DE660436C - Verfahren zur Reinigung von eisernen Oberflaechen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Reinigung von eisernen Oberflächen Zusatz zum Patent C59 I24 Itm Hauptpatcnt ist ein Verfahren zur Reinigung voll eisernen Oberflächen beschrieben, bei dem gleichzeitig eine Phosphatisierung der Oberfläche erfolgt. um eine geeigncte Haftgrundlage für Farben zu bilden. Als Entrostttngsilüssigkeit war dabei eine Löstung voll saurem Zinkphosphat in Wasser in bestimmter Konzentration vorgesehen. Der Vorteil des neuartigen Entrostungsverfahrens bestand darin, die Entrostung schnell und durchgreifend durchzuführen. ohne daß auf der Oberfläche schädliche Reste von freier Phosphorsäure zurückblieben. Bei den früher vorgesehenen Verfahren war regelmäßig eine besondere Entfernung der überschüssigen freien Phosphorsäure erforderlich. Ein einfaches Abwischen genügte nicht, da auch dann noch längere Zeit ein feuchter Film verbleibt. Nur durch besonderen Zusatz neutralisierender bzw. adsorbierender Mittel oder durch Abwaschen mit Wasser konnte die schädliche Wirkung dieser freien Phosphorsäure für die nachfolgende Farbschicht vermindert werden. Die Nachteile all dieser Verfahren sind im Hauptpatent beschrieben.
• Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Abänderung des im Hauptpatent beschriebenen Verfahrens, da gefunden wurde, daß an Stelle oder gemeinsam mit dem Zinkphosphat auch Manganphosphat verwendet werden kann. Auch hier ist allerdings erforderlich, die Lösung des Manganphosphats in Wasser in ganz bestimmter Konzentration und mit einem sorgfältig ausgewählten Überschuß an freier Säure herzustellen.
• Nachfolgend sei beispielsweise das Verfahren unter Verwendung von Mangalnphosphat allein beschrieben. Ein saures Manganphosphat mit der chemischen Formel Mn(H2 P04)2 ₧ 2 H20 wird in einer solchen Menge Wasser gelöst, daß die Lösung zwischen I2 bis 459 Mangan pro Liter aufweist. Am zweckmäßigsten ist ein Mangangehalt von etwa 2o bis 30 g Mangan pro Liter. A ußerdem soll etwa das 21,,'.fache der an freier Phosphorsäure vorhanden sein. Die Mengenabgabe bezieht sich dabei auf das Gewicht der Phosphorsäure als P=O;, berechnet. Die angegebene Menge freier Phosphorsäure kann um etwa 5o(1 ö nach oben oder unten variieren. Außerdem können ebenfalls die im Hauptpatent erwähnten, an sich bekannten Zusätze von Öllösungs- unld Benetzungsmitteln hinzugenommen werden.
• Die genaue Zusammensetzung eines Reinigungsmittels ist daher beispielsweise folgende:

  saures Manganphosphat . .. 120g,

  freie Phosphorsäure

  111s P=0-; hereclinetl . . . 75

  1;.

  Isopropylalkohol . . . . . . . . 1009,

  sulfonierte I'ettsZ"iure . . . . . I g,

  W15ser . . . . . . . . . . . . . . 00g.

  Diese Lösung wird zweckmäßig so Hergestellt, daß zunächst eine konzentrierte Lösung durch Auflösen von etwa I30 g saurem Manganphosphat in Ioo ccm Wasser und 75 ccm Phosphorsäure mit 62%o P2O@ hergestellt wird, der dann I 0'o ccm Isopropylalkohol und t g sulfonierte Fettsäiure zugef ügt werden. Die Lösung, die zweckmäßig in dieser Form gehandelt wird, muß dann bei Bedarf im Verhältnis I :3 mit Wasser verdünnt werden. Die verdünnte Lösung kann unmittelbar auf die Oberläche des zu behandelnden Gegenstandes aufgespritzt oder mit Tuch oder Pinsel aufgetragen werden. Bei Verwendung dieses Reinigstumittels wird nicht nur der lost von der Oberfläche der zu behandelnden Gegenstände völlig enltfernt bzw. in Phosphat umgewandelt. Es wird auch gleichzeitig ein zusammenhängender bleibender Oberzug von unlöslichen Phosphaten des Eisens und Mangans erzeugt. Dieser Überzug verbessert hei nachfolgenden Anstrichen deren Haftfestigkeit und verlängert durch Ausschluß bzw. Verzögerung einer Unterrostung die Lebensdauer derartiger anstriche.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens gemälß Patent 659I24, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder in Ergänzung des zur Reinigung verwendeten Zinkphosphats eine Lösung von saurem Manganphosphat in Wasser mit edner Konzentration von I2 bis 45g Mangan pro Liter und f nit einem gewichtsmäßig der [ ] 2-bis 3½ fachen Menge Mangan entsprechenden Anteil an freier Plhosphorsäurc ('als P_0;, bereclineta verwendet wird.