DE431652C

DE431652C - Zifferwerk zur selbsttaetigen Bezifferung in der Druckmaschine

Info

Publication number: DE431652C
Application number: DESCH72521D
Authority: DE
Original assignee: J G Schelter & Giesecke Fa
Current assignee: J G Schelter & Giesecke Fa
Priority date: 1924-12-28
Filing date: 1924-12-28
Publication date: 1926-07-14

Description

Zifferwerk zur selbsttätigen Bezifferung in der Druckmaschine. Der im folgenden dargestellten Erfindung eines selbsttätigen Numerierwerkes zum Einschließen in den Schriftsatz lag folgender Gedankengang zugrunde: Die bis jetzt in Gebrauch befindlichen Werke, die ohne Nummern- und Sternzeichen drucken sollen, haben erstens den Nachteil großer Empfindlichkeit gegen Staub und Verschmutzung durch Farbe, zweitens den des großen Platzbedarfs. Diese Nachteile sind bei dem vorliegenden Werke in grundlegender Weise vermieden worden. Der Fortfall des Doppelkastens ermöglicht größte Beschränkung in der Breite des Werkes fast bis auf Zifferraddurchmesser und damit nahes Heranrücken der Lettern an das Zifferbild. Um größte Einfachheit und Unempfindlichkeit in der Bauart zu erreichen und gleichzeitig. die Schaltbewegung zu vereinfachen, wurde die Zifferradwelle schräg gelagert.
In Abb. i ist diese Lagerung im Werkgestell dargestellt. Drückt das Druckelement auf das Werk i, so wird die Welle 2 @n eine zum Werkgestellboden parallele Lagegebracht. Um nun das Schmitzen, das bei reiner Drehung des einen Wellenendes tun den Zapfen 3 auftreten würde, zu vermeiden, muß die Walle gleichzeitig eine Längsverschiebung ausführen. Das wird erreicht durch Langlochführung q. des einen und Parallelführung 5 des anderen Wellenendes; letztere ist festgelegt durch den Stift 6, der in einer Nut der Stirnseite des Gestelles gleitet.
Abb.2 zeigt die Bewegung der Greiferkurbel 7. Der Zapfen 8 ist fest in der Stirnseite des Werkgestelles eingesetzt. Die Greiferkurbel hat einen Schlitz 9, in dem sich dieser Zäpfen führt. Wird nun die Zifferradwelle 2 niedergedrückt, so führt die auf dieser Welle sitzende Greiferkurbel 7 eine Drehbewegung aus und bringt den Förderklinkenkamm io in Arbeitsstellung. Beim Hochschwingen desselben wird das Schalten der Zifferräder i i bewirkt. Der Beifügung eines vor der Zier stehenden Nummerzeichens und eines hinter derselben angeordneten Sternzeichens steht auch bei dieser Ausbildung des selbsttätigen Zifferwerkes nichts entgegen.
Abb. 3 zeigt die Ansicht der anderen Seite, Abb. 4 die von oben.

Claims

PATENT-ANsPRüCHE: i. Zifferwerk zur selbsttätigen Bezifferung in der Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Zifferradwelle schräg zur Druckfläche gelagert isst und daß sie eine aus Schwingung und Achsialverschiebung zusammengesetzte Bewegung ausführt, zu dem Zweck, einerseits die Schaltung. zu bewirken, anderseits eine Verschiebung des Zifferbildes zur Druckfläche während der Bewegung der Zifferradwelle zu verhindern.
2. Zifferwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Schwingung und Achsialverschiebung zusammengesetzte Bewegung der federnd gelagerten Zifferradwelle durch eine Führung in den Seiten des Gestelles geregelt wird.
3. Zifferwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Zif£erradwelle schwingende Förderklinkenkamm vermittels Zapfens (8) und Schlitzes (9) beim Niederschwingen des Zifferwerkes in Arbeitsstellung gebracht wird, beim Hochschwingen aber die Weiterschaltung der Zifferräder bewirkt. ¢. Zifferwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hintergreifer auf einer mit dem Zifferwerk fest verbundenen Welle angeordnet sind und so die Bewegung der Zierradwelle in allen Teilen mitmachen.