DE431320C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Druckformen. Zusatz zum Patent 423704. In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen beschriben, bei dem eine mit Bichr omaten oder andern lichtempfindlichen Salzen behandelte Fläche trocken unter einem Negativ belichtet und mit Fettfarben eingewalzt wird. Es ergehen sich dabei druckfähige Positivformen.
• ,Es wurde nun weiter gefunden, daß dieser Erfolg bis zu einem gewissen Grade von der Azidität der zu verwendenden Salze abhängt. Wird diese herabgesetzt, so gelangt man zu einem Punkt, hei dem nicht mehr die belichteten, sondern die unbelichteten Stellen die Fettfarbe annehmen, so daß man, um eine druckfähige Positivform zu erhalten, unter einem Diapositiv belichten muß. In diesem Falle wird die positive Druckform z. B. wie folgt hergestellt: Eine Glasplatte wird mit einer nur schwach sauren, neutralen oder alkalischen Metallsalzlösung, also etwa einer abgestumpften Mischung von Aluminiumsulfat und Natriumchromat, ein- und trockengerieben. Alsdann wird unter einem Diapositiv belichtet und mit Fettfarbe eingewalzt. War die Herabsetzung der Azidität der ersten Präparation eine genügende, so entsteht eine positive Druckform. Zeigt sich, daß die Abstumpfung der Säure nicht genügend war, und erscheint beim Einwalzen ein negatives Bild auf der Druckplatte, so genügt es, die Platte finit Alkohol abzuwaschen und nach dein Trocknen neu einzufärl:en. 1=s ers:heint dann das positive Bild. In beiden Fällen erleichtert es die Annahme der Farbe auf der Platte, wenn diese vor dem endgültigen Einfärben mit einer Flüssigkeit überrieben wird, die im wesentlichen aus Glyzerin besteht, in dem Salze schwacher, besonders organischer Säuren, wie z. B. benzoesaures Natron, gelöst sind.
• Das Verfahren hat gegenüber dem des Hauptpatents den Vorzug, daß man der ersten Präparationsflüssigkeit für die Platte größere Mengen Glyzerin zusetzen kann, was bei dem Verfahren des Hauptpatentes in dein Maße nicht angängig ist. Dieser Glyzerinzusatz fördert die Differenzierung in der Annahme der Fettfarbe durch die Platte.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Anänderung des Verfahrens zur Herstellung von Druckformen nach dem Patent 42370d., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte zunächst mit nur schwach sauren, neutralen oder basischen Metallsalzlösungen mit oder ohne Zusatz von Chroinaten eingerieben, sodann nach dem Trocknen unter einem Negativ oder Diapositiv belichtet und sodann mit Fettfarbe eingefärbt wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dein Einfärben die Platte mit glyzerinhaltigen Lösungen der Salze . schwacher, insbesondere organischer Säuren eingerieben wird. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abwaschen des zunächst heim Einfärben auf der Platte etwa erscheinenden gegensinnigen Bildes mit Alkohol o. dgl. und nachfolgendem Einfärben das Bild auf der Platte ins gleichsinnige umgekehrt wird: