DE684371C

DE684371C - Zur Beheizung von Dampferzeugern mit geringem Fluessigkeitsinhalt dienende Druckoelferung

Info

Publication number: DE684371C
Application number: DEH140878D
Authority: DE
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1934-08-09
Filing date: 1934-08-09
Publication date: 1939-11-27

Description

Zur Beheizung von Dampferzeugern mit geringem Flüssigkeitsinhalt dienende Druckölfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Beheizung von Dampferzeugern mit geringem Flüssigkeitsinhalt dienende Druckölfeuerung, deren Anpassung an den wechselnden Leistungsbedarf der Anlage durch zeitweilige Ein- und Ausschaltung dieser Feuerung erfolgt und die mit einem den ölweg zur Brennerdüse nur bei einem entsprechend hohen Brennstofförderdruck freigebenden Absperrglied sowie mit einer vor diesem Glied vom ölzuleitungsrohr abzweigenden Rückleitung versehen ist, welche im üblichen Betrieb durch ein Absperrorgan abgeschlossen, bei Ausschaltung der Feuerung aber derart freigegeben wird, daß durch sie das von der Pumpe geförderte öl zum Vorratsbehälter zurückgeführt und damit der das Absperrglied der Düse öffnende Druck vernichtet wird.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird bei Ausschaltung der Feuerungsanlage lediglich die ölzufuhr zum Brennraum durch Freigabe der ölrückleitung unterbrochen. Das Luft£ördergeblü.se bleibt hingegen mit der Ölfö.rderpumpe eingeschaltet. Hierdurch wird zwar erreicht, daß beide Einrichtungen ständig in voller Betriebsbereitschaft stehen und bei einem Wiedereinschalten der Feuerung sofort die volle Färderleistung hergeben. Auch findet bei jeder Feuerungsabschaltung ein Leerblasen des Brennraumes von Abgasresten statt, da auch in den Brennpausen der volle Luftstrom durch das Luftgebläse in ' den Brennraum geleitet wird. Letzteres führt aber auf der anderen- Seite zu einer unerwünscht schnellen Abkühlung des Brennraumes. Eine solch;. schädliche Feuerraumabkühlung wird zwar bei anderen bekannten Anlagen, die mit einen an- und abschaltbaren Hauptbrenner und einem ständig brennenden Zündbrenner ausgestattet sind und ebenfalls ohne Stillsetzen der Luft- und ölförderpump-en bei einer Hauptbrennerabschaltung arbeiten, vermieden. Da hier aber bei einer Hauptbrennerabschaltung der Zündbrenner in Betrieb bleibt, findet ein Leerblasen des Feuerraumes von Abgasresten zwecks Vermeidung von Ölnebelkondensationen sowie zwecks Herstellung günstiger Zündbedingungen für die nachfolgende Wiederinbetriebnahme der Feuerung nicht statt.
Die Erfindung bezweckt nun, ein solches Ausblasen des Brennraumes ohne schädliche Unterkühlung desselben bei jeder Feu@erungsabschaltung sicherzustellen und gleichzeitig Vorkehrung dafür zu treffen, daß alle Fördereinrichtungen auch bei der Feuerungsabschaltung in der Bereitschaftsstellung fCirvolle Förderung verbleiben. Dies soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daßeinerseits die Ausschaltung der Feuerung ohne Abschaltung der Öl- und Luftfördereinrichtungen allein durch Freigabe der ölrückleitung und Absperrung der Luftzuleitung erfolgt und daß andererseits das Absperrglied der Luftzuleitung so ausgebildet ist, daß es in seiner Schließlage noch .einer kleinen Teilluftmenge den Durchtritt zum Brenner zwecks Ausblasens der Abgasreste aus dem Dampferzenger gestattet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführuxtgsl' ,; Beispiel des Erfindungsgegenstandes schem.ä'fi tisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Einrichtung in Betriebsstellung und Abb.2 die gleiche Einrichtung in abgeschalteter Stellung.
Die Abb. ia und 2a stellen Schnitte durch die Luftzuleitungen an den Stellen dar, - wo die Luftabsperrvorrichtungen, z. B. Drosselklappen, in die Leitungen eingebaut sind. Der durch die Pumpe io über die Leitung 5 und die Brennstoffdüse 5' geförderte Brennstoff tritt mit der durch das Gebläse 8 geförderten Luft bei 3 in den Brennraum 2 des Dampferzeugers i ein. Die Pumpe io und das Gebläse 8 sind mit einem beiden g@emeinsam,en Antriebsmittel, z. B. einem Elektromotor i i, gekuppelt. Im laufenden Betrieb überwindet der von der Pumpe io erzeugte Förderdruck die Schließkraft eines in der Leitung 5 vor der Düse 5' .angeordneten (nicht gezeichneten) Absperrgliedes. Ist eine Abschaltung der Feuerung erforderlich, so wird durch eine beliebig betätigte Verstellvorrichtung, z. B. einen Magneten 16, eine vor dem erwähnten Absperrmittel und vor der Düse 5' in der Brennstoffleitung 5 vorgesehene öffnung 15 freigegeben, derart, daß bei weiterlaufenden Pumpen- und Luftfördereinrichtungen die Leitung 5 über eine Brennstoffrückleitung i.¢ mit dem Brennstoffvorratsbehälter g in offene Verbindung gelangt. Gleichzeitig wird ein in der Gebläseleitung 4. angeordnetes Absperrgliied 12 durch eine in ähnlicher Weisse wie die Vorrichtung 16 gebaute und b-eeinflußte Verstellvorrichtung 13 in Schließstellung gebracht. Das Absperrglied 12 ist jedoch in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß bei weiterlaufendem Gebläse durch das in Schließstellung befindliche Absperrglied 12 über die Leitung q. noch eine kleine Teilluftmenge zum Brennraum strömen kann, die etwa noch in der Düse 5' vorhandene Brenn-. st@ffrestmengen verdampft und in den Brenn-,',räum mitführt.
f Durch diesen ständigen Teilluftstrom wird der Brennraum von Abgasen befreit, und es werden Abgasansammlungen in toten Ecken desselben verhütet, so daß. beim Wiedereinsetzen der Feuerung die erste Zündung in FrÜchluft und nicht in einem von Abgasen erfüllten Raum erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zur Beheizung von Dampferzeugein mit geringem Flüssigkeitsinhalt dienende Druckölfeuerung, deren Anpassung an den wechselnden Leistungsbedarf der Anlage durch zeitweilige Ein- und Ausschaltung dieser Feuerung-,erfolgt und die mit :einem den ölweg zur Brennerdüse nur bei einem entsprechend hohen Brennstofförderdruck freigebendenAbsperrglied sowie mit einer vor diesem Glied vom Ölzuleitungsrohr abzweigenden Rückleitung versehen ist, welche im üblichen Betrieb durch ein Absperrorgan abgeschlossen, beiAusschaltung der Feuerung aber derart freigegeben wird, daß durch sie das von -der Pumpe - geförderte öl zum Vorratsbehälter zurückgeführt und damit der das Absperrglied der Düse öffnende Druck vernichtet wird; dadurch gekennzeicluiet, daß die Ausschaltung der Feuerung ohne Abschaltung der öl- und Luftfördereinrichtungen allein durch Freigabe der ölrückleitung (14) und Absperrung der Luftzuleitung (q.) erfolgt, wobei das Absperrglied (i2) der Luftzuleitung so ausgebildet ist, daß es in seiner Schließlage noch einer kleinen. Teilluftmenge den Durchtritt zum Brenner zwecks Ausblasens der Abgasreste aus dem Dampferzeuger gestattet.