen, und zwar besonders bei einer Packung in kleinen Mengen von z. B. fünf oder zehn Stück in einer Schachtel.
  • Die hauptsächlichsten Ursachen der geringeren Leistungsfähigkeit bestehender Packmaschinen sind folgende: Die trommelförmigen Revolvervorrichtungen, die bei Packinaschinen verwendet werden, haben eine unterbrochene Bewegung. Nach jeder Verdrehung um einen bestimmten Winkel muß die Trommel aufgehalten werden, und zwar zu dem Zwecke, damit die zur Herstellung einer Schachtel aus einem Blatt Papier nötigen Arbeitsgänge ausgeführt werden können und die auf einem Formkörper der Trommel hergestellte Schachtel für die weitere Verarbeitung einem entsprechenden Apparate, der die Schachtel in einer entsprechenden Hülse aufnimmt, zugeführt werden kann. Bei einer derartigen Arbeitsweise ist es unbedingt nötig, daß während der Haltezeit der Trommel der Formkörper, voll welchem die Schachtel in die Hülse übertragen wird, gegenüber der Hülse eine äußerst genaue Lage einnehme. Die Verdrehung der Trommel wird mit verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Sperrädern u. dgl., ausgeführt.
  • Bei derartigen Vorrichtungen treten bei vergrößerten Geschwindigkeiten Zentrifugalkräfte auf, welche-das Aufhalten der Trominel in einer bestimmten Lage unmöglich machen, weshalb die Formkörper gegenüber den Hülsen keine genaue Lage einnehmen, wodurch verschiedene Störungen und infolgedessen unausweichlich Beschädigungen und "Zerreißungen der Schachteln eintreten.
  • Durch Verwendung verschiedener Arten von Klinken bei Sperrädern, die das Abweichen der Trommeln von einer bestimmten Lage verhindern würden, wird der genannte Übelstand nicht beseitigt, da das zwangläufige Aufhalten der Trommel in der geforderten Stellung mit Stößen verbunden ist, weshalb die Klinkenvorrichtung rasch abgenutzt und die Drehvorrichtungen beschädigt werden.
  • Die Nachteile der bestehenden Packmaschinen werden bei der Maschine gemäß vorliegender Erfindung vollkommen beseitigt, und das Wesen der Erfindung besteht darin, <laß auf einer gemeinschaftlichen Welle zwei Trommeln so befestigt sind, claß die Formen der ersten Trommel, auf welcher die offener Schachteln hergestellt werden, und die Hülsen dei- zweiten Trommel, die zur Aufnahme der auf der ersten Trommel hergestellten leeren Schachteln dienen, einander gegenüberliegen und gemeinschaftlich von einer Arbeitslage in die andere die gleiche Drehbewegung ausführen.
  • Die richtige Lage der Formkörper gegenüber den Hülsen wird bei der Maschine nach der Erfindung unabhängig von der Arbeitsweise der Antriebsvorrichtung gewährleistet.
  • Ein weiterer Nachteil der bestehenden Packmaschinen besteht darin, <laß deren Leistungsfähigkeit durch das Offnen der Schachteln bei der Übergabe von den Formkörpern in die Hülsen durch die Ausstoßer herabgesetzt wird. Dieses Öffnen hat hauptsächlich seine Ursache darin, daß der Leiin, mittels dessen der Boden der Schachtel zugeklebt wird, nicht so rasch trocknet, damit ein Öffnen der Schachtel verhindert «-erde.
  • Dieser Fachteil wird bei der Maschine gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung beseitigt, welche den Zweck hat, während der Arbeitsdauer des Ausstoßers, der das Bestreben hat, den Boden der Schachtel von innen aus zu öffnen, das Öffnen der Schachtel dadurch zu verhindern, daß ein besonderer Daumen während der Ausstoßperiode die Schachtel von außen hält.
  • Die weiteren Vorteile der Maschine gemäß vorliegender Erfindung gehen aus der weiteren Beschreibung hervor.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Maschine nach der Erfindung in schematischer Art dargestellt. Abb. i ist eine Ansicht von vorn, Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie.-1-B der Abb. i, :@lib. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D (1er Abb. 2, Abb. d. ein Schnitt nach der Linie E-F der Abh. 2, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie G-H der Abb. i, Abb. £6 ein Schema.
  • Der Zweck der Maschine gemäß der Erfindung ist das Einpacken verschiedener ?Materialien in Schachteln, die aus zwei Hüllen bestehen, und zwar aus einer inneren Hülle und einer äußeren Hülle.
  • Auf den Zeichnungen bedeutet i den Tisch, auf welchem das Gehäuse 2 befestigt ist, welches die Bewegungsmechanismen enthält. 3 ist ein flaches Gehäuse oder eigentlich eine Platte, in welcher ebenfalls die Bewegungsmechanismen angeordnet sind. Das Gehäuse 3 ist mit einem Deckel 4 verschlossen (Abb. 2). Beide Gehäuse 2 und 3 dienen zum Aufbau und zur Lagerung für die eigentlichen Arbeitsteile der Maschine, die drei Hauptbestandteile aufweist, und zwar die Welle 5 und die auf ihr befestigten Tromineln 6 und 7. Die Welle 5 erhält zusammen mit den Trommeln 6 und 7 von der Hauptwelle 8, die von der Riemenscheibe 9 in Drehung versetzt wird (Abb. 2), absatzweise Drehbewegungen, die i/,; der ganzen Umdrehung betragen und den sechs Arbeitslagen der Trommeln entsprechen. Diese absatzweise Drehbewegung kann durch eine beliebige bekannte 'Vorrichtung, z. B. mittels eines Zapfens io, der exzentrisch auf der Hauptwelle 8 befestigt ist, einer Stange i i, einer Klinke 12 und eines sechszähnigen Sperrades 13, hervorgerufen werden (Abb.3).
  • Auf der Trommel 6 sind sechs Formen 14a, 1.46, ld.e, 1_1d, 14e und id.f befestigt. Im Innern dieser Trommeln befinden sich die Ausstoßer 15a, i 5b, i 5e, i 8d, 15e und 15f, welche infolge der periodischen Drehungen der Trommel 6 abwechselnd mit der Stange 16 mittels Verzahnungen, die sich auf den rückwärtigen Enden der Ausstoßer 15a bi: 15f befinden, in Eingriff kommen, wobei die Stange 16 auf ihrem vorderen Ende ebenfalls Verzahnungen aufweist (Abb. 2). Die Formen id.a bis i4f durchlaufen bei einer Drehung der Trommel 6 abwechselnd die Lagen I, 1I, I11, IV, V, \-I (Abb.6).
  • Die Trommel 7, die von einem Rade gebildet wird, ist mit sechs Hülsen 17a, 17', 17c, 17d, i7e und 17' versehen, «-elche gegenüber den Formen i4a, i-lb, i4v, 14Y, id.e und 14f der Trommel 6 angeordnet sind. Die Hülsen sind auf den Enden der Wellen i8a, 18b, 18e, 18d, 18e, 181 (.. Abb. 2 und Abb. 5) befestigt, deren andere Enden plattenähnliche Mitnehmer iga, igb, ige, 19d, ige, igf tragen.
  • Diese Mitnehmer befinden sich in den Lagen I, 1I, IV, t" und VI in Nuten der Scheibe 20, die auf der Platte 3 mittels eines Keiles und einer Mutter 21 befestigt ist und welche gleichzeitig das Lager für die Welle 5 bildet, wobei die Nabe dieser Scheibe den Zapfen für den zweiflügligen Sektor 22 darstellt (s. Abb. 1, 2 und d.). Der Mitnehmer, der jeweilig die Lage III einnimmt, befindet sich im Ausschnitte des konischen Zahnrades 2'", (las später beschrieben wird.
  • Der untere Flügel des Sektors 22 hat eine Stirnverzahnung, und diese greift in die Verzahnung des Hebels 23 ein, welcher auf der Welle 2,4 Schwingbewegungen mittels einer exzentrischen Nut auf dem Zahnrade 25 ausführen kann, wobei sich dieses Zahnrad mittels des auf der Hauptwelle 8 aufgekeilten Zahnrades 26 drehen läßt. Bei einer Umdrehung des Zahnrades 26 dreht sich das Zahnrad 25 nur um eine halbe Umdrehung, damit bei einer Umdrehung der Arbeitswelle die Schwingbewegung des Hebels 23 nur nach einer Seite ausgeführt werde. Der Hebel 23 schwingt bei der folgenden Drehung der Arbeitswelle zurück. Die Schwingbewegungen des Hebels 23 werden nur dann ausgeführt, wenn die Trommeln 6, 7 stehen. Bei einer Drehung der Trommeln 6, 7 muß der Hebel 23 in Ruhe bleiben (s. die Gestalt der exzentrischen Nut auf dem Zahnrade25, Abb. i).
  • Die Schwingbewegung, welche der zweiflüglige Sektor 22 vom Hebel 23 erteilt bekommt, wird mittels des oberen Flügels des Sektors 22, der mit einer Kegelradverzahnung versehen ist, dem Kegelrade 27 mitgeteilt, (las drehbar auf dem Zapfen 28 angeordnet ist, welcher in einem Ausschnitte der Scheibe 2o befestigt wird, wobei die Größe der Schwingbewegung des Sektors 22 eine derartige sein muß, daß sich das Zahnrad 27 uni i8o° verdreht. Da das Zahnrad 27 einen Ausschnitt hat, in welchen der Mitnehlner iga bis igf der Hülse 17a bis 17f eindringt, die sich gerade in der Lage III befinden, wird die Drehung des Zahnrades 27 ebenfalls auf die Hülse übertragen, so daß alle Hülsen, die in die Lage III kommen, um i8o° verdreht werden.
  • Das Gehäuse 3 enthält Stangen 29, 30, 31, 32 und 33, welche auf ihren unteren Enden Verzahnungen besitzen, in welche Verzahnungen der Sektoren 34, 35, 36, 37 und 38 eingreifen, die bei einer Drehung der Arbeitswelle mittels der zugehörigen Exzenter eine Schwingbewegung erhalten, die den Stangen 29, 30, 31, 32 und 33 mitgeteilt wird, wodurch sich dieselben nach oben und nach unten bewegen (Abb.4).
  • Auf diesen Stangen sind Falter zum Umbiegen des Papiers um die Formen der Trommel 6 angeordnet. Die Stange 29 hat zwei Faltvorrichtungen für das Umbiegen, und diese bestehen aus Konsolen 39 und 40, die an ihren Enden Faltplatten (Abb. 2 und :4) besitzen. Die Stange 3o hat ebenfalls zwei Konsolen 41 und 42. Auf der Stange 31 befinden sich ebenfalls entsprechend gebogene Konsolen 43 und 44, auf welchen Faltplatten 45 und 46 befestigt sind. Die Stange 33 trägt Konsolen 47 und 48 mit Faltplatten 49 und So. Die Stange 32 erteilt mittels der Zahnräder 51 und 52 den Wellen 53 und 54 eine Bewegung, wobei auf diesen Wellen Biegevorrichtungen 55 und 56, die die Form von flachen Haken besitzen, befestigt sind.
  • Die erwähnte Stange 16, die abwechselnd mit den Ausstoßern 15a bis ist verbunden wird, erhält zur Zeit, wenn die Trommeln6,7 stehen, von der Arbeitswelle 8 eine hin und her gehende Bewegung, damit letztere auf die zugehörigen Ausstoß'er übertragen werde.
  • In den Abb. 3 und 2 ist schematisch eine Übersetzung dargestellt, mittels welcher die Stange 16 eine Bewegung von der Arbeitswelle 8 erteilt bekommt, und zwar durch den Hebel 57, die Zugstange 58, Stange 59 und die Zahnräder 6o und 61, von denen das letztere durch unmittelbare Zahnverbindung die Bewegung auf die Stange 16 überträgt.
  • Die Stange 16 ist mittels Schrauben oder Nieten und Zwischenlagen 62 mit ihrem rückwärtigen Ende fest mit der Stange 63 verbunden, welche infolgedessen dieselben Bewegungen wie die Stange 16 bekommt und in einer Führung 64 geführt wird, die in geeigneter Weise an der Wand des Gehäuses 2 befestigt ist.
  • Am vorderen Ende der Stange 63 befindet sich ein Daumen 65, der unter bestimmten Bedingungen auf dem Zapfen 66 Schwingbewegungen ausführen kann. In Abb. 2 nimmt der Daumen 64 eine Lage ein, in welcher er sich nicht um den Zapfen 66 drehen kann, da er auf der linken Seite von dem Anschlag 67 daran gehindert wird, dessen Bestimmung darin liegt, den Daumen 65 in die in Abb. 2 dargestellte Lage einzustellen. Nach rechts kann der Daumen 65 'nicht verdreht werden, da sich sein vorderes Ende auf der Stange 63 abstützt.
  • Die im vorhergehenden nicht beschriebenen Mechanismen werden gleichzeitig mit der Beschreibung des Arbeitsvorganges der Maschine erläutert werden.
  • In Abb. 3 ist die Trommel 6 in jener Lage dargestellt, bei welcher die Form 14a die Lage I und die Form 14d die Lage IV einnimmt. In dieser Lage wird oberhalb der Form i4a auf dem Tisch 68 ein Blatt Papier von entsprechenden Abmessungen, das als innere Hülle der Schachtel dienen soll, gelegt. Dieses Blatt Papier ist in Abb. 3 durch zwei Striche dargestellt. Unter die Form i4d wird ein Blatt Papier eingelegt, claß als äußere Hülle der Schachtel dient. Weiter wird in der schon beschriebenen Weise die Welle 5 gleichzeitig mit den Trommeln um '4 Umdrehung verdreht. Das Blatt Papier auf dem Tische 68 wird durch die Form 14" erfaßt, welche beim Durchgang durch einen aus zwei Führungssegmenten 70 und 71 gebildeten Kanal das Papier an ihren Kanten U-förmig umbiegt. Die Form i4a wird daher beim Eintreffen in die Lage II das Papier in dem in Abb. 6 gezeigten Zustande tragen. In demselben Augenblicke wird der gleiche Arbeitsvorgang auch mit dem auf dem Tische 69 befindlichen Blatte Papier vorgenommen. Dieses Blatt Papier durchläuft auf der Form i4@ ähnliche Vorrichtungen 69 und 72, ehe es aus der Lage IV in die Lage V gelangt.
  • Die Form i4a kommt in die Lage II mit einem U-förmig umgebogenen Blatt Papier genau so wie die Form i4d aus der Lage IV in die Lage V mit einem U-förmig gebogenen Papiere. In diesen Lagen werden die Papiere in ähnlicher Weise weiter gefaltet. Die Stange 33 wird durch den Sektor 37 abwärts bewegt und gibt mittels der Faltplatte 50 dem auf der Form i4a befindlichen Papier eine dritte längsgerichtete Faltung. Die Faltplatte 49 der Stange 33 biegt gleichzeitig die äußere Papierhülle auf der Form 14a in ihrer Längsrichtung weiter um. Hierauf geht die Stange 33 mit den Faltplatten 5o und 49 zurück und die Stange 31 mit den Faltplatten 46 und 45 nach oben und führt die vierte Längsumbiegung des Papiers auf den Formen 14a und i4d durch. Mit der Rückkehr der Stange 31 in die Ausgangslage beginnt die Stange 32 zu arbeiten, die die Faltvorrichtungen 55 und 56 in Bewegung setzt, die gleichzeitig das erste Umbiegen der über die Form vorstehenden Stirnseitenlappen der auf den Formen 14a und i4d in der Lage II und in der Lage V befindlichen Umhüllungen durchführen. Hierauf führt die Trommel eine weitere Sechstelumdrehung aus, wobei mittels zweier feststehender Faltplatten 75 und 76, die auf Ständern 73 und 74 befestigt sind, während der Trommeldrehung das Umbiegen des zweiten Stirnseitenlappens der Schachtel auf den Formen i4a und 14d durchgeführt wird. Diese Formen kommen auf diese Weise in die Lagen III und VI, wo noch weitere zwei Faltungen durchgeführt werden, und zwar mittels der Stangen 29 und der auf ihr befestigten Faltvorrichtungen 39, 40, welche die dritte Faltung durchführen. Das Umbiegen des Schlußzipfels wird mittels der Stange 30 und der Falter 41 und .42 ausgeführt.
  • Es sei bemerkt, daß in jeder Ruhestellung der Trommel 6 neue Papierblätter auf den Tisch 68 und 69 gelegt werden müssen, damit ein ununterbrochenes Arbeiten der ;Maschine gewährleistet ist.
  • Die schon von einem Blatt Papier umhüllte Form 14.9, welche dasselbe in der Lage I vom Tische 68 abnahm, kommt in die Lage IV, in welcher das äußere Blatt Papier zugeführt wird. Mit diesem Blatte kommt die Form 14" in die Lage V. Auf dem Wege hierhin wird das äußere Blatt einer vorläufigen Falzung unterworfen,- und zwar auf die schon beschriebene Art. In der Lage V erhält das äußere Blatt zwei weitere Längsfalze und einen Stirnfalz. Auf dem schon beschriebenen Arbeitswege wird die Form iqa weiteren Arbeitsvorgängen beim Übergang aus der Lage V in die Lage VI ausgesetzt, und schließlich kommt die Form 14a aus der Lage VI in die Lage I zurück.
  • In der Lage I muß die fertige Schachtel mittels des Ausstoßers i5a aus der Form 1q.a in die zugehörige Hülse 17a der Trommel 7 gebracht werden. Da bei einer derartigen Verschiebung der Schachtel deren Boden durch den Ausstoßer 15a geöffnet werden würde, ist es nötig, ein derartiges öffnen zu verhindern. Zu diesem Zwecke wird vor der Schachtel der schon beschriebene Daumen 65 angeordnet, der sich während der Bewegung der Schachtel aus der Form 1d.a usw. der Trommel 6 in die Hülse 17a usw. der Trommel 7 vor 'der Schachtel her bewegt und die Stirnseite der Schachtel verschlossen hält, wobei er die Haltelage vor der Schachtel auch dann nicht verläßt, wenn sich dieselbe schon in der Hülse bewegt, zu weI-chem Zwecke die Hülsen entsprechende Ausschnitte besitzen (s. Abb. i und 2), die es ermöglichen, daß der Daumen seine Arbeitslage beibehält.
  • Sobald als die Schachtel in einer Hülse der Trommel 7 ihre Lage einnimmt, muß der Daumen 65 aus der Arbeitslage gebracht werden, d. h. sein freies Ende, das den Boden der Schachtel während des Arbeitsganges nach vorn verschlossen hält, muß seitwärts verschoben werden (s. Abb. 2). Diese Verschiebung geschieht `auf folgende Art: Der Daumen 65, der die Ausschnitte der entsprechenden Hülsen durchlaufen hat, stößt am Ende seines Ganges auf die Wand der Aufnahmerinne 77, die den Daumen 65 zu einer Drehung uni den Zapfen 66 zwingt, so daß er eine zur Stange 63 parallele Lage einnimmt, in welcher der Daumen in die Ausgangslage zurückgeführt wird, ohne daß er die in der entsprechenden Hülse gelagerte Schachtel berührt. Beim Rückwär tsgange stößt der Daumen 65 auf den Anschlag 67 und wird von demselben von neuem um den Zapfen 66 in die Arbeitslage zurückgedreht. Auf diese Weise werden, wie aus der Beschreibung des Arbeitsvorganges zur Herstellung von Schachteln auf der Trommel 6 zu ersehen ist, bei jedem Stillstande der Tronimel vollkommen gleichartige Arbeitsvorgänge in den einander gegenüberliegenden Lagen ausgeführt, genau ebenso während des Überganges aus einer Lage in die nächstfolgende.
  • In der Lage I kommt die aus zwei Papierhüllen bestehende Schachtel mittels der gemeinschaftlichen Wirkungsweise der Ausstoßer und des Daumens 65 in eine entsprechende Hülse der Trommel 7. Bei einer Drehung der Trommel kommt diese Schachtel mit ihrer Hülse in die Lage II. Wie schon früher erwähnt wurde, wird die Hülse in der Lage II infolge der Drehung des Kegelzahnrades 27 um 18o° quer zu ihrer Längsachse verdreht, und daher verdreht sich die Schachtel, die in der Lage II mit nach hinten geöffnetem Ende ankommt, nun so, daß deren offenes Ende nach vorn kommt, damit das zu verpackende Material in die Schachtel eingebracht werden kann.
  • Aus der Lage II wird die Schachtel in die Lage III und weiter in die Lage IV gebracht. In einer dieser Lagen wird die Schachtel auf geeignete Art mit dem zu verpackenden Material, z. B. Zigaretten, angefüllt. Aus der Lage IV kommt die gefüllte Schachtel in die Lage V, wo mittels der in Abb. i dargestellten Falthebel 78 und 79, welche mit einander durch eine Verzahnung verbunden sind und von den zugehörigen Exzentern auf der Arbeitswelle 8 mittels des Hebels 80 und der Zugstange 81 in Gang gebracht werden, das Umbiegen der beiden schmalen Stirnseitenlappen der Schachtel durchgeführt wird.
  • Beim Übergang der Schachtel aus der Lage V in die Lage VI wird eine dritte Faltung an der Stirnseite der Schachtel mittels einer Biegeschablone 82, die auf dem Ständer 83 befestigt ist, durchgeführt. Beim Übergang aus der Lage VI in die Lage I wird das endgültige Verschließen der Schachtel mittels der auf dem Ständer 85 angebrachten Schablone 84 vorgenommen.
  • Da in der Lage I sich in der Hülse 17a eine fertige Schachtel befindet und aus der Form 14a, wie schon erwähnt, in dieselbe Hülse 17a aus der Trommel 6 eine fertige, leere Schachtel eingeführt wird, ändert sich infolgedessen der Vorgang der Übergabe einer Schachtel aus der Tromme16 in die Trommel 7 wie folgt: die aus der Form 14a durch den Ausstoßer 15a herausgedrückte Schachtel, die von vorn mit dem Daumen 65 gehalten wird, trifft in der Hülse 17a mit der fertigen vollen Schachtel zusammen, wobei zu allererst auf- diese volle Schachtel der Daumen 65 auftrifft, der auf diese Weise an der vollen Schachtel einen Widerstand findet und auf die Seite gedrückt wird, so daß der Boden der aus der Form id.a in die Hülse 17a kommenden leeren Schachtel vom Daumen 65- nicht mehr gehalten wird, sondern sich gegen die Stirnseite der fertigen vollen, in der Hülse 17a noch befindlichen Schachtel anlehnt.
  • Sobald die Hülsen in der Trommel 7. anfangen, in der Lage 1 fertige Schachteln zu liefern, führt der Daumen 65 die aus den Formen der Trommel 6 kommenden Schachteln in die Hülsen der Trommel ? nur so lange, bis diese neuen Schachteln die fertigen vollen Schachteln berühren, wobei die weitere Vorwärtsbewegung .des Daumens 65 in einer zur Stange 63 parallelen Lage. erfolgt. in diesem Zustande kehrt der Daumen 65, indem er an den Schachteln vorbeigeht, in seine Ursprungslage zurück und nimmt hier mittels-des Anschlages 67 von neuem seine Arbeitslage für den nächsten Arbeitsvorgang ein.
  • Die Hülsen drehen sich also, nachdem sie in der Lage-1 Schachteln zugeführt bekamen, in einer der folgenden Lagen. um i 8o' und kommen in diesem verdrehten Zustande wieder in die Lage 1, nachdem sämtliche andere Lagen durchlaufen wurden. Es treten daher die Schachteln aus der ersten Tromine16 abwechselnd auf der einen und der -anderen Seite in die Hülsen der Tromme17 ein:

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Maschine zum Einpacken von beliebigem Material in aus zwei Hüllen bestehende Schachteln, dadurch ge4-ennzeichnet, daß auf einer gemeinschaftlichen Welle zwei Trommeln so befestigt sind, daß die Formen der ersten Trommel, auf welchen die offenen Schachteln hergestellt werden, und die Hülsen der zweiten Trommel, die zur Aufnahme der auf der ersten Trommel hergestellten leeren Schachteln dienen, einander gegenüberliegen und gemeinschaftlich von einer Arbeitslage in die andere die gleiche Drehbewegung ausführen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander diametral gegenüberliegenden Formen der ersten Trommel (6) gleichzeitig je ein Papier verarbeitet wird, wovon das eine als äußere und das andere als innere Hülle der Schachtel dient, wobei alle Längs- und Bodenfaltungen zur Zeit des Cberganges der Trcmrnel von einer Ruhelage in die andere wie auch während jedes Stillstandes in den Ruhelagen gleichzeitig an beiden Papieren mittels gleichartiger diametral einander gegenüberliegender Faltvorrichtungen ausgeführt werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Formen der ersten Trommel (6) herges s tellten. Schachteln in die entsprechenden Hülsen der zweiten Trommel (7) mittels eines dem Ouerschnitt der Schachtel angepaßten Ausstoßers (16) und einer mit demselben verbundenen Stange (63) eingeführt "werden, wobei die Stange auf ihrem vorderen Ende einen Daumen (65) trägt, der durch die Einwirkung eines Anschlages (67) mit seinem freien Ende sich an den geschlossenen. Boden der Schachtel anlegt und -in dieser Lage während der Wirkung des Ausstoßers ein öffnen des Schachtelbodens verhindert, und zwar so lange,. bis er von der -in der gegenüberliegenden Hülse .der -zweiten Trommel befindlichen Schachtel seit-. wärts verschoben wird, in welcher Lage er über die in. der zweiten Trommel befindliche Schachtel hinweggleitet und nach Beendigung seines Vorwärtsgange: in die ursprüngliche Lage zurückkehrt, wo er von neuem auf den Anschlag (67) aufstößt, der ihn in die Arbeitslage zurückdreht, während im Falle des Fehlens einer Schachtel in der Hülse der zweiten Trommel der Daumen (65) durch Ausschnitte in den -Hülsen der zweiten Trommel (7) hindurchgeht und seine Arbeitslage so lange beibehält, bis er am Ende seines Ganges durch einen Anschlag (77) aus der Arbeitslage ausgeschwenkt und für den leergang nach rückwärts eingestellt itvird. Maschine nach, Anspruch 1 1)-is -3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Ruhelage von den Formen der ersten Trommel in die Hülsen der zweiten Trommel eingeführten Schachteln, die mit ihrem Qffenen 1?iide nach rückwärts gerichtet sind, in einer der folgenden Arbeitslagen mit ihren Hülsen so verdreht werden, claß das offene Ende zum Zwecke des Einfüllens des :Materials und des Verschließens des Bodens nach vorn kommt, wobei die Hülsen der zweiten Trommel altwechselnd die Schachteln an dem einen oder dein anderen Ende der Hülsen aufnehmen.
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