DE4315966A1 - Zusammenlegbarer Behälter - Google Patents

Zusammenlegbarer Behälter

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Description

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Behälter, insbe­ sondere einen zusammenlegbaren, blasgeformten Kunststoffbehäl­ ter, der ein Paar entgegengesetzter, V-förmiger Seitenwände aufweist, wobei sich der Scheitel des V nach innen erstreckt, um entlang jeder Seitenwand eine sich longitudinal erstreckende Gelenk- oder Faltlinie zu definieren.
Die schnell anwachsende Verwendung von blasgeformten Kunststoff­ behältern hat beträchtliche Entsorgungsprobleme verursacht, wenn die Behälter, z. B. Flaschen, nach dem Gebrauch fortgeworfen wer­ den. Zusätzlich zu der Tatsache, daß die Kunststoffmaterialien, aus denen solche Behälter meistens hergestellt sind, biologisch nicht abbaubar sind, behalten die Behälter typischerweise ihre ursprüngliche Form und werden von den Benutzern nicht zerdrückt, wodurch sie an Müllentsorgungsstätten, wie z. B. kommunalen Müll­ gruben, beträchtlichen Raum einnehmen. Daß auf Seiten der Benut­ zer keine nennenswerten Anstrengungen unternommen werden, solche Behälter zusammenzudrücken oder zu komprimieren, beruht teilwei­ se darauf, daß dies wegen der Stabilität der Behälter oft nur schwierig durchzuführen ist.
Im Laufe der Jahre sind verschiedene Vorschläge in bezug auf die Bereitstellung zusammenlegbarer Behälter gemacht worden. Zum Beispiel ist im US-Patent Nr. 3 367 380 (erteilt 6. Februar 1968, an J.W. Dickey) ein für Flüssigkeiten und viskose Materia­ lien geeigneter zusammenlegbarer Kunststoffbehälter gezeigt, bei dem Seiten- und Stirnwände Faltlinien enthalten, um ein Zusam­ menlegen des Behälters durch Zusammendrücken der hinteren und vorderen Wände des Behälters zuzulassen. Um für eine zusätzliche Stabilität zu sorgen, ist das Vorsehen von Rillen oder Rippen an der Vorder- und Rückwand beschrieben.
Eine andere Form eines zusammenlegbaren Behälters zeigt das US- Patent Nr. 3 727 803 (erteilt 17. April 1973, an James Campbell Cobb). Dieses Patent offenbart einen aus Polyethylen niedriger Dichte geformten Behälter mit einer Basis und zwei entgegenge­ setzten Seiten, die mit einer V-förmigen Falte oder Vertiefung ausgebildet sind, die sich vertikal erstreckt, so daß der Behäl­ ter in der gleichen Weise zusammengelegt werden kann, wie ein Faltenbalg geschlossen wird.
Obwohl Behälter mit V-förmigen Seitenwänden beschrieben worden sind, um ein Zusammenlegen des Behälters nach der Verwendung zuzulassen, haben die beschriebenen Strukturen Nachteile, die von den Konfigurationen der Behälter herrühren. Wenn beispiels­ weise solche Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt sind und wenn die Seitenwände genügend dick sind, um dem nach außen auf die Behälterwände ausgeübten Druck zu widerstehen, der sonst ein Durchbiegen nach außen bewirkt, wird die zum Zusammenlegen des Behälters erforderliche Kraft zu groß und hält die Benutzer davon ab, nach der Konsumierung des Produkts das Zusammenlegen der Flaschen auch nur zu versuchen. Wenn andererseits die Wände des Behälters ausreichend dünn sind, um ein Zusammenlegen der Behälter ohne übermäßige Kräfte zuzulassen, tendieren die Wände des Behälters dazu, sich nach außen zu wölben, insbesondere bei wärmerem Wetter, wenn das Flaschenmaterial mit steigender Tempe­ ratur flexibler wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen zusammenlegbaren Behälter zu schaffen, bei dem die Wände des Behälters ausreichend dünn sind, um das Zusammenlegen zu erleichtern, und der auch so gestaltet ist, daß ein Ausbauchen der Wände des Behälters nach außen, wenn er mit einem flüssigen Material gefüllt ist, minimiert ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen zusammenlegbaren Behälters,
Fig. 2 eine Vorderansicht des in Fig. 1 gezeigten zusammen­ legbaren Behälters,
Fig. 3 eine Ansicht der linken Seite des in Fig. 1 gezeigten zusammenlegbaren Behälters,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 1 gezeigten zusammen­ legbaren Behälter,
Fig. 5 eine Ansicht des in Fig. 1 gezeigten zusammenlegbaren Behälters von unten,
Fig. 6 eine longitudinale Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 aus Fig. 3,
Fig. 7 eine transversale Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 aus Fig. 2,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht, die den Behälter aus Fig. 1 in zusammengelegter Form zeigt, wobei das Ba­ sisteil so gefaltet ist, daß es über dem unteren Teil der Vorderwand liegt, und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines zusammengelegten Behälters, der aufgerollt worden ist, um eine kompakte­ re Form einzunehmen.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Behälter 10 dargestellt. Der Behälter hat eine Längsachse 12 und weist eine Vorderwand 14 und eine Rückwand 16 (siehe Fig. 3) auf, die jeweils eine all­ gemein rechteckige Form und eine vorbestimmte, vorzugsweise gleichmäßige Wanddicke haben. Zusätzliche Stabilität und Wider­ stand gegen ein Durchbiegen nach außen kann sowohl der Vorder­ wand 14 als auch der Rückwand 16 durch die integrale Ausbildung einer Anzahl von sich transversal erstreckenden, im wesentlichen parallelen Rillen 18 gewährt werden. Wie Fig. 3 zeigt, definie­ ren die Rillen 18 längliche Oberflächenvertiefungen in der Vor­ derwand 14 und der Rückwand 16.
Zwischen den jeweiligen benachbarten, sich längs erstreckenden Kanten 20, 22 und 24, 26 der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 und diese miteinander verbindend erstrecken sich eine linke Seitenwand 28 und eine rechte Seitenwand 30. Jede der Seiten­ wände 28 und 30 ist von allgemein rechteckiger Form und durch ein Paar rechteckiger Seitenwandteile 32, 34 bzw. 36, 38 defi­ niert. Die Seitenwandteile 32, 34, 36 und 38 sind auch von rechteckiger Form, und jedes hat eine äußere, sich längs er­ streckende und mit einer der sich längs erstreckenden Kanten 20, 22, 24 bzw. 26 zusammenfallende Kante, die mit der Vorderwand 14 bzw. der Rückwand 16 verbunden ist. Die innen liegenden Längs­ kanten der Seitenwandteile 32 und 34 fallen zusammen und defi­ nieren eine sich längs erstreckende Gelenklinie 40 entlang der Seitenwand 28, und die innen liegenden Längskanten der Seiten­ wandteile 36 und 38 fallen zusammen und definieren eine ähnli­ che, sich längs erstreckende Gelenklinie 42 entlang der Seiten­ wand 30. Wie aus Fig. 1 klar ersichtlich, liegen die longitudi­ nalen Gelenklinien 40 und 42 jeweils in bezug auf die sich längs erstreckenden Kanten der Vorderwand und der Rückwand nach innen versetzt, im wesentlichen auf der transversalen Zentrallinie des Behälters (der Flasche) 10, und somit sind die Seitenwände 28 und 30 jeweils von im wesentlichen V-förmiger Struktur, wobei sich der Scheitel des V nach innen erstreckt, auf die longitudi­ nale Zentrallinie des Behälters 10 zu.
Ein aufrechter Hals 44 befindet sich am oberen Teil des Behäl­ ters 10 und ist jeweils mit der Vorderwand 14, der Rückwand 16 und den Seitenwänden 28 bzw. 30 durch ein Schultergiebelteil 46 verbunden, das für einen glatten Übergang zwischen dem Hals 44 und dem Körper des Behälters 10 sorgt. Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, ist das Schultergiebelteil 46 durch eine Anzahl von ebenen Giebelfeldern definiert, einschließlich eines trapezför­ migen Vordergiebelfeldes 48, das sich von der oberen transver­ salen Kante 50 der Vorderwand 14 zum Hals 44 erstreckt, und eines entsprechend geformten Hintergiebelfeldes 54 (siehe Fig. 3 und 4), das sich von der obersten Kante 56 der Rückwand 16 zum Hals 44 erstreckt. Ein Paar dreieckiger Seitengiebelfelder 58 und 60 erstreckt sich von den jeweiligen Seitenwänden 28 bzw. 30 nach oben gerichtet auf den Hals 44 zu, und jeweilige mitt­ lere Giebelfelder 62 und 64 liegen zwischen den Seitengiebelfel­ dern 58 und 60 und dem Hintergiebelfeld 54 bzw. dem Vordergie­ belfeld 48.
Der Hals 44 hat eine vorbestimmte Ausdehnung in Längsrichtung, ist von hexagonaler Form und durch eine Anzahl ebener Wände definiert, die hexagonal angeordnet sind, wie am besten in den Fig. 1 und 4 zu sehen. Die jeweiligen Giebelfelder sind eben­ falls eben und haben durch gerade Linien definierte Kanten, um das Zusammenlegen des Behälters nach dem Gebrauch zu erleich­ tern. Der hexagonale Hals 44 enthält ein Paar gegenüberliegen­ der, V-förmiger Gießenden 45, um das kontrollierte Ausgießen des Inhalts aus dem Behälter zu erleichtern.
Wie in den Fig. 1, 3, 4 und 5 gezeigt, enthalten die Seiten­ wände 28 und 30 jeweils eine Anzahl von Überbrückungsteilen 66, die sich auf Abstand zueinander entlang der jeweiligen longitu­ dinalen Gelenklinien 40 und 42 befinden. Die Überbrückungsteile 66 ragen an den Scheitellinien, die jeweils von den Paaren zuge­ ordneter Seitenwandteile 32, 34 bzw. 36, 38 der Seitenwände 28 bzw. 30 definiert werden, nach außen vor und erstrecken sich über eine der zugeordneten longitudinalen Gelenklinien 40, 42 von einem Seitenwandteil zu dem benachbarten Seitenwandteil und unterbrechen die zugeordnete longitudinale Gelenklinie.
Wie in den Fig. 1, 3 und 6 gezeigt, haben die Überbrückungs­ teile 66 im wesentlichen die Form sich transversal erstreckender Zwickel, die durch bogenförmige innere und äußere Flächen defi­ niert sind, die eine konvexe Fläche an der Außenseite des Behäl­ ters und eine konkave Fläche an der Innenseite des Behälters darstellen. Die Überbrückungsteile 66 werden vorzugsweise wäh­ rend eines Blasformvorgangs integral mit dem Körper des Behäl­ ters 10 geformt und haben eine Breite, gemessen in Richtung der Längsachse des Behälters, die im wesentlichen gleich der Breite der in der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 geformten Rillen 18 ist. Es ist jedoch klar, daß die Breite der Überbrückungsteile 66 auch von der der Rillen 18 abweichen kann, um für den ge­ wünschten Grad an Stabilität der Seitenwände 28 und 30 zu sor­ gen. Faktoren, die die Breite der Überbrückungsteile 66 beein­ flussen, sind das Material, aus dem der Behälter 10 geformt ist, die Wanddicke der Seitenwände 28 und 30, das spezifische Gewicht des in dem Behälter 10 verpackten Materials, und andere. Außer­ dem liegen, wie in Fig. 3 gezeigt, die Überbrückungsteile in denselben transversalen Ebenen wie die in der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 geformten verstärkenden Rillen 18.
Die Länge der Überbrückungsteile 66, die durch die Punkte defi­ niert ist, an denen die Überbrückungsteile 66 auf das jeweilige Seitenwandteil 32, 34 bzw. 36, 38 treffen, ist so gewählt, um für die gewünschte Stabilität zu sorgen, um ein zu starkes Bie­ gen nach außen oder Ausbauchen der Seitenwände 28 und 30 zu verhindern. Die Länge hängt von einigen derselben Faktoren ab, die die Breite der Überbrückungsteile 66 beeinflussen, wobei die wichtigsten im vorgehenden Absatz aufgeführt sind.
Der Behälter 10 weist eine durch eine Bodenwand 70 definierte Basis auf. Vorzugsweise enthält die Bodenwand 70 einen nach innen gewölbten oder konkaven zentralen Vertiefungsbereich 72, um einen umgebenden Grenzbereich 74 bereitzustellen, der mit einer Oberfläche, auf der der Behälter 10 gehalten wird, einen Linienkontakt macht, damit der gefüllte Behälter in stabiler Lage bleibt, wenn er sich in auf rechter Position befindet. Wäre solch ein nach innen gewölbter Bereich nicht vorhanden, könnte die Bodenwand 70 eine konvexe Form annehmen, wenn die Flasche gefüllt ist, was zu einem Zustand führt, der als "Wippenboden" bekannt ist, was in einer Instabilität des Behälters resultiert und ein Wippen sowohl von vorne nach hinten als auch von einer Seite zur anderen Seite ermöglicht.
Der Behälter 10 wird vorzugsweise durch das wohlbekannte Ver­ fahren hergestellt, das als Blasformen bekannt ist, und in die­ ser Beziehung ist es für Herstellungszwecke vorzuziehen, daß die Blasformen (nicht gezeigt) so konfiguriert sind, daß die Form­ teilungslinie 76 diagonal in bezug auf die Bodenwand 70 des Behälters 10 verläuft, wie in den Fig. 4 und 5 darge­ stellt. Die bevorzugten Materialien, aus denen die Behälter geformt werden, sind thermoplastische Polymere wie Polyethylen- Terephthalat und Polyethylen, obwohl andere thermoplastische Polymere, aus denen Behälter oder Flaschen blasgeformt werden können, ebenfalls geeignet sind.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist die Seitenwand 28 mehrere Faltlinien auf, um das Falten der Bodenwand 70 zu erleichtern, wenn der Behälter zusammengelegt wird. Ein Paar sich unter einem Winkel erstreckender Faltlinien 71, 73 erstreckt sich entlang der Seitenwandteile 32, 34 von den Ecken der Bodenwand 70 nach oben, um die Gelenklinie 40 an einem Schnittpunkt 75 zu treffen, der in der Nähe, aber unterhalb des untersten Überbrückungsteils 66 liegt. Wie in Fig. 3 gezeigt, bilden die Faltlinien 71, 73 und die seitliche Projektion der Bodenwand 70 ein gleichschenk­ liges Dreieck.
Zusätzlich zu den sich unter einem Winkel erstreckenden Faltli­ nien 71, 73 erstreckt sich eine in dem Seitenwandteil 32 geform­ te transversale Faltlinie 77 von dem Schnittpunkt 75 in einer zu der lateralen Projektion der Bodenwand 70 im wesentlichen parallelen Richtung zu der longitudinalen Kante 20 der Vorder­ wand 14. Vorzugsweise liegt die Faltlinie 77 in einer transver­ salen Ebene, die auch durch eine Rille 18 in der Vorderwand 14 verläuft, um das Falten der Basis zu erleichtern, wenn der Be­ hälter zusammengelegt wird.
An den Seitenwandteilen 36 und 38 der Seitenwand 30 sind ähnlich orientierte, den Faltlinien 71, 73 und 77 entsprechende Faltli­ nien vorgesehen, die in Fig. 3 nicht sichtbar sind. Die Faltli­ nien in der Seitenwand 30 sind das Spiegelbild der Faltlinien in der Seitenwand 28. In allen Fällen können die Faltlinien 71, 73 und 77 sowie ihre Gegenstücke in der Seitenwand 30 durch lineare Oberflächenvertiefungen definiert werden, die während des Blas­ formvorgangs in den nach außen weisenden Oberflächen jedes der Seitenwandteile 32, 34 und 36, 38 gebildet werden, so z. B. durch lineare Rippen, die an den entsprechenden Oberflächen des Form­ hohlraums der jeweiligen Blasformhälfte vorgesehen sind.
Wie am besten in den Fig. 6 und 7 zu sehen ist, werden die sich transversal erstreckenden Rillen in der Vorderwand und in der Rückwand und die Überbrückungsteile in den jeweiligen Sei­ tenwänden vorzugsweise während des Blasformvorgangs integral mit dem Körper des Behälters geformt. Sowohl die Wandstärken der verschiedenen Wände des Behälters als auch die Gleichförmigkeit oder Ungleichförmigkeit der Wandstärkenverteilung hängen von den Flächen der jeweiligen Wände ab, die von der Kapazität und der Konfiguration des Behälters abhängig sind, und auch von dem inneren und äußeren Durchmesser des Vorformlings oder der Vor­ form, von der der Behälter geblasen wird.
Der Abstand zwischen benachbarten transversalen Rillen in der Vorderwand und der Rückwand und benachbarten Überbrückungsteilen in den Seitenwänden beträgt, gemessen in Richtung der Längsachse des Behälters, vorzugsweise etwa 13,5 mm, um für eine ausrei­ chende Stabilität der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 zu sor­ gen und auch ein unerwünschtes Wölben der Seitenwände nach außen zu minimieren, wenn der Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
Nachdem der Behälter gefüllt ist, kann die durch das äußere Ende des Halses 44 definierte Öffnung 80 durch Anschweißen oder auch Ankleben eines Verschlusses (nicht gezeigt) in Form eines dün­ nen, flexiblen Films oder einer festen Wand über der Ausgußöff­ nung geschlossen werden. Vorzugsweise weist der Verschluß einen Film oder eine Wand aus demselben Material auf, aus dem auch der Körper des Behälters 10 geformt ist, um ein Recyclen zu ermögli­ chen, ohne daß die Notwendigkeit zum Trennen verschiedener Mate­ rialien besteht. Solch ein Verschluß kann einen sich nach außen erstreckenden Zugstreifen enthalten, und der Verschluß kann entweder durchstoßen oder er kann von dem Benutzer von dem Be­ hälter abgezogen werden, indem der Benutzer den Zugstreifen ergreift und daran zieht, um den Verschluß zu entfernen und ein bequemes Ausgießen des Inhalts des Behälters zu ermöglichen. Natürlich können auch andere Formen von Verschlüssen verwendet werden, falls dies gewünscht ist, wie einem Fachmann klar ist. Zum Beispiel kann eine Schnappverschlußkappe, wofür verschiedene Ausführungsformen möglich sind, verwendet werden, um die durch den Hals 44 definierte Öffnung zu verschließen.
Nachdem der Inhalt aufgebraucht ist, kann der Behälter 10 bequem zusammengelegt werden, um das von dem Behälter bei der Entsor­ gung eingenommene Volumen zu minimieren. Das Zusammenlegen des Behälters kann durch Zusammendrücken der Vorderwand 14 und der Rückwand 16 bewirkt werden, um ein Schwenken der Seitenwandteile 32, 34 und 36, 38 um ihre jeweiligen longitudinalen Gelenklinien 40, 42 zu bewirken, so daß die äußeren Oberflächen angrenzender Paare von Seitenwandteilen zueinander in Kontakt gebracht wer­ den, wie in Fig. 8, die einen erfindungsgemäßen leeren Behälter 10 in zusammengelegter Form zeigt, dargestellt.
Zum Zusammenlegen werden die Vorderwand und die Rückwand durch Anwenden einer Druckkraft auf weniger als die gesamte jeweilige Oberfläche zusammengedrückt, so daß die Bodenwand 70 flach bleibt und etwa eine Hälfte dieser Wand über dem unteren Teil der Vorderwand 14 zu liegen kommt, wie in Fig. 8 gezeigt. Die Kraft zum Zusammenlegen wird vorzugsweise auf die Vorderwand 14 ausgeübt, und zwar von einem Punkt beginnend an der untersten transversalen Rille 18 an aufwärts, so daß, wenn die die Seiten­ wände 28 und 30 definierenden Seitenwandteile zusammengebracht werden, ein Falten entlang der Faltlinien 71, 73 und 77 auftritt und die Bodenwand 70 um die unterste transversale Rille 18 nach oben schwenkt.
Zusätzlich zum Flachdrücken des Behälters 10 in die in Fig. 8 gezeigte Form kann der Behälter 10, falls gewünscht, mehrere Male umgefaltet oder aufgerollt werden, wie in Fig. 9 darge­ stellt. Die transversalen Rillen 18 bilden geeignete Faltlinien, um solch ein Aufrollen des Behälters 10 zu ermöglichen.
So ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Strukturen Vorteile auf­ weist, indem sie es ermöglicht, einen relativ dünnwandigen Be­ hälter zu formen, ohne daß sich die Vorderwand, die Rückwand und die Seitenwände wesentlich nach außen wölben, wenn der Behälter mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Zusätzlich erleichtert der mit den hier beschriebenen strukturellen Merkmalen hergestellte Behälter das Zusammenlegen, wodurch er weniger Raum einnimmt, wenn er geleert worden ist und entsorgt wird.

Claims (13)

1. Zusammenlegbarer Behälter mit einem Körper, der eine Behäl­ terlängsachse hat und eine Vorderwand und eine Rückwand, die sich auf Abstand gegenüberliegen, ein Paar sich gegenüber­ liegender, auf Abstand befindlicher Seitenwände, die mit der Vorderwand und der Rückwand verbunden sind und sich dazwi­ schen erstrecken, eine Bodenwand, die sich transversal zur Behälterlängsachse erstreckt, eine Basis definiert und je­ weils mit der Vorderwand, der gegenüberliegenden Rückwand und den sich gegenüberliegenden Seitenwänden verbunden ist und sich dazwischen erstreckt, und eine Ausgabeöffnung auf­ weist, die sich entlang der Behälterlängsachse von der Bo­ denwand auf Abstand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände jeweils durch ein Paar von Seitenwandteilen definiert sind, die entlang einer sich längserstreckenden Gelenklinie miteinander verbunden sind, wobei jedes Seiten­ wandteil zu der jeweiligen verbundenen Vorderwand bzw. Rück­ wand unter einem spitzen Winkel angeordnet ist und zu dem jeweiligen verbundenen Seitenwandteil unter einem stumpfen eingeschlossenen Winkel angeordnet ist, um sich nach innen erstreckende Seitenwände zu definieren, die im transversalen Querschnitt jeweils im wesentlichen V-förmig sind, wobei jede Seitenwand eine Anzahl von Überbrückungsteilen auf­ weist, die mit jedem der jeweiligen eine Seitenwand definie­ renden Seitenwandteile verbunden sind und sich dazwischen erstrecken, wobei die Überbrückungsteile untereinander ent­ lang der sich längserstreckenden Gelenklinie auf Abstand angeordnet sind, um eine Schwenkbewegung der Seitenwandteile relativ zueinander um die sich längserstreckende Gelenklinie zu begrenzen, wenn der Behälter eine Flüssigkeit oder ein viskoses Material enthält.
2. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenwandteile im wesentlichen eben aus­ gebildet sind.
3. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorderwand und die Rückwand im wesentli­ chen eben ausgebildet sind.
4. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überbrückungsteile Zwickel aufweisen, die sich über die longitudinale Gelenklinie in einer Seitenwand weg erstrecken und daß die Zwickel mit der Gelenklinie und mit den angrenzenden Oberflächen der jeweiligen Seitenwand­ teile verbunden sind.
5. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der longitudinale Abstand zwischen aufeinan­ derfolgenden Überbrückungsteilen etwa 13,5 mm beträgt.
6. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorderwand und/oder die Rückwand sich transversal erstreckende, in der äußeren Oberfläche geformte Versteifungsrillen aufweist, um eine nach außen gerichtete Durchbiegung der jeweiligen Wand zu minimieren.
7. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der longitudinale Abstand zwischen benachbar­ ten Versteifungsrillen etwa 13,5 mm beträgt.
8. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Versteifungsrillen im wesentlichen paral­ lel zueinander verlaufen.
9. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Versteifungsrillen durch sich nach innen erstreckende Vorsprünge definiert sind, die integral mit der Vorderwand bzw. Rückwand geformt sind.
10. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in nach außen weisenden Flächen sowohl der Vorderwand als auch der Rückwand Rillen geformt sind.
11. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anzahl der Überbrückungsteile gleich der Anzahl der Versteifungsrillen ist.
12. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ausgabeöffnung durch eine Anzahl von un­ tereinander verbundenen linearen Flächen definiert ist, wobei wenigstens zwei der untereinander verbundenen Flächen eine V-förmige Gießfläche definieren.
13. Zusammenlegbarer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Behälter eine Formteilungslinie aufweist, die eine Ebene definiert, die sich in bezug auf die Vorder­ wand und die Rückwand des Behälters diagonal erstreckt.
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