DE581760C - Rakelanordnung bei Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents
Rakelanordnung bei RotationstiefdruckmaschinenInfo
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- DE581760C DE581760C DEM115524D DEM0115524D DE581760C DE 581760 C DE581760 C DE 581760C DE M115524 D DEM115524 D DE M115524D DE M0115524 D DEM0115524 D DE M0115524D DE 581760 C DE581760 C DE 581760C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/08—Wiping mechanisms
- B41F9/10—Doctors, scrapers, or like devices
- B41F9/1036—Clamping and adjusting devices
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Screen Printers (AREA)
Description
Bei Rotationstiefdruckmaschinen, bei denen an Stelle der Kupferzylinder dünne, auf den
Formzylinder aufgespannte Kupferbleche als Druckform verwendet werden, bilden sich
bekanntlich an dieser beim Druckanfang und Druckende infolge des An- und Absetzens der
Farbwalze und der Rakel mehr oder weniger breite Farbstreifen, die einen sauberen Druck
unmöglich machen. Man sucht bisher diese Farbstreifen durch Sauger, Wischwalzen oder
Hilfsrakeln zu entfernen. Solche Mittel erfüllen ihren Zweck aber ungenügend, weil sie
in kurzer Zeit verschmutzen, wenn die Farbe auf ihnen eintrocknet.
Erfahrungsgemäß sind die Farbstreifen um so geringer, je größer der Anstellwinkel der
Rakel gegenüber dem Formzylinder ist. Der Rakelanstell winkel umfaßt gewöhnlich 45°·
Bei einem Winkel von etwa 75 ° verschwinden die Farbstreifen ganz. Gleichwohl kann
durch die Vergrößerung des Anstellwinkels die Bildung der Farbstreifen nicht beseitigt
werden, weil mit der Größe des Anstellwinkels auch die Abnutzung der Kupferplatte
besonders an den geätzen Stellen sich verstärkt.
Gemäß der Erfindung ist die Bildung von Farbstreifen ohne Beschädigung des geätzten
Teiles der Kupferplatte dadurch vertnieden, daß der Rakelanstellwinkel, welcher
gegenüber dem geätzten Teil der Kupferplatte etwa 450 beträgt, an den Plattenenden
zwangsläufig vergrößert wird.
Es ist an sich bekannt, den Anstellwinkel der Rakel veränderlich zu machen. Die Änderung
des Winkels hat aber bei den bekannten Einrichtungen den Zweck, ein einseitiges Abschleifen
der Rakel zu vermeiden. Deshalb findet die Veränderung des Anstellwinkels während des ganzen Druckvorganges, also im
Bereiche des geätzten Plattenbildes, statt, was eine starke Abnutzung der Platte zur Folge
hat. Demgegenüber behält beim Erfindungsgegenstande die Rakel im Bereiche des geätzten
Bildes unverändert ihre günstigste Stellung bei und macht erst am Plattenende eine
kurze schleudernde Bewegung, durch welche der Farbstreifen fortgenommen wird, was
bei den bekannten Einrichtungen nicht erreicht wird. -
Auf der Zeichnung ist in den Abb. 1 und 2 der Formzylinder einer Tiefdruckmaschine
mit angestellter Rakel im Querschnitt dargestellt, wobei die Abb. 1 die Rakel in derjenigen
Stellung zeigt, die sie beim Überstreichen des geätzten Teiles der Bildplatte einnimmt,
während die Abb. 2 die Rakel in der Stellung an dem Plattenende wiedergibt.
Auf dem Formzylinder 1 ist die Druckplatte 2 mittels der beiden Klemmleisten 3
und 4 festgespannt, die in der Zylindergrube liegen. Die Enden 5 und 6 des Aufspannmantels
des Zylinders sind kurvenförmig abgerundet, so daß die Druckplatte keine scharfen
Kanten überspannt. Die Rakel 7 ist an einer drehbaren Achse 8 befestigt, die einen
Mumu»
doppelarmigen Hebel 9 trägt. In dessen einem Arm ist eine Rolle 10 gelagert, während am
andern Arm eine Zugfeder 11 angreift, so daß die Rolle 10 gegen eine Kurvenscheibe
12, 13 gedrückt wird, welche an der Seite des Formzylinders vorgesehen und mit diesem
fest verbunden ist.
Die Umfangslinie der Kurvenscheibe setzt sich aus zwei konzentrischen Bahnen 12 und
13 und den Übergangsstücken 14 und 15 zusammen.
Die Bahn 13 hat einen kleineren Radius als die Bahn 12. Bei dem Übergang
vom erhöhten Teile 12 auf den niedrigeren Teil 13 schwingt deshalb die Rolle 10 nach
ig einwärts. Diese Schwingung teilt sich der Rakel 7 mit, die den Punkt a, an dem sich
das Plattenende entsprechend dem Druckende nach innen wendet, in demselben Augenblicke erreicht, in dem die Rolle 10
ao das Übergangsstück 15 erreicht. Die Gestalt des Übergangsstückes entspricht der Gestalt
des Plattenendes, so daß der Druck der Rakel 7 gegen das Plattenende genau so groß
ist wie beim Bestreichen des geätzten Plattenteiles. Der gleiche Vorgang, jedoch im
umgekehrten Sinne, findet beim Druckanfang statt. Dem Punkte α entspricht hier der
Punkt b, an dem die Auswärtsschwingung der Rakel beendet ist.
Bei der in Abb. 1 gezeichneten Stellung der Rakel, die noch an' dem geätzten Teile, der
Platte anliegt, beträgt der mit strichpunktier
ten Linien eingezeichnete Anstellwinkel etwa 45°, während gemäß Abb. 2 der Winkel
zwischen der Rakel und dem Plattenende 75 ° umfaßt. Entsprechendes gilt für den Anfang
der Druckplatte.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Schwingung der Rakel durch eine
am Zylinder vorgesehene Kurvenscheibe gesteuert. Für diesen Zweck kann natürlich
auch eine beliebige andere Vorrichtung verwendet werden. Auch braucht die Schwingung
der Rakel nicht um eine feste Drehachse zu erfolgen. Es könnte beispielsweise der
Befestigungspunkt der Rakel verschiebbar sein, so daß diese eine Schwingung etwa um
ihre gegen die Bildplatte anliegende Kante ausführt.
Claims (2)
1. Rakelanordnung bei Rotationstiefdruckmaschinen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der Rakel (7) an den Plattenenden außerhalb des Bildteiles
der Platten zwangsläufig vergrößert wird.
2. Rakelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in an
sich bekannter Weise schwenkbar angeordnete Rakel derart gesteuert wird, daß
sie auch während ihrer Schwenkbewegung mit unveränderlicher Stärke gegen die Kupferplatte gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM115524D DE581760C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Rakelanordnung bei Rotationstiefdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM115524D DE581760C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Rakelanordnung bei Rotationstiefdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581760C true DE581760C (de) | 1933-08-02 |
Family
ID=7328287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM115524D Expired DE581760C (de) | 1931-05-28 | 1931-05-28 | Rakelanordnung bei Rotationstiefdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581760C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2644395A (en) * | 1949-03-22 | 1953-07-07 | Miehle Printing Press & Mfg | Reciprocating doctor blade mechanism |
-
1931
- 1931-05-28 DE DEM115524D patent/DE581760C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2644395A (en) * | 1949-03-22 | 1953-07-07 | Miehle Printing Press & Mfg | Reciprocating doctor blade mechanism |
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