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Hintergrund
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1. Fachgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Instrumententafel für einen
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs. Im Besonderen bezieht sie sich
auf eine Instrumententafel mit einer Stützstruktur und einer Verkleidungsbaugruppe,
die zusammenwirkend einen dem Fahrgastraum zugewandten Sichtteil
der Instrumententafel bilden.
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2. Stand der
Technik
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Instrumententafeln
haben normalerweise eine Stützstruktur,
eine über
der Stützstruktur
angeordnete Verkleidungsbaugruppe und eine Vielzahl von durch die
Verkleidungsbaugruppe abgestützten Instrumententafelkomponenten.
Die Stützstruktur
erstreckt sich über
die Breite des Fahrgastraums zwischen den Fahrzeugrahmensäulen, um
die Querfestigkeit zu erhöhen
und die Verkleidungsbaugruppe abzustützen.
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Die
Verkleidungsbaugruppe umfasst eine oder mehrere aus ästhetisch
wirkenden Materialien, wie zum Beispiel Kunststoff, Vinyl, Leder,
Stoff, behandeltes Holz oder Chrom, hergestellte Sichtkomponenten
zur Abstützung
der Instrumententafelkomponenten und zur Realisierung eines gewünschten Erscheinungsbilds.
Die Verkleidungsbaugruppe kann außerdem eine Schicht zwischen
der Stützstruktur und
den Sichtkomponenten zur Realisierung eines gewünschten Anfühleffekts oder eines stoßabsorbierenden
Aufbaus enthalten. Die Zwischenschicht kann beispielsweise ein komprimierbarer
Schaum sein, sodass die Verkleidungsbaugruppe eine weiche Konsistenz
erhält.
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Die
Instrumententafelkomponenten werden normalerweise von Öffnungen
oder Hohlräumen
in der Verkleidungsbaugruppe aufgenommen. Diese Komponenten sind
typischerweise: Auslassgruppen für
Klimaanlagen wie zum Beispiel Lüftungsgitter; Mensch-Maschine-Schnittstellen wie
zum Beispiel Audiosystem- oder Klimaanlagenbedienoberflächen; Anzeigekomponenten
wie zum Beispiel Instrumentenanzeigen und Uhren, und Ablagemöglichkeiten wie
zum Beispiel Tassenhalter und Mehrzweckfächer.
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Die
Anordnung der Verkleidungsbaugruppe über der gesamten Stützstruktur
kann jedoch die Teilkosten und/oder die Kompliziertheit der Instrumententafel
insgesamt erhöhen.
Außerdem
erhöht
auch ein Bereitstellen von Verkleidung zwischen der Stützstruktur
und den Instrumententafelkomponenten die Teilkosten und/oder die
Kompliziertheit der Instrumententafel insgesamt.
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Instrumententafeln
bieten außerdem
dem Fahrzeuginsassen ein ästhetisch
ansprechendes Erscheinungsbild. Um dieses zu erreichen, werden häufig bei
der Verkleidungsbaugruppe der Instrumententafeln hochveredelte und/oder
stilvoll gestaltete Metallteile verwendet. Eine solche Konfiguration kann
jedoch die Teilkosten und/oder die Anzahl der Arbeitsschritte zur
Herstellung der Instrumententafel weiter erhöhen.
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Vorteilhafter
wäre deshalb,
eine Instrumententafel bereitzustellen, die die erforderliche Abstützung in
Querrichtung bei verringerten Teilkosten und/oder vereinfachter
Fertigung und verbesserter Gesamtästhetik des Fahrgastraums bietet.
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Zusammenfassung
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Zur Überwindung
der Begrenzungen und Nachteile des Stands der Technik stellt die
Erfindung eine Instrumententafel für den Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs
bereit, die eine Stützstruktur
und eine Verkleidungsbaugruppe enthält, die zusammenwirkend eine
dem Fahrgastraum zugewandte Instrumententafelsichtfläche bilden.
Insbesondere ist die Verkleidungsbaugruppe über einem Teilbereich der Stützstruktur
angeordnet, sodass ein Verkleidungssichtbereich und ein Stützstruktursichtbereich
zusammenwirkend die Instrumententafelsichtfläche bilden.
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In
einer der Ausführungsformen
der Erfindung enthält
die Instrumententafel außerdem
eine Instrumententafelkomponente, die in einer durch den Stützstrukturteilbereich
gebildeten Vertiefung angeordnet ist, sodass der Verkleidungssichtbereich
und der Stützstruktursichtbereich
zusammenwirkend mit einem Komponentensichtbereich zusammenwirkend die
Instrumententafelsichtfläche
bilden. Die Instrumententafelkomponente besteht vorzugsweise aus einem
oder mehreren der folgenden Funktionselemente: eine Bedienerschnittstelle,
wie zum Beispiel eine Klimaanlagen- oder eine Unterhaltungssystembedienoberfläche, ein
Aufbewahrungsbehältnis
oder eine Instrumentenanzeige. Die Stützstruktur ist vorzugsweise
aus Metall geformt, wie zum Beispiel einer Magnesiumlegierung. Außerdem weist
der Sichtbereich der Stützstruktur
vorzugsweise eine Bearbeitungsbeschichtung auf. Die Stützstruktur
kann eine einzige in einem Stück
geformte Komponente oder eine Vielzahl von integral zusammengeformten
Komponenten sein.
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In
einem anderen Aspekt der Erfindung hat die Stützstruktur eine sich in Längsrichtung
zwischen den A-Säulen
des Fahrzeugs zur Verstärkung
der Instrumententafel Längskomponente
und eine sich ebenfalls zur Verstärkung der Instumententafel
senkrecht zur Längsrichtung
erstreckende Querkomponente. Außerdem
ist eine Verkleidungsbaugruppe über
einem Teilbereich der Stützstruktur
so angeordnet, dass ein Verkleidungssichtbereich, ein Längskomponentensichtbereich
und ein Querkomponentensichtbereich zusammenwirkend eine dem Fahrgastraum
zugewandte Instrumententafelsichtfläche bilden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird für
eine Instrumententafel für
einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs ein Verfahren zur Formgebung
bereitgestellt, das folgende Arbeitsschritte einschließt: Gießformen
einer Stützstruktur und
Anordnen einer Verkleidungsbaugruppe über einem Teilbereich der Stützstruktur
derart, dass ein Verkleidungssichtbereich und ein Stützstruktursichtbereich
zusammenwirkend eine dem Fahrgastraum zugewandte Instrumententafelsichtfläche bilden.
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Das
Verfahren schließt
außerdem
die Arbeitsschritte ein: Durchführen
einer Endbearbeitung des Stützstruktursichtbereichs,
wie zum Beispiel Ätzen
oder Aufbringen einer Oberflächenbeschichtung zum
Schutz vor Korrosion und/oder Oxidation.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind nach Prüfung der
nachfolgenden Beschreibung unter Berücksichtigung der Zeichnungen und
beigefügten
und ein Teil dieser Spezifikation bildenden Patentansprüche für Fachleute
leicht erkennbar.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine isometrische Darstellung einer die Prinzipien der Erfindung
verkörpernden
Instrumententafel für
einen Fahrgastraum eines Kraftfahrzeugs.
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2 ist
eine isometrische Darstellung einer Stützstruktur für eine alternative
Ausgestaltung einer die Prinzipien der Erfindung verkörpernden
Instrumententafel.
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3 ist
eine isometrische Darstellung der komplett montierten Instrumententafel
mit der in 2 gezeigten Stützstruktur.
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4 ist
ein Ablaufschema, welches ein die Prinzipien der Erfindung verkörperndes
Verfahren zur Formgebung einer Instrumententafel zeigt.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt
eine Instrumententafel 10 zur Verwendung in einem Fahrgastraum
eines Kraftfahrzeugs. Die Instrumententafel 10 erstreckt
sich allgemein über
die Breite des Fahrgastraums des Fahrzeugs und stützt verschiedene
Instrumententafelkomponenten ab. Die Instrumententafel 10 weist
eine Stützstruktur 14,
eine über
der Stützstruktur 14 angeordnete
Verkleidungsbaugruppe 16 und eine Vielzahl von Instrumententafelkomponenten 18 auf.
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Insbesondere
hat die Stützstruktur 14 eine Längskomponente 14a,
die sich in einer Längsrichtung 12 zwischen
den (nicht dargestellten) Fahrzeugrahmensäulen zur Erhöhung der
Querfestigkeit des Fahrzeugs erstreckt. Außerdem hat die Stützstruktur 14 eine
Querkomponente 14b, die sich in einer zur Längsrichtung 12 allgemein
senkrechten Vertikalrichtung 20 erstreckt, sodass die Instrumententafel 10 vertikal
abgestützt
und der Fahrgastraum in eine Fahrerseite und eine Beifahrerseite
unterteilt wird. Die Stützstruktur 14 ist
vorzugsweise eine einzige, in einem Stück geformte Metallkomponente,
die aus einem geeigneten Material hergestellt ist, wobei ein solches
Material eine Magnesiumlegierung ist. In einer alternativen Ausgestaltung
ist die Stützstruktur 14 aus
einem anderen geeigneten Material geformt, wie zum Beispiel einem
Verbundmaterial, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann die Stützstruktur 14 aus
mehreren miteinander verbundenen Komponenten geformt sein, wie ebenfalls
nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird.
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Die
Verkleidungsbaugruppe 16 ist aus ästhetischen und funktionalen
Gründen über einem
Teilbereich der Stützstruktur 14 angeordnet.
Die Verkleidungsbaugruppe 16 ist mithilfe eines beliebigen
geeigneten Mittels, wie zum Beispiel eines Befestigungselements,
eines Klemmmontagesystems, eines Klebstoffs oder Einrast-Steckverbinders,
an der Stützstruktur 14 befestigt.
Alternativ kann die Verkleidungsbaugruppe 16 während ihrer
Formgebung an der Stützstruktur 14 befestigt
werden. Die Stützstruktur 14 kann
beispielsweise so in eine Form eingelegt werden, dass ein schmelzflüssiges Material
zwecks Bildung der Verkleidungsbaugruppe 16 in die Form eingespritzt
werden kann.
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Die
Verkleidungsbaugruppe 16 hat einen freiliegenden Teilbereich,
der aus einem ästhetisch ansprechenden
Material, wie zum Beispiel Kunststoff, Vinyl, Leder, Stoff, behandeltes
Holz oder Chrom, gebildet ist, um das Gesamterscheinungsbild der
Instrumententafel 10 zu verbessern. Außerdem weist die Verkleidungsbaugruppe 16 vorzugsweise Aufprallzonen 22 auf,
die für
das Absorbieren der Energie eines Insassen bei einem Aufprall und
deshalb für
eine Verringerung der Bremsbeschleunigung des Insassen beim Auftreffen
auf die Instrumententafel 10 konfiguriert sind. Die Aufprallzonen 22 können vollständig aus
einem allgemein nachgiebigen Material, wie zum Beispiel Thermoplastwerkstoff,
hergestellt sein, das sich bei Einwirkung einer festgelegten Kraft
verformt. Alternativ können
die Aufprallzonen 22 eine allgemein feste Außenschicht
zur Erzielung von Dauerhaftigkeit der Oberfläche und eine nachgiebige Zwischen-
oder Unterschicht zur Energieabsorption umfassen.
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Wie
zuvor erwähnt,
enthält
die Instrumententafel 10 eine Vielzahl von Instrumententafelkomponenten 18,
wie beispielsweise: Lüftungsgitter 18a für Klimaanlageneinheiten;
Bedienerschnittstellen wie zum Beispiel Audiosystembedienoberflächen 18b oder
Klimaanlagenbedienoberflächen 18c;
Anzeigekomponenten wie zum Beispiel Instrumentenanzeigen 18d und
Uhren; und Ablagemöglichkeiten wie
zum Beispiel (nicht dargestellte) Tassenhalter, ein Mehrzweckfach 18e zur
offenen Aufbewahrung verschiedener Gegenstände, ein Aufbewahrungsbehältnis 18f zur
geschlossenen Aufbewahrung verschiedener Gegenstände und Mehrzweckhalteeinrichtungen 18g zur
Fixierung der im Mehrzweckfach 18e abgelegten Gegenstände. Jedoch
kann in Verbindung mit der Erfindung jede beliebige Art von durch
die Instrumententafel 10 abstützbaren Komponenten verwendet
werden. Alle Komponenten 18 in 1 sind in
einer Vertiefung 24 der Stützstruktur 14 angeordnet.
Insbesondere ist jede Vertiefung 24 eine in die Stützstruktur 14 eingeformte
Mulde oder eine durch die Stützstruktur 14 hindurch
geformte Öffnung mit
allgemein gleichen Abmessungen der entsprechenden Komponente 18 für eine formschlüssige Verbindung
zwischen Komponente und Mulde beziehungsweise Öffnung. Zusätzlich oder alternativ zur formschlüssigen Verbindung
können
die Komponenten 18 über
eine geeignete Befestigung an der Metallstützstruktur 14 festgehalten
werden.
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Durch
die direkte Verbindung zwischen den Komponenten 18 und
der Stützstruktur 14 kann
auf dazwischenliegendes Verkleidungsmaterial verzichtet werden,
was die Herstellung der Instrumententafel 10 vereinfacht
und die Teilkosten senkt. Zur Senkung der Herstellungskosten und
Verbesserung der Austauschbarkeit der Komponenten 18 werden
jedoch zumindest einige der Komponenten 18 vorzugsweise
nicht durch die Stützstruktur 14 gebildet. Beispielsweise
werden die in 1 dargestellten Lüftungsgitter 18a jeweils
in der Vertiefung 24 gehalten, anstatt dass sie durch die
Stützstruktur 14 gebildet
werden. Andere Komponenten, wie zum Beispiel das Mehrzweckfach 18e und
die Mehrzweckhalteeinrichtung 18g, werden jedoch durch
die Stützstruktur 14 gebildet.
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Obwohl
die in 1 dargestellte Stützstruktur 14 aus
einer Magnesiumlegierung geformt ist, kann jedes andere Material
mit einem zur Gewährleistung
der Abstützung
der Instrumententafel 10 ausreichend hohen Elastizitätsmodul
verwendet werden. In Abhängigkeit
seiner Dicke und der Lage innerhalb der Instrumententafel 10 ist
beispielsweise im Normalfall jedes Material mit einem Elastizitätsmodul
größer oder
gleich 10 GPa ausreichend stabil, um eine solche Abstützung zu
gewährleisten.
Besser wären
jedoch Materialien mit einem höheren
Elastizitätsmodul,
wie zum Beispiel 40 Gpa.
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In
einer anderen alternativen Ausführung kann
die Stützstruktur 14 aus
zwei oder mehr Komponenten gebildet sein, die integral zur Bildung
der Stützstruktur 14 miteinander
verbunden sind. Beispielsweise können
der das Mehrzweckfach 18e und die Mehrzweckhalteeinrichtungen 18g bildende
Abschnitt der Stützstruktur 14 eine
erste Komponente und der restliche Teil der Stützstruktur 14 eine
zweite Komponente sein. Diese Ausführung verringert die Teilkosten
für die
Stützstruktur 14.
Die freiliegenden Teilbereiche der Stützstruktur 14 können beispielsweise
aus einem ästhetisch
ansprechenden Material, wie zum Beispiel einer Magnesiumlegierung,
geformt sein, während
die nichtfreiliegenden Teilbereiche der Stützstruktur 14 aus
einem Material mit geringeren Teilkosten, wie zum Beispiel Stahl,
geformt sein können.
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Die
Stützstruktur 14,
die Verkleidungsbaugruppe 16 und die Komponenten 18 bilden
zusammenwirkend eine den Insassen des Fahrgastraums zugewandte Sichtfläche 26 der
Instrumententafel 10. Insbesondere die Stützstruktur 14,
die Verkleidungsbaugruppe 16 und die Komponenten 18 bilden
jeweils einen Stützstruktursichtbereich 28,
einen Verkleidungssichtbereich 30 und einen Komponentensichtbereich 32,
die zusammenwirkend die Sichtfläche 26 bilden.
Da er dem Fahrgastraum zugewandt, ist sollte der Stützstruktursichtbereich 28 eine
hochveredelte und/oder stilvoll gestaltete Oberfläche besitzen,
die ästhetisch
ansprechend ist und keine freiliegenden scharfen Kanten aufweist.
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Die 2 und 3 zeigen
eine alternative Ausgestaltung der Erfindung. Im Speziellen zeigt
die 2 eine Stützstruktur 114 vor
der Verbindung mit einer Verkleidungsbaugruppe und Komponenten,
sodass aus darstellerischen Gründen
sowohl Stützstruktursicht-
oder A-Teilbereiche 128 als
auch nichtsichtbare Stützstruktur-
oder B-Teilbereiche 134 zu sehen sind. Die 3 zeigt
eine vollständig
montierte Instrumententafel 110. Die Stützstruktur 114 hat Stützstruktursichtbereiche 128,
die wie in der in 1 gezeigten Ausgestaltung Vertiefungen 124 zur Abstützung von
Lüftungsgittern 118a bilden.
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Im
Besonderen enthalten die Stützstruktursichtbereiche 128 Einfassungen 136,
die die Vertiefungen 124 bilden. Die in den 2 und 3 dargestellte
Stützstruktur 114 ist
eine aus einem Stück geformte
Komponente. In einer alternativen Ausführung können jedoch die Einfassungen 136 oder
andere Teilbereiche der Stützstruktur 114 separat
geformt und anschließend
mithilfe jedes geeigneten Verfahrens verbunden werden, wie zum Beispiel Schweißen oder
Befestigen der jeweiligen Teilbereiche miteinander. In der dargestellten
Ausgestaltung sind die Einfassungen 136 mit dem Körper 135 der Stützstruktur 114 aus
Sicherheitsgründen
durch Abreißlaschen 137 verbunden.
Die Laschen 137 sind so ausgelegt, dass sie bei Einwirkung
einer ausreichenden Kraft brechen oder sich wegbiegen, um die bei einem
Aufprall auf den Insassen einwirkenden möglichen Kräfte zu begrenzen.
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Während vier
Lüftungsgitter 118a in 3 dargestellt
sind, sind nur zwei der vier Gitter innerhalb von Vertiefungen der
Stützstruktur 114 angeordnet.
Die anderen zwei Lüftungsgitter
sind jeweils von einer dekorativen Metallmanschette 138 umgeben, die
in Vertiefungen der Verkleidungsbaugruppe 116 angeordnet
ist. Die Manschetten sind so ausgeführt, dass sie zu den Einfassungen 136 der
anderen beiden Lüftungsgitter
passen.
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Die
verbleibenden Komponenten, wie zum Beispiel die Bedienerschnittstellen
und die Anzeigekomponenten, sind statt in der Stützstruktur 114 in ähnlicher
Weise in in der Verkleidungsbaugruppe 116 ausgebildeten
Vertiefungen und durch diese hindurch sichtbar angeordnet. Es ist
also zu erkennen, dass die Erfindung bei einer Instrumententafel
verwendet werden kann, die mit Komponenten ausgestattet ist, die
sowohl durch die Verkleidungsbaugruppe als auch durch die Stützstruktur 114 abgestützt werden.
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Der
Sichtbereich 128 der Stützstruktur 114 hat
einen ästhetisch
und stilvoll gestalteten Abschnitt 140, der in den Figuren
eine Vielzahl von sich entlang dem Stützstruktursichtbereich 128 erstreckenden
parallelen Rippen aufweist. Obwohl die Rippen in erster Linie einen ästhetischen
Zweck erfüllen,
können
sie auch eine Funktion haben, wie zum Beispiel die Verstärkung der
Stützstruktur 114.
Die Rippen sind vorzugsweise in einem entsprechenden Herstellungsprozess
in einem Stück
mit dem Stützstruktursichtbereich 128 geformt.
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Die
in den Figuren dargestellten Stützstrukturen
sind vorzugsweise durch Gießen
geformt, im Besonderen vorzugsweise durch Druckgießen in einem
geschlossenen Formwerkzeug mit einem Gießdruck größer oder gleich 10 MPa. Die
Stützstruktur kann
alternativ durch Gießen
in einem offenen Formwerkzeug oder mit jedem anderen geeigneten
Prozess geformt werden, wie zum Beispiel Warmumformen oder Druckumformen.
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Das
Ablaufschema in 4 zeigt ein Verfahren zur Formgebung
einer die Prinzipien der Erfindung verkörpernden Instrumententafel.
Zunächst wird
in Schritt 250 ein die Form einer Stützstruktur definierender Formwerkzeughohlraum
mit schmelzflüssigem
Metall gefüllt.
Danach wird in Schritt 252 das Formwerkzeug geschlossen
und Druck auf das schmelzflüssige
Material aufgebracht. Das Verfahren kann jedoch mit einem offenen
Formwerkzeug verwendet werden, indem zur vollständigen Verteilung des schmelzflüssigen Metalls
die Schwerkraft genutzt wird. Anschließend wird in Schritt 254 die
Stützstruktur
nach Aushärtung
und Abkühlung
aus dem Formwerkzeug entnommen. Obwohl jedes geeignete schmelzflüssige Metall
verwendbar ist, härtet
Magnesiumlegierung schneller aus und gibt die Formflächen wirksamer
wieder als andere geeignete Materialien, wie zum Beispiel Aluminium.
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In
Schritt 256 werden die Stützstruktursichtbereiche einer
Oberflächenbehandlung
unterworfen, wie zum Beispiel Säureätzen oder
Auftragen einer Schutzschicht gegen Korrosion und/oder Oxidation. Zusätzlich oder
alternativ können
die Stützstruktursichtbereiche
einer umfangreicheren Oberflächenbehandlung
unterworfen werden, wie zum Beispiel Schwabbeln, Polieren oder Einbringen
von Stilmerkmalen in die Oberfläche
durch spanende Bearbeitung, um ihr ästhetisches Erscheinungsbild
zu verbessern. Anschließend
wird in Schritt 258 eine Verkleidungsbaugruppe über einem
Teilbereich der Metallstützstruktur
so angeordnet, dass ein Verkleidungssichtbereich und ein Stützstruktursichtbereich zusammenwirkend
eine dem Fahrgastraum zugewandte Instrumententafelsichtfläche bilden.
Schließlich
wird in Schritt 260 eine Instrumententafelkomponente innerhalb
einer durch die Stützstruktur
gebildeten Vertiefung angeordnet.
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In
einem alternativen Herstellungsverfahren wird die Stützstruktur
aus einem alternativen Material geformt, wie zum Beispiel einem
Verbundmaterial mit einem entsprechenden Elastizitätsmodul.
In dieser Ausführung
kann die Stützstruktur
durch jedes geeignete Verfahren geformt werden, wie zum Beispiel Spritzgießen oder
Verbundformpressen. Außerdem können in
einer Ausführung,
bei der die Stützstruktur aus
mehreren Komponenten geformt ist, die Komponenten in einem Gießprozess
miteinander verbunden werden. Eine der Komponenten kann beispielsweise in
einem ersten Schritt geformt und anschließend in eine Form eingelegt
werden, wo sie mit einer zweiten Komponente während deren Formgebung verbunden
wird.
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Die
voranstehende ausführliche
Beschreibung soll als Darstellung und nicht als Eingrenzung betrachtet
werden, und es sind die nachfolgenden Patentansprüche einschließlich sämtlicher
Entsprechungen, die den Sinn und den Geltungsbereich der Erfindung
definieren sollen.
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- 10,
110
- Instrumententafel
- 12
- Längsrichtung
- 14,
114
- Stützstruktur
- 14a
- Längskomponente
- 14b
- Querkomponente
- 16,
116
- Verkleidungsbaugruppe
- 18
- Vielzahl
von Instrumententafelkomponenten
- 18a,
118a
- Lüftungsgitter
- 18b
- Audiosystembedienoberflächen
- 18c
- Klimaanlagenbedienoberflächen
- 18d
- Ins
trumentenanzeigen
- 18e
- Mehrzweckfach
- 18f
- Aufbewahrungsbehältnis
- 18g
- Mehrzweckhalteeinrichtungen
- 20
- Vertikalrichtung
- 22
- Aufprallzonen
- 24,
124
- Vertiefung
- 26
- Sichtfläche
- 28,
128
- Stützstruktursichtbereich
oder A-Teilbereiche
- 30
- Verkleidungssichtbereich
- 32
- Komponentensichtbereich
- 134
- nichtsichtbare
Stützstruktur-
oder B-Teilbereiche
- 135
- Körper
- 136
- Einfassungen
- 137
- Abreißlaschen
- 138
- Metallmanschetten
- 140
- Abschnitt