DE431553C

DE431553C - Maschine zur Erzeugung von Schachtelzuschnitten u. dgl. aus einem von einer Spule ablaufenden ununterbrochenen Papier- oder Kartonstreifen

Info

Publication number: DE431553C
Application number: DEB114159D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-05-23
Filing date: 1924-05-22
Publication date: 1926-07-12

Description

Maschine zur Erzeugung von Schachtelzuschnitten u. dgl. aus einem von einer Spule ablaufenden ununterbrochenen Papier- oder Kartonstreifen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi r die Priorität auf Grund der Anmeldung in Italien vom z3. Mai i923 beansprucht. Die Erfindung betrifft Maschinen zum Erzeugen von Schachtelzuschnitten u. dgl. aus einem. von einer Spule ablaufenden ununterbrochenen Papier- oder Kartonstreifen, der zwischen zwei umlaufenden Zylindern hinduxchgeführt wird, von denen dex eine die Werkzeuge zum Ritzen, Schneiden, Stanzen und Lochen iträgt, der andere eine glatte Obe%-fläche aufweist und nur als Druckrolle dient.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art ist ein einwandfreies Arbeiten des umlaufenden Werkzeuges schwer zu erreichen, weil. es kaum möglich ist, die Walzen richtig einzustellen. Sind die Walzen zu nahe gestellt, so kann eine Berührung von Metall zu Metall und infolgedessen. ein rascher Verschleiß der Werkzeuge eintreten. Sind. die Walzen zu weit voneinander gestellt, so vollführen die Schneidwerkzeuge keine ausreichenden Schnitte und somit eine ungenügende Arbeit.
Gemäß der Erfindung wird zwischen den Zylindern ein endloses Förderband hindurchgeführt, das gegen den die Werkzeuge tragenden Zylinder hin :einen elastischem. Belag aufweist und den wandernden Papierstreifen ständig gegen die Werkzeuge preßt. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Bearbeitung, d. h. die Erzeugung von scharfen,, sauberen Schnitten, Lochungen und Ritzungen, ermöglicht, ohne daß eine sehr genaue Einstellung 'der Walzen erforderlich ist. Der elastische Belag,des Förderbandes gleicht die Einßtellungsfehler :ohne weiteres aus.
Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i stellt die Maschine in teilweisem Längsschnitt dar.
'Abt. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
Abb. 3 und q, stellen Einzelheiten von Werkzeugen dar, und zwar eines Schneidwerkzeuges sowie eines Ritzwerkzeuges.
In den Ständern i sind die beiden wagerechten Wellten 2 und 3 gelagert, die miteinander durch gleiche Zahnräder gekuppelt sind. Die Wellen 2 und 3 tragen die Hohlzylinder q. bzw. 5. Auf dem einen dieser Zylinder, beispielsweise den oberen, sind z. B. durch Einschnitte Arbeitswerkzeuge ausgebildet. Diese bestehen in Rinnen mit Rändern, um Ritzen oder Furchen auf dein Papierband zu erzeugen; ferner bestehen diese Werkzeuge aus Messern oder schneidenden Kanten zum Schneiden und Stanzen von geraden oder gekrümmten Schnitten, ferner in. Spitzen zum Stanzen von Löchern. Diese Ritz- und Schneidwerkzeuge sind, j e nach der Zeichnung und Art der herzustellenden Schachtel, verschieden angeordnet und ausgebildet.
Parallel zu <ien Wellen 2 und 3 sind in weiteren senkrechten Ständern die Rollen 8, 9 und io gelagert. Um den Zylinder 5 und die Rollen 8, 9 und i o ist ein landloses Förderband i i gelegt, das vorzugsweise aus einem festen gewebten Streifen besteht, der auf der einen Seite einen. überzog von elastischem Material aufweist. Das Förderband läuft leer auf den. Rollen 8, 9 und i o und wird von den Zylindern 4 und 5 angetrieben. Der zu bearbeitende Papierstreifen. läuft von einer Spule ab und wird zwischen dem Zylinder 4 und denn Förderband i i hindurchgeführt; er wird infolgedessen fortlaufend durch die Werkzeuge des Zylinders 4 bearbeitet.
Das Förderband. i i wird zwischen den Zylindern 4 und 5 derart zusammengedrückt, daß der Papierstreifen ,gegen den Zylinder 4 und somit gegen die Werkzeuge 'gedrückt wird, wodurch der Streifen durch die Werkzeuge fortlaufend geritzt, geschnitten und gelocht wird, worauf das so bearbeitete Band weiterläuft und zwischen einem weiteren Rollenpaar 13 hindurchgeführt wird, das. oberhalb des Förderbandes angeordnet ist. Diese Rollen 13 befinden sich in der Nähe der Zylinder 4 und 5 und. werden in beliebiger Weise derart angetrieben, daß ihre lineare Geschwindigkeit größer ist als diejenige der Zylinder 4 und 5. Die Rollen 13 üben daher eine Zugwirkung auf diejenige Stelle des Papierstreifens aus, die soeben bearbeitet worden ist, und bewirken die Trennung der einzelnen. Bandteile voreinander, in die der Streifengeteilt werden soll. Diese Teile werKlen auf dem Band i i zur Rolle io befördert, von wo sie in einen (nicht dargestellten) Behälter fallen. In. Abb.3 ist ein teilwelser Schnitt eines Schneidwerkzeuges :dargestellt. Durch den elastischen, überzog des Förderbandes wird der Papierstreifen gegen das Schneidwerkzeug gedrückt, so daß mit der Einrichtung ein sauberer, vollkommener Schnitt im Streifen ausgeführt wird.
Abb.4 stellt einen teilweisen Schnitt eines Ritzwerkzeuges des Zylinders 4 dar. Auch bei diesem Werkzeug drückt das elastische Förderband den Papierstreifen in die Rinne des Werkzeuges und erzeugt so auf diesem längs der Kanten der Rinne eine Ritze oder Furche, während im Bereich dieser Kanten das Papier leicht gestreckt wird; so daß es hierauf um diese Ritze leicht abgebogen werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Maschine zur Erzeugung von Schachtelzuschnitten u, dgl. aus einem von einer Spule ablaufenden ununterbrochenen Papier- oder Kartonstreifen, der zwischen zwei umlaufenden Zylindern hindurchgeführt wird, von denen der eine die Werkzeuge zum Ritzen, Schneiden, Stanzen und Lochen trägt, der andere eine glatte Oberfläche aufweist und nur als Druckrolle dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zylindern ein endloses Förderband hindurchgeführt wird, das gegen. den die Werkzeuge tragenden Zylinder hin einen elastischen Belag aufweist und den wandernden Papierstreifen ständig gegen die, Werkzeuge preßt. '