DE340253C

DE340253C - Selbsttaetige Sacklagerschmierung

Info

Publication number: DE340253C
Application number: DE1920340253D
Authority: DE
Original assignee: Nickel & Kuehne
Current assignee: Nickel & Kuehne
Priority date: 1920-06-01
Filing date: 1920-06-01
Publication date: 1921-09-08

Description

Selbsttätige Sacklagerschmierung. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Sacklagerschmierung, d. h. die Schmierung eines Lagers, das in einem Wellenstumpfe unmittelbar neben .dem Hauptlager der Welle angeordnet ist. Gemäß der Erfindung wird das für das Sacklager bestimmte Schmiertraterial der Ringschmierung des benachbarten Hauptlagers der Welle entnommen, und zwar ist die Anordnung so getroffen, daß sich das abzuleitende Öl an der oberen Aussparung der Lagerschale des Nachbarlagers in einem Ölwulst staut und durch einen dicht unter der Oberfläche des das Sacklager tragenden Wellenstumpfes in achsialer Richtung verlaufenden Ölkanal abgeleitet und durch den entstehenden Stauungsdruck durch die Mündung des Ölkanals dem zu schmierenden Sacklager zugeführt wird. Es wird also das Sacklager von der Ringschmierung des Hauptlagers in -einfachster aber sicherer Weise mitgeschmiert, so daß eine besondere Schmierung des. Sacklagers nicht vorgesehen zu werden braucht. Diese Sacklagerschmieranordnung eignet sich beispielsweise für die Sacklager von Bootswendgetrieben, kann aber auch in vielen anderen Fällen Verwendung finden.
Durch die Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i einen Querschnitt des Lagers nach Linie A-B der Fig. 2, Fig.2 im Längsschnitt den abgebrochen gedachten Endteil des Lagers.
Die Welle a, <Iie für gewöhnlich in der aus Fig, i ersichtlichen Pfeilrichtung sich dreht, ist in der Lagerbuchse b gelagert. Nach einer an sich bekannten Anordnung sind Welle a und Lagerbuchse b von. einem zur Schmierung dienenden Ring c umgeben, der bei Drehung .der Welle a mit seiner Innenfläche Öl nach oben befördert, wie dieses bei den gebräuchlichen Ringschmierlagern auch der Fall ist. Die Welle a läuft innerhalb des Lagers, das, wie üblich, aus einer oberen Lagerschale d und einer unteren Lagerschale e besteht. Um die Welle, die Lagerbuchse und den Schmierring ist innerhalb :der Lagerschalen e und d ein ringförmiger Raum f freigelassen, in dem unten eine Ölschicht g lagert.
` 1 `as Schmieröl kann in den Raum f durch die oben in die Lagerschale d eingesetzte Schmierbüchse h eingeführt werden, und zwar geschieht dies in solcher Menge, daß der Schmierring c mit seinem unteren Ende ständig genügend in Öl eintaucht.
In der Lagerbuchse b ist oben eine Aussparung oder Ausnehmung i in derselben Breite wie der ringförmige Ölraum f vorgesehen, die je seitlich von steilen, zweckmäßig senkrechten Wänden j begrenzt ist, so daß zu beiden Seiten der Welle a an ihrem Umfang ein kleiner Sammelraum für die Bildung eines Ölwulstes k zwischen dem Wellenumfang und den beiden oberen Rändern der Aussparung oder Ausnehmung i entsteht. Bei Drehung der Welle a in der Pfeilrichtung (Fig. i) bildet sich. der Ölwulst k auf der linken Seite der Welle a bei entgegengesetzter Richtung der Welle auf ihrer rechten Seite.
Gemäß der Erfindung wird nun der Stauungsdruck in diesem Ölwulst k dazu benutzt, um das Sacklager o in dem Wellenstumpfe rieben denn Hauptlager d, e mitzuschmieren. Es ist nämlich in der Welle a diese unter ihrer Oberfläche ein in achsialer Richtung nach dem Sacklager verlaufender Ölkanal n vorgesehen. Ist bei entsprechender Winkelstellung der Welle a durch den vertikalen Kanal m eine Verbindung zwischen dem Kanaln und der Ölwulst k hergestellt, so überwindet der in der Ölwulst herrschende Druck die Fliehkraft der in dem sehr kurzen Kanal m enthaltene Ölmenge und drückt eine gewisse Menge Öl in den Kanal yz hinein, von wo es dem zu schmierenden Sacklager o zuläuft, wodurch .der Wellenzapfen p geschmiert wird.,

Claims

PATrNT-Al#"sPRÜcii: Selbsttätige Sacklagerschmierung, dadurch gekennzeichnet, daB das Schmiermaterial für das Sacklager (o) von einer an der oberen Aussparung (i) der Lagerschale (b) des Nachbarlagers auftretenden Ölwulst (k) durch einen dicht unter der Oberfläche des das Sacklager (o) tragenden Wellenstumpfes (a) in achsialer Richtung verlaufender Ölkanal (n) abgeleitet und durch den entstehenden Stauungsdruck durch die Mündung (zyz) des Ölkanals (n) dem zu schmierenden Sacklager (o) zugeführt wird.