DE432223C - Ersatzgeblaeseanordnung fuer Gaserzeuger - Google Patents

Ersatzgeblaeseanordnung fuer Gaserzeuger

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DE432223C
DE432223C DER59049D DER0059049D DE432223C DE 432223 C DE432223 C DE 432223C DE R59049 D DER59049 D DE R59049D DE R0059049 D DER0059049 D DE R0059049D DE 432223 C DE432223 C DE 432223C
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Germany
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air
replacement
wind
gas generator
blower arrangement
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DER59049D
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/72Other features
    • C10J3/80Other features with arrangements for preheating the blast or the water vapour

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Ersatzgebläseanordnung für Gaserzeuger. Bei Unterwind-Gaserzeugern wird der Winddruck entweder durch einen Flügelventilator erzeugt oder aber durch ein Dampfstrahlgebläse. Ist zur Erzeugung des Unterwindes nur ein Gebläse da und versagt dieses plötzlich, so wird durch den Überdruck im Gaserzeuger, welcher durch die lebhafte Verbrennung entsteht, (las erzeugte Gas in die Winflleitung zurückgedrückt; es vermischt sich mit atmosphärischer Luft, entzündet sich an den glühenden Kohlen, und es erfolgt leicht eine heftige Explosion. Man hat deshalb bei Ventilatorbetrieb meist eine Reserve im Dampfstrahlgebläse und hat Einrichtungen getroffen, durch welche im selben Augenblick, in dem der Winddruck plötzlich aussetzt. selbsttätig der Reservedruck einsetzt. 'Vorbedingung der Sicherung gegen Explosion ist also die Reserve des zweiten Gebläse (Dampfstrahlgebläse).
  • Es ist üblich, den dem Ventilatorwind zur Lockerung der Asche auf dein Rost zugesetzten Dampf mit Druck unter den Gaserzeuger einströmen zu lassen. Es genügt aber, den Wasserdampf ohne Spannung durch den Geblä sewind unter den Rost zu treiben. Zu (lern Zweck braucht man ihn nicht einer regelrechten Dampfkesselanlage zu entnehmen. sondern man kann diesen nur ganz niedrige Spannung benötigenden Dampf (furch Einlegen oder Einhängen von dampferzeugende:iWasserrohren an irgendeiner Stelle des Gaserzeugers nebenher und durch diesen selbst gewinnen. Das mit Dampf getriebene Ersatzgebläse ist wenig erwünscht. Durch die Erfindung wird es entbehrlich. Das plötzliche Aussetzen des Druckes unter dem Rost bewirkt, wie bereits gesagt, ein Zurücktreten des Gases und fast immer eine Explosion. Zur Sicherung gegen eine derartige Explosion genügt es, daß die Reserve nur so lange zur Wirkung kommt, bis die Bedienung des Gaserzeugers imstande ist, den verschlossenen Rost zu öffnen und dem Gaserzeuger - irgendwie auf andere Weise Luft zuzuführen.
  • Das Einsetzen des Reservegebläses muß mit Sicherheit selbsttätig erfolgen, und zwar nicht erst dann, wenn der Druck bereits vollständig aufgehört hat, sondern sofort, wenn eine Minderung des Druckes bis zu einem gewissen Grad erfolgt ist. Es muß also z. B. die Umsetzung von Ventilatorwind zu Ersatzwind durch eine Einrichtung erfolgen, welche ganz einfach und zuverlässig ist. Die Zeit, die erforderlich ist, damit die Bedienungsleute. welche sich meist auf der Arkeitsbiihne des Gaserzeugers befinden, nach unten laufen und die Rostverschlüsse beseitigen, beträgt kaum mehr wie fünf Minuten. Es handelt sich manchmal nur uni kleine Störungen im Gebläse, beispielsweise um Durchschlagen einer Sicherung oder Warmlaufen eines Lagers. Wenn die Reserve 15 oder 2o Minuten lang zur Verfügung steht, wird diese Zeit wohl in der Mehrzahl der Fälle ausreichen, um das Gebläse wieder in regelrechten Gang zu bringen. Auf der Erkenntnis, daß für die Wirksamkeit des Ersatzgebläses nur geringe Zeit erforderlich ist, und auf der erwähnten Tatsache, daß man an denn Gaserzeugerrost keinen hochgespannten Dampf unter dem Gebläse zur Lockerung der Asche braucht, baut die Erfindung auf, indem eine andere Kraftquelle, welche vollständig unabhängig von jedem anderen Betrieb des betreffenden Werkes ist, für die kurze Reserveleistung verwendet wird.
  • Der Druck des Gebläsewindes unter dem Generator dürfte wohl stets zwischen etwa .4o bis höchstens ioo mm Wassersäule liegen. Es wird deshalb gemäß der Erfindung einezn jeden Gaserzeuger oder mehreren ein Windkessel zugeordnet, der Luft von entsprechender Spannung enthält. Der Luftdruck in dem Windkessel kann durch eine an ihm angeschlossene kleine Luftpumpe erzeugt werden, für welche Handbetrieb ausreicht. Die Füllung des Windkessels kann auch aus einer Stahlflasche mit hochgespannter Luft erfolhedie Stahlflasche kann auch unmittelbar als Windkessel und die ausströmende Luft unter entsprechender Drosselung benutzt werden. Diese gespannte Luft des Windkessels wird im Falle des Aussetzens des Gebläses in ähnlicher «'eise wie bisher der Dampf des Dampfstrahlgelblä ses angesetzt und zur Wirkung gebracht. Der hohe Druck, den man im Windkessel anwenden kann, und andererseits der im Vergleich dazu außerordentlich niedrige Druck, der unter dem Gaserzeuger notwendig ist, haben im Gefolge. claß die Abmessungen eines derartigen Kessels verhältnismäßig klein ausfallen. Eine solche Vorrichtung kann ohne weiteres durch eine der bekannten Vorrichtungen in Gang gesetzt werden. Es ist z. B. bekannt, in die Windleitung eine Klappe einzubauen, welche ausbalanciert ist und durch den Winddruck in einer ganz bestimmten Stellung gehalten wird. Sobald der Winddruck unter ein gewisses Maß sinkt, bewegt sich die Klappe und überträgt ihre Bewegung auf eine Einschaltvorrichtung des Dampfstrahlgebläses. Die vorgeschlagene Ersatzgebläseanordnung ist einfach in Betrieb zu halten und dürfte, da sie kalt bleibt, sogar durch die Verbindung mit dem Schwimmer eines Wasserstandsglases zu regeln sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ersatzgebläseanordnung für Gas erzenger, dadurch gekennzeichnet, daß als Windquelle des Ersatzgebläses die gespannte Luft eines Windkessels dient.
  2. 2. Ersatzgebläseanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wind aus dem Windkessel bei Nachlassen oder Aussetzen des Winddruckes aus dem Hauptgebläse in hei Dampfstrahlersatzge-I läsen bekannter Weise selbsttätig eingeschaltet wird. 3. - Ersatzgebläseanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, ciaß die mäßig gespannte Luft dem Windkesse'. aus einer Stahlflasche mit hochgespannter Luft zugeführt wird. q.. Ersatzgebhseanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Windkessel ein Behälter mit hochgespannter Luft dient, aus dem die Luft auf niedrige Spannung gedrosselt dem Gaserzeuger zugeführt wird.
DER59049D 1923-07-29 1923-07-29 Ersatzgeblaeseanordnung fuer Gaserzeuger Expired DE432223C (de)

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