DE4321606A1 - Haspel zum Aufwickeln eines Blechbandes - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haspel zum Aufwickeln eines
Blechbandes, bestehend aus einem Haspeldorn mit radial verstell
baren Segmenten, von denen zwei unmittelbar aufeinanderfolgende
zwischen sich einen Absatz zur Aufnahme eines Bandanfangs bilden.
Bilden die Segmente eines Haspeldorns in der Spreizstellung einen
Kreiszylinder, so bedingt der Bandanfang für die nachfolgenden
Bandwindungen eine zunächst sprunghafte Vergrößerung der Umfangs
geschwindigkeit, die in weiterer Folge zu erheblichen Zugschwan
kungen und zu einer merkbaren Beeinträchtigung der Bandqualität
führen kann. Um einen verlaufenden Übergang zwischen den Band
windungen sicherzustellen, wird daher zwischen zwei unmittelbar
aufeinanderfolgenden Segmenten ein der Banddicke entsprechender
Absatz vorgesehen, der den Bandanfang aufnimmt, so daß die nach
folgenden Bandwindungen stufenlos über den Bandanfang gewickelt
werden können. Da aber das in Drehrichtung für das Aufwickeln
unmittelbar vor dem Absatz liegende Segment durch einen sich in
Umfangsrichtung allmählich vergrößernden Radius das Band auf den
Radius des Hüllzylinders führt, werden lediglich die Zugschwan
kungen über einen größeren, durch das Übergangssegment bestimmten
Umfangsabschnitt verteilt, so daß der nachteilige Einfluß der
Zugschwankungen nur verringert, nicht aber vermieden werden
kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Haspel zum
Aufwickeln eines Blechbandes der eingangs geschilderten Art so zu
verbessern, daß Zugschwankungen zumindest auf ein in der Praxis
unerhebliches Maß verringert werden können.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß in der
Spreizstellung des Haspeldornes die Segmente zwischen den beiden
den Absatz bildenden Segmenten jeweils gegenüber den unmittelbar
benachbarten Segmenten in gleichen, in Summe die Absatzhöhe er
gebenden Stufen radial versetzt und zum Ausgleich des radialen
Stufensprunges zwischen den einander zugekehrten axialen Rändern
aufeinanderfolgender Segmente in Drehrichtung des Haspeldornes
für das Aufwickeln um eine dornparallele Achse geneigt sind.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß nur ein Haspeldorn
in Form einer archimedischen Spirale mit einer durch die Banddicke
bestimmten Steigung in der Lage ist, jede Zugschwankung auszu
schließen, weil eben der Wickelradius über den gesamten Dornum
fang gleichmäßig ansteigt und sich dieser Anstieg im Bereich der
Bandwindungen kontinuierlich fortsetzt. Da aber bei Spreizdornen
in der Praxis eine archimedische Spirale kaum zu verwirklichen
ist, wird erfindungsgemäß von kreiszylindrischen Segmenten ausge
gangen, die in Annäherung an eine archimedische Spirale gegen
einander um gleich große Stufen radial versetzt sind und zugleich
im Drehsinn des Haspeldornes für das Aufwickeln so geneigt wer
den, daß die radialen Stufensprünge zwischen den einander zuge
kehrten axialen Rändern aufeinanderfolgender Segmente ausgegli
chen werden. Mit einem solchen Haspel können angenähert die be
züglich einer archimedischen Spirale vorteilhaften Wickelverhält
nisse ausgenützt werden, ohne den konstruktiven Aufwand für einen
Spreizhaspel mit der genauen Umrißform einer archimedischen Spi
rale in Kauf nehmen zu müssen.
Die radiale Verstellung der Segmente des Spreizdornes kann in
herkömmlicher Weise über Lenker oder über Keilgetriebe erfolgen.
Werden Keilgetriebe eingesetzt, deren Antriebskeile der Dornwelle
und deren Gegenkeile den Segmenten zugehören, so kann die Anpas
sung des Haspeldornes an unterschiedliche Banddicken besonders
einfach vorgenommen werden. Zu diesem Zweck brauchen lediglich
die je zu einer Verstelleinheit zusammengefaßten Antriebskeile
auf der Dornwelle axial verstellbar gelagert zu sein. Die axiale
Verstellung der Antriebskeile eines der Keilgetriebe gegenüber
der Dornwelle bedingt eine entsprechende radiale Verstellung des
zugehörigen Segmentes gegenüber den anderen Segmenten, so daß der
gegenseitige radiale Versatz der Segmente, der von der Banddicke
abhängt, ohne weiteres eingestellt werden kann. Die gemeinsame
radiale Verstellung der Segmente über eine axiale Verlagerung der
Dornwelle beeinflußt den gegenseitigen radialen Versatz der Seg
mente nicht. Der einmal für eine bestimmte Banddicke eingestellte
Haspeldorn kann daher beliebig zusammengezogen und gespreizt wer
den, ohne den eingestellten radialen Versatz der Segmente oder
deren Neigung zu ändern.
Soll der Haspeldorn für Bänder mit einem größeren Dickenbereich
ausgelegt werden, so muß eine entsprechende Neigungsanpassung der
Segmente ermöglicht werden. Die Lagerung der Segmente erfolgt da
bei zweckmäßig auf den Gegenkeilen der zugehörigen Keilgetriebe,
wobei eine Segmentverschwenkung um eine dornparallele Drehachse
sichergestellt sein muß, was beispielsweise über eine entspre
chende Kreisbogenführung ohne weiteres erreicht werden kann. Nach
der Neigungseinstellung der Segmente muß deren Neigungslage für
den Haspelbetrieb festgehalten werden. Dies kann in einfacher
Weise dadurch erzielt werden, daß die Schwenkantriebe für die
Segmente aus im Bereich der einander gegenüberliegenden axialen
Ränder jedes Segmentes angeordneten, axial verschiebbaren, gegen
sinnig wirksamen Stellkeilen bestehen. Die gegensinnig wirksamen
Stellkeile bedingen eine selbsthemmende Abstützung der Segmente
nach beiden Schwenkseiten, weil ja mit dem Anheben eines Segmen
tes auf der einen Seite ein Absenken auf der anderen Seite ver
bunden ist.
Werden die Stellkeile des Schwenkantriebes auf den Gegenkeilen
des zugehörigen Keilgetriebes gelagert, so können sich die einzel
nen Segmente über die Stellkeile des Schwenkantriebes drehfest an
den Gegenkeilen abstützen. Eine radiale Verstellung der Gegen
keile über die Antriebskeile kann daher keinen Einfluß auf die
gewählte Neigungslage der Segmente nehmen. Die axiale Verstell
barkeit der Stellkeile erlaubt eine einfache Betätigung der
Schwenkantriebe in axialer Richtung, insbesondere dann, wenn
hiefür axiale Spindeltriebe vorgesehen sind.
Eine gesonderte Betätigung der Schwenkantriebe für die Segmente
kann dann entfallen, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung
die Stellkeile für den jeweiligen Schwenkantrieb mit den An
triebskeilen des zugehörigen Keilgetriebes zu der Verstelleinheit
zusammengefaßt sind und gegenüber den Antriebskeilen einen un
terschiedlichen Keilwinkel aufweisen. Eine axiale Verlagerung
dieser Verstelleinheit bedingt demnach nicht nur eine radiale
Verstellung des zugehörigen Segmentes, sondern zugleich auch des
sen Verschwenkung. Diese zwangsweise Verschwenkung kann dazu aus
genützt werden, um für einen vorgegebenen Dickenbereich der auf
zuwickelnden Bänder die erforderliche Anpassung an die jeweilige
Banddicke durch eine entsprechende Axialverschiebung der Verstell
einheit zu erreichen.
Mit einer Neigungseinstellung der Segmente ist zwangsläufig ein
Verschwenken der keilflächen der Stellkeile gegenüber den den
Segmenten zugehörigen Gegenflächen verbunden. Um diese Verschwen
kung ausgleichen zu können, können den Stellkeilen für die
Schwenkantriebe kugelig gelagerte Druckübertragungsstücke zuge
ordnet werden, die sich der jeweiligen Schwenklage der Segmente
selbsttätig anpassen.
Die aus den Arbeitskeilen der Keilgetriebe zusammengefaßten Ver
stelleinheiten können mit Hilfe von Spindeltrieben axial ver
stellt werden, die die eingestellte Axiallage dieser Verstell
einheiten gegenüber der Dornwelle festhalten. Die Verstelleinhei
ten aller Keilgetriebe können aber auch gemeinsam verstellt wer
den, wenn der gegenseitige radiale Versatz der einzelnen Segmente
durch eine entsprechende Wahl des jeweiligen Keilwinkels sicher
gestellt ist. Zu diesem Zweck können die aus den Arbeitskeilen
der Keilgetriebe zusammengefaßten Verstelleinheiten gegenüber
einer zur Dornwelle koaxialen, auf der Dornwelle axial unver
schiebbar, aber drehbar gelagerten Gewindehülse schraubverstell
bar gehalten sein. Durch eine Verdrehung der Gewindehülse gegen
über der Dornwelle werden die Verstelleinheiten der Keilgetriebe
entsprechend der Gewindesteigung axial verlagert. Über den Dreh
winkel der Gewindehülse läßt sich in diesem Fall der Haspeldorn
in einfacher Weise an die jeweilige Banddicke anpassen, insbeson
dere wenn die Stellkeile für den Schwenkantrieb der aus den An
triebskeilen des Kegelgetriebes gebildeten Verstelleinheit zuge
ordnet sind.
Eine unterschiedliche axiale Verlagerung der einzelnen Verstell
einheiten könnte auch durch jedem Segment zugehörige Gewindeab
schnitte der Gewindehülse erreicht werden, wenn diese Gewindeab
schnitte unterschiedliche Steigungen aufweisen. In einem solchen
Fall könnte der Keilwinkel der Keilgetriebe gleich bleiben.
Um die Gewindehülse gegenüber der Dornwelle zu verdrehen und in
der jeweiligen Drehlage festzuhalten, empfiehlt sich eine auf der
Dornwelle gelagerte, tangential zur Gewindehülse verlaufende
Schneckenwelle, die in einen entsprechenden Schneckenradkranz auf
der Gewindehülse eingreift.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Haspel in einem schematischen
Axialschnitt,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Haspeldorn des
Haspels nach Fig. 1 in einem größeren Maßstab,
Fig. 3 einen Axialschnitt durch einen Schwenkantrieb für die Seg
mente des Haspeldorns in einem größeren Maßstab,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante eines Haspeldornes ausschnitts
weise in einem Axialschnitt in einem größeren Maßstab und
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch den Haspeldorn gemäß
dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 in einem größeren
Maßstab.
Der Haspel gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3
weist einen Haspeldorn 1 mit einer Dornwelle 2 und mit Segmenten
3 auf, die im Flansch 4 einer hohlen Antriebswelle 5 radial ver
schiebbar gelagert sind und über ein Keilgetriebe 6 radial ver
stellt werden können. Die Arbeitskeile 7 des Keilgetriebes 6 wer
den mit der in der hohlen Antriebswelle 5 axial verschiebbar,
aber drehfest gehaltenen Dornwelle 2 gegenüber den den Segmenten
3 zugeordneten Gegenkeilen 8 axial verlagert und bedingen auf
grund der Keilfläche eine entsprechende radiale Verstellung der
Segmente 3. Der Verschiebeantrieb für die Dornwelle 2 besteht aus
einem Zylinder-Kolbentrieb 9. Zum Drehantrieb des Haspeldornes 1
trägt die hohle Antriebswelle 5 ein Zahnrad 10, das mit einem
nicht dargestellten Antriebsritzel kämmt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Haspeln dieser Art sind die Arbeits
keile 7 der Keilgetriebe 6 nicht verschiebefest mit der Dornwelle
2 verbunden, sondern jeweils zu einer gegenüber der Dornwelle 2
axial verschiebbaren Verstelleinheit 11, beispielsweise in Form
einer Keilleiste, zusammengefaßt, die über einen axialen Spindel
trieb 12 verstellt werden kann. Damit wird eine gegenseitige ra
diale Versetzung der Segmente 3 möglich, indem die den einzelnen
Segmenten 3 zugehörigen Keilgetriebe 6 über ihren Spindeltrieb 12
entsprechend verstellt werden. Dieser gegenseitige radiale Ver
satz der Segmente 3 bleibt bei einer gemeinsamen Verstellung
aller Segmente durch eine axiale Beaufschlagung der Dornwelle 2
erhalten. Durch diese Maßnahme wird es möglich, den sich zwischen
zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Segmenten 3a und 3b ergeben
den Absatz 13 zur Aufnahme eines Bandanfanges durch einen gleich
mäßig abgestuften radialen Versatz der zwischen diesen beiden
Segmenten 3a und 3b aufeinanderfolgenden Segmente auszugleichen,
wie dies in einer zur Veranschaulichung stark übertriebenen Art
und Weise in der Fig. 2 gezeigt ist. Damit der sich sonst zwischen
den einzelnen Segmenten 3 ergebende Stufensprung ausgeglichen
wird, sind die Segmente zusätzlich in Drehrichtung 14 des Haspel
dornes 1 für das Aufwickeln gegenüber ihrer strichpunktiert ange
deuteten Symmetrielage um eine dornparallele Achse geneigt, so
daß sich die kreiszylindrischen Segmente beginnend vom Segment 3a
bis zum Segment 3b einer entgegen der Drehrichtung 14 ansteigenden
archimedischen Spirale mit guter Näherung angleichen. Diese An
gleichung der Hüllfläche des gespreizten Haspeldorns an eine ar
chimedische Spirale bildet eine entscheidende Voraussetzung für
das Vermeiden von Zugschwankungen, die sich nachteilig auf das
Wickelgut auswirken.
Um die Neigung der Segmente zur Anpassung an unterschiedliche
Banddicken verändern zu können, sind die Segmente 3a, 3 und 3b um
dornparallele Achsen schwenkbar gelagert. Diese Schwenkachsen
werden nach der Fig. 1 durch radial im Flansch 4 der Antriebs
welle 5 verschiebbare Lagerbolzen 15 gebildet, wobei die Gegen
keile 8 der zugehörigen Keilgetriebe 6 zu dem jeweiligen Lager
bolzen 15 koaxiale Kreisbogenführungen 16 für mit den Segmenten
verbundene Lagerkörper 17 bilden. Zum Verschwenken der Segmente
dienen Schwenkantriebe 18, die aus im Bereich der einander ge
genüberliegenden axialen Ränder jedes Segmentes angeordneten,
axial verschiebbaren und gegensinnig wirkenden Stellkeilen 19
bestehen, die über je einen axialen Spindeltrieb 20 angetrieben
werden können. Durch eine axiale Verstellung der Stellkeile 19,
die zum Ausgleich der bei einer Segmentverschwenkung auftretenden
Neigungsänderungen der Gegenfläche 21 des Segmentes 3 in einer im
Querschnitt kreisbogenförmigen, axial ausgerichteten Nut 22 gela
gert sind, wird das jeweilige Segment auf einer Seite angehoben,
und auf der anderen Seite abgesenkt, was eine gegensinnige Wir
kung der Stellkeile 19 auf den beiden Segmentseiten bedingt. Dies
kann durch eine gegensinnige Verstellung oder eine entsprechende
Neigungsanpassung der Stellkeile bewirkt werden.
Durch das Vorsehen von Stellkeiles 19 auf beiden Seiten jedes
Segmentes wird eine sichere Abstützung der einzelnen Segmente
erreicht. Zur Vermeidung von hohen Gleitreibungen kann die Druck
übertragung zwischen den Keilflächen durch Druckwalzen 23 erfol
gen. Es braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden, daß es für
die Funktion der Keile unerheblich ist, ob die Gegenfläche 21 die
mit der Walze 23 zusammenwirkende Keilfläche oder der Stellkeil
19 diese Keilfläche bildet. Damit die eingestellte Schwenklage
der Segmente unabhängig von einer axialen Beaufschlagung der
Dornwelle 2 erhalten bleibt, sind die Schwenkantriebe 18 den Ge
genkeilen 8 des Keilgetriebes 7 zugeordnet, deren Lage gegenüber
den zugehörigen Segmenten sich ja bei einer radialen Verstellung
der Segmente nicht ändert.
Die Ausbildung des Haspeldornes gemäß den Fig. 4 und 5 unterschei
det sich von der Ausbildung gemäß den Fig. 1 bis 3 vor allem da
durch, daß die Stellkeile 19 für die Schwenkantriebe 18 den Ver
stelleinheiten 11 zugeordnet sind, die durch die Arbeitskeile 7
der Keilgetriebe 6 bestimmt werden. Diese Stellkeile 19 weisen
zumindest in einem Längenabschnitt eine gegenüber dem Keilwinkel
der Arbeitskeile 7 unterschiedlichen Keilwinkel auf, so daß bei
einer axialen Verlagerung der Verstelleinheit 11 das zugehörige
Segment 3 nicht nur radial verschoben, sondern zusätzlich ver
schwenkt wird. Wegen der notwendigen gegensinnigen Wirksamkeit
der Stellkeile 19 auf den gegenüberliegenden Seiten eines Segmen
tes bedingt ein auf der einen Segmentseite größerer Keilwinkel
des Stellkeiles einen entsprechend kleineren Keilwinkel des Stell
keiles auf der gegenüberliegenden Segmentseite als der Keilwinkel
der Arbeitskeile 7. Damit die Mitschwenkung der Gegenfläche 21
für die Stellkeile 19 ausreichend berücksichtigt werden kann,
sind den Stellkeilen 19 kugelig gelagerte Druckübertragungsstücke
24 zugeordnet. Damit die Neigungseinstellung der Segmente 3 erst
nach einem vorgegebenen Stellweg der Verstelleinheit 11 wirksam
werden kann, weisen die Stellkeile 19 einen Abschnitt auf, dessen
Keilwinkel dem der Arbeitskeile 7 entspricht. Die Kraftübertra
gung erfolgt in diesem Abschnitt wiederum über eine Walze 23, da
ja keine Verschwenkung der Segmente erfolgt. Zwischen der Gegen
fläche 25 dieses Abschnittes und der Gegenfläche 21 muß jedoch
ein Aufnahmeraum 26 für die Walze 23 vorgesehen sein, damit die
Walze 23 die Neigungsverstellung des Segmentes nicht behindern
kann.
Wie oben ausgeführt wurde, kann durch die Zuordnung der Stellkeile
19 für den Schwenkantrieb 18 zur Verstelleinheit 11 eine geson
derte Neigungsanpassung der Segmente 3 unterbleiben, weil mit der
axialen Verstellung der Verstelleinheiten 11 die Segmente radial
verschoben und entsprechend geneigt werden. Dieser Umstand läßt
sich für eine einfache Steuerung ausnützen, wenn die Verstellein
heiten 11 aller Segmente 3 über eine gemeinsame Gewindehülse 27
verstellt werden können. Diese koaxial auf der Dornwelle 2 gela
gerte Gewindehülse 27 kann über eine tangential zur Gewindehülse
27 verlaufende Schneckenwelle 28 angetrieben werden, die auf der
Dornwelle 2 gelagert ist und in einen Schneckenradkranz 29 der
Gewindehülse 27 eingreift. Da die einzelnen Verstelleinheiten mit
einem entsprechenden Gewindeansatz 30 in das Gewinde der Gewinde
hülse 27 eingreifen, die axial festgehalten ist, werden bei einer
Verdrehung der Gewindehülse die Verstelleinheiten 11 entsprechend
axial verlagert. Der Antrieb der Schneckenwelle 28 kann über
einen Motor 31 erfolgen, wie er in Fig. 5 angedeutet ist.
Claims (11)
1. Haspel zum Aufwickeln eines Blechbandes, bestehend aus
einem Haspeldorn mit radial verstellbaren Segmenten, von denen
zwei unmittelbar aufeinanderfolgende zwischen sich einen Absatz
zur Aufnahme eines Bandanfangs bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Spreizstellung des Haspeldornes (1) die Segmente (3)
zwischen den beiden den Absatz (13) bildenden Segmenten (3a, 3b)
jeweils gegenüber den unmittelbar benachbarten Segmenten (3, 3a,
3b) in gleichen, in Summe die Absatzhöhe ergebenden Stufen radial
versetzt und zum Ausgleich des radialen Stufensprunges zwischen
den einander zugekehrten axialen Rändern aufeinanderfolgender Seg
mente (3, 3a, 3b) in Drehrichtung (14) des Haspeldornes (1) für
das Aufwickeln um eine dornparallele Achse geneigt sind.
2. Haspel nach Anspruch 1 mit einer axial gegenüber den ra
dial verschiebbaren Segmenten verstellbaren Dornwelle und mit den
einzelnen Segmenten zugeordneten Keilgetrieben, deren Antriebs
keile der Dornwelle und deren Gegenkeile den Segmenten zugehören,
dadurch gekennzeichnet, daß die je zu einer Verstelleinheit (11)
zusammengefaßten Antriebskeile (7) auf der Dornwelle (2) axial
verstellbar gelagert sind.
3. Haspel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Segmente (3, 3a, 3b) auf den Gegenkeilen (8) der zugehörigen Keil
getriebe (6) um eine dornparallele Drehachse mittels eines Schwenk
antriebes (18) verschwenkbar sind.
4. Haspel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkantriebe (18) aus im Bereich der einander gegenüberliegen
den axialen Ränder jedes Segmentes (3, 3a, 3b) angeordneten, axi
al verschiebbaren, gegensinnig wirksamen Steilkeilen (19) beste
hen.
5. Haspel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellkeile (19) der Schwenkantriebe (18) auf den Gegenkeilen (8)
des zugehörigen Keilgetriebes (6) axial verschiebbar gelagert
sind.
6. Haspel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellkeile (19) der Schwenkantriebe (18) über axiale Spindel
triebe (20) verstellbar sind.
7. Haspel nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellkeile (19) für den jeweiligen Schwenkantrieb (18)
mit den Antriebskeilen (7) des zugehörigen Keilgetriebes (6) zu
der Verstelleinheit (11) zusammengefaßt sind und gegenüber den
Antriebskeilen (7) einen unterschiedlichen Keilwinkel aufweisen.
8. Haspel nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Stellkeilen (19) für die Schwenkantriebe (18)
kugelig gelagerte Druckübertragungsstücke (24) zugeordnet sind.
9. Haspel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus den Arbeitskeilen (7) der Keilgetriebe
(6) zusammengefaßten Verstelleinheiten (11) mit Hilfe von Spindel
trieben (12) axial verstellbar sind.
10. Haspel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus den Arbeitskeilen (7) der Keilgetriebe (6)
zusammengefaßten Verstelleinheiten (11) gegenüber einer zur Dorn
welle (2) koaxialen, auf der Dornwelle (2) axial unverschiebbar,
aber drehbar gelagerten Gewindehülse (27) schraubverstellbar ge
halten sind.
11. Haspel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindehülse (27) über eine auf der Dornwelle (2) gelagerte
Schneckenwelle (28) antreibbar ist.
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