-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausbildung
einer dekorativen Oberfläche
auf einer Außenfläche eines
Rades gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, eine Abdeckung für ein Rad gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 4 und ein zusammengesetztes Kraftfahrzeugrad gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
-
Motorfahrzeuge
enthalten häufig
beträchtliche
Mengen an metallplattierten Einfassungselementen, die sowohl dekorative
als auch funktionelle Zwecke erfüllen.
Insbesondere sind chromplattierte Aluminiumräder seit der Zeit sehr populär geworden, zu
der die Chromplattierung erstmalig eingeführt wurde, wobei sie in jüngster Zeit
insbesondere bei Sportwagen und Prestigefahrzeugen modern geworden sind.
Chromplattierte Räder
sind häufig
charakteristisch ausgeformt, um ihre Wirkung auf das Gesamtaussehen
des Fahrzeugs unter Verwendung der hochreflektierenden Eigenschaft
der Chromoberfläche
zu erhöhen.
-
Die
Fahrzeughersteller stellen jedoch nicht grundsätzlich chromplattierte Aluminiumgussräder als
Originalausrüstung
ihrer Fahrzeuge bereit, da die Porosität des Aluminiumgusses die Plattierung
derartiger Räder
stark erschwert. Zudem führt
die Porosität
des Aluminiumgusses zu einer geringfügig porösen Chromplattierungsschicht,
die allgemein das Rad mit einem schlechten Korrosionswiderstand
versieht, was dazu führt,
dass die Chromplattierung gegen Korrosion anfällig ist. Im einzelnen ist
es in der Metalltechnik gut bekannt, dass chromplattierte Aluminiumgussräder wegen
der Unfähigkeit
der Kupfer-Nickel-Schicht zur wirksamen Bedeckung des porösen Aluminiumgussrades
nicht geeignet sind, die Korrosionstests der Fahrzeughersteller
zu bestehen. Im Ergebnis werden chromplattierte Aluminiumgussräder der Öffentlichkeit
ausschließlich
durch Marktzulieferer angeboten, die in dem Bemühen, dieses Problem zu umgehen,
mit begrenztem Erfolg teure Plattierungstechniken anwenden.
-
Um
bessere Plattierungsergebnisse zu erzielen, haben die gegenwärtigen Plattie rungspraktiken
grundsätzlich
zur Folge, dass nur spanabhebend nachgearbeitete Oberflächen eines
Aluminiumgussrades plattiert werden, wobei mit der Nachbearbeitung
beabsichtigt wird, die Poren in der Aluminiumgussoberfläche zu verschließen, um
die Ausbildung einer besseren Untergrundfläche zu fördern, auf die die Chromplattierung
aufgebracht werden kann. Diese Behandlung beschränkt jedoch die Oberflächen eines
Aluminiumgussrades, die chromplattiert werden können, da die bekannten Abspanungstechniken nicht
in der Lage sind, tiefe Ausnehmungen in Aluminiumgussrädern zufriedenstellend
zu bearbeiten, wie sie durch die Turbinenöffnungen in "Speichen"-Rädern ausgebildet
sind. Dessen ungeachtet wird häufig
das gesamte Rad chromplattiert, was eine schlechte Anhaftung an
Oberflächen
ergibt, die nicht oder mangelhaft nachbearbeitet wurden, wobei diese Flächen stark
gegenüber
Abblätterung
und Korrosion anfällig
gelassen werden. Außerdem
bezieht eine Chromplattierung des gesamten Rades auch bis zu 1.5
kg Zusatzgewicht ein, was von dem Gewichtsvorteil von Aluminiumgussrädern abzuziehen
ist.
-
Zusätzlich zu
den nachteiligen Wirkungen der Porosität und der sich ergebenden Korrosion muss
das Haftvermögen
einer Chromplattierung genügend
groß sein,
um die Deformation des Rades auszuhalten, wenn das Fahrzeug auf
der Straße
gefahren wird oder wenn das Fahrzeug an einem Zusammenstoß beteiligt
ist oder an Straßensteine, Straßenkanten
oder ähnliches
stößt. Derartige
Gefahren fordern weiterhin die Fähigkeit
von Chrom, an dem Rad ohne Rissbildung oder Abblättern anzuhaften. Ein bekanntes
Verfahren, diese Gefahr zu vermeiden, besteht darin, eine dekorierende
Radabdeckung bereitzustellen, die an dem Rad angebracht wird, um
so die Radabdeckung von Radverbiegungen zu trennen. Gemäß dem Patent
US 3915502 A (Connell)
wird dieses Verfahren angewandt, bei dem eine ringförmig gestaltete
Radabdeckung vorgesehen ist, die ständig mit einem beidseitig haftenden Band
an dem Rad in der Mitte zwischen der Felge und dem Mittelnabenbereich
des Rades befestigt ist. Der Überstand
der Radabdeckung ist von der Außenfläche des
Rades beabstandet, vermutlich um die nachteiligen Wirkungen von
Wärme zu
vermeiden, die durch den Reifen, das Rad und die Bremse hervorgerufen
werden. Das Connell-Patent
lehrt jedoch nichts hinsichtlich der Verbesserung der Untergrundfläche einer
Metallplattierung der Radabdeckung, so dass die Metallplattierung
einen Fahrzeug hersteller-Korrosionstest bestehen kann. Außerdem verhüllt oder
verbirgt der von Connell angegebene Volumenaufbau die Gestaltung
eines Rades, wodurch der Verwendungszweck eines Aluminiumgussrades, nämlich die
mit seinem Erscheinungsbild verbundene Prestigewirkung, entscheidend
zunichte gemacht wird.
-
Als
weiterer Ersatz für
die direkte Plattierung von Rädern
ist es im Stand der Technik auch bekannt, einen Kunststoffüberzug zu
verwenden, der mit der Außenoberfläche des
Rades für
Zwecke des Erscheinungsbildes und der Ästhetik verbunden wird. Grundsätzlich wird
dieses Verfahren verwendet, um zu ermöglichen, dass das Rad für Aufbauzwecke
gestaltet wird, die erlauben, dass das Erscheinungsbild des Rades
durch die dekorative Gestaltung des Überzugs bestimmt wird.
-
Wie
durch das Patent
US
3669501 A (Derleth) gelehrt wird, besteht die dekorative
Oberfläche eines
ringförmig
gestalteten Überzugs
aus einer dünnen
Kunststoffabdeckung, die bevorzugt aus Akrylonitril-Butadien-Styrene
(ABS) gebildet wird und axial mit Abstand gegenüber der Außenoberfläche des Rades angeordnet ist,
um einen Hohlraum zwischen der Abdeckung und dem Rad bereitzustellen,
in dem ein anhaftender Polyurethan-Schaum angeordnet wird. Das Derleth-Patent
gibt an, dass das Polyurethan-Schaum-Bindemittel eine halbelastische
Verstärkung
niedriger Dichte für
die dünn
bemessene Kunststoffabdeckung bereitstellt, während es auch eine Schallisolierung
gegenüber
dem Reifen- und Windgeräusch
darstellt. Den Fachleuten ist jedoch klar, dass ein weiterer Grund
für die
Beabstandung der Überzugsabdeckung
gegenüber
der Radoberfläche
darin besteht, die nachteiligen Wirkungen von Wärme zu vermeiden, die durch
das Rad und die Bremse erzeugt wird, die sonst die Kunststoffabdeckung
zerstören
und zum Abblättern
jeder dieser ausgebildeten Metallplattierungen führen würde. Die gilt insbesondere
im Mittelbereich der Radnabe, wo die Temperaturen dazu neigen, wesentlich
höher als am
Rest des Rades zu sein. Im Ergebnis sind bestimmte Gestaltungs-
und Entwurfsbegrenzungen mit der Verwendung des Überzugs verbunden, der von
Derleth angegeben wird. Darüber
hinaus wird die Gestaltung des Rades durch den Überzug verdeckt. Außerdem wird
in dem Derleth-Patent nicht angegeben, einen Überzug mit verbesserter Anhaftung
zwischen dem Überzug
und seine ästhetische
Behandlung herzu stellen, der erfolgreich den Korrosionstest eines
Fahrzeugherstellers bestehen könnte.
-
Ein
weiteres Beispiel eines Überzugs
ist im US-Patent
US
4416926 A (Maglio) angegeben, das die Anhaftung einer Radabdeckung
an einem Rad mit einer Kunstharzmatrix offenbart, die mikroskopische
Hohlräume
enthält. Ähnlich wie
die Lehren von Connell und Derleth ist die von Maglio angegebene Radabdeckung
auch axial von dem Rad beabstandet, um die möglicherweise hohen Temperaturen
des Rades, insbesondere in der Nähe
der Radmitte, zu vermeiden. Das US-Patent
US 4659148 A (Grill) betont
diesen Bezug, wobei ein Überzug
angegeben wird, der nur an den äußeren Bereichen
des Rades angebracht ist, während
er sich um einen begrenzten Abstand radial einwärts hin zur Radmitte erstreckt. Ein
Haltemittel ist vorgesehen, um den Überzug gegenüber der
Radmitte zu beabstanden, wodurch die Wärmeleitung von der Radmitte
zu dem Überzug
vermieden wird. Im Gegensatz zu dem Grill-Patent gibt das US-Patent
US 4682820 A (Stalter)
eine Kunststoffkappe an, die den Bereich der Radmitte vollständig bedeckt,
jedoch von diesem axial beabstandet ist. Die Kappe stützt sich
auf die Passung mit einem ringförmig
gestalteten Überzug,
um an dem Rad angebracht zu bleiben.
-
Zusätzlich zu
ihrer entscheidend durch die nachteiligen Wirkungen hoher Temperaturen
begrenzten Gestaltung teilen die dekorativen Kunststoffüberzüge des oben
genannten Standes der Technik sämtlich
einen gemeinsamen Nachteil in Bezug auf ihre fehlende Fähigkeit,
ständig
eine Metallplattierung zu halten, insbesondere, wenn sie einer korrodierenden
Umgebung ausgesetzt sind. Obwohl beim Stand der Technik dieser Aspekt
nicht als ein wiederkehrendes Problem betont wird, ist dessen Bestehen aufgrund
der Tatsache klar, dass Fahrzeughersteller bis heute keine chromplattierten
Kunststoffüberzüge als Originalausrüstung bereitgestellt
haben. Wie die oben genannten chromplattierten Räder sind metallplattierte Kunststoffüberzüge nicht
geeignet, die Korrosionstests der Fahrzeughersteller zu bestehen, weshalb
sie der Öffentlichkeit
ausschließlich
durch Marktzulieferer angeboten werden.
-
Es
ist eine breite Vielfalt von plattierbaren Kunststoffen bekannt.
So wurde zum Beispiel nicht modifiziertes Akryloni-tril-Butadien-Styrene
(ABS) beschichtet, um dekorative Artikel wie Scheinwerfereinfassungen,
Installationen und Schiffsbeschläge herzustellen.
Nicht modifiziertes Polykarbonat (PC) wurde als Substrat für beschichtete
Handgriffe von Motorfahrzeugtüren
verwendet. Außerdem
wurden verschiedene weitere Kunststoffe erfolgreich für verschiedene
dekorative Zwecke plattiert. Diese Kunststoffe stellen jedoch, selbst
wenn sie plattierbar sind, kein zufriedenstellendes Substrat dar,
wenn der fertige Artikel geeignet sein muss, merklichen Stößen oder
Temperaturen zu widerstehen. Dementsprechend ist die Verwendung
dieser Materialien in einem Fahrzeug begrenzt. Diese beschichteten
Kunststoffe sind durch eine Neigung gekennzeichnet, bei Aufschlägen geringer
Energiepegel zu versagen was zum Abblättern der Chromplattierung
von ihrem Kunststoffsubstrat führt.
Zusätzlich
kann als extremes Beispiel bei Aufschlägen das nicht modifizierte ABS
selbst zersplittern. Somit muss bei einem Kunststoff, um als Substrat
für eine
metallplattierte Radabdeckung oder einen metallplattierten Überzug geeignet
zu sein, die Haftung zwischen der Plattierung und dem Substrat grundsätzlich einen
genügenden
Aufschlag- sowie Temperatur- und Korrosionswiderstandbesitzen.
-
Aus
der obigen Erörterung
kann leicht abgeleitet werden, dass im Stand der Technik kein metallplattiertes
Aluminiumgussrad offenbart ist, dessen Metallplattierung gleichmäßig über der
Radoberfläche
vorgesehen ist, die die Konturen und tiefen Aussparungen des Rades
enthält,
wobei die Plattierung auch geeignet ist, einen Korrosionswiderstandstest von
Fahrzeugherstellern zu bestehen. Außerdem offenbart der Stand
der Technik keinen metallplattierten Überzug, der ständig direkt
an dem Rad angehaftet werden kann, um genau den Konturen des Rades zu
folgen, während
er auch gegen das Abblättern
von der Metallschicht wegen Korrosion, hohen Temperaturen und Aufschlägen widerstandsfähig ist.
Tatsächlich
beschränken
die Gestaltungserfordernisse derartiger Überzüge die Anordnung der Überzüge auf der Oberfläche des
Rades, während
auch das Erscheinungsbild des Überzugs
durch die Forderung begrenzt wird, dass die metallplattierte Oberfläche gegenüber der
Außenoberfläche des
Rades axial beabstandet und getrennt ist, um die nachteiligen Wirkungen
erhöhter
Radtemperaturen zu vermeiden. Schließlich wurde im Stand der Technik
kein metallplattierter Überzug
bereitgestellt, der es erlaubt, dass das Aluminiumgussrad die gesamte
Gestaltung und das strukturelle Erscheinungsbild des Rades bestimmt,
während
der Überzug
im einzelnen darauf begrenzt ist, zum reflektierenden Charakter
des Rades für ästhetische
Zwecke beizutragen.
-
Die
Druckschrift
DE 28
48 790 A1 zeigt ein Rad für Personenkraftwagen, bei dem
auf der Felge eine einstückige,
die selbe außenseitig
abdeckende Blende angebracht ist, deren Profilierung der der Felge
entspricht, wobei die Blende aus einem Kunststoff besteht, der wenigstens
außenseitig
mit einer glatten metallischen Beschichtung, vorzugsweise einer Chrombeschichtung,
versehen ist. Mit dieser Blende für Leichtmetallfelgen soll vermieden
werden, dass an der Oberfläche
der Felge anhaftender Staub und Schmutz zu einem unschönen Aussehen
derselben führt.
Die Blende ist zum Zweck der Reinigung mittels Klemmen an der Felge
befestigt. Die Blende besteht aus Polyethylen oder Acrylnitril-Butadien-Styrol.
-
Die
Druckschrift
US 3,998,494
A beschreibt eine Kunststoffabdeckung für Räder, die eine Befestigungsmöglichkeit
für Nabenkappen
bereitstellt.
-
Aus
der
DE 71 05 783 U ist
eine Felge für Kraftfahrzeuge
bekannt, an der mittels einer Klebverbindung oder einer anderen
geeigneten Verbindung ein Kunststoffkörper aus Polyurethanschaumstoff
befestigt ist. Der Schaumstoff wird durch direktes Aufschäumen oder
Aufkleben am äußeren Rand
der Felge angebracht. Zwischen der Radscheibe und dem Kunststoffkörper ist
ein Zwischenraum vorgesehen, um eine ausreichende Kühlung für das Polyurethan zu
erreichen.
-
Die
Druckschrift
DE 41
32 330 A1 offenbart ein Verfahren zum Elektroplattieren
hochschlagfester Kunststoffe.
-
Ausgehend
davon besteht ein Bedarf nach einer billigen, dekorativen metallplattierten
Abdeckung für
ein Fahrzeugrad, der ständig
direkt an dem Rad befestigt bleiben kann, um den Konturen des Rades
genau zu folgen, ohne dass die Notwendigkeit besteht, die metallplattierte
Oberfläche
von dem Rad zu trennen und die Anordnung der Abdeckung durchgreifend
derart zu beschränken,
dass die Abdeckung von der Mitte und dem Rand des Rades getrennt
ist. Im Ergebnis würde
die Flexibilität
bei der Gestaltung und dem Entwurf vergrößert werden, wenn die Abdeckung
geeignet wäre,
genau die Konturen der gesamten Radoberfläche nachzubilden. Als solches würde es das
Rad erlauben, den äußeren Gestaltungsaufbau
des Rades zu bestimmen, während
die Abdeckung das ästhetisch
angenehme, reflektierende Erscheinungsbild bereitstellt. Außerdem würde eine
Metallplattierung oder eine Farbanstrich auf einer derartigen Abdeckung
sicher an der Abdeckung haften bleiben, selbst wenn er nachteiligen
physikalischen, chemischen und thermischen Angriffen ausgesetzt
wird.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bereitstellung
einer dekorativen Oberfläche
auf der Außenseite
eines Rades sowie eine Abdeckung für ein Rad anzugeben, die geeignet sind,
die oben erörterten
Nachteile und Probleme des Standes der Technik zu überwinden.
-
Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren mit den im Patentanspruch 1 enthaltenen
Merkmalen, eine Abdeckung für
ein Rad gemäß dem Anspruch
4 und ein zusammengesetztes Kraftfahrzeugrad gemäß dem Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Durch
die folgende Erfindung wird insbesondere ein Verfahren angegeben,
mit dem ein Aluminiumgussrad bereitgestellt wird, das das ästhetische Erscheinungsbild
einer Metallplattierung selbst dann besitzt, wenn in dem Rad tiefe
Aussparungen vorhanden sind, wobei das Haftvermögen der Metallplattierung genügend grob
ist, um einen Korrosionswiderstandstest von Fahrzeugherstellern
zu bestehen. Das oben angegebene Erscheinungsbild wird durch eine
Abdeckung bereitgestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
aus einer metallplattierten Kunststoffverkleidung besteht, die ständig direkt
an der Oberfläche
des Rades anhaftet und genau den Konturen des Rades folgt, das tiefe
Ausnehmungen wie die Turbinenöffnungen
in dem Rad enthält.
Die Metallplattierung auf der Abdeckung ist, hochwiderstandsfä hig gegen
die nachteilige thermische Umgebung des Rades, während sie auch eine Korrosions- und
Aufschlagwiderstandsfähigkeit
aufweist, die gegenüber
der im Stand der Technik höher
ist. Das Aluminiumgussrad und die metallplattierte Abdeckung bilden
ein metallplattiertes zusammengesetztes Rad, das als einstückige und
ständige
Einheit als Originalausrüstung
durch Fahrzeughersteller verfügbar ist.
-
Die
metallplattierte Abdeckung fördert
die Gestaltungsflexibilität
dadurch, dass die Abdeckung als ein dünner Verkleidungsaufbau hergestellt
wird, der vollständig
und genau den Konturen eines Rades, inklusive der Turbinenöffnungen
in dem Rad, angepasst ist. Die metallplattierte Außenoberfläche der Abdeckung
folgt genau den Konturen des Rades, um den Anschein zu erwecken,
die tatsächliche
Oberfläche
des Aluminiumgussrades zu bilden, wobei all dies ohne Bezug auf
das schlechte Anhaften wegen der Porosität des Aluminiumgussrades gegeben
ist. Zudem ist die Metallplattierung derart hochwiderstandsfähig gegen
Abblättern
aufgrund von Hitze, dass keine Notwendigkeit besteht, die metallplattierte äußere Oberfläche gegenüber der
Außenoberfläche des
Rades axial zu beabstanden. Im Ergebnis wird es der Aluminiumgussrad-Außenfläche ermöglicht, die äußere Form
und Gestalt des Rades zu bestimmen, während die Abdeckung das ästhetisch
angenehme, reflektierende Erscheinungsbild des Rades bereitstellt,
ohne dass es als getrennt ausgebildete Abdeckung erscheint.
-
Das
erfindungsgemäße metallplattierte,
zusammengesetzte Rad besitzt den typischen Aufbau eines Fahrzeugrades
und enthält
einen mittleren Scheibenbereich, oder eine Radscheibe, und eine Felge,
die den Scheibenbereich zur Aufnahme eines Reifens umgrenzt. Die
Abdeckung ist eine metallplattierte Kunststoffverkleidung, die an
der Außenoberfläche des
Scheibenbereichs angebracht ist. Die Kunststoffverkleidung besitzt
ein Paar entgegengesetzt angeordneter Oberflächen, die die inneren und äußeren Oberflächen der
Abdeckung bilden. Die innere Oberfläche der Abdeckung steht mit
der Außenoberfläche des
Rades derart in Eingriff, dass die Außenoberfläche gleichförmig der umgebenden Oberfläche der
Radoberfläche
folgt und dieser angepasst ist, wobei beliebige Aussparungen in
der Radoberfläche
enthalten sind. Die Dicke der Kunststoffverkleidung kann so gering
wie ungefähr
2 bis ungefähr
4 mm sein, wobei sie noch eine genügende Aufschlagfestigkeit besitzt
und keine nachteiligen Wirkungen eintreten, die die Radtemperaturen
auf die Metallplattierung haben.
-
Die
Kunststoffverkleidung ist vorzugsweise aus einem Polykarbonatsubstrat
gebildet, das mit weniger als ungefähr 50 % Akrylonitril-Butadien-Styrene
(ABS) modifiziert und so bearbeitet ist, dass die Menge von freiliegendem
ABS auf der äußeren Oberfläche der
Kunststoffverkleidung erhöht
ist. Die äußere Oberfläche wird
dann geätzt
und elektrochemisch mit einem Metall, wie Chrom, plattiert. Wegen
der Dünnwandigkeit
der Kunststoffverkleidung kann ihre metallplattierte äußere Oberfläche gleichförmig und genau
den Konturen der Außenoberfläche des
Rades folgen, um dem Rad eine angenehme, ästhetische Wirkung zu verleihen.
Die Materialzusammensetzung der Kunststoffverkleidung und das bevorzugte
Plattierungsverfahren erlauben, dass die äußere Oberfläche in geringer Nähe an der
Außenoberfläche des
Rades angeordnet wird, während
sie der Abblätterung
der Metallplattierung wegen der Hitze widersteht.
-
Entsprechend
einem bevorzugten Aspekt der Erfindung stellt die erfindungsgemäße metallplattierte
Abdeckung eine ästhetische
Formschönheit bereit,
wobei eine dekorative Abdeckung ständig an einem Aluminiumgussrad
angebracht ist, ohne dass sie als separat hergestellte Anbringung
an dem Rad erscheint. Da die Abdeckung an die Radkonturen angepasst
ist, scheint die Abdeckung die tatsächliche Außenfläche des Aluminiumgussrades
zu sein. Im Ergebnis wird die ästhetische
Gestaltung und Wirkung des Rades durch das Aluminiumgussrad gebildet,
während
die Abdeckung lediglich zu der reflektierenden Oberfläche des
Rades beizutragen braucht. Da die Abdeckung ständig angebracht ist und nicht als
Zusatzanbringung an dem Rad erscheint, ist die Abdeckung nicht dahingehend
anfällig,
gestohlen oder zufällig
abgetrennt zu werden, wie es bei anderen Überzügen oder herkömmlichen
Radabdeckungen der Fall wäre.
Darüber
hinaus kann das Rad einfach angebracht und abgenommen werden, ohne dass
man sich irgendwann mit der Abdeckung zu schaffen macht.
-
Außerdem ist
die Anhaftung der Metallplattierung an der Abdeckung genügend hoch,
um einen herausragenden Widerstand gegen Korrosion und Hitze zu
zeigen. Tests haben gezeigt, dass ein zusammengesetztes Rad, das
die erfindungsgemäße Abdeckung
trägt,
erfolgreich einen typischen Korrosionstest von Fahrzeugherstellern
bestehen kann, so dass seine Verwendung als Originalausrüstungsgegenstand
möglich
ist. Darüber
hinaus zeigt die Anhaftung zwischen der Metallplattierung und der
Kunststoffverkleidung einen äußerst hohen
Widerstand gegenüber
hohen Temperaturen, so dass weder die Notwendigkeit besteht, die
metallplattierte Oberfläche
von den Radoberfläche
entfernt beabstandet anzuordnen, noch eine Isolationsschicht aus
Schaum zwischen der metallplattierten Oberfläche und dem Rad anzuordnen.
Die Gestaltungsflexibilität
des zusammengesetzten Rades erreicht ein Höchstmaß, da die Abdeckung keinerlei
entscheidende Gestaltungsbegrenzungen an das Rad im Bereich der Hochtemperaturflächen des
Rades stellt.
-
Ein
weiterer entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Abdeckung im Wesentlichen die gesamte sichtbare
Oberfläche
des Rades abdecken kann, die tiefe Aussparungen in der Radoberfläche enthält, da die
Porosität des
Aluminiumgussrades keinen bestimmenden Einfluss auf das Haftvermögen der
Metallplattierung besitzt. Während
wegen der Oberflächenporosität herkömmliche
Aluminiumgussräder
aufgrund der Deckfähigkeit
der Metallplattierung in ihrer Anwendbarkeit begrenzt oder hochempfindlich
gegenüber
Korrosion und Abblätterung
sind, ist die erfindungsgemäße Abdeckung
geeignet, den Radkonturen und selbst solchen Merkmalen wie Turbinenöffnungen
zu folgen. Dennoch wird durch die Abdeckung dem Rad entscheidend
weniger Gewicht hinzugefügt
als durch eine Metallplattierung des Rades selbst, wobei dies auch
entscheidend billiger ist.
-
Die
herkömmlichen
Abdeckungen sind auch nicht geeignet, eine genau angepasste, reflektierende
Oberfläche
bereitzustellen, da die Notwendigkeit besteht, sorgfältig genügende Abstände oder
thermische Isolierungen zwischen der Metallplattierung und der Radoberfläche vorzusehen.
Im Gegensatz dazu funktioniert die erfindungsgemäße Abdeckung bei Temperaturen,
die praktisch überall
auf der Oberfläche
des Rades auftreten können.
-
Die
erfindungsgemäßen Lehren
sind auch bei verschiedenen Radmaterialien und Oberflächenbehandlungen
anwendbar, die Stahl- und Magnesiumräder, polierte und spanabhebend
bearbeitete Aluminiumräder,
Gefüge-Aluminiumgussräder und angestrichene
Aluminiumräder
umfassen.
-
Dementsprechend
wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung insbesondere darin gesehen, eine
dekorative Abdeckung für
ein Aluminiumgussrad bereitzustellen, wobei die Abdeckung genau
an die Radkonturen angepasst ist, so dass die ästhetische Gestaltung des Rades
durch das Aluminiumgussrad bereitgestellt wird, während die
Abdeckung zur Wirkung der reflektierenden Oberfläche des Rades beiträgt.
-
Weitere
Aufgaben der Erfindung werden darin gesehen, dass die Abdeckung
ein Höchstmaß an Gestaltungs-
und Entwurfsflexibilität
abgesehen von den Stellen auf dem Rad bereitstellt, an denen die Abdeckung
befestigt werden kann, dass die Abdeckung geeignet ist, ständig an
der Radoberfläche
befestigt zu sein, um somit ein zusammengesetztes Rad zu bilden,
das nicht ein Erscheinungsbild hat, als wäre es eine Zusammensetzung
aus zwei getrennt hergestellten Bestandteilen, dass die Abdeckung
aus einem geeigneten Material ausgebildet ist, welches sowohl wärme- als
auch aufschlagwiderstandsfähig ist
und an dem ständig
eine Metallplattierung anhaften kann, dass die Abdeckung aus einer
dünnen
Verkleidung ohne die Notwendigkeit ausgebildet werden kann, die
Abdeckung gegenüber
dem Rad zu beabstanden oder zu isolieren, um die nachteiligen Wirkungen
von hohen Temperaturen auf den Bestand der dekorativen Oberfläche zu vermeiden,
und dass das zusammengesetzte Rad, das mit der Abdeckung ausgebildet
ist, in Bezug auf die Korrosionsfestigkeit genügend zuverlässig ist, um als Originalausrüstungsgegenstand
von Fahrzeugherstellern bereitgestellt werden zu können.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Explosionsdarstellung eines zusammengesetzten Rades für ein Fahrzeug,
das eine Nabenabdeckung und eine metallplattierte Abdeckung entsprechend
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält;
-
2 eine
Seitenansicht des zusammengesetzten Rades gemäß 1;
-
3 eine
Querschnittsansicht des zusammengesetzten Rades entlang der Linie
3-3 in 2;
-
4 eine
Querschnittsansicht des zusammengesetzten Rades entlang der Linie
4-4 in 2; und
-
5 eine
Querschnittsansicht eines zusammengesetzten Rades entsprechend einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
-
Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, in der eine Explosionsdarstellung
des zusammengesetzten Rades 10 bzw. Verbundrades für ein Kraftfahrzeug
gezeigt ist. Das Rad 11 des Verbundrades 10 enthält einen
Scheibenbereich 18, der eine Außenoberfläche des zusammengesetzten Rades 10 bestimmt,
einen Kranz 12, der an den Umkreis des Scheibenbereichs 18 angeschweißt ist,
so dass er den Scheibenbereich 18 umgibt, und eine Anzahl
von Aussparungen oder Turbinenöffnungen
im Scheibenbereich 18, durch die eine entsprechende Anzahl
von Speichen, Speichenarmen oder Rippen 14a gebildet werden.
Das Rad 11 kann aus irgendeinem geeigneten Material, das
z.B. Stahl, Magnesium oder Aluminium enthält, gebildet sein. Das zusammengesetzte Rad 10 enthält weiterhin
eine Abdeckung 20 und eine Nabenabdeckung 13.
Die Abdeckung 20 ist im Wesentlichen ringförmig gestaltet
und besitzt eine zentrale Öffnung 26,
um den Zugriff zu einer Mittelnabe 15 des Rades 11 zu
erlauben. Die Abdeckung oder Kappe 20 enthält eine
Anzahl von Turbinenöffnungen 16b und
Rippen 14b, die den Turbinenöffnungen 16a und Rippen 14a in
der Radscheibe 18 des Rades 11 entsprechen.
-
Wie
in 3 gezeigt, wird die Abdeckung 20 vorzugsweise
durch eine dünnwandig
bemessene Verkleidung oder Platte bzw. Paneel gebildet, die direkt
auf die Außenoberfläche des
Scheibenbereichs 18 aufgeklebt ist. Darüber hinaus entspricht die Abdeckung 20 sehr
genau den Konturen des Scheibenbereichs 18. Insbesondere
sind die Rippen 14b und die Turbinenöffnungen 16b der Abdeckung 20 genau jeweils
entsprechend an die Rippen 14a und Turbinenöffnungen 16a des
Rades 11 angepasst, so dass es so erscheint, als ob die
Abdeckung 20 mit dem Rad 11 einstückig ausgebildet
ist. Das Rad 11 bestimmt als solches die Konstruktionsanordnung
und -gestaltung des zusammengesetzten Rades 10, während die
Abdeckung 20 die sichtbare, dekorative Wirkung bereitstellt.
Im Ergebnis behält
das Rad 11 seine eigene ästhetische Eigenart bei, was
einen besonderen Vorteil darstellt, wenn das Rad eine kommerziell
populäre
Gestaltung wie die eines Aluminiumgussrades besitzt.
-
Wie
aus 3 hervorgeht, ist die Abdeckung 20 vorzugsweise
mit radial äußeren und
inneren, sich axial erstreckenden Flanschen 32 und 34 ausgebildet,
die jeweils entsprechend in Ausnehmungen 42 und 44 in
der Oberfläche
des Scheibenbereichs 18 aufgenommen werden. Die Flansche 32 und 34 und die
Ausnehmungen 42 und 44 wirken zusammen, um einen
gleichförmigen Übergang
von der Abdeckung 20 zu der Außenfläche des Scheibenbereichs 18 bereitzustellen,
wodurch das Erscheinungsbild eines einstückigen Aufbaus gegeben wird.
Zusätzlich
ist die Abdeckung 20 mit einer Anzahl von Vorsprüngen 48 versehen,
von denen jeweils einer auf jeder Rippe 14b angeordnet
ist. Jeder Vorsprung 48 greift genau in eine entsprechende
Ausnehmung 50 ein, die in der Oberfläche des Scheibenbereichs 18 ausgebildet
ist. Wie in 3 gezeigt ist, können der
Vorsprung 48 und die Ausnehmung 50 in zusammenwirkendem Eingriff
durch ein Befestigungsmittel 40 festgehalten werden, obwohl
anstelle des Befestigungsmittels 40 ein Klebemittel verwendet
werden könnte.
-
Die
Vorsprünge 48 und
Ausnehmungen 50 erfüllen
vorzugsweise zwei Funktionen. Erstens dienen zwei der Vorsprünge 48 der
Anordnung der Abdeckung 20 in der Ebene des Scheibenbereichs 18 in Bezug
auf die Mitte der Radscheibe. Zweitens bestimmen die Tiefe jeder
Ausnehmung 50 und die Länge
jedes Vorsprungs 48 die axiale Anordnung der Abdeckung 20 in
Bezug auf die äußere Fläche des Scheibenbereichs 18.
Im Ergebnis kann die Abdeckung 20 genau auf dem Scheibenbereich 18 angeordnet
werden. Der Fachmann wird jedoch auch ersatzweise Verfahren zur
Anordnung der Abdeckung 20 in Bezug auf den Scheibenbereich 18 erkennen, so
dass die erfindungsgemäße Lehre
nicht auf das oben angegebene Verfahren beschränkt ist.
-
4 stellt
die Übereinstimmung
der Abdeckung 20 mit den Rippen 14a des Rades 11 dar.
Die Abdeckung. 20, die auch als Überzug bezeichnet werden kann,
enthält
Seitenbereiche 36, die sich axial in die Turbinenöffnungen 16a des
Rades 11 erstrecken. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform werden
die Enden der Seitenbereiche 36 von Ausnehmungen 38 aufgenommen,
die der besseren Befestigung der Abdeckung 20 in den Turbinenöffnungen 16a dienen.
Diese Gestaltung einer Zunge in einer Nut kann jedoch durch (nicht
gezeigte) absatzweise Nasen ersetzt werden, die in (nicht gezeigten) einzelnen
Schlitzen aufgenommen werden, um die Anordnung der Abdeckung 20 auf
dem Scheibenbereich 18 zu unterstützen.
-
Die
Abdeckung 20 wird vorzugsweise aus einer dünnen ABS-modifizierten
Polykarbonatverkleidung 22 durch Spritzguss ausgebildet,
obwohl auch andere Gusstechniken annehmbar sind. Das Paneel 22 besitzt
vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 2 bis ungefähr 4 mm,
um einfach mit der umgebenden Oberfläche des Scheibenbereichs 18 zu
verschmelzen, wobei eine genügende
Festigkeit der Abdeckung 20 geboten wird. Ein Fachmann
wird jedoch erkennen, dass größere oder
geringere Dicken annehmbar sind. Wie aus den 3 und 4 hervorgeht,
werden die Gestalt und Form der Abdeckung speziell gestaltet, um
der Oberfläche
des Rades 11 zu entsprechen, um zu erlauben, dass das Rad 11 das
Styling des zusammengesetzten Rades 10 bestimmt. Es ist
nicht erforderlich, dass die Abdeckung 20 axial von der
Oberfläche
des Rades 11 beabstandet ist, so dass ein Höchstmaß an Entwurfsflexibilität erreicht
wird. Die Abdeckung 20 kann ständig direkt an der Außenoberfläche des
Rades 11 durch ein geeignetes Klebemittel 30 anhaften,
wie es durch ein Silikon- oder Polyurethan-Klebemittel gebildet
wird, um ein permanentes Rad zu bilden.
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Abdeckung 20 mit einer geeigneten Dekorationsbehandlung,
wie eine Chromplattierung 24, beschichtet. Am besten wird
die Chromplattierung 24 durch eine Elektroplattierung auf
die Verkleidung 22 aufgebracht, so dass die Abdeckung 20 leichtgewichtig
ist und eine hohe Chromplattierung/Kunststoff-Haftung besitzt. Ein
bevorzugtes Elektroplattierungsverfahren ist in der US-Patentanmeldung
S.N. 07/617,497 (angemeldet am 23. November 1990, Titel: "Verfahren zur Elektroplattierung
von hochschlagfesten Kunststoffen") offenbart und auf den Anmelder der
vorliegenden Erfindung übertragen
worden. Das Verfahren bildet einen elektroplattierten ABS-modifizierten
Polykarbonatgegenstand, der geeignet ist, bei Anwendungen verwendet
zu werden, die wie bei Anwendungen für Fahrzeugkomponenten, eine
hohe Schlagfestigkeit erfordern, wobei die Haftung zwischen einem
ABS-modifizierten Polykarbonatsubstrat und einem elektroplattierten
Metall derart außergewöhnlich ist,
dass bei einem Aufschlag die Metallplattierung gut anhaftet, ohne
abzusplittern, zu brechen oder von dem Substrat abzublättern. Außerdem ist
die Haftung zwischen der Metallplattierung und dem Substrat gegenüber der
Temperatur und Korrosion hochwiderstandsfähig. Während ein ABS-modifiertes Polykarbonatmaterial
bevorzugt ist, sind auch andere Polymermaterialien wie unmodifiziertes
Polykarbonat, unmodifiziertes ABS, Nylonpolykarbonat, Polyurethane
und butadien-dotiertes ABS verwendbar.
-
Im
allgemeinen besteht das bevorzugte Verfahren zur Ausbildung der
Chromplattierung 24 auf der Verkleidung 22 darin,
ein ABS-modifiziertes Polykarbonatsubstrat chemisch vorzubehandeln
oder zu bearbeiten, mit einer Säurelösung zu ätzen, stromfrei eine
Schicht eines Metallbeschlages aufzubringen und schließlich die
gewünschte
Chromplattierung 24 auf dem Metallbeschlag elektrochemisch
abzuscheiden. Das ABS-modifizierte Polykarbonat stellt ein Polykarbonatsubstrat
dar, das mit bis zu ungefähr
50 Gew.-% ABS, bevorzugterweise zwischen ungefähr 15 und ungefähr 40 Gew.-%,
modifiziert wurde.
-
Die
chromplattierte Abdeckung 20, die entsprechend den bevorzugten
Verfahren ausgebildet ist, wird dadurch gekennzeichnet, dass die
eine gleichförmige
Chromplattierung 24 besitzt, die wegen der besseren Oberflächenzurichtung,
die im Vergleich zu Gussaluminium mit Kunststoffen erreichbar ist,
gut an der Verkleidung 22 anhaftet. Wie oben festgestellt
wurde, macht es die Porosität
von Aluminium notwendig, das eine Aluminiumoberfläche bearbeitet wird,
um die freiliegenden Poren zu schließen, um eine anhaltende Plattierung
auszubilden. Die gegenwärtige
Bearbeitungstechnologie beschränkt
strikt die Möglichkeit,
eine geeignete Oberflächenqualität zur Plattierung
in derartigen Ausnehmungen wie den Turbinenöffnungen 16a und 16b zu
erhalten. Diese Beschränkung
wird weiter durch die Tatsache kompliziert, dass Schwankungen der
Stromdichte während der
Elektroplattierung unausgeglichene Plattierungsdicken in derartig
tiefen Ausnehmungen wie den Turbinenöffnungen 16a und 16b verursachen.
Außerdem
zeigt Aluminium typischerweise Schwankungen der Oberflächenhärte, wodurch
verhindert wird, das Aluminium mit einer Bearbeitungsgüte bearbeitet werden
kann, die mit der im Falle von Kunststoff vergleichbar ist.
-
Im
Gegensatz dazu kann die erfindungsgemäße Abdeckung 20 so
ausgebildet sein, das sie mit einer vergüteten Oberfläche versehen
ist, an der die Chromplattierung 24 leicht anhaftet, so
das die Abdeckung hochwiderstandsfähig gegen Aufschläge, Korrosion
und Temperatur ist. Die verbesserte Anhaftung widersteht dem Abblättern aufgrund
chemischer Angriffe durch korrodierende Umgebungen und insbesondere
den Korrosionstests, die von Fahrzeugherstellern zum Zweck des Eignungsnachweises
an metallplattierten Gegenständen
zur Verwendung als Originalausrüstung
durchgeführt
werden. Außerdem ist
die Abdeckung 20 geeignet, hohen Temperaturen zu widerstehen,
die auf der Oberfläche
des Rades 11 entstehen. Im Ergebnis kann die Abdeckung 20 direkt auf
der Oberfläche
des Rades 11 angehaftet werden, wie es in 3 gezeigt
ist, ohne dass es notwendig ist, die Chromplattierung 24 von
der Oberfläche
des Rades 11 zu beabstanden oder zu isolieren, um die mit
dieser verbundenen erhöhten
Temperaturen zu vermeiden.
-
Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 5 dargestellt,
bei der die Abdeckung 20 von der Außenoberfläche der Radscheibe 18 beabstandet, jedoch
an der Radscheibe 18 mit dem Befestigungsmittel 40,
wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
beschrieben, befestigt ist. Das Befestigungsmittel 40 ist
in einer Ausnehmung 28 angeordnet, die in der Rippe 14a der
Radscheibe 18 ausgebildet ist, wobei sich das Befestigungsmittel 40 durch
die Vorsprünge 48 und 50 erstreckt,
um die Abdeckung 20 an dem Rad 11 zu befestigen.
Die radial einwärts
und auswärts
vorgesehenen Flansche 34 und 32 sind derart ausgebildet, dass
sie ausgedehnte Flansche 46 besitzen, die gegen den Boden
der Ausnehmung 28 stoßen.
Die Ausnehmung 28 verringert in vorteilhafter Weise das
Gewicht des Rades 11, während
sie eine nur geringe Verbiegung der Abdeckung 20 in Bezug
auf den Scheibenbereich 18 erlaubt. Im übrigen sind die grundlegenden
Lehren dieselben wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel, wobei die Abdeckung 20 geeignet
ist, genau mit den Konturen des Rades 11 übereinzustimmen,
das die Turbinenöffnungen 16a enthält. Die
Abdeckung 20 befindet sich an den radial auswärts und
einwärts
vorgesehenen Flanschen 32 und 34 ohne Bezug auf
Temperaturwirkungen im engen Kontakt mit dem Scheibenbereich 18, wobei
die Chromplattierung 24 im wesentlichen bündig mit
der Oberfläche
des Scheibenbereichs 18 abschließt, um das Erscheinungsbild
eines einheitlichen Rades zu geben. Dementsprechend scheint die Abdeckung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
die Außenoberfläche des
Rades 11 und nicht eine zusätzliche Anbringung zu sein.
-
Ein
entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen zusammengesetzten Rades 10 besteht
darin, dass die Abdeckung 20 eine ästhetisch formschöne, ständig angebrachte
dekorative Abdeckung auf dem Rad 10 bereitstellen kann,
ohne den Anschein zu erwecken, eine getrennt hergestellte Anbringung
an dem Rad 11 zu sein. Die Abdeckung 20 stimmt
genau mit den Konturen des Rades 11 überein, so dass die Chromplattierung 24 scheinbar
direkt auf dem Scheibenbereich 18 des Rades 11 abgeschieden
ist. Im Ergebnis werden die ästhetische
Gestaltung und der Eindruck des zusammengesetzten Rades 10 durch das
Rad 11 gebildet, während
die Abdeckung 20 zu der reflektierenden Wirkung des zusammengesetzten
Rades 10 beiträgt.
Die Abdeckung 20 ist ständig an
dem Rad 10 angebracht und scheint keine Anbringung an dem
Rad 11 zu sein, so dass verhindert wird, dass die Abdeckung 20 gestohlen
oder zufällig
abgelöst
wird, wie es bei herkömmlichen Überzügen und Radabdeckungen
der Fall ist. Da die Abdeckung 20 darüber hinaus genau an das Rad 11 angepasst
ist, besitzt die Abdeckung 20 ein niedriges Profil, so
dass das zusammengesetzte Rad 10 einfach angebracht und
entfernt werden kann, ohne dass die Abdeckung 20 ein Hindernis
darstellt.
-
Aus
Sicht der Ästhetik
und Gestaltung wird die Abdeckung 20 vorzugsweise so ausgebildet, dass
sie genau mit den Konturen des Rades 11 sowie mit den Rippen 14a und
den Turbinenöffnungen 16a übereinstimmt,
wie sie dargestellt sind. Die gute Haftung zwischen der Chromplattierung 24 und
der Verkleidung 22 erlaubt es der Abdeckung 20,
in enger Berührung
mit dem Rad 11 zu stehen, was eine genaue Übereinstimmung
erleichtert, deren Bestehen zwischen der Abdeckung 20 und
dem Rad 11 erwünscht
ist. Die Verkleidung 22 ist anhaltend direkt mit der Außenoberfläche des
Rades 11 entweder mit einem geeigneten Klebemittel 30 (wie
gezeigt) oder mit einem anderen geeigneten Mittel verbunden.
-
Die
Anhaftung zwischen der Chromplattierung 24 und der Verkleidung 22 zeigt
eine äußerst hohe
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
hohen Temperaturen, so dass keine Isolationsschicht oder Schaum
zwischen der Chromplattierung 24 der Abdeckung 20 und
dem Rad 11 notwendig ist, wie es im einzelnen im Stand
der Technik angegeben ist. Dies erlaubt, die Abdeckung 20 als
Verkleidung 22 auszubilden, die ein niedriges Profil besitzt
und sich daher nicht in einem entscheidendem Maß axial auswärts über der
Oberfläche
des Scheibenbereichs 18 erstreckt. Im Ergebnis kann der
Prestigeeindruck der Außenform
und -gestaltung des zusammengesetzten Rades 10 erhalten
werden, während
die Abdeckung 20 das ästhetische,
formschöne,
reflektierende Erscheinungsbild liefert. Die Gestaltungsflexibilität des zusammengesetzten
Rades 10 wird dann optimiert, da die Abdeckung 20 keinerlei
entscheidende Gestaltungsbeschränkungen
für die
Gestaltung des zusammengesetzten Rades 10 ergibt. Die Chromplattierung 24 kann
nahe der Mittelnabe 15 und tief in den Ausnehmungen 16b ohne
Bezug auf hohe Temperaturen vorgesehen sein, wobei das Erscheinungsbild
und die Dauerhaftigkeit der Chromplattierung 24 verbessert
werden.
-
Ein
weiterer entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Abdeckung 20 im wesentlichen die gesamte
freiliegende Oberfläche
eines Aluminiumgussrades bedecken kann, das die tiefen Ausnehmungen 16a der
Oberfläche
des Rades enthält,
da die Porosität
des Aluminiumgussrades keinen Einflussfaktor für das Haftvermögen der
Chromplattierung 24 darstellt. Während die herkömmlichen
Aluminiumgussräder
entweder in Bezug auf die Deckfähigkeit
der Chromplattierung 24 beschränkt oder stark gegen Korrosion
und Abblätterung
anfällig
waren, ist die erfindungsgemäße Abdeckung
geeignet, den Konturen des Rades 11 und sogar den Turbinenöffnungen 16a und 16b zu
folgen.
-
Während es
die erfindungsgemäße Abdeckung 20 ermöglicht,
dass die gesamte Außenoberfläche des
Rades 11 eine chromplattierte Vergütung aufweist, setzt die Abdeckung 20 dem
zusammengesetzten Rad 10 typischerweise weniger als 0,5
kg Gewicht zu, was im Gegensatz zu den typischen 1 bis 1,5 kg steht,
die hinzugesetzt werden, wenn eine Metallplattierung direkt auf
dem Rad 11 selbst abgeschieden wird. Das Gewicht des zusammengesetzten
Rades 10 kann weiter durch Optimierung des Aufbaus des
Rades verringert werden, das, wie in 5 dargestellt
ist, hinter der Abdeckung 20 versteckt ist. Die Plattierung
und die Materialkosten werden entsprechend der vorliegenden Erfindung
auch entscheidend geringer als im Falle der direkten Plattierung
eines Rades.
-
Schließlich ist
die Haftung zwischen der Chromplattierung 24 und der Verkleidung 22 insbesondere
gegenüber
den Temperaturen und der korrodierenden Umgebung widerstandsfähig, die
mit Fahrzeuganwendungen verbunden sind. Korrosionstests erlauben
seine Verwendung als Originalausrüstungsgegenstand, der von Fahrzeugherstellern
verkauft wird. Weiterhin ist, wie oben erwähnt, die Haftung zwischen der
Chromplattierung 24 und der Verkleidung 22 genügend hoch,
so dass weder die Notwendigkeit besteht, die Verkleidung 22 gegenüber der Oberfläche des
Scheibenbereichs 18 zu beabstanden, noch eine Isolationsschicht
oder Schaum zwischen der Verkleidung 22 und dem Scheibenbereich 18 vorzusehen.
Die Gestaltungsflexibilität
des zusammengesetzten Rades 10 kann ein Höchstmaß erhalten,
da die Abdeckung 20 keine entscheidenden Gestaltungsbegrenzungen
für das
zusammenge setzte Rad 10 als Ergebnis der Notwendigkeit
der Gestaltung in den Bereichen der Hochtemperaturflächen des
Rades 11 ergibt.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein zusammengesetztes Rad bereit,
das eine Abdeckung enthält,
die ständig
direkt an der Oberfläche
des Rades befestigt ist, so dass die Abdeckung die Oberfläche des
Rades und nicht eine getrennte Anbringung zu sein scheint. Im Ergebnis
scheint eine dekorative Vergütung
auf der Abdeckung auf dem Rad selbst ausgebildet zu sein. Das ist
insbesondere vorteilhaft bei schwer zu plattierenden Radmaterialien
wie Gussaluminium. Dementsprechend kann die Optimierung des Radentwurfs
und der Gestaltung unabhängig
von Plattierungsbegrenzungen erreicht werden.