DE432421C - Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinen mit Waermespeicher - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinen mit Waermespeicher

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DE432421C
DE432421C DEF56605D DEF0056605D DE432421C DE 432421 C DE432421 C DE 432421C DE F56605 D DEF56605 D DE F56605D DE F0056605 D DEF0056605 D DE F0056605D DE 432421 C DE432421 C DE 432421C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/02Use of accumulators and specific engine types; Control thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Dampfturbinen mit Wärmespeicher. Die Erfindung bezieht sich auf Dampfturbinenanlagen, die zum Ausgleich von Belastungsschwankungen mit Wärmespeichern verbunden sind. Bei den bisher bekannt gewordenen derartigen Anlagen war die Einrichtung so getroffen worden, daß der Speicher geladen wurde, wenn die Turbinenbelastung unter den Mittelwert sank, und entladen wurde, wenn sie über den Mittelwert stieg. Bei Turbinen, bei denen der Speicher an Zwischenstufen angeschlossen ist, hat dies den Nachteil, daß im Innern der Turbine Überströmventile angeordnet sein müssen, die Druckverluste erzeugen und eine unzweckmäßige Gefällverteilung verursachen; außerdem ändert sich die Leistung des Niederdruckteils hierbei in weiten Grenzen. Dies hat zur Folge, daß der Wirkungsgrad der Turbine verringert wird.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß der Speicher derartig an eine Zwischenstufe der Turbine angeschlossen ist, daß er entladen wird, wenn die Belastung unter den derzeitigen Mittelwert sinkt, und geladen wird, wenn sie über ihn steigt.
  • In der Zeichnung ist Abb. i ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anlage, Abb. z ein zugehöriges Belastungsschaubild. Vom Dampferzeuger d fließt Dampf in mit der Belastung veränderlicher Menge durch Rohr a und Ventile v zu den Hochdruckdüsen der Turbine t. Nach Durchströmen der Hochdruckstufe, die hier als zweikränzige Curtisstufe dargestellt ist, fließt der Dampf von der Kammer e durch den Niederdruckteil der Turbine t in den Kondensator c, von wo aus das Kondensat dem Kaltwasserbehälter w zugeführt wird.
  • Die Kammer e ist mit dem Wasserraum des Speichers s durch das Rohr b und mit dem Dampfraum des Speichers s durch das Rohr f verbunden. In diesen Rohren befinden sich Rückschlagventile r, und rz, die ein Eindringen :von Speicherwasser in die Turbine oder von Turbinendampf in den Dampfraum des Speichers verhindern sollen. Es ist natürlich auch möglich, den Turbinendampf nicht in den Wasserraum, sondern in den Dampfraum des Speichers eintreten zu lassen, wobei dann nur ein Verbindungsrohr zwischen Speicher und Turbine vorhanden zu sein braucht und die Rückschlagventile wegfallen können. Außerdem befindet sich in Rohr b ein Absperrventil y, das in der Regel ganz offen ist und nur bei Stillstand oder Beschädigung des Speichers geschlossen wird; ferner ein Sicherheitsventil x, das erst dann allmählich schließt, wenn alle Ventile v geschlossen sind und die Belastung der Turbine noch «-eiter sinkt; in der Regel ist es ebenfalls ganz offen. Die Ventile v und x können in bekannter Weise voni Geschwindigkeitsregler oder von Druckreglern oder anderen Reglern beeinflußt werden.
  • In Abb. a ist als Abszisse die Zeit aufgetragen. Von den Kurven bedeutet L die Leistung der Turbine, H die durch den Hochdruckteil und N die durch den Niederdruckteil fließende Dampfmenge. Zur Zeit o sei Gleichgewicht vorhanden, d. h. die Belastung I. sei gleich dem derzeitigen Mittelwert und H sei gleich N; es fließt also die vom Kessel d kommende Dampfmenge vollständig durch die Turbine, wobei der an die Kammer e angeschlossene Speicher weder geladen noch entladen werde. In der Zeit o bis 2 sei die Belastung L kleiner als ihr Mittelwert; infolgedessen schließt das Ventil oder schließen die Ventile v mehr, und die zur Turbine t strömende Dampfmenge H wird "geringer. Dies hat zur Folge, daß der Druck in der Kammer e der Turbine sinkt.
  • Infolge ,des unter den Mittelwert sinkenden Druckes in der Kammer e sinkt auch der Speicherdruck, es entwickelt sich Dampf im Speicher s, der durch die Leitung f--in die Kammer e und durch den Niederdruckteil der Turbine fließt. Dieser zusätzliche Dampf ruft eine Steigerung der Umlaufzahl -hervor, die zur Folge hat, daß die Ventile v weiter schließen. Die durch den Niederdruckteil der Turbine fließende Dampfmenge N ist während derZeit o bis 2 also größer als die vömKessel d zur Turbine fließende Dampfmenge H. Die -Wärmezufuhr im Kessel ist während der Zeit o bis 2 größer, als zur Erzeugung der Dampfmenge H nötig ist. Infolgedessen steigt der Druck in der Leitung a. Um .dies zu ver= hindern, wird kaltes Wasser aus dem Behälter w durch die Leitung g- in den Kessel d und heißes Wasser aus dem Kessel d durch die Leitung h in den Speicher s gefördert. Hierdurch wird erreicht, daß der Druck im Kessel d und in der Leitung a nur wenig steigt.
  • In der Zeit 2 bis 4 steige die Belastung L über den Mittelwert. Infolgedessen öffnen sich mehr Ventile v, so daß mehr Dampf H zur Turbine strömt. Hierdurch steigt der Druck in der Kammer e, und es tritt Dampf aus der Kammer e in den Speichers, wo er sich ganz oder teilweise niederschlägt und den Speicherdruck erhöht. Während der Zeit :2 bis q. fließt jetzt weniger Dampf N durch den Niederdruck-teil der Turbine, als vom Kessel der Turbine zugeführt wird. Da die vorn Kessel d gelieferte Dampfmenge hierbei größer ist, als derWärmezufuhr entspricht, sinkt der Kesseldruck. Zum Ausgleich wird kaltes Wasser aus dem Behälter w durch die Leitung i. in den Speichers und heißes Wasser aus dem Speichers durch die Leitung l in den Kessel gedrückt. Dadurch, daß dem Kessel heißes Wasser zugeführt wird, ist er auch bei annähernd gleichbleibender Feuerung imstande, mehr Dampf zu erzeugen und der Turbine zuzuführen.
  • Die Turbine arbeitet bei niedriger Belastung als Zweidruckturbine und bei höherer Belastung als An.zapfturbine, während es bei den bekannten Speicherturbinen umgekehrt ist. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Druck in der Kammer e nur wenig schwankt, so daß ,der Niederdruckteil der Turbine mit nur wenig veränderlichem Gefälle und wenig veränderlicher Dampfmenge, also auch mit gleichbleibendem Wirkungsgrad, arbeitet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß meistens vorhandene Turbinen ohne Umbau verwendet werden können, und zwar stets dann, wenn an einer Stelle zwischen zwei Stufen eine Dampfzuführungsöffnung vorhanden ist, die für die Zufuhr von Frischdampf bei Überlastung oder von Hilfsturbinenabdampf bestimmt war.

Claims (3)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Verfahren zurrt Betriebe von Dampfturbinen- mit Wärmespeicher, dadurch gekennzeichnet, däß der Speicher (s) derartig an eine Turbinenkammer (e) angeschlossen ist, -daß er entladen wird, wenn die Belastung unter den derzeitigen Mittelwert sinkt, und geladen wird, wenn die Belastung über letzteren steigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung zwischen Turbine und Speicher, durch die die Ladung oder Entladung stattfindet, im Regelfall ganz geöffnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter der Kammer (e) folgenden Niederdruckdüsen der Turbine stets ganz geöffnet sind. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entladen des Speichers dem Dampferzeuger (d) kaltes Wasser aus dem Behälter (w) zugeführt und heißes Wasser entnommen und dem Speicher zugeführt wird, während beim Laden dem Speicher kaltes Wasser zugeführt wird und heißes Wasser entnommen und dem Dampferzeuger (d) zugeführt wird:
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