DE431360C - Lagerschale - Google Patents

Description

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Lagerschale für Oberschmierung, insbesondere für Achsschenkeliager bei Eisenbahnwagen, mit vorzugsweise in Richtung des Achsschenkels verlaufenden Schmiernuten des inneren Lagerfutters, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernuten zur Erzielung einer Ölstauuing nach den Unterkanten zu abgerundet unterstochen sind.

Abb. i.

Abb.

Claims (1)

1. Die Erfindung bezieht sich auf Lagerschalen für Lager mit Oberschmierung, insbesondere für Achsschenkellager bei Eisenbahnwagen, bei denen das z. B. mittels einer ölschleuder 5 oder Ölschöpfe nach oben geförderte Öl durch geeignete Bohrungen und Nuten über die innere Lagerfläche verteilt wird.

   Um eine sichere Schmierung zu erreichen, sind die im innerem Lagerfutter vorgesehenen, ίο vorzugsweise in Richtung des Achsschenkels verlaufenden Schmiernuten zur Erzielung einer Stauung des Öls nach den Unterkanten zu abgerundet unterstochen.

   In den durch die Unterstechungen beutelförmig erweiterten Nuten bildet sich infolgedessen ein verhältnismäßig großer Tropfen, der mit seiner ausladenden Kuppe bis an den Achsschenkel heranreicht und auf diese Weise öl an den Achszapfen abgibt. Ein weiterer ao Vorteil der beuteiförmigen Unterstechung besteht darin, daß die Unterkante eine vorspringende scharfe und spitze Kante bildet, von der das öl sicherer auf den Achszapfen gelangt als aus den üblichen Schmierouten. Bei diesen ist nämlich die Unterkante die Schnittlinie zweier stumpfwinklig zueinander angeordneten Ebenen, und das Öl wird infolgedessen geneigt sein, zumal auch keine Stauung in den Nuten stattfindet, um diesen stumpfen Winkel herum und an der Lagerfutterinnenfläche entlangzulaufen, ohne an den Achsschenkel zu gelangen.

   Die Zeichnung zeigt beispielsweise in Abb. ι eine Lagerschale im Längsschnitt, in der

   Abb. 2 im Querschnitt.

   Das in geeigneter Weise geförderte Öl wird dabei vom Ölfang c der äußeren Lagerschale a au%efangen und längs äußeren Schmiernuten e und Bohrungen/ der äußeren Lagerschale hindurch zu den vorzugsweise in Richtung des Achsschenkels g geführten Schmiernuten d des Lagerfutters b geleitet.

   Im dargestellten Fall sind die Schmiernuten d des Lagerfutters b etwa im Winkel von 45⁰ zu beiden Seiten der durch den Achsschenkelquerschnitt gelegten Senkrechten angeordnet.

   Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Schmiernuten d nach den Abflußkanten zu unterstochen und stark abgerundet, so daß sich die Öltropfen bzw. die Ölstreifen in den Nuten stauen und eine nach dem Schenkel zu ausladende Tropfenkuppe bilden können, wodurch der Achsschenkel in seiner ganzen Länge mit Öl belegt und somit sicher geschmiert wird.

   Um eine Schwächung des Lagerfutters durch die Ölnuten nach Möglichkeit zu vermeiden, werden dieselben, wie in Abb. 2 angedeutet, zweckmäßig in die zur Befestigung des Futters mit der äußeren Lagerschale dienenden Schwalbenschwänze verlegt.