DE4316144A1 - Verfahren und Einrichtung zur Reinigung eines gezogenen Drahtes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Reinigung eines gezogenen DrahtesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Reinigung
eines langgestreckten, unisolierten elektrischen Leiters, der vorzugsweise aus
Kupfer besteht. Ein solcher elektrischer Leiter wird nach Isolierung, das heißt nach
Fertigstellung, beispielsweise zum Bau von Elektromaschinen oder elektrischen
Apparaten, wie beispielsweise Magnetspulen, eingesetzt. Es kann sich dabei ins
besondere auch um ein Supraleitungskabel handeln, an das besonders hohe Anfor
derungen gestellt werden.
Bei der Herstellung von isolierten Drähten, Drahtgeflechten oder Drahtbändern,
kurz: elektrischen Leitern, ist eine Reinigung erforderlich, bevor das Isoliermaterial
auf dem Leiter aufgebracht wird. Bisher nahm man eine solche Reinigung in einem
Bad vor, in dem sich als Reinigungsflüssigkeit ein Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff
(FCKW) oder ein Chlor-Kohlenwasserstoff (CKW) befand. Insbesondere wurde
hierbei Freon eingesetzt. Dadurch ergaben sich keine Probleme hinsichtlich der
Brennbarkeit, der Verdunstungszeit, der rückstandsfreien Verdampfung, so daß eine
gute Reinigung und Beseitigung insbesondere von ölhaltigen Substanzen erzielt
werden konnte.
Die besagten Reinigungssubstanzen werfen jedoch einige Probleme hinsichtlich der
Umweltverträglichkeit auf. In der Bundesrepublik Deutschland dürfen zum Beispiel
aus gesetzlichen Gründen freonhaltige Reinigungsmittel nicht mehr zu industriellen
Reinigungsprozessen eingesetzt werden. Für die Reinigungsarbeiten an dem Leiter
material müssen daher neue geeignete Ersatzmittel gefunden werden, die ebenfalls
die Anforderungen an die Behandlung eines Leiters, insbesondere vor dem Isolier
vorgang, erfüllen. Speziell für die Reinigung eines gezogenen Kupfer-Leiters be
deutet dies, daß ein Freon-Ersatz gefunden werden muß, der innerhalb von etwa
20 Sekunden - insbesondere im Ultraschallbad - restlos die öligen Bestandteile
entfernt und der innerhalb etwa der nächsten 100 Sekunden rückstandsfrei ab
dampft. Dieses Mittel sollte weiterhin schwer entflammbar und ungiftig sein. Wie
dargelegt, sollte es bevorzugt im Ultraschallbad verwendbar sein.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, ein Verfahren und eine Einrichtung der ein
gangs genannten Art anzugeben, bei denen ein elektrischer Leiter innerhalb kurzer
Zeit auf umweltschonende Art in einem kontinuierlichen Prozeß fettfrei gemacht
und getrocknet werden kann. Das Verfahren und die Einrichtung sollen insbeson
dere geeignet sein für einen Kupfer-Leiter, der zum Korrosionsschutz oder zur Er
leichterung der Verarbeitung mit Öl eingefettet sein kann. Das Verfahren und die
Einrichtung sollen dabei insbesondere auch für einen Leiter in Form geflochtener
Drähte oder in Form eines Bandes geeignet sein.
Die genannte Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Leiter durch eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit geführt wird, die
umweltverträglich ist und ein gegenüber Öl hochwirksames Reinigungsmittel, bei
spielsweise mindestens ein Tensid, enthält, daß der Leiter anschließend durch ein
flüssiges Entwässerungsmittel geleitet wird, und daß der Leiter schließlich in einer
Trockenstrecke getrocknet wird.
Die genannte Aufgabe wird durch eine Einrichtung gelöst, die erfindungsgemäß ge
kennzeichnet ist
- a) durch ein Reinigungsgefäß zur Aufnahme einer wäßrigen Reinigungsflüssigkeit, die umweltverträglich ist und ein gegenüber Öl hochwirksames Reinigungsmit tel, beispielsweise mindestens ein Tensid, enthält, mit einer Einlaß- und einer Auslaßöffnung für den Leiter,
- b) durch ein dem Reinigungsgefäß nachgeordnetes Entwässerungsgefäß zur Auf nahme eines flüssigen Entwässerungsmittels und
- c) durch eine Trockenstrecke, in der das auf dem Leiter verbliebene Entwässerungs mittel entfernbar ist.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Von besonderer Bedeutung ist die Verwendung der wäßrigen Reinigungsflüssigkeit.
Es sollte sich um einen flüssigen Neutralreiniger handeln, der frei ist von Alkalien,
Säuren oder Lösungsmitteln. Auf dem Markt sind hierfür geeignete Zweikompo
nentensysteme erhältlich. Eine besonders gute Reinigungswirkung wurde mit dem
unter dem Produktnamen "Castrol Product 890/501" bekannten Reiniger erreicht.
Durch ein Bad mit einer solchen Substanz kann man den Leiter kontinuierlich hin
durchziehen. Ultraschall-Beaufschlagung erhöht die Reinigungswirkung. Besonders
gute Reinigungsergebnisse werden bei einer Arbeitstemperatur von 60°C bis 80°C
und einer Einsatzkonzentration von 1 bis 7%, insbesondere 5%, erzielt.
Von besonderer Bedeutung ist auch die Verwendung eines geeigneten flüssigen
Entwässerungsmittels für die Entwässerung des gereinigten Leiters. Auch hierfür
stehen auf dem Markt geeignete flüssige organische Substanzen zur Verfügung. Be
vorzugt wird ein Entwässerungsmittel verwendet, das im wesentlichen aus einem
isoparaffinischen Kohlenwasserstoffgemisch besteht. Ein geeignetes Produkt ist
unter dem Markennamen "Castrol Safecoat DW 10 X" erhältlich. Es stellt ein leicht
vom Leiter abdampfbares Kohlenwasserstoff-Gemisch dar. Von Vorteil ist, daß
solche Entwässerungsmittel am Einsatzort oder entfernt davon wieder regeneriert
werden können.
Das beim Fertigungseinsatz des Entwässerungsmittels sich am Boden ansammelnde
Wasser kann kontinuierlich abgeführt werden. Entsprechendes gilt auch für die ver
schmutzte Reinigungsflüssigkeit. Werden die Grenzwerte für eine Direkteinleitung
in das öffentliche Kanalnetz für eine Ölemulsion unterschritten, so ist diese Direkt
einleitung ohne Probleme möglich. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist eine preis
werte Entsorgung mit Schneid- und Bohröl-Emulsionen möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Figur näher
erläutert.
Die Figur zeigt eine Einrichtung zur Isolation eines Kabels, insbesondere eines Su
praleiter-Kabels.
Gemäß der Figur wird mit Hilfe einer Abzug-Einrichtung 2, beispielsweise einer
Abzugraupe, ein unisolierter elektrischer Leiter 4 kontinuierlich in horizontaler
Richtung von einer Kabeltrommel 6 abgezogen. Der Draht oder Leiter 4 besteht im
vorliegenden Fall aus Kupfer oder aus einem drahtförmigen Kupfermantel mit einer
Seele aus supraleitendem Material, zum Beispiel Niob-Titan, und ist zum Schutz
vor Korrosion oder zur besseren Verarbeitung leicht eingefettet. Insbesondere kann
es sich dabei um ein Band handeln, das aus mehreren einzelnen Kupfer-Drähten
oder Kupfermänteln mit Seele aus Supraleitungsmaterial besteht, die zusammenge
flochten sind. Ein solches Band wird beispielsweise zur Herstellung von elektri
schen Maschinen oder Elektromagneten verwendet. Es kann dabei insbesondere
tiefgekühlt sein, so daß es supraleitend wird. Der Ausdruck "Kupfer-Leiter" soll
daher vorliegend ein jedes drahtförmiges, elektrisch leitfähiges Material unter Ein
schluß von Supraleitungsmaterial umfassen, das auch von einem Mantel umgeben
sein kann.
Der Leiter 4 wird zunächst durch eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit 8 geführt.
Diese Reinigungsflüssigkeit 8 befindet sich in einem Reinigungsgefäß 10, das hier
als Ultraschall-Reinigungsgefäß ausgebildet ist. Es enthält dazu am Boden einen
Ultraschall-Sender 12. Dieser Ultraschall-Sender 12 wirkt gleichzeitig als Heizvor
richtung. Damit ist die Reinigungsflüssigkeit 8 aufheizbar. Natürlich kann auch eine
(nicht gezeigte) getrennte Heizvorrichtung verwendet werden. Das Reinigungsgefäß
10 ist mit einem Deckel 14 abgeschlossen. Der Leiter 4 wird mit Hilfe einer Füh
rungsrolle 16 über eine Eingangsschleuse 18 in die Reinigungsflüssigkeit 8 geleitet.
Der gereinigte, also fettfreie, aber noch nasse elektrische Leiter 4 verläßt das Rei
nigungsgefäß 10 über eine Austrittsschleuse 20. Das Reinigungsgefäß 10 weist eine
Auslaßöffnung 22 zum Auslaß von abgeschiedenem Öl auf. Diese Auslaßöffnung
22 kann mit Hilfe eines Ventils 24 abgesperrt werden. Durch eine nicht gezeigte
Einfüllöffnung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich Reinigungsflüssigkeit 8 in
das Gefäß 10 nachgefüllt werden.
Die wäßrige Reinigungsflüssigkeit 8 ist umweltverträglich und enthält mindestens
ein gegenüber Öl hochwirksames Reinigungsmittel, insbesondere ein Tensid oder
mehrere Tenside. Tenside sind aus Haushalts-Waschmitteln bekannt. Es kann sich
bei der Reinigungsflüssigkeit 8 um eine der eingangs genannten Substanzen han
deln, insbesondere um den unter der Markenbezeichnung "Castrol Product 890/501"
vertriebenen wassermischbaren Neutralreiniger mit einer Konzentration von 5%.
Die Siedetemperatur der Reinigungsflüssigkeit 8 liegt bei der Siedetemperatur von
Wasser.
Der noch nasse elektrische Leiter 4 wird anschließend durch ein flüssiges Entwässe
rungsmittel 26 geleitet. Dieses Entwässerungsmittel 26 befindet sich in einem dem
Reinigungsgefäß 10 unmittelbar nachgeordneten Entwässerungsgefäß 28. Das Ent
wässerungsgefäß 28 besitzt eine Eingangsschleuse 30 und eine gegenüberliegende
Ausgangsschleuse 32 für den elektrischen Leiter 4. Auch hier ist ein Deckel 34 vor
gesehen. Weiterhin ist am Boden des Entwässerungsgefäßes 28 eine Auslaßöffnung
36 für abgeschiedenes Wasser vorgesehen. Diese Auslaßöffnung 36 kann mittels
eines Ventils 38 mehr oder weniger stark verschlossen werden.
Als Entwässerungsmittel 26 ist eine flüssige organische Substanz vorgesehen. Be
vorzugt kann es sich um eine Flüssigkeit handeln, die zu einem sehr hohen Anteil
ein isoparaffinisches Kohlenwasserstoffgemisch enthält. Auch hier kommen wieder
die eingangs genannten Substanzen in Betracht. Insbesondere kann es sich bei dem
Entwässerungsmittel um das unter dem Markennamen "Castrol Safecoat DW 10 X"
bekannte Produkt handeln. Das Entwässerungsprodukt 26 sollte nach Möglichkeit
eine ganze Anzahl von Anforderungen gleichzeitig erfüllen. Es sollte frei sein von
Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffen und Chlor-Kohlenwasserstoffen. Auch sollte es
frei von anderen Aromaten sein. Das Entwässerungsmittel 26 sollte ein Netzmittel
besitzen, das eine schnelle Wasserverdrängung gewährleistet und sehr beständig
gegen Einschleppung von Säuren und Alkalien ist. Dies bedeutet, daß das Produkt
eine schnelle und exakte Abtrennung des verdrängten Wassers ermöglichen und
eine lange Standzeit gewährleisten soll. Wichtig ist auch eine schnelle Verdun
stungszeit. Die Siedetemperatur des Entwässerungsmittels 26 sollte daher auch weit
unter derjenigen von Wasser liegen. Im speziellen Beispiel liegt sie bei 56 bis
58°C. Das saubere Entwässerungsmittel 26 ist rückstandfrei verdampfbar. Über die
Auslaßöffnung 36 kann auch das Entwässerungsmittel 26 abgelassen werden. Es
kann anschließend der Wiederaufbereitung oder Wiederaufarbeitung zugeführt wer
den.
An das Entwässerungsgefäß 28 schließt sich eine Trockenstrecke 40 für den Leiter
4 an. Hierbei kann es sich um eine ganz normale Abluftstrecke handeln, in der der
Leiter 4 in der Umgebungsluft abtrocknet. Dabei wird das auf dem Leiter 4 verblie
bene Entwässerungsmittel 26 entfernt. Die Trockenstrecke 40 kann auch einen oder
zwei Gebläse 42, 44 oder mehr umfassen. Das erste Gebläse 42 ist als Warmluftge
bläse ausgeführt, und das zweite Gebläse 44 ist als Kaltluftgebläse konzipiert, um
die Temperatur des Leiters 4 an die für den nächsten Verarbeitungsschritt erforder
liche Temperatur anzupassen. Die Gebläse 42, 44 unterstützen also durch Anblasen
mit Luft den in der Trockenstrecke 40 stattfindenden Trockenvorgang. Mit dem
ersten Gebläse 42 kann der Leiter 4 beispielsweise auf eine Temperatur von 120°C
gebracht werden.
Von Bedeutung ist vorliegend, daß der Vorgang des Reinigens und des Trocknens
nur eine relativ kurze Zeit beansprucht. In einem Ausführungsbeispiel wurden die
Parameter so eingestellt, daß der Leiter 4 etwa 20 Sekunden lang durch die Reini
gungsflüssigkeit 8 geführt und anschließend etwa 100 Sekunden lang entwässert
und getrocknet wurde.
Bei der Herstellung eines isolierten elektrischen Kabels 4 ist der nächste Bearbei
tungsschritt nach dem Reinigen und Trocknen das Versehen mit einer Isolation. Da
für ist vorliegend eine Umspinnstation 46 vorgesehen. Diese kann von konventio
neller Bauart sein. Sie enthält Spinnköpfe zum Aufbringen von Folie und/oder Iso
lierband. Am Ausgang ist sie mit Führungsrollen 48 für den Leiter 4 versehen. Von
dort aus wird der Leiter 4 der Abzug-Einrichtung 2 zugeführt. Hier kann er aufge
wickelt werden. Es soll noch erwähnt werden, daß jeweils der Abstand zwischen
zwei benachbarten Komponenten der gezeigten Einrichtung zur Kabelisolation klein
gehalten wird, um ein Durchhängen des Leiters 4 weitgehend zu verhindern.
Es soll noch einmal herausgestellt werden: Bei der vorliegenden Einrichtung zur
Isolation eines Kabels 4 schließt sich an die Ultraschall-Reinigung im Reinigungs
gefäß 10 und an die Trocknung im Entwässerungsgefäß 28 und in der Trocken
strecke 40 eine Umspinnung in der Umspinnstation 46 an. In der Praxis ist der Zeit
rahmen für die Reinigung bis zur Umspinnung auf maximal etwa 2 Minuten be
grenzt. Diese Zeit wird durch den Bandzug und die Bandgeschwindigkeit vorgege
ben; dabei sind diese Werte material- und produktabhängig.
Senkt man die Bandgeschwindigkeit, so erhält man zwar einen längeren Zeitrahmen
bis zur Umspinnung. Jedoch besteht dann die Gefahr, daß das Band 4 stark durch
hängen kann, und eine einwandfreie Führung und damit eine faltenfreie sowie auch
fehlstellen-freie, lückenlose Umspinnung ist nicht gewährleistet. Auch eine Vielzahl
von Stützrollen, so hat die Erfahrung gezeigt, kann diesen Effekt nicht beheben. Er
höht man in diesem Fall den Bandzug mit Hilfe der Abzug-Einrichtung 2, so kommt
es zu Teilleitersprüngen im Kupferleiter oder, was noch extremer ist, das Material
verjüngt sich, was ebenfalls nicht erwünscht ist. Für den Bau von supraleitfähigen
Spulen oder Magneten ist eine extreme Maßgenauigkeit erforderlich. Das bedeutet
für den vorliegenden Fall, daß - unter Berücksichtigung üblicher technischer Gege
benheiten - für die Reinigung im Ultraschallbad nur etwa 20 Sekunden zur Verfü
gung stehen. Dieser Wert ergibt sich aus der vorliegend angewandten Bandge
schwindigkeit und der Größe des Reinigungsgefäßes 10. Bis zum Umspinnen in der
Umspitzstation 46 stehen dann nochmals etwa 100 Sekunden zur Verfügung.
Claims (15)
1. Verfahren zur Reinigung eines langgestreckten, unisolierten elektrischen Leiters,
der vorzugsweise aus Kupfer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leiter (4) durch eine wäßrige Reinigungsflüssigkeit (8) geführt wird, die um
weltverträglich ist und ein gegenüber Öl hochwirksames Reinigungsmittel, bei
spielsweise ein Tensid, enthält, daß der Leiter (4) anschließend durch ein flüssiges
Entwässerungsmittel (26) geleitet wird, und daß der Leiter (4) schließlich in einer
Trockenstrecke (40) getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leiter (4) unter Ultraschall-Beaufschlagung durch die Reinigungsflüssigkeit (8)
geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Leiter (4) in der Trockenstrecke (40) mit Luft angeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Leiter (4) etwa 20 Sekunden lang durch die Reinigungsflüssigkeit
(8) geführt und anschließend etwa 100 Sekunden lang entwässert und getrocknet
wird.
5. Einrichtung zur Reinigung eines langgestreckten, unisolierten elektrischen
Leiters, der vorzugsweise aus Kupfer besteht, gekennzeichnet
- a) durch ein Reinigungsgefäß (10) zur Aufnahme einer wäßrigen Reinigungsflüssig keit (8), die umweltverträglich ist und ein gegenüber Öl hochwirksames Reini gungsmittel, beispielsweise ein Tensid, enthält, mit einer Einlaß- und einer Aus laßöffnung (18, 20) für den Leiter (4),
- b) durch ein dem Reinigungsgefäß (10) nachgeordnetes Entwässerungsgefäß (28) zur Aufnahme eines flüssigen Entwässerungsmittels (26) und
- c) durch eine Trockenstrecke (40), in der das auf dem Leiter (4) verbliebene Ent wässerungsmittel (26) entfernbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsgefäß (10) einen Ultraschall-Sender (12) für die Ultraschall-Reinigung
aufweist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reinigungsgefäß (10) eine Auslaßöffnung (22) für abgeschiedenes Öl
aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trockenstrecke (40) als Abluftstrecke ausgebildet ist oder
mindestens ein Gebläse (42, 44) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entwässerungsgefäß (28) eine Auslaßöffnung (36) für abge
schiedenes Wasser aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entwässerungsmittel (26) ein solches ist, das rückstandsfrei
von einer Oberfläche abdampft.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Entwässerungsmittel (26) eine flüssige organische Substanz
und bevorzugt im wesentlichen ein isoparaffinisches Kohlenwasserstoffgemisch ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Bestandteil einer Einrichtung zur Isolation eines Kabels (4),
insbesondere eines Supraleiter-Kabels, ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Umspinnstation (46) und eine Abzug-Einrichtung (2) für den Leiter (4) vorge
sehen sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Reinigungsgefäß (10) eine Heizvorrichtung (12) vorgesehen
ist, mit der die Reinigungsflüssigkeit (8) auf eine Temperatur insbesondere von 60
bis 80°C aufheizbar ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Siedetemperatur des Entwässerungsmittels (26) unterhalb
der Siedetemperatur von Wasser liegt und bevorzugt 55 bis 60°C beträgt.
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DE4316144A1 true DE4316144A1 (de) | 1994-11-17 |
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ID=6488076
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DE19934316144 Withdrawn DE4316144A1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Verfahren und Einrichtung zur Reinigung eines gezogenen Drahtes |
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